Haltbarkeit Rio Seatrout

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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trutta1
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Re: Haltbarkeit Rio Seatrout

Beitrag von trutta1 »

Danke für euere Antworten!
Aus dem Schußkopf werde ich mir mal war zusammen basteln und sehen was daraus noch zu machen ist.

Michel, da gibt es sicher noch so einige Schnüre, die länger halten! ich fische z.B. eine Orvis Hydros Coldwater#7 seit einigen Jahren und kann keinen Verschleiß feststellen.
Nur was ich eben an der Rio top fand, war das komplette Handling, was ich so bei keiner Schnur empfand. Selbst nicht bei der GL Coastal .
Die Orvis ist zwar haltbar, aber gerade der Schußkopf ist schon sehr steif und unflexibel.
Die erste GL Coastal war auf jeden Fall sehr gut und wenn ihr mit dem aktuellen Modell schlechte Erfahrungen gemacht habt, scheidet mein nächster Favorit aus.
Ich werde wohl noch mal einen Versuch mit der Rio Coastal Seatrout starten.

TL, Frank
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LenSch
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Re: Haltbarkeit Rio Seatrout

Beitrag von LenSch »

trutta1 hat geschrieben: 02.05.2022, 21:15 Danke für euere Antworten!
Aus dem Schußkopf werde ich mir mal war zusammen basteln und sehen was daraus noch zu machen ist.

Michel, da gibt es sicher noch so einige Schnüre, die länger halten! ich fische z.B. eine Orvis Hydros Coldwater#7 seit einigen Jahren und kann keinen Verschleiß feststellen.
Nur was ich eben an der Rio top fand, war das komplette Handling, was ich so bei keiner Schnur empfand. Selbst nicht bei der GL Coastal .
Die Orvis ist zwar haltbar, aber gerade der Schußkopf ist schon sehr steif und unflexibel.
Die erste GL Coastal war auf jeden Fall sehr gut und wenn ihr mit dem aktuellen Modell schlechte Erfahrungen gemacht habt, scheidet mein nächster Favorit aus.
Ich werde wohl noch mal einen Versuch mit der Rio Coastal Seatrout starten.

TL, Frank
Moin Frank.
Von der aktuellen Guideline kann ich dir auch nur abraten!

Was wäre denn mit einer Scientific Anglers?
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Re: Haltbarkeit Rio Seatrout

Beitrag von sprottenfan »

Moin, genau SA Volantis in #6 , aber Vorsicht: die gibt es in verschiedenen Sinkraten oder eben in Intermediate mit recht kurzer Keule von 9;3 Metern. Wirft sich fast wie ein Schusskopf, aber ist auch nicht soooo haltbar wie man es erwarten würde für den Preis.
Die Leber streikt, die Hose spannt,
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Re: Haltbarkeit Rio Seatrout

Beitrag von LenSch »

sprottenfan hat geschrieben: 03.05.2022, 09:06 Moin, genau SA Volantis in #6 , aber Vorsicht: die gibt es in verschiedenen Sinkraten oder eben in Intermediate mit recht kurzer Keule von 9;3 Metern. Wirft sich fast wie ein Schusskopf, aber ist auch nicht soooo haltbar wie man es erwarten würde für den Preis.
Nicht? Habe noch eine volantis in 18 Gramm als Camo Variante. Die macht einen sehr guten Eindruck, möchte die aber wieder verkaufen da ich die Schnur auf meiner Meridian nicht fischen kann. Also falls jemand Interesse haben sollte :wink:
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Re: Haltbarkeit Rio Seatrout

Beitrag von sprottenfan »

Nee , nach 20x Fischen war der „Lack“ ab, bzw die erste Schicht .Probier es doch selber aus -18 g passen „ wunderbar“ für die 6 er Meridian und ich meine das ehrlich. :+++:
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Re: Haltbarkeit Rio Seatrout

Beitrag von LenSch »

sprottenfan hat geschrieben: 03.05.2022, 09:15 Nee , nach 20x Fischen war der „Lack“ ab, bzw die erste Schicht .Probier es doch selber aus -18 g passen „ wunderbar“ für die 6 er Meridian und ich meine das ehrlich. :+++:
18 Gramm? Evtl. hätte ich doch lieber eine 5er suchen sollen :lol: Werde die mal parallel testen!
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Re: Haltbarkeit Rio Seatrout

