Schusskopftaper

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piscator
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Re: Schusskopftaper

Beitrag von piscator »

Moin,schöne Tabelle und sehr hilfreich im Vergleich der Schnüre. Martin, du hast doch sicher die gemessenen Werte schön aufbewahrt und kannst jetzt blitzartig die Dichte der Schnur ausrechnen (Näherungsweise jedenfalls). Also Summe über das Volumen aller Kegelstümpfe ist das Gesamtvolumen -- dann Gewicht durch Gesamt-Volumen teilen gibt die Materialdichte. Da kann man dann in die Tabelle gehen und Sinkklasse ablesen.
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Re: Schusskopftaper

Beitrag von troutcontrol »

läßt sich fast nur erahnen, dass die hinteren 5 m etwas dicker sind...

Bild
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Re: Schusskopftaper

Beitrag von troutcontrol »

... ich verschick auch gerne die Sketchup-Dateien als email-Anhang: Wer sich das Programm runterlädt, kann dann alles drehen, verschieben, messen - und berechnen !! :grin:
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SIMPLE SHRIMP
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Re: Schusskopftaper

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

.
Moin zusammen,

mir geht es geht ja hauptsächlich darum, eine Darstellungsform zu finden, mit deren Hilfe man sich reale Vorstellungen machen kann und die zu objektiven Vergleichszwecken taugt. Deshalb zur Erklärung ein bildhaftes Beispiel wie so etwas aussehen könnte:
EXAMPLE Head.jpg
Die blaue Fläche zeigt nicht nur die Gewichtsverteilung des Kopfes, die Fläche entspricht auch dem Gewicht, jedes Kästchen steht für ein Gramm. Über den zu wählenden Maßstab müßte man sich einigen, damit die Abbildungen vergleichbar sind.
EXAMPLE Head_2.jpg
Um die Tabelle zur Erstellung eines Gewichtsprofils flexibel verwenden zu können, braucht man die Dichte der Schnursegmente. Ich wiege dazu ein Stück der entsprechenden Leine, dessen Länge ich kenne und rechne das auf einen Meter um > Metergewicht.

Beispiel: Ein 37 cm langer Leinenschnipsel wiegt 0,87 g, dann wiegt 1 m davon 0,87 / 37 x 100 = 2,35 g. In der Tabelle kann man über dem Metergewicht des gemessenen Durchmessers (bei konischen Stücken den mittleren Durchmesser nehmen) die Dichte ablesen und dann die Metergewichte anderer Schnursegmente mit dieser Dichte ablesen. Mit längeren Leinenstücken wird die Bestimmung genauer.

Wenn es auch für andere Leinenteile wie Zwischenstücke, Polyleader und normale Vorfächer oder WF-Leinen solche vergleichbaren Darstellungen gäbe, dann könnte man sich leichter ein Bild davon machen, was wozu passt. Man könnte sogar das Wurf- und Abrollverhalten einer Montage bestimmten Profilen und Zusammenstellungen zuordnen.

Die Zuordnung von Sinkratenangaben wie z.B Fast Sink oder 11 fps oder der T-Werte zur entsprechenden Dichte wäre ein weiterer Schritt zu einer vergleichbaren und besseren Einschätzung!

TL
Klaus
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Re: Schusskopftaper

Beitrag von troutcontrol »

Moin Klaus,
das sieht sehr gut aus!

Bei Floatern ergibt sich demnach die Gewichtsverteilung aus dem Halbprofil - und bereits da gibt es bei den verschiedenen Labels / Herstellern ganz unterschiedliche Ansätze, die bestimmt alle irgendwie Sinn machen, das sind schließlich auch Profis. ;)

Ich würd mir eine Beurteilung der Vor- und Nachteile anhand der Daten jedenfalls nicht zutrauen, auch (oder gerade weil?!?) der Trend sich zumindest von den reinen Triangle-Tapern (AFS oder auch GL Scandi-Vorgängermodell) abzuwenden scheint...

