Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Ein Forum für diejenigen, die einen Haufen grundsätzlicher Fragen haben, nicht wissen sollen wie und womit sie überhaupt beginnen sollen und nach ausgiebiger Recherche hier und anderswo mit Ihrem Latein am Ende sind.
Grundsätzlich gilt - Es gibt keine dummen Fragen - aber eine Suchfunktion!
Antworten
Benutzeravatar
Olli
...
Beiträge: 1248
Registriert: 28.02.2009, 09:47
Wohnort: Ostholstein

Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Hi,

ja anfangs schon.Aber da ich Wurfanfänger bin habe ich mich doch lieber für die passende Big Daddy Schnur zur Big Daddy Rute entschieden.So war ich auf der sicheren Seite das alles gut aufeinander abgestimmt ist.Finde eine Vollschnur irgendwie auch "schöner" bzw. wenn die Schnur keinen Übergang hat der durch die Ringe rattert.Vom Zeitaufwand her wär das wechseln ja sicher auch nicht schneller?Nur preislich wär es natürlich günstiger aber wenn die Schnur so um die 2 Jahre hält ist das ok für mich vom Preis.Ich denke bzw. hoffe das ich mit der Floating und Intermediate in 90% der Fällen zurecht komme.Aber das wird sich wohl erst in der Praxis so richtig zeigen.Zu not hole ich mir noch die Big Daddy Sink 3 oder Sink 5 dazu dann passt das.Irgendwann evtl. nochmal die gleiche Rute und Rolle dazu so das ich immer 2 fertig montierte Combos mit verschiedenen Schnüren drauf dabei habe.Aber erstmal kommt noch eine leichte Rute zum Weißfischangeln dazu oder um ab und zu mal im Forellenpuff damit zu fischen.


Gruß Olli
Gruß Olli
DrMabuse
...
Beiträge: 1213
Registriert: 17.04.2013, 18:17
Wohnort: berlin

Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von DrMabuse »

Hi Olli! Auf kanalgratis.se kannst
Du Dir evtl.noch Tipps holen,was mit
Deiner Vision Rute alles geht.Rund
um das Hechtangeln.Präsentiert von
Niklas Bauer. Fliegen,Vorfächer,usw.
Viel Spaß
Uli
Benutzeravatar
Olli
...
Beiträge: 1248
Registriert: 28.02.2009, 09:47
Wohnort: Ostholstein

Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Hi Uli,

danke für den Tipp.Kenne die Vids schon alle.Kanalgratis Ist mein Lieblingsangelchannel die machen echt geile Vids die Jungs :+++: .
Was ich vor paar Tagen entdeckt habe und sehr interessant finde vor allem für Einsteiger.
https://books.google.de/books?id=xXfYAw ... &q&f=false
Gibt dort einige Seiten als Leseprobe.Also ich finde das Buch ganz nett und werde es mir demnächst holen.



So gut wie bei Niklaus Bauer klappt es noch nicht :grin: .Aber trotz vieler "Warnungen" und Leute die mir zum Einstieg davon abgeraten haben mit einer Hechtrute anzufangen bin ich total zufrieden dafür das ich mir alles auf eigene Faust selber beibringe.Doppelzug klappt schon recht gut und die Wurfweiten sind auch voll in Ordnung.Also viel Schnur ist nicht mehr auf der Spule wenn ich auf maximale Weite werfe.So um die 20-25m sind es sicherlich müsste ich bei Gelegenheit eigentlich mal nachmessen im Park.Es reicht auf jeden Fall und fischmäßig war das erste Jahr besser als ich es vorher erwartet hätte.Bin auf jeden Fall total infiziert und habe seid dem kein einziges Mal eine andere Rute zum Hechtfischen in die Hand genommen und habe es auch nicht mehr vor macht echt verdammt viel Spaß.




Gruß Olli
Gruß Olli
Benutzeravatar
Olli
...
Beiträge: 1248
Registriert: 28.02.2009, 09:47
Wohnort: Ostholstein

Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Hi,

ist zufällig jemand mal eine unterschiedliche Bissausbeute mit verschiedenen Fliegenmaterialien aufgefallen?Ich habe sehr viel mit Flashfliegen gefischt und häufig mit welchen aus Synthetik Materialien.Irgendwie hatte ich auf die Synthetik Fliegen eindeutig mehr Fehlbisse bzw. Fische die nach wenigen Sekunden wieder ausgestiegen sind.Also das war echt kein Zufall mehr.Die Flash Fliegen waren überwiegend tief inhaliert und der Habenbogen hing häufig bis in die Kiemen und war dort eingehängt.Hatte mit denen selten mal einen Aussteiger oder Fehlbiss.Meine Theorie war das die Hechte Flash Fliegen evtl. besser einsaugen können weil das Material nicht so leicht an den Zähnen hängen bleibt?Kann das sein??Die Fliegengrößen waren quasi identisch.Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Oder lag es doch nur an den verschiedenen Mustern und nicht dem Material?Was meint ihr?

