Seeforellen... Als Ersatzdroge für fehlende Küstennähe

Gerade im Sommer macht es die Badesaison es einem nicht leicht seiner Leidenschaft zu fröhnen und daher sind oft andere Reviere und Zielfische angesagt. Gerade für die Binnenländer eine silberlose Zeit, aber auch andere Fische haben ihren Reiz.
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Cowie
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Re: Seeforellen... Als Ersatzdroge für fehlende Küstennähe

Beitrag von Cowie »

PETRI Christopher und Danke für die Bilder und die tolle Geschichte... :+++: :+++:
Liebe Grüße und T. L.


Wolfgang
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cojote
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Re: Seeforellen... Als Ersatzdroge für fehlende Küstennähe

Beitrag von cojote »

Also ich muss halt dazu schreiben, dass das prinzipiell ein sehr schwieriges Gewässer ist. Ich war bestimmt schon zehnmal da und hatte nix, außer nem Zwergbarsch. Deshalb haben meine Kumpel ja immer Witze gemacht.
Es war für mich aber schön zu sehen, dass eine gewisse Professionalisierung sinnvoll und erfolgbringend sein kann. Das heißt in dem Fall, der Köder muss dahin wo auch gefressen wird und das ist zwischen 8 und 15m. Die gängige Methode ist es hier Schleppbleie oder Birnenbleie am Gummizug ca 2m vor den Köder zu hängen. Um auf 10m zu kommen braucht es da zwischen 60 ~ 80g und dann weißt du immer noch nicht wie tief er wirklich läuft.
Meine bisherigen Versuche vom Boot oder mit der spinnrute vom Ufer waren alle erfolglos und Misserfolg ist an der Bigge auch eher die Regel. Ich wollte Euch nur mal teilhaben lassen, weil ich auch immer so von unserem Forum profitiere.
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Frank Carstensen
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Re: Seeforellen... Als Ersatzdroge für fehlende Küstennähe

Beitrag von Frank Carstensen »

cojote hat geschrieben:Ich wollte Euch nur mal teilhaben lassen, weil ich auch immer so von unserem Forum profitiere.
So ist es, bitte weitermachen. :wink:
Grüße // Frank
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Frank Buchholz
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Re: Seeforellen... Als Ersatzdroge für fehlende Küstennähe

Beitrag von Frank Buchholz »

Petri!

Wenn die Fische im Winter tief stehen fische ich vom Kajak und Kleinboot viel mit modifiziertem Jet Diver. Die laufen an normalem Spinngerät bis 12m und lösen dann aus.

Auf der Anglerbörse habe ich mich mit einem Kunden über die Jiggerei auf Forelle unterhalten. Der hat mir unappetitliche Blder von einem Bootsheck voller toter Makrelen gezeigt mit starken Forellen dazwischen. In der Förde stünden die im Hochsomer auch so tief. Er sprach von einem 80gr "Dorschblinker" und dass er bei Fischkontakt den Gang reinlegt und die gehakten Fische totschleppt damit sie ihm nicht unter der Rutenspitze aussteigen wie die +60er die ich vorletzten Sommer auf 10m Tiefe als Beifang beim Dorschangeln am 50gr Tailspinner hatte. Ich persönlich bin ja mehr für Durchlauf - Zinnpilker...

Jetzt habe ich endlich mein Boot mit Spotlock-Bugmotor klar, Freitag wird der Trailer repariert und dann schauen wir mal. Bei guter Driftkontrolle reichen Butterfly Jigs von 20-30gr völlig aus, und dass die Forellen fangen weiß ich :grin: Im Sommer hole ich meine Flatterjigs praktisch nur gejiggt ein, alles andere kennen die schon.

