Azoren: Angeln auf der grünen Insel Sao Miguel
Azoren: Angeln auf der grünen Insel Sao Miguel
Ich bin seit anfang der Woche zurück von meiner Reise nach Sao Miguel, Zeit also malwieder einen kleinen Reisebericht zu schreiben.
Diesmal war es allerdings kein reiner Angelurlaub, ich war mit meiner Freundin unterwegs, ganz ohne Angeln geht es aber natürlich trotzdem nicht :grin:
Ende August starteten wir unsere Reise, über Lissabon ging es zum Flughafen Ponta Delgada, auf Sao Miguel, der Hauptinsel der Azoren.
Die Insel ist ca. 60km lang und 15-20km breit, es herrscht subtropisches Klima. Es ist fast durchgehend, also auch Nachts und bei schlechtem Wetter zwischen 20 und 25° warm und das Wetter ist recht wechselhaft. Wettervorhersagen konnte man auf der Insel komplett vergessen, das gute war, bei Regen musste man meistens nur etwas mit dem Auto fahren und irgendwann hatte man einen Fleck mit Sonne gefunden.
Sandstrände sucht man auf der Insel fast vergeblich, die Ufer sind von hohen Steilküsten und Felsklippen geprägt.
Im vorraus hatte ich mich schon schlau gemacht das das Meeresangeln vom Ufer, erst recht mit der Fliegenrute, eine nicht sonderlich erfolgversprechende Angelegenheit ist. Versuchen wollte ich es natürlich trotzdem und packte meine #10er Rute ein (wenn dann richtig :grin: ) und für Süßwasser noch die #6 Sage Foundation die ich für meinen Grönland Reisebericht bekommen habe.
Freitag 23.08.
Anreise, Leihwagen abholen,unsere über Airbnb gebuchte Ferienwohnung finden (garnicht so einfach wenn die Straße keinen Namen hat )
Wohnung beziehen und im Dorf einkaufen.
Ich bin froh mich für einen Renault Clio entschieden zu haben, die Straßen im Dorf sind extrem eng, Bürgersteige gibt es häufig garnicht.
Auch der Parkplatz unserer Wohnung ist eine Herausforderung, meine Freundin muss mich beim einparken jedesmal einweisen
Samstag 24.08.
Wir machten einen Ausflug in die Hauptstadt Ponta Delgada, deckten uns im Decathlon mit einer Schnorchelausrüstung ein und ich stöberte auch etwas in der Angelabteilung. Am Hafen buchten wir eine Whalewatching Tour. Eigentlich wollte ich mir auch noch eine Angelkarte fürs Süßwasser kaufen (fürs Salzwasser benötigt man keine Lizenz), leider hatte die Ausgabestelle am Wochenende geschlossen...
Abends testeten wir dann noch trotz Regenwetter in einer kleinen Badebucht in der nähe unserer Ferienwohnung unsere Schnorchelausrüstung.
Die Fischvielfalt war unglaublich, Schwärme von Meeräschen, Meerbrassen und bis zu 40cm langen Goldstriemenbrassen, dazwischen ebenfalls bis zu 40cm lange Papageienfische und Gabelmakrelen
Abends ging es in ein Fischrestaurant direkt am Hafen, hier konnte man sich direkt den fang des Tages ansehen und zubereiten lassen.
ich entschied mich für einen Papageienfisch.
Sonntag 25.08.
Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns auf eine Wanderung die Steilküste abwärts zu einem kleinen Dorf. Meine Angel war mit im Gepäck, leider war der Wellengang unten an der küste doch deutlich härter als es von oben den Anschein hatte so musste ich mich noch etwas weiter gedulden. Die tolle Aussicht sorgte aber dafür das wir auch so eine schöne Tour hatten.
Zum Nachmittag fuhren wir dann an eine heiße Quelle die in einen mit dem Meer verbundenen Felsenpool mündet. Direkt in der mündung ist das Wasser über 40° warm, zwischen den Steinen steigt dampf auf. Leider ist das ganze eine Touristenattraktion und dementsprechend voll.
Bilder hab ich nciht gemacht findet man aber online: https://travelrunplay.de/wordpress-trp/ ... m-meer.jpg
Nach dem heißen Bad startete ich den ersten Angel versuch im Salzwasser.
bis auf einige kleine Hornhechte und kleine Gabelmakrelen die meinen Clouser attackierten aber verfehlten war die Sache leider erfolglos.
Montag 26.08.
Ab nach Ponta Delgada und die Süßwasser Angellizenz kaufen.