Beitrag von sprottenfan »

Tja, so ist das, leider gibt es keine #5 er Meridian, aber ich fische schon jahrelang #5 er Ruten an der Ostseeküste und das nicht ohne Grund.
Nur meine s4s ist eine # 6 er und die wirft sich auch wie jede „ moderne“ #5 er, die schafft nämlich kaum 14 g auf 9,5 m. 8|
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Re: Haltbarkeit Rio Seatrout

Beitrag von LenSch »

sprottenfan hat geschrieben: 03.05.2022, 10:12 Tja, so ist das, leider gibt es keine #5 er Meridian, aber ich fische schon jahrelang #5 er Ruten an der Ostseeküste und das nicht ohne Grund.
Nur meine s4s ist eine # 6 er und die wirft sich auch wie jede „ moderne“ #5 er, die schafft nämlich kaum 14 g auf 9,5 m. 8|
#5 (eine richtige) steht auch als nächstes auf der Liste ;) aber wir wollen den Thread hier nicht zuspamen! :-D

Ich kann SA, die alte Guideline (immer mal wieder bei Kleinazeigen drin) und Airflo empfehlen! Die Loop Marauder ist ebenfalls eine klasse Schnur, aber nicht für die Küste.
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trutta1
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Re: Haltbarkeit Rio Seatrout

Beitrag von trutta1 »

Hallo LenSch,

von SA habe ich noch eine ganz alte Schnur die ich in #8 auf Hecht fische. Den Namen weiß ich nicht genau. Die gab es damals komplett mit Running Line und 4 verschiedenen Köpfen,
S / I und in 2 verschiedenen Sinkraten. Da die I- Spitze klar ist habe ich sie auch schon beim Meerforellenfischen eingesetzt. Die Running Line ist selbst nach Jahren im Zugbereich nicht defekt.
Wie gesagt, seit Jahren auch auf Hecht damit gefischt und die dort gefischten Streamer haben ein ganz anderes Kaliber.
Da sich die Schnüre, ob GL, SA oder Rio preislich alle um die 100€ bewegen, werde ich das wohl oder übel investieren.
Einzig die Mountain River Baltic Seatrout würde mich noch interessieren.
Hat mit dieser Schnur jemand Erfahrungswerte?

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Re: Haltbarkeit Rio Seatrout

Beitrag von sprottenfan »

Nööö, die Neue kenne ich nicht, ich habe immer noch meine alten Baltic seatrouts in #6 und #7 , aber die sind wirklich mega super :+++: .
Bei den neuen hat der Hersteller gewechselt und der darf immer noch mit der Verpackung und dem Label der alten die neue vermarkten, obwohl das schon lange nicht mehr Mountain River ist.
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Der Zuagroaste
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Re: Haltbarkeit Rio Seatrout

Beitrag von Der Zuagroaste »

Ich hab gerade eine Woche auf Gotland im Wechsel die SA Volantis intermeadiate und die alte Guideline coastel fast intermeadiate in Klasse 8 gefischt. Mit der Volantis kann ich persönlich etwas weiter und deutlich geschmeidiger werfen. Ich kann das Schnürchen wirklich empfehlen. Eine dünnere Runningline hab ich auch an meinen Basteleien mit alten Köpfen nicht dran.
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SIMPLE SHRIMP
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Re: Haltbarkeit Rio Seatrout

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

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Moin,

im FFF wird bei der Diskussion des Themas Haltbarkeit von Spitzenschnüren als mögliche Ursache für die vorzeitige Zerstörung des Handlingbereichs bei Nutzung moderner Fliegenleinen, die Ausstattung von Fliegenruten mit REC TipTops genannt. Übrigens, die Ursache solcher Zerstörung kann nur beim Spitzenring liegen, die anderen Ringe sind nichtschuldig.