Grüsse
Martin :wink:
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piscator
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Re: Schusskopftaper

Beitrag von piscator »

Moin Martin, das:
Bei Floatern ergibt sich demnach die Gewichtsverteilung aus dem Halbprofil
versteh ich jetzt nicht. Klaus hat einfach die Gewichte der 1m langen Kegelstümpfe gegen die Länge des Kopfes aufgetragen, so dass die Summe über alle 1m Gewichte das Gesamtgewicht des Kopfes ergibt. Das gilt nur näherungsweise, da das spezifische Gewicht des jeweiligen Sektors nicht konstant ist (da gibt es geringe Unterschiede durch die variablen Anteile von Mantel zu Seele).

Ich kann da eine Menge draus ablesen -- z. B. ob ein Kopf geeignet ist schwere Spitzen oder Fliegen vernünftig zu werfen, oder ob es mehr eine Schnur für kleinere Mücken etc. ist.
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Re: Schusskopftaper

Beitrag von troutcontrol »

mmmhm, versteh ich jetzt nicht - bei durchgängig identischer Dichte steht doch der jeweilige Durchmesser in direkter Relation zur Masse / Gewicht (Seele lassen wir weg), oder? Ich und Physik.. :oops
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SIMPLE SHRIMP
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Re: Schusskopftaper

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

troutcontrol hat geschrieben: Bei Floatern ergibt sich demnach die Gewichtsverteilung aus dem Halbprofil - und bereits da gibt es bei den verschiedenen Labels / Herstellern ganz unterschiedliche Ansätze, die bestimmt alle irgendwie Sinn machen, das sind schließlich auch Profis. ;)

Ich würd mir eine Beurteilung der Vor- und Nachteile anhand der Daten jedenfalls nicht zutrauen, auch (oder gerade weil?!?) der Trend sich zumindest von den reinen Triangle-Tapern (AFS oder auch GL Scandi-Vorgängermodell) abzuwenden scheint...
Moin Martin,

dazu kommt mir eine Idee. Erstelle doch bitte mal "GEWICHTSPROFILE" von zwei nachgefragten Floatern, die vergleichbare Längen und Gewichte haben, aber sehr unterschiedlich verjüngt sind (ich bin noch nicht so weit, das hinzukriegen und habe auch die Schussköpfe nicht).

Bei Floatern sind die Gewichtsprofile den Flächenprofilen gleich wenn man Dichte = 1 dafür annimmt, Du brauchst die Durchmesserangaben also nur durch die Quadratzahlen der gemessenen Durchmesser zu ersetzen und schon sieht man die von mir in Blau gehaltene Fläche = Gewichtsverteilung als plastisches Profil. Bei unterschiedlichem Fliegenschnurmaterial müßten die Werte um den Dichtefaktor verändert werden.

Eine solche Gegenüberstellung von Schnurprofilen (gewichtsbezogen) müßte die Vorstellungskraft noch befördern, da stimme ich mit Jürgen überein.

LG
Klaus
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troutcontrol
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Re: Schusskopftaper

Beitrag von troutcontrol »

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Re: Schusskopftaper

Beitrag von troutcontrol »

Mit Halb-Profil meinte ich keine perspektivische Darstellung, sondern die halbe (obere) Hälfte des Gesamtprofils, mea culpa. 8)

Bild
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Re: Schusskopftaper

Beitrag von knoesel »

Die untere Darstellung von Klaus vom 24. gefällt mir gut. :+++:
Da kann man doch Etliches erkennen (und ausprobieren), wie z.B. Sinkverhalten der Spitze, Flugeigenschaft bei Wind,
Wurffähigkeit der Fliege und mehr??
Was ich persönlich zum Gewicht hinzurechnen würde ist das Gewicht der runningline, sagen wir noch 10 Meter.
Oder ist deren Gewicht zu vernachlässigen?
Die Tabellen von Klaus bleiben mir wohl verschlossen. :oops

knoesel-Klaus
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Re: Schusskopftaper