Wenn du das nächstemal so schöne Echos hast wäre Jiggen ja vlt. mal ne Alternative? :wink:
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cojote
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Re: Seeforellen... Als Ersatzdroge für fehlende Küstennähe

Beitrag von cojote »

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cojote
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Re: Seeforellen... Als Ersatzdroge für fehlende Küstennähe

Beitrag von cojote »

Hey Frank, an das jiggen hatte ich auch schon gedacht. Ich kenne einen der macht das nur noch mit Maräne am Bleikopfsystem.
Allerdings brauche ich dafür erstmal Maränen und mein 1. Versuch mit der hegene war ein Misserfolg.
Aber ich werde es weiter probieren, denn schließlich will ich natürlich mal ne richtig große fangen.
Wie sehen deine Jigs denn aus?
LG Christopher
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IdEfIx
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Re: Seeforellen... Als Ersatzdroge für fehlende Küstennähe

Beitrag von IdEfIx »

Frank Buchholz hat geschrieben:Auf der Anglerbörse ..... habe ich mich mit einem Kunden unterhalten. Der hat mir unappetitliche Blder von einem Bootsheck voller toter Makrelen gezeigt mit starken Forellen dazwischen. Er sprach von einem 80gr "Dorschblinker" und dass er bei Fischkontakt den Gang reinlegt und die gehakten Fische totschleppt. damit sie ihm nicht unter der Rutenspitze aussteigen .....
Solche Leute bringen unseren Angelsport in verruf, hoffe Frank, Du hast ihm dazu wenigstens Deine Meinung gesagt ?

Rudi :no:
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Frank Buchholz
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Re: Seeforellen... Als Ersatzdroge für fehlende Küstennähe

Beitrag von Frank Buchholz »

IdEfIx hat geschrieben:
Frank Buchholz hat geschrieben:Auf der Anglerbörse ..... habe ich mich mit einem Kunden unterhalten. Der hat mir unappetitliche Blder von einem Bootsheck voller toter Makrelen gezeigt mit starken Forellen dazwischen. Er sprach von einem 80gr "Dorschblinker" und dass er bei Fischkontakt den Gang reinlegt und die gehakten Fische totschleppt. damit sie ihm nicht unter der Rutenspitze aussteigen .....
Solche Leute bringen unseren Angelsport in verruf, hoffe Frank, Du hast ihm dazu wenigstens Deine Meinung gesagt oder ihm gleich in die Kronjuwelen getreten, aber wie ich Dich einschätze kam bei Dir nur grinsen und ein zustimmdes Kopfnicken dazu, oder?

Rudi :no:
Häh? Nur weil er seine Fische nicht gleich ordentlich weggepackt hat gleich tätlich werden? Was ist los mit dir? Du bist doch sonst nicht so drauf? :q:

@Coyote: Ich habe mir schon vor ein paar Jahren die Do-It Flatterjig Gußform besorgt und gieße damit hauptsächlich Zinn. So wie der Kollege hier im Film.
Die meisten meiner Kunden blinkern damit ganz normal aber schon seit Kindheitstagen als mir eine Meefo das Heringsvorfach zerpflückt hat bich ich besessen von der Idee im Hafen tief zu fischen. Die Forellen sprechen darauf recht gut an zumal sie diese Führung nicht kennen. Man kann die Dinger in beliebigen Tiefen vertikal, horizontal oder diagonal heranjiggen. Die Hakenbesfestigung belasse ich am Hinterende, das mit den Assist Hooks wie die Amis macht meiner Erfahrung nach nur im Salzwasser bzw. über extrem Hängerträchtigem Grund sinn. Salmoniden packen eher von hinten zu, meist in dem Sekundenbruchteil des Anjiggens. Konnte ich auch schon beobachten.