Es wäre ja interessant, dieser möglichen Ursache vorschneller Schnurzerstörung mal auf den Grund zu gehen. Liegt die Ursache beim relativ geringen Drahtdurchmesser, müsste es auch bei Spitzenringen aus Stahldraht ähnlich sein. Liegt es an der auftretenden Ringtemperatur, diese ist wegen der geringeren Wärmeleitfähigkeit von Titan deutlich höher anzunehmen als bei Stahlringen und kann, wie selbst erlebt, bis zum Durchschmelzen der Fliegenschnur führen.

Auf jeden Fall helfen mehrfache kraftvolle Leerwürfe bei schnellerer Schnurzerstörung. Ich selbst bin da fein raus, beim Weitwerfen mit der kurzen Zweihand tritt das nicht auf und am Bach mit der Einhand auf normale Entfernungen auch nicht. Und moderne teure Hochleistungsschnüre habe ich schon ewig nicht mehr gekauft.

TL, Klaus
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Vaskebjørn
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Re: Haltbarkeit Rio Seatrout

Beitrag von Vaskebjørn »

Also ich habe eine bald 20 Jahre alte Winston Boron IIx 9ft #5, die ich mir damals extra mit Recoil Flex Spitzenring selbst aufgebaut habe. In den vielen Jahren bis heute habe ich diese Rute extensiv im Süßwasser mit allem möglichen von Goldkopf- und Tungstennymphen über Mohican Mayfly bis hin zu Streamern gefischt, einen vorzeitigen Verschleiß von meinen Flugschnüren habe ich nicht festgestellt.

Glaube ich auch nicht, eher, dass in der Kunsstoffverarbeitung andere Zutaten verwendet werden. Ich fische aktuell übrigens die Hardy Coastal auf meinen beiden Meridians (6er und 7er) und die machen sich bisher sehr gut, sprich kaum Verschleißerscheinungen. Hatte vorher auch die Rio drauf und die war durchschnittlich...
Petri! Dirk 🙋🏼‍♂️
ArminK
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Re: Haltbarkeit Rio Seatrout

Beitrag von ArminK »

Moin Klaus,

über den Verschleiß von Ringen, speziell den REC Titanflex gab es ja schon einige Diskussionen. Bei mir sind die alle runtergeflogen, da Einlaufspuren nach relativ kurzer Zeit zu sehen waren. Dass der erhöhte Verschleiß auch in die andere Richtung geht liegt eigentlich auf der Hand.

Gruß
Armin
fly fish one
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Re: Haltbarkeit Rio Seatrout

Beitrag von fly fish one »

Schönes Thema, wie immer, auch konträr.

Die Spitzenringe sind sicher ein Thema für den Verschleiß (Ring/Leine) weil natürlich der Winkel der Umlenkung am größten ist. Ich halte aber auch andere Ringe nicht für völlig unschuldig.

Meine ganz persönliche Philosophie umfasst daher 2 Konzepte, die sich nach der Rutenklasse/WG und dem Einsatzzweck unterscheiden:

1) Bachruten bis #5 und Süßwasser und EH:
Fuji Titan Torzit 2stegringe als Starter, dann Titan Recoils 1steger und als Abschluß ein Fuji Titan Torzit Spitzenring.

Vorteile: Extrem leicht, Verschleiß durch Süßwasser (also auch wenig Sand und nicht wie an der Küste) gering, Wurfperformance gut (Glaube p: ) Diese g. Fuji bekommt man aber nicht klein, never ever, außer ich ramme sie irgend wo dagegen. Sie rosten nie, Torzit ist eine Keramik die nie einschleift, weil extrem hart, sehr lauffreudig durch geringe Reibung für die Schnur.

Nachteile: Die Recoil 1steger machen Musik (ich liebe das) und als Küstenrute keine gute Idee, weil Titan zwar nicht korrodiert, aber auch nicht mechanisch hart ist. Das wird manchmal übersehen. Ich würde nie einen reinen Titanring ohne Einlage als Spitzenring erwählen. Meine Hardy die ab Werk Recoils hat, hat einen Hartchromespitzenring - ohne Einlage! Wie gesagt, nur meine eigenen Konzepte sind perfekt p: , was man kaufen kann ist eigentlich fast immer durch die Kaufleute abgewürgt und nicht perfekt. Die Kosten, wurde mir gerade wieder bewußt, da ich gerade einen so geartetes Set gekauft habe. Die Recoils Einsteger sind gar nicht der Kostentreiber, aber z.B. der Fuji Titan Torzit Spitzenring kostest ungefähr soviel wie die ganzen Recoil Einsteger für eine 9' Rute bei über 20 Euro.