Trotz einiger Sprachbarrieren hielt ich die Karte schließlich in den Händen. Die Lizenz mit der ich jetzt für 10 tage ALLE Seen und Flüsse der Insel befischen durfte kostete unglaubliche 1,07€
Mit der lizenz in der Hand machten wir uns auf nach Sete Cidades, hier gibt es einen Doppelsee Lagoa Azul und Lagoa Verde.
Bereits vom Kraterrand können wir die tolle Aussicht bewundern.
Unten am See angekommen habe ich nur noch Augen für die direkt am Parkplatz massenhaft gründelnden Karpfen.
Schnell die Rute montiert und angeworfen das sollte doch kein Thema sein einen zu fangen...
Falsch gedacht, meine Nymphen die hier zuhause bei den Schleien super ankommen sind bei den karpfen leider nicht so beliebt
Nach 20min entscheiden wir uns mit montierter Rute einen Spaziergang um den See zu machen.
Ich probiere es natürlich immer wieder wenn ich einen Karpfen sehe (und es waren viele karpfen zu sehen )
Zwischendurch versuche ich es auch mal mit Streamer und fange einen nicht mal handlangen Barsch.
Der anfangs breite Spezierweg verwandelt sich immermehr zu einem pfad durch den Dschungel und ich muss die Rute erstmal wegpacken.
.
3 Stunden später zurück am Parkplatz starte ich noch einen letzten Versuch und wechsle auf eine grüne Damsel Nymphe die ich noch nciht probiert hatte.
Erster Wurf, die Fliege landet etwa 1m vor dem gründelnden Karpfen, der schwimmt sofort in Richtung meiner Fliege und saugt sie ein.
Nach einem kurzen aber heftigen kampf kann ich meinen ersten Karpfen auf Fliege landen.
Die nächsten beiden Fische, beides Karpfen deutlich über 50cm, verliere ich leider weil sie sich im Kraut festsitzen, einer schlitzt aus, der andere reißt leider ab. Woraufhin ich ein deutlich kräftigeres Vorfach montierte.
Danach geht es Schlag auf Schlag ich lande innerhalb von einer Stunde 7 oder 8 Karpfen.
Besonders spannend war die Fischerei auf einem knietiefem sandflat, hier waren die Fische und die Fliege besonders gut zu sehen, man musste aber weite würfe machen und die Fliege sauber ablegen um die Fische nicht aufzuscheuchen. So stelle ich mir auch die Bonefish Angelei vor :grin:
Schade das ich vorher die falschen Fliegen gefischt habe, bei der Runde um den See hab ich einige deutlich größere Karpfen anwerfen können.
Irgendwann muss ich einpacken und wir baden noch eine Runde im See, leider ist das Wasser so trüb das man beim Schnorcheln nichts sieht.
Auf der Rückfahrt stehen wir dann erstmal im Stau.
wird fortgesetzt
Diesmal war es allerdings kein reiner Angelurlaub, ich war mit meiner Freundin unterwegs, ganz ohne Angeln geht es aber natürlich trotzdem nicht :grin:
Ende August starteten wir unsere Reise, über Lissabon ging es zum Flughafen Ponta Delgada, auf Sao Miguel, der Hauptinsel der Azoren.
Die Insel ist ca. 60km lang und 15-20km breit, es herrscht subtropisches Klima. Es ist fast durchgehend, also auch Nachts und bei schlechtem Wetter zwischen 20 und 25° warm und das Wetter ist recht wechselhaft. Wettervorhersagen konnte man auf der Insel komplett vergessen, das gute war, bei Regen musste man meistens nur etwas mit dem Auto fahren und irgendwann hatte man einen Fleck mit Sonne gefunden.
Sandstrände sucht man auf der Insel fast vergeblich, die Ufer sind von hohen Steilküsten und Felsklippen geprägt.
Im vorraus hatte ich mich schon schlau gemacht das das Meeresangeln vom Ufer, erst recht mit der Fliegenrute, eine nicht sonderlich erfolgversprechende Angelegenheit ist. Versuchen wollte ich es natürlich trotzdem und packte meine #10er Rute ein (wenn dann richtig :grin: ) und für Süßwasser noch die #6 Sage Foundation die ich für meinen Grönland Reisebericht bekommen habe.
Freitag 23.08.
Anreise, Leihwagen abholen,unsere über Airbnb gebuchte Ferienwohnung finden (garnicht so einfach wenn die Straße keinen Namen hat )
Wohnung beziehen und im Dorf einkaufen.
