Steelhead

Natürlich interessieren wir uns nicht nur für die erfolgreiche Fischwaid, sondern auch für jegliche Hintergrundinformationen über unsere silbernen Kameraden. Nur wer sein Gegenüber genau kennt, der kann sich auf ihn einstellen.
Gast

Steelhead

Beitrag von Gast »

Moin,
ich lese immer wieder Steelhead in den Fangmeldungen usw.,
aber gibt es in der Ostsee überhaupt Steelheads?
Bin der Meinung, erst wenn sie in die Flüße, Bäche etc. wandern werden es Steelheads...
Gnilftz

Re: Steelhead

Beitrag von Gnilftz »

Waabsmaster hat geschrieben: aber gibt es in der Ostsee überhaupt Steelheads?
Nicht wirklich,
aber es klingt halt besser,
als ausgebüxte Pufforelle (ich weigere mich, dat mit 3 f zu schreiben) oder Mastschwein, gelle?! ;)

Greetz
Heiko :wink:
Gast

re

Beitrag von Gast »

Nicht wirklich,
aber es klingt halt besser,
als ausgebüxte Pufforelle (ich weigere mich, dat mit 3 f zu schreiben) oder Mastschwein, gelle?!
Da wird wohl noch was auf uns zukommen... :c :evil:
Benutzeravatar
todde
...
Beiträge: 172
Registriert: 20.04.2005, 14:44
Wohnort: Kiel
Kontaktdaten:

Beitrag von todde »

Moin!

Als Steelheads werden im Allgemeinen die ausgebüxten Regenbogenforellen bezeichnet, die erst im Salzwasser ein silbernes Kleid annehmen. Eigentlich sind es keine echten Steelheads, wie sie in British Columbia vorkommen. Allerdings bringen Züchter auch Erbmaterial von Steelhead und Cutthroat Forellen in ihre Mastforellen, um ein schnelleres Abwachsen zu erreichen. Ob es Hybriden zwischen Meerforellen und Regenbogenforellen gibt, weiß ich nicht, aber eine sogenannte Steelhead erkennst du an den Punkten auf der Rücken- und Schwanzflosse. Die fehlen bei einer echten Meerforelle garantiert.

Eine Quelle für diese Infos kann ich leider nicht angeben. Hab ich so gelesen, gehört, erfahren.

gruß
todde
Kole Feut und Nordenwind gift een krusen Büdel und een lütten Pint.
Benutzeravatar
todde
...
Beiträge: 172
Registriert: 20.04.2005, 14:44
Wohnort: Kiel
Kontaktdaten:

Re: Steelhead

Beitrag von todde »

gnilftz hat geschrieben:
Nicht wirklich,
aber es klingt halt besser,
als ausgebüxte Pufforelle (ich weigere mich, dat mit 3 f zu schreiben) oder Mastschwein, gelle?! ;)

Greetz
Heiko :wink:

Na, da warste schneller und hast es mit weniger Worten auf den Punkt gebracht ;)

todde
Kole Feut und Nordenwind gift een krusen Büdel und een lütten Pint.
Benutzeravatar
Mefo-Sucher
Nachläuferkönig
...
Beiträge: 1016
Registriert: 31.03.2005, 09:31
Wohnort: bei RD

Beitrag von Mefo-Sucher »

.. es gibt hier noch ein Thema zu den Stealheads, das vielleicht auch noch interessant ist:

http://www.leidenschaft-meerforelle.de/ ... .php?t=206

;)
Gruß Mefo-Sucher :-D
:::::::::::::::::::::
... aus Freude am Fisch.
Gast

Beitrag von Gast »

moin waabsmaster,

zu diesem thema siehe auch:

http://www.leidenschaft-meerforelle.de/ ... .php?t=486

mfg

haeck
Gast

re

Beitrag von Gast »

@ all

Danke für die Infos... :+++:
Benutzeravatar
cojote
Foren-Ehren-Doktor
Beiträge: 3546
Registriert: 15.03.2005, 09:39
Wohnort: Bonn

Beitrag von cojote »

wie auch immer: ich hatte den Eindruck, dass dieses Jahr unheimlich viele Steelhead-Regenbogen gefangen wurden. Ich selbst hatte 4 dieses Jahr, an verschiedenen Stränden, 2 auf Beifänger Polar magnus, 2 auf Spöket in Schockfarben, 2 weitere hatte ein Freund und ich hab noch mehrere am Strand gersehen, u.a. eine ca. 60cm am Bülcker Leuchtturm,. bei der der Fänger garnicht wußte, was es war...Forelle!
Hattet ihr auch mehr Kontakte dieses Jahr?

