Kurzurlaub Fünen Teil 2:
Bin am Samstag nochmals nach Fünen zum gleich Platz, das Wetter war perfekt und wenig Touris auf dem Campingplatz. Nach dem einchecken und Zeltaufbau gings am zur Abendstunde runter an den Strand- Dann der erste Chock, kein Wasser - ca. 60cm Wasserstand unter normal, der Standplatz der gr. MeFo war faßt trockengelegt. Naja was solls, also aufs Nachtfischen vorbereitet und nach der Abenddämmerung kam der zweite Chock - starkes Meeresleuchten. Habs dann noch ne Stunde probiert, war alles zwecklos, also früher als gedacht ab in den Schlafsack.
Um 4:30h ging der Wecker und um 5:30h zur Morgendämmerung war ich wieder am Platz (wie jeden Morgen) - Wasserstand unverändert, also weiterhin flach. Es gab die ganze Woche kaum Wind - deshalb Ententeichstimmung. Samstag und Sonntag ein glatte Nullnummer hingelegt, auch sah man keinerlei Fischaktivität. Für den Rest der Woche blieb das schöne Wetter unverändert; sowie der flache Wasserstand. Im Schnitt fing ich 2 MeFos pro Tag, aber keine davon über 50cm, alles wieder released. Besonders auffällig war, das alle MeFos total Blank waren, nicht ein angefärbter Fisch war dabei; möglchweise sind schon alle in Richtung Laichaufstieg. Am Mittwoch Morgen fand ich die Standforelle endlich wieder, sie war 100m weiter gewandert, der Platz war eine Mischung aus Kies mit einigen kleineren Sandbänken und einer Kieswanne, ein Platz der allerdings auch ideal zum baden geeignet ist. "Hier wird die Forelle es wohl nicht lange aushalten, weils hier keine Ruhe gibt", und genauso war es auch; tagsüber herrschte hier reger Badebetrieb. Am Mittwoch stand sie in einen Urwald von Wasserpflanzen, faßt unmöglich zubefischen.
Habe dann einiges neues erfolglos probiert, Spinntackle war mit und so präsentiert ihr ein paar ausgefallende japanische Wobbler, zumind. kam sie einmal langsam hinterher und drehte 10m vor der Rutenspitze wieder ab, aber vielleicht hat sie mich auch gesehen - immerhin hatte ich ihr Interesse geweckt. Desweiteren hat sie ihre Nahrung von Shrimps auf Tobis u. Mini-Hornhechte umgestellt, da ich sie ein paar mal weiter draußen, ausserhalb der Wurfweite, rauben sah. Tagsüber passierte nicht viel, ein bisschen in der Sonne bräunen, beoachten. Desweiteren lernte ich zwei Fliegenfischer kennen, einen aus Österreich und einen Engländer mit denen ich sehr ausschlußreiche Gespräche führte. Da es mir zu langweilig wurde, erkundete ich noch ein paar andere Stellen. Auf einer Koppel waren ein paar Alpakas, die ganz zutraulich waren. Ein Alpaka hatte meine volle Aufmerksamkeit, denn die Wolle war in der perfekten Shrimpsfarbe "Sand" und als ich eine Zecke entdeckte holte ich Pinzette und Schere und entfernte die lästige Zecke fachmännisch, die abgeschnittene Wolle nahm ich aber als künftiges Shrimpsdubbing gern mit.
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Nachdem ich am Donnerstag nochmals alles erfolglos versuchte, musste ich am Freitag mal richtig ausschlafen. Nach einem ausgiebigen Frühstück alles wieder zusammengepackt, checkte aus und fuhr nochmals zum Strand und verabschiedete mich von der einfach nicht zu fangenen MeFo. Und die Ironie der Geschichte war, dass das Wasser langsam zurück kam, es fehlten nur noch 10cm bis zum Normalstand. Die große Frage ist nun, ob sie nun zur ihren alten Stammplatz zurückkehren wird? Wenn ja, wird sie dort nur schwer zu fangen sein, und vielleicht sehe ich sie im nächsten Jahr wieder und was dann noch alles passieren wird, wer kann das schon sagen?.