Ich bin froh mich für einen Renault Clio entschieden zu haben, die Straßen im Dorf sind extrem eng, Bürgersteige gibt es häufig garnicht.
Auch der Parkplatz unserer Wohnung ist eine Herausforderung, meine Freundin muss mich beim einparken jedesmal einweisen
Samstag 24.08.
Wir machten einen Ausflug in die Hauptstadt Ponta Delgada, deckten uns im Decathlon mit einer Schnorchelausrüstung ein und ich stöberte auch etwas in der Angelabteilung. Am Hafen buchten wir eine Whalewatching Tour. Eigentlich wollte ich mir auch noch eine Angelkarte fürs Süßwasser kaufen (fürs Salzwasser benötigt man keine Lizenz), leider hatte die Ausgabestelle am Wochenende geschlossen...
Abends testeten wir dann noch trotz Regenwetter in einer kleinen Badebucht in der nähe unserer Ferienwohnung unsere Schnorchelausrüstung.
Die Fischvielfalt war unglaublich, Schwärme von Meeräschen, Meerbrassen und bis zu 40cm langen Goldstriemenbrassen, dazwischen ebenfalls bis zu 40cm lange Papageienfische und Gabelmakrelen
Abends ging es in ein Fischrestaurant direkt am Hafen, hier konnte man sich direkt den fang des Tages ansehen und zubereiten lassen.
ich entschied mich für einen Papageienfisch.
Sonntag 25.08.
Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns auf eine Wanderung die Steilküste abwärts zu einem kleinen Dorf. Meine Angel war mit im Gepäck, leider war der Wellengang unten an der küste doch deutlich härter als es von oben den Anschein hatte so musste ich mich noch etwas weiter gedulden. Die tolle Aussicht sorgte aber dafür das wir auch so eine schöne Tour hatten.
Zum Nachmittag fuhren wir dann an eine heiße Quelle die in einen mit dem Meer verbundenen Felsenpool mündet. Direkt in der mündung ist das Wasser über 40° warm, zwischen den Steinen steigt dampf auf. Leider ist das ganze eine Touristenattraktion und dementsprechend voll.
Bilder hab ich nciht gemacht findet man aber online: https://travelrunplay.de/wordpress-trp/ ... m-meer.jpg
Nach dem heißen Bad startete ich den ersten Angel versuch im Salzwasser.
bis auf einige kleine Hornhechte und kleine Gabelmakrelen die meinen Clouser attackierten aber verfehlten war die Sache leider erfolglos.
Montag 26.08.
Ab nach Ponta Delgada und die Süßwasser Angellizenz kaufen.
Trotz einiger Sprachbarrieren hielt ich die Karte schließlich in den Händen. Die Lizenz mit der ich jetzt für 10 tage ALLE Seen und Flüsse der Insel befischen durfte kostete unglaubliche 1,07€
Mit der lizenz in der Hand machten wir uns auf nach Sete Cidades, hier gibt es einen Doppelsee Lagoa Azul und Lagoa Verde.
Bereits vom Kraterrand können wir die tolle Aussicht bewundern.
Unten am See angekommen habe ich nur noch Augen für die direkt am Parkplatz massenhaft gründelnden Karpfen.
Schnell die Rute montiert und angeworfen das sollte doch kein Thema sein einen zu fangen...
Falsch gedacht, meine Nymphen die hier zuhause bei den Schleien super ankommen sind bei den karpfen leider nicht so beliebt
Nach 20min entscheiden wir uns mit montierter Rute einen Spaziergang um den See zu machen.
Ich probiere es natürlich immer wieder wenn ich einen Karpfen sehe (und es waren viele karpfen zu sehen )
Zwischendurch versuche ich es auch mal mit Streamer und fange einen nicht mal handlangen Barsch.
Der anfangs breite Spezierweg verwandelt sich immermehr zu einem pfad durch den Dschungel und ich muss die Rute erstmal wegpacken.
.
3 Stunden später zurück am Parkplatz starte ich noch einen letzten Versuch und wechsle auf eine grüne Damsel Nymphe die ich noch nciht probiert hatte.
Erster Wurf, die Fliege landet etwa 1m vor dem gründelnden Karpfen, der schwimmt sofort in Richtung meiner Fliege und saugt sie ein.
Nach einem kurzen aber heftigen kampf kann ich meinen ersten Karpfen auf Fliege landen.
Die nächsten beiden Fische, beides Karpfen deutlich über 50cm, verliere ich leider weil sie sich im Kraut festsitzen, einer schlitzt aus, der andere reißt leider ab. Woraufhin ich ein deutlich kräftigeres Vorfach montierte.