2) Schwere Ruten ab #6 eingeschlossen und/oder Salzwasser und ZH:
Fuji Titan Torzit von Kopf bis Fuß als 2steger (1 oder 2 als Starter) und als 1steger und als Spitzenring.

Vorteil: Immer noch sehr leicht, kein Verschleiß, Leine fliegt wie Schmidts Katze, wenn dazu noch extra große Ringe kommen, erst recht (Glaube p: ).

Nachteile: Kosten, besonders lange ZH in Kombination von besonders großen Ringen gehen die großen Startringe richtig ins Geld und ein so geartetes Set liegt bei guten 200 Euro. Das ist mehr also so mancher Blank kostet. Und, dass möchte ich nicht verschweigen, an den 1stegern reißt manchmal der Lack:
a) Wenn der Fuß nicht flach geschliffen wird, treten im Betrieb manchmal Risse im Lack auf - kann aber nicht rosten!!
b) Wenn man nicht aufpasst und ein mehr oder weniger leichtes Anstoßen des Ringes z.B. an eine Tür (mir passiert).

Ein Wort zu Schlangenringen:
Halte ich für den Verschleiß an Leinen genau so verantwortlich wie Einstegringe ohne Einlage! Schlangenringe sind ein Anachronismus der nicht mehr in unsere Zeit gehört, ich verachte sie! Ja, sehen irgend wie cool aus, fallen fast nicht auf, aber nur aus Tradition so einen dummen Draht!? Wenn sie gut hartverchromt sind, bekommt man sie aber nicht klein. Die alten Sage, die ich kürzlich erstanden habe, sind damit ausgerüstet und immer noch tadellos - fliegt aber alles runter!! p:

Grundsätzlich was Hersteller so verbauen:
Da gibt es jede Menge Licht und Schatten! Z.B. die Guideline die ich neulich mal in einem Link in der kleinen Schlacht zum Nachbarforum im "Sage x geht und R8 kommt" Faden auseinander genommen habe, finde ich persönlich übel. Diese tollen beschichteten Ringe sehen super aus, aber die Beschichtung hält nicht dem ständigen Abrieb stand. Selbst sowas wie eine Titannitrit Beschichtung, die extrem hart ist, hält das nicht. Diese Beschichtungen sitzen z.B. an den Standrohren von Stoßdämpfern - die aber tunlichst auf einem hauchfeinen Ölfilm laufen! Ich meine, wir können an dem Guideline Burner ja Schmiernippel an der Ringen montieren! p:

Da gibt es auch bei Guideline aber Ruten die wieder ganz anders beringt sind. Typischer Weise sind Ruten im niederen Preissegment oft auch deutlich, deutlich schlechter beringt als im gehobenen Preissegment. Selbst innerhalb eines Herstellers absolut gegenwärtig. Das auch Sage mit den dummen Schlangenringen in meinen Augen aus der Zeit gefallen ist, brauche ich eigentlich nicht wiederholen, dass an meiner 7er Sage Method der Fuß eines Starters rostet, weil ich sie auch im Salz benützt habe, die Lackierung aber keinen Riss zeigt, ich immer gespült habe, sie trocken liebkost - und trotzdem! Möchte ich nicht verschweigen. Anderer, natürlich Fuji Titan Torzit Startring liegt schon bereit und den Rest der blöden "Schlangen" rupfe ich auch noch runter! p:

LG,
Frank

Nachtrag Spitzenring: Um den zu wechseln, als einen der Hauptübeltäter, muss man kein Rutenbauer sein!!
fly fish one: Reinkarnation der 20 Meter-Plus-Leinen, Lachsfischer der traditionellen Art, Rutendesigner mit Geschmack, FF Purist, wirft beidhändig EH und ZH und Bon Scott sang: It's a long way to the top if you wanna Rock 'n' Roll!
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