Wathosenregistrierung Simms

[Maqua]

Naja Lutz, damals ging es wohl eher um Fragen der Servicequalität bei der Reklamation einer direkt beim Hersteller georderten Maßanfertigung, als um die Qualität der Serienmodelle an sich, die sicherlich ganz gut sein mag. Aber lassen wir das....

Was ich eigentlich erwartet hatte, beim Umstieg von der Ikon zur mehr als doppelt so teuren Simms, war eine bessere Qualität und Haltbarkeit der Hose.
Beim Fischen am Bach lässt es sich trotz Vorsicht wohl nicht vermeiden, das die ein oder andere Dornenranke im Uferbewuchs mal die Beine streift.
Die Ikon war im unteren Bereich 6-lagig und ziemlich robust in der Hinsicht.
Die Headwaters ist im hinteren Bereich gefühlt papier-dünn und der Ärger mit Einstichlöchern vorprogrammiert.
Selbst meine billigste Hose (Scierra CC3) hat deutlich länger durchgehalten am Bach.

Einstichlöcher in der Wathose sind kein Garantiefall.
Schicke ich die Hose nun an den Händler zurück, schickt dieser die Hose weiter zum Simms Service nach Norwegen.
Dort wird die Hose repariert und eine Servicegebühr von 120,- Euro verlangt, für eine Arbeit, die ich selber in rund 10 Minuten erledigen kann.
Dies weiß ich aus 2 mir bestätigten Fällen, wo es genau so gelaufen ist.
Dazu kommt, das ich etwa 2-3 Wochen auf die Wathose verzichten muss.
Repariere ich die Einstichlöcher selber, verliere ich wahrscheinlich den Garantieanspruch für Produktionsfehler.
Was also tun?
Ich denke, ich werde die Hose selber reparieren und mir das Geld für eine bessere Hose sparen.
2 mal Simms Service zahlen würde schon mehr kosten als eine neue Ikon.
Wie auch immer, es war definitiv meine erste und letzte Simms.

[Ralph Hertling]

Moin!

Als Erfahrungswert von meinem Händler hier in Berlin sei berichtet:

Simm G3 (unregistriert) aus 2010 nach 60-70 Einsätzen leichte Undichtigkeit am Bein leicht über Kniehöhe hinten.
Zum Service zur "Überholung" eingeschickt.
Nach gut einem Monat zurück. 8-10 Flickstellen von innen sichtbar. € 80,- wurden (nur) aufgerufen, vielleicht auch, weil ich Edel-Platin-Stammkunden(Freund) bin.

Dieses Jahr eine Patagonia Rio Gallegos (maximal 30-40 Einsätze), allererstes Modell (2 oder 3 Jahre alt), mit leichter Undichtigkeit, sowie den damals auch brandneuen Rockgrip Watschuhen, wo die Nähte vorne ein wenig aufgingen, zum Flicken eingeschickt.
Nach einem Monat neue, aktuelle Watschuhe, sowie nach ca. 2 Monaten Hose geflickt zurück ... KOSTENLOS!

Meine nächste Wathose wird garantiert wieder Eine aus diesem Geschäft sein.
Aus dem Bauch heraus tendiere ich inzwischen wieder mehr zu Simms, würde aber auch mal eine von den angeblich superdichten Orvis-Hosen, auf denen man immer die Böschungen herunterrutschen kann, probieren.

[adasen]

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Dieses Jahr eine Patagonia Rio Gallegos (maximal 30-40 Einsätze), allererstes Modell (2 oder 3 Jahre alt), mit leichter Undichtigkeit, sowie den damals auch brandneuen Rockgrip Watschuhen, wo die Nähte vorne ein wenig aufgingen, zum Flicken eingeschickt.
Nach einem Monat neue, aktuelle Watschuhe, sowie nach ca. 2 Monaten Hose geflickt zurück ... KOSTENLOS!
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Das erste Modell der Gallegos ging bei mir auch zweimal zum Flicken. Das erste Mal gabs neue Füsslinge angeschweisst. Beim zweiten Mal bekam ich die Hose nicht zurück, sondern das brandneue überarbeitete Modell. Diese Buxe trage ich nun seit knapp zwei Jahren ohne Beanstandung! Als Handlingpauschale musste ich 20,- € zahlen.