Danach geht es Schlag auf Schlag ich lande innerhalb von einer Stunde 7 oder 8 Karpfen.
Besonders spannend war die Fischerei auf einem knietiefem sandflat, hier waren die Fische und die Fliege besonders gut zu sehen, man musste aber weite würfe machen und die Fliege sauber ablegen um die Fische nicht aufzuscheuchen. So stelle ich mir auch die Bonefish Angelei vor :grin:
Schade das ich vorher die falschen Fliegen gefischt habe, bei der Runde um den See hab ich einige deutlich größere Karpfen anwerfen können.
Irgendwann muss ich einpacken und wir baden noch eine Runde im See, leider ist das Wasser so trüb das man beim Schnorcheln nichts sieht.
Auf der Rückfahrt stehen wir dann erstmal im Stau.
wird fortgesetzt
- schöngeist
- dorfspacken
- Beiträge: 645
- Registriert: 21.12.2009, 12:55
Re: Azoren: Angeln auf der grünen Insel Sao Miguel
jaaa... bitte fortsetzen...
Re: Azoren: Angeln auf der grünen Insel Sao Miguel
:l: (du siehst verändert aus)
wer fängt hat recht!
Re: Azoren: Angeln auf der grünen Insel Sao Miguel
Kodeknacker! Sehr gut, bittebitte mehr.
Re: Azoren: Angeln auf der grünen Insel Sao Miguel
Super Sven , hau rein :grin:
Gruß
Nico
Ich kann mich dem Wasser nicht entziehen (AdMeeF)
Nico
Ich kann mich dem Wasser nicht entziehen (AdMeeF)
- Jari_St.Pauli
- Möchtegern-Vielangler
- Beiträge: 1486
- Registriert: 20.05.2012, 19:09
- Wohnort: Hamburg
Re: Azoren: Angeln auf der grünen Insel Sao Miguel
Cool! Petri, Sven.
Du hast doch bestimmt noch mehr gefangen...
Du hast doch bestimmt noch mehr gefangen...
Tight Lines, :)
Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelheinzchen stieß.
Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelheinzchen stieß.
- MEERESLEHRLING
- Fusselwerfer
- Beiträge: 1392
- Registriert: 15.03.2006, 16:31
- Wohnort: HAMBURG
Re: Azoren: Angeln auf der grünen Insel Sao Miguel
MOIN Sven
lässt sich sehr gut nachverfolgen
wie es euch erging ,
freue mich auf mehr Lesestoff....
lässt sich sehr gut nachverfolgen
wie es euch erging ,
freue mich auf mehr Lesestoff....
Der Geselle
Live is short , go Fishing !
PETRI HEIL
REIMER
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PETRI HEIL
REIMER
- Meerforellenjäger
- Beiträge: 318
- Registriert: 05.12.2006, 11:17
- Wohnort: Nürnberg
Re: Azoren: Angeln auf der grünen Insel Sao Miguel
Hawk,vielen Dank für deinen Urlaubsbericht, berichte weiter, toll !
Re: Azoren: Angeln auf der grünen Insel Sao Miguel
Dienstag 27.08.
Morgens hieß es früh aufstehen und ab nach Ponta Delgada, für den Vormittag stand eine 4stündige Whale watching Tour an.
Gebucht hatten wir eine Fahrt im Schlauchboot mit nur 20 Leuten.
Bereits nach wenigen Minuten war ein kleiner Trupp Delfine neben dem Boot.
Nach ein wenig suchen konnte der Kapitän noch einen größeren Trupp Delfine finden.
Und dann tauchte eine ganze Familie Pottwale auf, ein kleines Weibchen, ein großer Bulle, ein weiteres trächtiges Weibchen und ein Baby.
Um die Tiere nicht zu stören blieben wir allerdings etwas auf Entfernung.
Den Nachmittag waren wir noch in einer ruhigen Bucht schnorcheln und gegen Abend versuchte ich nochmal für eine Stunde an der Küste mein Glück.
Tolle Aussicht und immerhin ein kleiner Erfolg in Form einiger Gabelmakrelen die meinen cluser attackierten. eine handlange konnte ich sogar landen, diese blieb auch der einzige Salzwasser fisch des Urlaubs.
Mittwoch 28.08.
Am Mittwoch ging es nach Furnas, der Ort ist berühmt für seine vielen heißen Quellen, überall dampft und blubbert es und Schwefelgeruch hängt in der Luft.