Edit:17678 Zugriffe :o .Die Hälfte davon war ich sicher :grin: .


Gruß Olli
Gruß Olli
Benutzeravatar
NautiChris
Mückenwedler
...
Beiträge: 401
Registriert: 30.11.2013, 19:06
Wohnort: zwischen den Meeren

Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von NautiChris »

Je feiner und filigraner das Bindematerial ist, um so öfter verfängt sich das Material in den Zähnen und behindert das inhalieren der Fliegen. Beim Zanderfischen hatte ich es öfters, dass ich Zander angelandet habe, ohne ihn überhaupt gehakt zu haben. Kam mir auch schon die Überlegung ganz auf haken zu verzichten, um mal zu schauen ob es dauerhaft funktionieren kann. Schonender geht es nicht, beim Hecht wird es aber nicht funktionieren, einfach zu scharf die Zähne.
Die Z Axis ist wie der Besen einer Hexe, erst wenn du richtig sitzt, kannst du mit ihm fliegen.
Benutzeravatar
Olli
...
Beiträge: 1248
Registriert: 28.02.2009, 09:47
Wohnort: Ostholstein

Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Hi,

hier mal ein kleines Fazit nach der bisherigen Zeit was die Schnurwahl angeht an den Gewässern wo ich gefischt habe.Eine Floating Schnur ist überflüssig ausser man möchte mit Popper fischen.Die Intermediate Version der Big Daddy sinkt so lahm mit der kommt man an jedem Spot klar und sei es noch so flach zb. über Seerosen die kurz unter der Wasseroberfläche sind oder einfach nur sehr flaches Wasser.Wirklich tiefer als die Floating fischt die Intermediate nicht.Ausser man fischt wirklich extreme lahm was mir persönlich keinen Spaß macht und auch nicht so den Erfolg gebracht hat.Bis die mal tiefer unten ist auf 1-2m das dauert echt ewig.Finde ich ziemlich uneffektive bei jedem Wurf so lange zu warten bis die auf Tiefe ist.Und ist sie unten dann ist sie genau so schnell wieder oben wenn man paar mal normal bis schnell gestrippt hat.Quasi auf der gleichen Tiefe wie die Fliege es an der Floating wär kaum ein Unterschied der Lauftiefe bei normalem bis schnellem strip Tempo.

Ich brauche auf jeden Fall noch eine Schnur die schneller sinkt und auch nicht wieder sofort auf 50cm unter die Wasseroberfläche hoch kommt.Was nehme ich dafür die Sink 3 oder die Sink 5?Wie tief sinkt die Sink 5 wenn man normal bis schnell stript und nach dem auswerfen sofort mit dem strippen beginnt?Und wenn ich sie auf zb. 3m sinken lasse und erst dann mit dem Strippen beginne.Wie hoch kommt sie?Fische ich eher den Grundbereich ab mit möglichen Grundkontakten oder steigt sie wieder bis in das Mittelwasser?Steigt also 1-2m und läuft auf ca. 1,50-2m Wassertiefe?Mir ist klar das das von vielen Faktoren abhängt und man das nicht genau sagen kann.Nur bin ich etwas unschlüssig ich möchte auf jeden Fall nur noch eine Schnur dazu.Also Sink 3 oder 5.Ich persönlich tendiere ja zu der 5 aber einfach nur weil ich die Befürchtung habe das die Sink 3 auch zu lahm sinkt und ich dann noch eine Schnur brauche bzw. möchte :grin: .Kann das mit den Unterschieden der verschiedenen Sinkklassen aus mangelnder Erfahrung noch nicht einschätzen.


Gruß Olli
Gruß Olli
Benutzeravatar
Polar-Magnus
Eigentlich war ich's nicht...
...
Beiträge: 2610
Registriert: 22.04.2008, 12:27
Wohnort: Wedemark bei Hannover

Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Polar-Magnus »

Tach Olli,

Dir ist aber schon klar, wofür die Sinkrate steht bzw. was die Bedeutung der Zahl ist :?:

Jetzt kommt es ja drauf an, in welche Tiefe Du nun meinst zu müssen.
Wenn ich lese 1 bis 2 Meter, würde ich sagen, dass eine Sink 3 es dann doch tun sollte.
Gerade im Frühjahr und zeitigeren Herbst sind die Grünen ja auch tendenziell willig,
für die Fliege etwas hochzukommen.