[Achim Stahl]

Moin,

Einstichlöcher in der Wathose sind kein Garantiefall.
Schicke ich die Hose nun an den Händler zurück, schickt dieser die Hose weiter zum Simms Service nach Norwegen.
Dort wird die Hose repariert und eine Servicegebühr von 120,- Euro verlangt, für eine Arbeit, die ich selber in rund 10 Minuten erledigen kann.
Dies weiß ich aus 2 mir bestätigten Fällen, wo es genau so gelaufen ist.
Dazu kommt, das ich etwa 2-3 Wochen auf die Wathose verzichten muss.
Repariere ich die Einstichlöcher selber, verliere ich wahrscheinlich den Garantieanspruch für Produktionsfehler.

Ich bin Simms Händler, und du kannst mich bei solchen Fällen immer gerne kontaktieren.

1. Löcher in Wathosen passieren. Das ist ungefähr wie ein Plattfuß beim Fahrrad. Wenn man die selbst flickt, verliert man definitv keinerlei Garantie. Es gibt sogar Videos von Simms, wie man die Löcher extrem leicht lokalisieren und problemlos abdichten kann:

https://www.youtube.com/watch?v=RBI70sxYQKU

Wenn du ein plattes Fahrrad in die Werkstatt bringst, zahlst du auch viel Geld für etwas, das du schnell selber machen kannst. Ich hätte dir die Hose für kleines Geld geflickt und dir aber auch vorher gesagt, dass du es schnell und einfach, ohne Garantieverlust, selbst machen kannst.

2. Viele Lagen dicker Stoff vermindern die Atmungsaktivität einer Wathose. Deshalb werden bei Simms dort dicke robuste Materialien eingesetzt, wo die Wathose stark beansprucht und Hindernissen, wie Dornen oder "Sitzsteinen" ausgesetzt wird (Vorderseite und bei manchen Modellen der Pobereich), und an den weniger beanspruchten Stellen werden möglichst atmungsaktive Materialen verwendet. Das finde ich gut und sinnvoll.

Die Headwaters habe ich selbst jahrelang an der Küste getragen und war sehr zufrieden damit. Ich verkaufe auch nur noch Simms Wathosen, weil ich mit allen anderen Marken, die ich in den letzten Jahren ausprobiert habe, deutlich schlechtere Erfahrungen hinsichtlich Qualität und Service gemacht habe.


Viele Grüße!


Achim

[Maqua]

Danke Achim für die Info!
Dann kann ich mich ja beruhigt an die Reparatur machen.

Trotzdem empfinde ich den hinteren Beinbereich vom Knie abwärts, mit 3lagigem Material als zu dünn bemessen, da erwarte ich in der Preisklasse was anderes.
Am Bach ist das aber auch eine andere Geschichte als an der Küste, die mechanische Beanspruchung ist deutlich höher.
Um noch was positives zu sagen, die Gravelguards von Simms sind spitze! :grin:

[Freund Hein]

Hallo,

gibt es eigentlich Unterschiede hinsichtlich der physikalischen Anforderungen an eine atmungsaktive Wathose im Süß- und Salzwasser?
Meinen Beobachtungen zufolge habe ich den Eindruck ,dass im Salzwasser Undichtigkeiten eher auftreten gegenüber der Nutzung einer Wathose ausschließlich im Süßwasser.
Ist sicherlich ein subjektiver Eindruck aber mich würden da schon die Meinungen anderer User hier interessieren,vielleicht gibt es dazu sogar definitive Aussagen.

Gruß Hein

[Dr.Fish]

Lohnt sich der finanzielle Mehraufwand für das "Guide" Modell ?