Wir machten einen Spaziergang um den See "Lagoa das Furnas", diesmal ohne Angel, meine Augen waren aber trotzdem öfters aufs Wasser gerichtet :grin:
Der See sollte einen guten Bestand an Hecht, Zander, Barsch und Karpfen haben, zu sehen war allerdings kaum was.
Eigentlich war der Plan im Anschluss ein Tretboot zu mieten, leider zogen Regenwolken auf, da hatte jule dann keine Lust mehr auf Tretbootfahren
Hab dann mein Glück vom Ufer versucht, einfach mit Badeschuhen und Shorts rein ins Wasser und diverse Streamer durchprobiert. Leider alles Erfolglos, nur einige Karpfen zeigten sich weiter draußen an der Oberfläche.
Zwischendurch wird das Wasser öfter mal sehr warm
In einer Bachmündung kann ich 2 um die 70er Hechte entdecken, die beiden sehen mich aber leider auch und machen sich aus dem Staub
Hab eigentlich schon aufgegeben, sitze mit Jule am kiosk und trinke eine Maracuja Limonade da schwimmt ein dicker Karpfen direkt am Ufer entlang. Rute Geschnappt, Fisch leicht überworfen und die Fliege langsam ins Sichtfeld gestrippt alles perfekt nach Lehrbuch. der Fisch steuert sofort auf die Fliege zu und saugt sie ein, ich haue an und zieh im die Fliege wieder aus dem Maul
Der Fisch dreht sich verwirrt im Kreis und sucht nach seiner vermeintlichen Mahlzeit, ich reiße mich zusammen und werfe den Fisch erneut an, er nimmt, der Anhieb sitzt 8)
Ungefähr 10 Sekunden später flitzt der Backing Knoten durch die Ringe und der Fisch denkt nichtmal dran zu stoppen obwohl ich voll gegenhalte.
Erst mit locker 60m Schnur draußen dreht der Fisch langsam bei und schwimmt parallel zum Ufer.
Die nächsten minuten geht es hin und her, irgendwann kann ich ihn dann aber unter Applaus von mehreren Touristen die sich mittlerweile hinter mir versammelt haben landen.
Donnerstag 29.08.
Zum Angeln leider viel zu stürmisch, also mit dem Auto und zu Fuß die Insel erkundet.
Freitag 30.08.
Am Freitag ging es unter anderem an den Naturbelassensten See der Insel, den Lagoa do Fogo.
Mit dem Auto ist der See nicht zu erreichen stattdessen muss man die 200 Höhenmeter zum See runter zu Fuß Zurücklegen. Deshalb ist oben am Aussichtspunkt auch recht viel los, runter zum See kommen aber nur deutlich weniger Leute.
In dem See sollte es nach meiner Online Recherche viele Regenbogenforellen und einige kleine Schwarzbarsche geben.
Bereits beim Abstieg konnte ich die ersten Fische sehen, dementsprechend wurde natürlich untem am See sofort die Rute montiert und ich stürzte mich ins Wasser.
Mein kleiner Wooly Bugger fand allerdings keine Abnehmer, ein garnichtmal so kleiner Schwarzbarsch folgte ihm zwar drehte aber desinteressiert ab. Was ich von oben für Forellen gehalten hatte waren tatsächlich gigantische Rotaugen und eher kleine Karpfen, letztere sollte es hier eigentlich garnicht geben.
Diverse Köderwechsel später entschieden wir uns dann (mit montierter Rute) am Ufer entlang zu wandern.
Aber nur 20m weiter sah ich den nächsten Schwarzbarsch, Köderwechsel auf einen fingerlangen naturfarbenen Minnow angeworfen Anhieb versaut den selben Fisch noch 6 mal angeworfen und das spiel jedesmal wiederholt, irgendwann blieb er dann endlich hängen.
Ab da konnte ich in regelmäßigen Abständen Schwarzbarsche spotten und meistens auch (nach diversen Fehlbissen) fangen.
Nach vielleicht einer Stunde kamen wir an einem kleineren Teich an der vermutlich bei hohem Wasserstand mit dem See verbunden ist.
Dieser Teich war deutlich trüber, daher konnte ich bei der Bugwelle die sich über eine leicht überschwemmte Wiese zog auch nicht genau erkennen um was für einen Fisch es sich handelt.
Trotzdem angeworfen, den Streamer ein paar mal gezupft und dann stehen gelassen.
Die Bugwelle steuert genau auf den Streamer zu und bleibt stehen ich hau an, ich hau an und denke erst an einen großen Bass.