Wirklich den Grund zu pflügen macht Sinn, wenn die Anomalie des Wassers voll zuschlägt
und die Wassertemperatur unter 4 Grad fällt. Da man dann allerdings meist langsam bis sehr
langsam stript, ist auch nicht unbedingt immer die höchste Sinkrate erforderlich.

Die Antwort ist also wie immer eine klares "kommt drauf an". Es gibt für beide Schnüre
Verwendungen wo sie Sinn machen, sonst gäbe es sie ja auch nicht.

Ich persönlich besitze einen S3 Schußkopf als höchste Sinkrate auf Hecht, wenn es denn
unbedingt sein muss kombiniere ich den noch mit einem 4' Airflo Pike/Bass PL in der
höchsten Sinkrate. Mag aber sein, dass ich irgendwann auch noch die Erfordernis sehe,
mir einen S5 zu ziehen, bisher aber eher nicht...

Gruß

Ingo :wink:
Ein Fliegenfischer ist manchmal glücklich, aber nie wunschlos.

Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
Benutzeravatar
Olli
...
Beiträge: 1248
Registriert: 28.02.2009, 09:47
Wohnort: Ostholstein

Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Moin Ingo,


also was die Bezechnungen bedeuten ist mir soweit klar.Ich orientiere mich da an der Tabelle von Troutcontrol.

SINKRATE 0: FLOATING 0 ips - 0 cm/sec
SINKRATE 0,5: SLOW GLASS INTERMEDIATE 0,5 ips - 1,3 cm/sec
SINKRATE 1:MID GLASS INTERMEDIATE 1 ips - 2,5 cm/sec
SINKRATE 1,5: INTERMEDIATE 1,5 ips - 3,8 cm/sec
SINKRATE 2,5: SLOW SINKING 2,5 ips - 6,3 cm/sec
SINKRATE 3: SINKING 3 ips - 7,6 cm/sec
SINKRATE 4: FAST SINKING 4 ips - 10,1 cm/sec
SINKRATE 5: SUPER FAST SINKING 5 ips - 12,7 cm/sec
SINKRATE 6: EXTRA SUPER FAST SINKING 6 ips - 15,2 cm/sec
SINKRATE 7 ULTRA FAST SINKING 7 ips - 17,8 cm/sec

Ich kann ja mal erzählen wie ich mir das ungefähr vorstelle.


Also ich möchte eine Schnur wo die Fliege ohne vorheriges absinken lassen auf ca. 1,50m-2m Tiefe kommt wenn ich mit einer Hand also der normalen Striptechnik normal bis schnell einstrippe.Und ich möchte mit der Schnur auch mal an Spots von ca. 3-5m Gewässertiefe fischen.Dort würde ich sie bis zum Grund oder kurz davor sinken lassen je nachdem wie lange das dauert.Und wenn ich dann normal bis schnell strippe sollte die Fliege trotzdem im unteren Drittel bleiben und höchstens bis in das Mittelwasser kommen.

Manchmal klappte es an den Spots auch mit der Intermediate Version.Aber nicht selten auch im Frühjahr und Herbst sind die Hechte bei uns nicht so steigfreudig und ein Köder der in ihrer Höhe läuft animiert einfach viel mehr Fische zum Biss als ein Köder der weit über ihnen läuft.Langes Vorfach oder sehr langsam einholen bringt leider auch meist nichts.Die Hechte wollen überwiegend einen Köder der schnell bis so schnell wie es geht geführt wird.Langsame Köderführung bringt meist nur Nachläufer.


Gruß Olli
Gruß Olli
Benutzeravatar
Polar-Magnus
Eigentlich war ich's nicht...
...
Beiträge: 2610
Registriert: 22.04.2008, 12:27
Wohnort: Wedemark bei Hannover

Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Polar-Magnus »

Moin nochmal,

wenn die Fliege von Anfang an in etwas größerer Tiefe fischen soll, musst
Du ja erst einmal etwas sinken lassen und kannst nicht gleich losstrippen.
Die Fliege kommt ja nunmal nach dem Wurf in Tiefe 0 an...