TL
Cojote
" Die Rückkehr des Mefi-Ritters "
Gast

Beitrag von Gast »

Auf Usedom soll es einen sich selbst reproduzierender Stamm von meerwandernden Regenbognern geben. Das wären dann quasi Steelheads. Es stellt sich außerdem die die Frage, ob alle in der Ostsee gefangenen Fische ausgebüchste Zuchttrutten sind. Es gibt ja nun genug Flüsse mit Zugang zur Ostsee, die auch mit Regenbogen besetzt sind. Wenn die Bachforellen ins Meer gehen, warum nicht auch die Regenbogner?


Tobsn
Benutzeravatar
Vossi
...
Beiträge: 9693
Registriert: 26.01.2005, 23:23
Wohnort: nahe Reinfeld
Kontaktdaten:

Beitrag von Vossi »

TOBSN hat geschrieben: Es gibt ja nun genug Flüsse mit Zugang zur Ostsee, die auch mit Regenbogen besetzt sind. Wenn die Bachforellen ins Meer gehen, warum nicht auch die Regenbogner?


Tobsn
Hinzu kommt noch, dass die meisten der gefangenen Fische verdammt gute Kondition haben und zum grössten Teil tadellos aussehen.....also nix mit verkümmerten Flossen etc.
---------------------------
Bild
Gast

Beitrag von Gast »

@Vossi

Das ist es ja wo ich mir nicht sicher bin. Mir hat mal jemand erzählt, das sich die Flossen typischer Pufforellen nicht mehr erholen, zumindest nicht so perfekt wieder ausbilden, wie es bei manchen Ostseeregenbognern zu sehen ist. Entweder entkommen die Viecher zu einer Zeit, in der die sich auf Grund ihres Alters noch nicht so angeknabbert haben, oder... In der Mörrum soll es übrigens laichende Regenbogen geben. Warum nicht auch hier?

T
Benutzeravatar
Thomas
...
Beiträge: 1916
Registriert: 28.10.2004, 07:23
Wohnort: zu selten an der Küste...

Beitrag von Thomas »

Mich würde ja mal interessieren, ob deformierte Flossen wirklich immer einfach nur auf gegenseitiges "anknabbern" zurückzuführen ist.
Könnte nicht auch ein Gen-Defekt oder ähnliches vorliegen?
Ich hatte kürzlich wieder eine Mefo (keine Regenbogen!), der fehlten beide Brustflossen. Das sah irgendwie "symmetrisch" aus. Alle anderen Flossen waren absolut in Ordnung und der Fisch selbst machte sonst einen gesunden Eindruck. Und Fische mit genau diesem Aussehen habe ich schon häufiger gefangen.

Klar, das werden vermutlich Mefos aus dem Besatz sein. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß sich die Forellen in der Zuchtanlage schön symmetrisch gegenseitig beide Brustflossen abknabbern und alle anderen Flossen bleiben heil. :q:

Thomas
:wink:
Benutzeravatar
Barramundi
...
Beiträge: 283
Registriert: 06.11.2006, 15:35
Wohnort: Bad Oldesloe

Beitrag von Barramundi »

Hab einfach mal das Topic hochgekram und möchte gern ein paar Infos dazu beisteuern. Die Flossen der Zuchtforellen sind keineswegs angeknabbert, sondern werden durch Pilzbefall zerstört. Das Gewebe wird zersetzt und dann durch Berührung mit Artgenossen oder Netzkäfigen abgelöst. Das heilt wieder recht schnell, sobald der Pilz weg ist, es sei denn, die Flossen waren bis auf den Strahlenansatz befallen. Dann regenerieren sie sich meist nicht mehr vollständig.
Ich halte es im übrigen nicht für ausgeschlossen, dass es tatsächlich wandernde Regenbogen in den Ostsee gibt, auch wenn es dazu bisher wohl noch keine Studien gibt.

TL

Flow
Water is the origin of life. Thus it is the most important element on earth. Lets take care.
Gast

Beitrag von Gast »

Thomas hat geschrieben:Mich würde ja mal interessieren, ob deformierte Flossen wirklich immer einfach nur auf gegenseitiges "anknabbern" zurückzuführen ist.
Könnte nicht auch ein Gen-Defekt oder ähnliches vorliegen?
nein, deformierte Flossen sind nicht ausschliesslich Resultat von gegenseitigem Anfressen bzw. Raeumlichen Mangels oder Pilzbefall. Das Auftreten Genetischer Defekte z.b. Asymetrien, Deformationen, bis hin zum vollstaendigen Fehlen der Extremitaeten, ist bei Fischen, wie bei allen anderen Lebewesen auch, nicht gerade unueblich.

mfg

haeck
Antworten