Es handelt sich aber um einen räuberischen Karpfen
5 Minuten später wiederholt sich das ganze nochmal, dann machen wir uns auf den Rückweg.
In einer ruhigen Buchtdrückt eine größerer Trupp Schwarzbarsche immer wieder Rotaugen ans Ufer, die Fische sind so im Futterrausch das sie meinen Streamer sofort nach der Landung attackieren und gehakten Fischen bis vor meinen Füßen folgen. Ich fange Fisch auf Fisch in teilweise ordentlichen größen.
Als die Sonne langsam die bergkette berührt machen wir uns an den Aufstieg zurück.
Auf dem Rückweg musste ich unbedingt noch ein Foto von diesem Schild machen, so eins steht an jeder Auffahrt zur Schnellstraße
Samstag 31.08.
Wandern (und baden) an einem der Bäche.
Einige kleine Forellen waren in den Gumpen auch zu sehen, die habe ich aber in ruhe gelassen :grin:
Mittags versuche ich mein Glück in einem kleinen Hafen am Meer leider erfolglos.
Am Nachmittag kamen wir dann zufällig nochmal in Furnas vorbei, neben dem Lagoa das Furnas gibt es hier auch noch einen Bach der durch die Stadt fließt. Hier soll es auch Forellen geben, ich fand aber die karpfen spannender die überall in den ruhigen Buchten standen.
Während Jule in einer zahlreichen heißen Quellen die hier in den bach münden ein Fußbad nahm wanderte ich etwas flussab. Erste versuche von der hohen Ufermauer zu fischen schlugen fehl, also spran ich einfach in den Bach und fischte mich flußaufwärts.
Die bewährten Fliegen funktionierten aufgrund der Strömung nicht mehr, der Wechsel zu einer stark beschwerten Squirmy Worm Fliege mit Tungstenaugen brachte dann aber schnell erfolg und einen harten Drill in der Strömung.
Als jule mit ihrem Bad fertig war hatte ich grade den 2. Karpfen am Band
Ich hatte hier vermutlich noch deutlich mehr Bisse, leider konnte man aufgrund des trüben Wassers nur ahnen wann der Karpfen die fliege einsaugt und es zeit für den Anhieb ist. Hier hätte ich gerne noch weiter gefisch, karpfen bis 60cm waren zu sehen, leider hatten wir fürs Abendessen einen Tisch reserviert und so musste ich leider schlussmachen.
Sonntag 01.09.
Rückreisetag, Bis nach Lissabon kamen wir auch, der Flug nach hamburg wurde allerdings gecancelt.
Nach ewig langem anstehen bekamen wir Hotel und Essensgutscheine und ein Ticket für Montag 18 Uhr
Montag 02.09.
Die Zeit genutzt um in Lissabon das Oceanário de Lisboa anzusehen, ein gigantisches Salzwasser Aquarium.
Es war leider sehr überlaufen, aber ich kann es trotzdem jedem nur Empfehlen wenn ihr vor Ort seid.
Im Hafen drumrum waren Millionen von Meeräschen zu sehen und dazwischen einige große Wolfsbarsche leider war die Angel im Koffer
um 18.30 Uhr ging dann tastächlich der Flieger und kurz vor 23 Uhr waren wir wieder zurück in Hamburg
Morgens hieß es früh aufstehen und ab nach Ponta Delgada, für den Vormittag stand eine 4stündige Whale watching Tour an.
Gebucht hatten wir eine Fahrt im Schlauchboot mit nur 20 Leuten.
Bereits nach wenigen Minuten war ein kleiner Trupp Delfine neben dem Boot.
Nach ein wenig suchen konnte der Kapitän noch einen größeren Trupp Delfine finden.
Und dann tauchte eine ganze Familie Pottwale auf, ein kleines Weibchen, ein großer Bulle, ein weiteres trächtiges Weibchen und ein Baby.
Um die Tiere nicht zu stören blieben wir allerdings etwas auf Entfernung.
Den Nachmittag waren wir noch in einer ruhigen Bucht schnorcheln und gegen Abend versuchte ich nochmal für eine Stunde an der Küste mein Glück.
Tolle Aussicht und immerhin ein kleiner Erfolg in Form einiger Gabelmakrelen die meinen cluser attackierten. eine handlange konnte ich sogar landen, diese blieb auch der einzige Salzwasser fisch des Urlaubs.
Mittwoch 28.08.
Am Mittwoch ging es nach Furnas, der Ort ist berühmt für seine vielen heißen Quellen, überall dampft und blubbert es und Schwefelgeruch hängt in der Luft.