Mit einer S3 wärst Du theoretisch ungefähr in 20 Sekunden im gewünschten Bereich
und mit der S5 etwa nach 13. Also ich würde wahrscheinlich eine S3 nehmen, auch weil
die sich am Ufer nicht so schnell eingeräbt. Ist aber Testsache. Und wie gesagt, im Zweifel
justiere ich meinen S3 mit einem PL noch etwas nach.

Gruß

Ingo :wink:
Ein Fliegenfischer ist manchmal glücklich, aber nie wunschlos.

Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
Benutzeravatar
Olli
...
Beiträge: 1248
Registriert: 28.02.2009, 09:47
Wohnort: Ostholstein

Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Polar-Magnus hat geschrieben:Moin nochmal,

wenn die Fliege von Anfang an in etwas größerer Tiefe fischen soll, musst
Du ja erst einmal etwas sinken lassen und kannst nicht gleich losstrippen.
Die Fliege kommt ja nunmal nach dem Wurf in Tiefe 0 an...

Mit einer S3 wärst Du theoretisch ungefähr in 20 Sekunden im gewünschten Bereich
und mit der S5 etwa nach 13. Also ich würde wahrscheinlich eine S3 nehmen, auch weil
die sich am Ufer nicht so schnell eingeräbt. Ist aber Testsache. Und wie gesagt, im Zweifel
justiere ich meinen S3 mit einem PL noch etwas nach.

Gruß

Ingo :wink:
Also ich meinte das so das wenn ich direkt mit dem strippen beginne das sie dann diese Tiefe langsam erreicht während der Einstripphase.Oder ist das nicht möglich ohne vorheriges absinken lassen das die Fliege diese Tiefe erreicht?20 Sekunden zu warten wär mir auf jeden Fall zu lange.Ich finde diese Wartezeit extreme langweilig und es macht meine Fischerei total uneffektive was die Fliegenfischerei auf Hecht eh schon genug getan hat :grin: .So wie sich das anhört scheinen ja selbst die ganzen hohen Sinkschnüre recht lahm zu sein im Vergleich zu den Sinkgeschwindigkeiten von Blechködern wie Blinker Spinner oder ähnliches.

Grundkontakte wegen dem Uferbereich ist für mich kein Problem ich bin nur mit dem Boot unterwegs und stehe "tief" und werfe Richtung Ufer.Oder ich stehe am Ende der Scharkante und fische diese parallel ab.Was ich noch vergessen habe ich würde mit der Schnur auch gerne mal auf Barsch fischen auch an Spots von 3-5m und das sehr grundnah.Laut der Tabelle sinkt eine Sink 5 ja auch nur 13cm in der Sekunde.Das sind ja auch schon 10sek für 1,30m.Sinkt die Schnur beim normalem bis schnellem einstrippen großartig weiter oder kommt sie eher hoch?Ich denke die Fliege steigt sicher deutlich hoch bei normalem bis schnellem Einstriptempo oder?Sicher nicht vergleichbar mit den Sinkeigenschafften eines Effzett Blinkers den man fischt?


Danke schonmal für deine Hilfe :+++: .

Gruß Olli
Zuletzt geändert von Olli am 19.05.2015, 13:29, insgesamt 3-mal geändert.
Gruß Olli
Benutzeravatar
Schluchtenjodler
...
Beiträge: 534
Registriert: 02.08.2011, 18:43
Wohnort: Hörselberg-Hainich

Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Schluchtenjodler »

Hallo Olli,

die Sinkgeschwindigkeit sollte neben dem Gewicht der Fliege auch zur Einstripgeschwindigkeit passen damit die Fliege lange in der gewünschten Tiefe läuft, nicht hoch kommt oder auf dem Grund rumkratzt. Bei 3-5 Metern kommst du aber schon so langsam an die Grenze wo es noch Spass macht und da kommt nur noch die maximal mögliche Sinkgeschwindigkeit, also > S7, in Frage. Ich hab so ab ca. 2,5 Meter immer den S7 drauf. Wobei ich damit auch mal flacher fische wenn ich mal wieder zu faul zum Umbauen bin.
Die Maximaltiefe auf die ich runtergehe hängt bei mir von der Bissfrequenz ab. Wenn ich genau weiß, dass da unten auf z.B. 7m Fisch ist, dann lasse ich gerne mal 1 Minute und länger absinken, wenns dann nach 1-2 mal Strippen kracht. Ansonsten sind mir 2,5 Meter schon zu viel.