Ich will hier keine Werbung machen daher zeige ich ein paar unverkäufliche Perlmutt-Ausführungen in 40-55gr für meinen privaten Gebrauch. Von Land fische ich jedoch eher 16gr. Die haben ein irres, erratisches Spiel.
Bild

Dieser Ami betreibt ein Geschäft für Lachs- Maränen- und Namaycushpilker mit der selben Gußform, ohne große Rafinesse wie Zinn (leicht und blank), eingegossenen Wirbel oder Durchlaufvarianten. Meine Eigenen habe ich auch schon in Michigan erfolgreich testen lassen von jemand der die Sache beherrscht. Das funktioniert auf jeden Fall. Ist bloss ungewohnt weil die Deutschen den Pilker untrennbar mit Grundklopfen auf Dorsch verbinden.
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cojote
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Re: Seeforellen... Als Ersatzdroge für fehlende Küstennähe

Beitrag von cojote »

Dann will ich das nochmal hochholen...
@Frank: solche pilker wären evtl. Interessant, wenn die Maränen wie gestern auf 20m Tiefe stehen.

Da mein Meerforellen-Fruhlingstripp nach SH dieses aus bekannten Gründen ausfallen muss, habe ich mir vorgenommen den Seeforellen in NRW nachzustellen.
Nach einer 3 stündigen Proberunde am Montag ohne Kontakte, bin ich gestern das erste Mal richtig los gewesen. Die Köderfischschwärme waren schnell gefunden, besonders wenn man die raubenden Wasservögel im Auge behält.
Es waren reichlich Boote unterwegs und nachdem ich den ersten Biss auf einen flach laufenden Wobbler nicht rechtzeitig quittieren konnte, hatte ich gegen Mittag doch noch Glück und konnte in 15m Schlepptiefe eine Seeforelle anleinen. Leider war sie noch nicht ganz so groß, daher habe ich sie noch im Wasser abgehakt und so gut wie der Frank hab ich das leider nicht raus mit den Fotos.

Nun möchte ich am Sonntag nochmal los und hoffe auf ne Größere, denn ich habe zwei echt große Forellen an der Oberfläche gesehen.

Lg Christopher
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Re: Seeforellen... Als Ersatzdroge für fehlende Küstennähe

Beitrag von Cowie »

Petri Christopher, hübscher Fisch! :+++:

Seeforellen sollen ja noch schwieriger zu fangen sein als Meerforellen... :oops

(Möhne oder Bigge-Tlsp.?)

Viel Petri für Sonntag, wenn wir dann noch raus dürfen... :+++:
Liebe Grüße und T. L.


Wolfgang
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cojote
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Re: Seeforellen... Als Ersatzdroge für fehlende Küstennähe

Beitrag von cojote »

Das war an der Bigge und insgesamt meine 5. SEEFORELLE bei ca. 15 Ausfahrten. Wird aber gefühlt besser, vermutlich durch die zunehmende Erfahrung und das Fischen in der richtigen Tiefe. Vom Ufer ist es an den Talsperren sicher noch schwerer, da schlecht zu begehen und halt endlos. Da ich auch immer ne Stunde Anfahrt habe, bleibe ich lieber auf dem Boot.

Lg Christopher
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Re: Seeforellen... Als Ersatzdroge für fehlende Küstennähe

Beitrag von Matthias »

Hallo Christopher,

auch von mir Petri :+++:

Tls

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Re: Seeforellen... Als Ersatzdroge für fehlende Küstennähe

Beitrag von Reverend Mefo »

Sehr schicke Zeichnung, Petri :+++:
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You‘re going,
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Re: Seeforellen... Als Ersatzdroge für fehlende Küstennähe

Beitrag von Kystefisker »

.... Petri Christopher, wunderschön gezeichneter Fisch.... !

Seeforelle ist echt kein leichter Zielfisch, da sind bei ~15 Ausfahrten deine 5 Fische glaube ich schon richtig gut.... !

Dran bleiben........................ und die "PAKO"-Blinker gehen nach den "Special Sandeel 3.0" zum Lackieren in die Rahmen, das ist nicht Vergessen.... ;)

Drücke dir beide Daumen für mindestens eine der großen Fische............. :+++: "kf"
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Re: Seeforellen... Als Ersatzdroge für fehlende Küstennähe

Beitrag von knoesel »

Hallo Forums-Doc!
Gratuliere zu Deinen schicken Fischen.
Wie war das noch mit einem Umzug an die Küste? ;)
Gruß und
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
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