Wir machten einen Spaziergang um den See "Lagoa das Furnas", diesmal ohne Angel, meine Augen waren aber trotzdem öfters aufs Wasser gerichtet :grin:
Der See sollte einen guten Bestand an Hecht, Zander, Barsch und Karpfen haben, zu sehen war allerdings kaum was.
Eigentlich war der Plan im Anschluss ein Tretboot zu mieten, leider zogen Regenwolken auf, da hatte jule dann keine Lust mehr auf Tretbootfahren
Hab dann mein Glück vom Ufer versucht, einfach mit Badeschuhen und Shorts rein ins Wasser und diverse Streamer durchprobiert. Leider alles Erfolglos, nur einige Karpfen zeigten sich weiter draußen an der Oberfläche.
Zwischendurch wird das Wasser öfter mal sehr warm
In einer Bachmündung kann ich 2 um die 70er Hechte entdecken, die beiden sehen mich aber leider auch und machen sich aus dem Staub
Hab eigentlich schon aufgegeben, sitze mit Jule am kiosk und trinke eine Maracuja Limonade da schwimmt ein dicker Karpfen direkt am Ufer entlang. Rute Geschnappt, Fisch leicht überworfen und die Fliege langsam ins Sichtfeld gestrippt alles perfekt nach Lehrbuch. der Fisch steuert sofort auf die Fliege zu und saugt sie ein, ich haue an und zieh im die Fliege wieder aus dem Maul
Der Fisch dreht sich verwirrt im Kreis und sucht nach seiner vermeintlichen Mahlzeit, ich reiße mich zusammen und werfe den Fisch erneut an, er nimmt, der Anhieb sitzt 8)
Ungefähr 10 Sekunden später flitzt der Backing Knoten durch die Ringe und der Fisch denkt nichtmal dran zu stoppen obwohl ich voll gegenhalte.
Erst mit locker 60m Schnur draußen dreht der Fisch langsam bei und schwimmt parallel zum Ufer.
Die nächsten minuten geht es hin und her, irgendwann kann ich ihn dann aber unter Applaus von mehreren Touristen die sich mittlerweile hinter mir versammelt haben landen.
Donnerstag 29.08.
Zum Angeln leider viel zu stürmisch, also mit dem Auto und zu Fuß die Insel erkundet.
Freitag 30.08.
Am Freitag ging es unter anderem an den Naturbelassensten See der Insel, den Lagoa do Fogo.
Mit dem Auto ist der See nicht zu erreichen stattdessen muss man die 200 Höhenmeter zum See runter zu Fuß Zurücklegen. Deshalb ist oben am Aussichtspunkt auch recht viel los, runter zum See kommen aber nur deutlich weniger Leute.
In dem See sollte es nach meiner Online Recherche viele Regenbogenforellen und einige kleine Schwarzbarsche geben.
Bereits beim Abstieg konnte ich die ersten Fische sehen, dementsprechend wurde natürlich untem am See sofort die Rute montiert und ich stürzte mich ins Wasser.
Mein kleiner Wooly Bugger fand allerdings keine Abnehmer, ein garnichtmal so kleiner Schwarzbarsch folgte ihm zwar drehte aber desinteressiert ab. Was ich von oben für Forellen gehalten hatte waren tatsächlich gigantische Rotaugen und eher kleine Karpfen, letztere sollte es hier eigentlich garnicht geben.
Diverse Köderwechsel später entschieden wir uns dann (mit montierter Rute) am Ufer entlang zu wandern.
Aber nur 20m weiter sah ich den nächsten Schwarzbarsch, Köderwechsel auf einen fingerlangen naturfarbenen Minnow angeworfen Anhieb versaut den selben Fisch noch 6 mal angeworfen und das spiel jedesmal wiederholt, irgendwann blieb er dann endlich hängen.
Ab da konnte ich in regelmäßigen Abständen Schwarzbarsche spotten und meistens auch (nach diversen Fehlbissen) fangen.
Nach vielleicht einer Stunde kamen wir an einem kleineren Teich an der vermutlich bei hohem Wasserstand mit dem See verbunden ist.
Dieser Teich war deutlich trüber, daher konnte ich bei der Bugwelle die sich über eine leicht überschwemmte Wiese zog auch nicht genau erkennen um was für einen Fisch es sich handelt.
Trotzdem angeworfen, den Streamer ein paar mal gezupft und dann stehen gelassen.
Die Bugwelle steuert genau auf den Streamer zu und bleibt stehen ich hau an, ich hau an und denke erst an einen großen Bass.