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

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Hallo Martin,

Das Gewicht geht im Gegensatz zu den (sichtbaren) Durchmessern quadratisch in solches "Gewichtsprofil" ein, d.h. ein doppelt dickes Segment mit Dichte = 1 g/cm³ ist viermal so schwer bei gleicher Dichte und wiegt achtmal soviel bei Dichte = 2 g/cm³. Um diese Gewichtsverteilung "plastischer" aussehen zu lassen, bitte ich um diese Darstellungen. Ich möchte gern sehen ob das "mehr" Sinn machen könnte für die Einschätzung und den Vergleich von Schussköpfen.

TL
Klaus
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Re: Schusskopftaper

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

knoesel hat geschrieben: Was ich persönlich zum Gewicht hinzurechnen würde ist das Gewicht der runningline, sagen wir noch 10 Meter.
Oder ist deren Gewicht zu vernachlässigen?
Die Tabellen von Klaus bleiben mir wohl verschlossen. :oops
Moin Klaus,

Das Gewicht einer Runningline in den "Fliegenwurf" einzubeziehen ist schon interessant weil jeder Wurf durch die verwendete Runningline beeinflusst wird, nicht nur durch deren Gewicht. Um Dir die Tabelle aufzuschließen, sieh doch mal unter Durchmesser = 0,8 mm und Dichte = 0,95 g/cm³ nach, dort findest Du, dass jeder Meter dieser Runningline fast ein halbes Gramm wiegt - 30 m also ~ 15 g, eine Runningline mit dem Durchmesser 1,2 mm wiegt schon das Doppelte, also ca. 30 g. 30 m meiner verwendeten Schussleine wiegen ca. 8 g, damit fliegt mein Schusskopf weiter, weil er weniger Runningline-Gewicht beschleunigen und hinter sich herschleppen muss.

Enfluß auf die Fliegenwurfweite haben aber nicht nur die verschiedenen Parameter der Runningline (Gewicht, Steifigkeit, Schwimmfähigkeit) sondern auch Ringanordnung, Schusskorbverwendung und Rutenhaltung. Das sollte man vielleicht ein einem anderen Thread mal diskutieren.

Bei einer Darstellung von "Gewichtsprofilen" könnten und sollten bei WF-Profilen 1 -2 m der Runningline einbezogen werden, das macht ganz klar Sinn.

LG
Klaus
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Re: Schusskopftaper

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

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Ich habe Martins Durchmesserangaben der beiden Floater Guideline Scandi RTG 12 m 37 g und Mackenzie DTX G2 8/9 39 g mal in Metergewichte umgerechnet:
Metergewicht-Vergleich Gl Scandi - DTX G2.jpg
Metergewicht-Vergleich Gl Scandi - DTX G2.jpg (147.55 KiB) 11792 mal betrachtet
Die von Martin erstellten Schusskopfprofile (oder Durchmesserprofile) mit den realen Durchmessern sehen im Vergleich so aus:
Durchmesser-Vergleich GL Scandi - DTX G2 (Floater).jpg
Die Gewichtsverteilung sieht im Vergleich dagegen etwas anders aus:
Vergleich GL Scandi - DTX G2 (Floater).jpg
Ich wünsche mir jetzt von Martin zwei "Raketenbilder" bei denen die Masse das Aussehen bestimmt, d.h. die Metergewichte statt der Durchmesser für die Dimensionierung des Profils genommen werden, es sollen Gewichts- oder vielleicht richtiger Masseprofile werden. Bei Fliegenschnüren mit verschiedenen Dichten - 2 oder 3 Densities - ist das Aussage kräftiger als nur Durchmesserbetrachtungen, die Gewichtsverteilung bestimmt den Fliegenwurf!

Grüße
Klaus
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Re: Schusskopftaper

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