Die Biegung verändert nicht die Trägheitsmomente. Die sind ein Ergebnis der Anordnung der einzelnen Massen auf dem Blank. Im Prinzip machen wir damit einen Übertritt zur Integral-/Differentialrechnung, indem wir die infiniten Massen/Momente im Blank integrieren, die wir danach für die weiteren Berechnungen in einem Punkt konzentriert am Ende der Rutenspitze betrachten. Dieses Gefriemel mit der Integralrechnug auch nur, weil die Massen/Momente nicht linear verteilt sind. Ihr wisst schon, dieses Thema mit dem "Flächenproblem".hshl hat geschrieben:Längere Ruten brauchen bei gleicher Aktion / gleichem Biegeverhalten grundsätzlich mehr Aufwand als kürzere, können aber auch im Vergleich grundsätzlich mehr Energie in die Spitze übertragen. Mit den Zahlen wird es schwierig, weil hier viel von den Ruteneigenschaften und der Wurfweite abhängt.
Die Biegung verändert ja auch das Trägheitsmoment der Fliegenrute, was auch Einfluss auf den Aufwand hat.
Es könnte also vorkommen, dass eine etwas kürzere steifere Rute mehr Aufwand benötigt als eine etwas längere, aber biegsamere.
Den zweiten Satz mit der kürzeren und steiferen Rute, den gehe ich mit! Wenn es uns gelingt, den kurzen Prügel richtig massiv zu beschleunigen! Und zwar weil die lange Rute vom Prinzip zwar schneller wäre, aber der Blank so viel Verluste (im Sinne von innerer Reibung, Schwabbeln, Ausbruch von der Wurfebene) liefert, damit einen grottenschlechten Wirkungsgrad (um bei der Physik zu bleiben) hat und die Umsetzung Deiner Kraft in pure Leinengeschwindigkeit besser gelingt.
Frank