Es handelt sich aber um einen räuberischen Karpfen
5 Minuten später wiederholt sich das ganze nochmal, dann machen wir uns auf den Rückweg.
In einer ruhigen Buchtdrückt eine größerer Trupp Schwarzbarsche immer wieder Rotaugen ans Ufer, die Fische sind so im Futterrausch das sie meinen Streamer sofort nach der Landung attackieren und gehakten Fischen bis vor meinen Füßen folgen. Ich fange Fisch auf Fisch in teilweise ordentlichen größen.
Als die Sonne langsam die bergkette berührt machen wir uns an den Aufstieg zurück.
Auf dem Rückweg musste ich unbedingt noch ein Foto von diesem Schild machen, so eins steht an jeder Auffahrt zur Schnellstraße
Samstag 31.08.
Wandern (und baden) an einem der Bäche.
Einige kleine Forellen waren in den Gumpen auch zu sehen, die habe ich aber in ruhe gelassen :grin:
Mittags versuche ich mein Glück in einem kleinen Hafen am Meer leider erfolglos.
Am Nachmittag kamen wir dann zufällig nochmal in Furnas vorbei, neben dem Lagoa das Furnas gibt es hier auch noch einen Bach der durch die Stadt fließt. Hier soll es auch Forellen geben, ich fand aber die karpfen spannender die überall in den ruhigen Buchten standen.
Während Jule in einer zahlreichen heißen Quellen die hier in den bach münden ein Fußbad nahm wanderte ich etwas flussab. Erste versuche von der hohen Ufermauer zu fischen schlugen fehl, also spran ich einfach in den Bach und fischte mich flußaufwärts.
Die bewährten Fliegen funktionierten aufgrund der Strömung nicht mehr, der Wechsel zu einer stark beschwerten Squirmy Worm Fliege mit Tungstenaugen brachte dann aber schnell erfolg und einen harten Drill in der Strömung.
Als jule mit ihrem Bad fertig war hatte ich grade den 2. Karpfen am Band
Ich hatte hier vermutlich noch deutlich mehr Bisse, leider konnte man aufgrund des trüben Wassers nur ahnen wann der Karpfen die fliege einsaugt und es zeit für den Anhieb ist. Hier hätte ich gerne noch weiter gefisch, karpfen bis 60cm waren zu sehen, leider hatten wir fürs Abendessen einen Tisch reserviert und so musste ich leider schlussmachen.
Sonntag 01.09.
Rückreisetag, Bis nach Lissabon kamen wir auch, der Flug nach hamburg wurde allerdings gecancelt.
Nach ewig langem anstehen bekamen wir Hotel und Essensgutscheine und ein Ticket für Montag 18 Uhr
Montag 02.09.
Die Zeit genutzt um in Lissabon das Oceanário de Lisboa anzusehen, ein gigantisches Salzwasser Aquarium.
Es war leider sehr überlaufen, aber ich kann es trotzdem jedem nur Empfehlen wenn ihr vor Ort seid.
Im Hafen drumrum waren Millionen von Meeräschen zu sehen und dazwischen einige große Wolfsbarsche leider war die Angel im Koffer
um 18.30 Uhr ging dann tastächlich der Flieger und kurz vor 23 Uhr waren wir wieder zurück in Hamburg
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Re: Azoren: Angeln auf der grünen Insel Sao Miguel
Super Bericht Sven Danke fürs reinstellen.
Fliegenfischen macht froh.Fliegenbinden ebenso.
- Ned Flanders
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Re: Azoren: Angeln auf der grünen Insel Sao Miguel
Vielen Dank,
habe ich gerne gelesen!
habe ich gerne gelesen!
Ich möchte nochmal dasselbe wie er sagen - aber etwas umständlicher.
Re: Azoren: Angeln auf der grünen Insel Sao Miguel
Schön und interessant zu lesen.
Danke für Deine Geduld, diese Erlebnisse für uns aufzubereiten.
Danke für Deine Geduld, diese Erlebnisse für uns aufzubereiten.
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
aber die Wurfmethode anpassen.
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
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Re: Azoren: Angeln auf der grünen Insel Sao Miguel
fantastisch
Der Geselle
Live is short , go Fishing !
PETRI HEIL
REIMER
Live is short , go Fishing !
PETRI HEIL
REIMER
Re: Azoren: Angeln auf der grünen Insel Sao Miguel
Boahh Sven,
MEGAGEILER Bericht! Danke für mitnehmen.
Gruß
Ralf
MEGAGEILER Bericht! Danke für mitnehmen.
Gruß
Ralf