[Hawk]

Also was ich zu den Simms Hosen sagen kann:
Die Headwaters war die erste Atmungsaktive die bei mir eine zweite Saison überlebt hat (von den Knien abwärts war da danach allerdings nicht mehr allzuviel atmungsaktiv :grin:) Einmal musste sie aufgrund eines massiven Schadens eingeschickt werden, das ging über einen seriösen Händler allerdings recht Flott und hielt sich von den kosten auch noch im Rahmen (obwohl die erste Antwort von Simms Totalschaden war).

Meine aktuelle Wathose die Vision Ikon gibt jetzt nach nichtmal einer vollen Saison bereits den Geist auf.
Hatte sie vor kurzem geflickt und nach 1x fischen waren bereits wieder mehrere Nähte massiv undicht.

Die Snowbee Hosen die ich vor der Simms hatte haben jeweils knapp anderthalb Jahre überlebt, damals war ich aber auch nicht ganz so oft los.

Wobei es vom Finanziellen halt auch keinen Unterschied macht ob ich mir jedes Jahr ne Vision oder jedes zweite ne Simms hole

[troutcontrol]

Moin,
hab mich eben mal durch ältere Photos gekämpft und mich nicht getäuscht:
Die Simms G4 hatte bei mir 2011 in Canada Premiere, noch ist sie dicht, aber im Schritt ist das Material (wie bei einer Jeans) nicht unbedingt dicker geworden, werd mir wohl für nächstes Jahr das Nachfolgemodell holen. Wenn die dann auch 4 - 5 Jahre hält, ist alles gut.

Grüsse
Martin

[BlackZulu]

Moin,
gehört eigentlich nicht so richtig zum Thema, aber es wurde ja bereits einiges über andere Hosen geschrieben.
Ich habe mir irgendwann zwischen 2002 -2005 ne Atmungsaktive von Simms gekauft, meine es ist eine Freestone, vermutlich die erste Version.
Was eigentlich kaum zu glauben ist, sie immer noch so gut wie dicht.
Ich schreibe extra "so gut wie", während des fischen habe ich nicht das Gefühl es kommt Wasser rein, wenn ich sie ausziehe, sind meistens die Socken feucht und am Bein habe ist manchmal ne feuchte Stelle.
Kann sein das die Atmungsaktivität mittlerweile nachgelassen hat.
Bin nicht so oft am Wasser wie viele andere, aber so auf 25-30mal pro Jahr komme ich schon, da kommt über die Jahre schon eine beachtliche Anzahl zusammen.
Wenn ich dann noch bedenke, was sie mal gekostet hat, um die 200€, frage ich mich warum die aktuellen Modelle so schnell defekt sind.
In der Hose ist ein Aufnäher, hergestellt in Bozeman USA, war das mal ne bessere Qualität als die von heute?

Da das Gummi in den Trägern nicht mehr so doll ist, schau ich auch bereits nach einem Ersatz und tendiere eher zur Patagonia.

Gruß Holger

[marioschreiber]

...und am Bein habe ist manchmal ne feuchte Stelle...

Ist das abhängig von deinen Fängen ?

[BlackZulu]

...und am Bein habe ist manchmal ne feuchte Stelle...

Ist das abhängig von deinen Fängen ?

nee, ich fange leider nicht oft Nixen :p

[hennes2121]

In der Hose ist ein Aufnäher, hergestellt in Bozeman USA, war das mal ne bessere Qualität als die von heute?

O...Oh, ganz schlechtes Thema hier, sollte man besser nicht vertiefen
TL Hennes

[OstfriesischerFischer]

@ BlackZulu (Holger)

Moin

Die Wathosen von Dr. Uli Beer sind auch super. Ich habe meine zwar erst seit Januar '15 aber bin sehr zufrieden damit.
Dr. Uli Beer hat auch einen sehr guten Service wie mir gesagt wurde u. bei Reparaturen (wenn nötig) hast die Wathose nach ein paar Tagen wieder zurück und musst nicht lange warten, wi mir auch gesagt wurde.

[Maqua]

Seit der Reparatur der Hose (in Eigenregie) vor gut einem Jahr ist sie dicht, muss ja auch mal gesagt werden.