Ob die Fliege schnell aufsteigen soll oder nicht, steuere ich beim Absinken. Wenn ich in der Absinkphase die Rute steil nach oben halte und den SH an straffer Schnur absinken lasse, dann sinkt das Spitzenteil am schnellsten. Der SH legt sich steil ins Wasser und beim Einstrippen kommt die Fliege genau so steil wieder hoch. Das geht z.B. super die Abbruchkante hoch.
Wenn die Fliege flach über Grund laufen soll, dann lasse ich den SH mit flach gestellter Rute an lockerer Schnur absinken. Machmal füttere ich sogar noch Schnur nach. So sinkt der SH gleichmäßig flach auf ganzer Länge und die Fliege steigt erst kurz vorm Boot wieder auf.
In dem Winkel in dem du die Schnur absinken lässt in dem Winkel kommt die Fliege auch in etwa wieder hoch. Wobei man hier auch wieder mit der Einstrippgeschwindigkeit oder dem Gewicht der Fliege experimentieren kann. Meine RL für solche Zwecke ist eine Intermediate.

Ob das uneffektiv ist, wage ich zu bezweifeln :grin:

Grüße
Silvio
______________________
Angeln ist so herrlich! Man kann eine Angel ins Wasser werfen und wieder rausholen.
Benutzeravatar
Polar-Magnus
Eigentlich war ich's nicht...
...
Beiträge: 2610
Registriert: 22.04.2008, 12:27
Wohnort: Wedemark bei Hannover

Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Polar-Magnus »

Also,

wenn Du in 3 bis 5 Metern Tiefe direkt und nicht sehr langsam nach dem Auftreffen losstripst,
wirst Du weder mit S3 noch mit S5 hart am Grund fischen. Diese Tiefen haben beim
Fliegenfischen dann eigentlich immer etwas mit sinken lassen zu tun.
Und ja, ein Effzett und besonders ein Gummifisch ist dann einfach schneller unten, das ist so 8) .

Gruß

Ingo :wink:
Ein Fliegenfischer ist manchmal glücklich, aber nie wunschlos.

Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
Benutzeravatar
leine-leroy
...
Beiträge: 256
Registriert: 12.07.2009, 16:27
Wohnort: Wedemark (bei Hannover )

Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von leine-leroy »

Hilft viellecht nicht direkt weiter:

Habe mir mal bei Gerlinger Sink I, Sink III und Sink V Schnüre für je nen 10er bestellt. Die waren von G.Loomis.

Bin mit denen Sehr zufrieden, lassen sich sehr gut werfen. Die Sink V geht unter wie ein Stein...

Glaube bei Gerlinger sind sie nicht mehr im Sortiment :q:

Leroy

Edit: Bei Ebay ist die Sink I in #9 für 25€ drin :o

"G. Loomis native Run" heißt sie...
Petri Heil!
Leroy
Benutzeravatar
Olli
...
Beiträge: 1248
Registriert: 28.02.2009, 09:47
Wohnort: Ostholstein

Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Also werde ich mit der Sink 5 trotz vorherigem zu Grund sinken lassen nicht den Grund durchpflügen und die Schnur+Fliege wird etwas hochsteigen.Das die Schnur ohne vorheriges sinken nicht komplett runter kommt mach nichts.Aber sie sollte es schon möglichst weit tun.Da ich bei der Big Daddy Schnur bleiben möchte ist die Sink 5 wohl die richtige Schnur für mein Vorhaben.
Ich bedanke mich für eure Hilfe :wink: .


Gruß Olli
Gruß Olli
Benutzeravatar
BjoernS
...
Beiträge: 658
Registriert: 07.01.2014, 09:14
Wohnort: nördlich Neustadt
Kontaktdaten:

Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von BjoernS »

leine-leroy hat geschrieben:Hilft viellecht nicht direkt weiter:

Habe mir mal bei Gerlinger Sink I, Sink III und Sink V Schnüre für je nen 10er bestellt. Die waren von G.Loomis.

Bin mit denen Sehr zufrieden, lassen sich sehr gut werfen. Die Sink V geht unter wie ein Stein...

Glaube bei Gerlinger sind sie nicht mehr im Sortiment :q:

Leroy

Edit: Bei Ebay ist die Sink I in #9 für 25€ drin :o

"G. Loomis native Run" heißt sie...

Dank dem Tipp von Leroy damals ( :+++: ), hatte ich mir ebenfalls die Sink III bestellt...ich bin auch sehr zufrieden mit der Schnur. Ich habe die Schnur sogar zuletzt im Salzwasser auf Sylt auf Wolfsbarsch und in Norwegen auf Pollack gefischt....! :+++:

Beim Hechtfischen hier nutze ich aber fast ausschließlich eine intermediate...die reicht in allen meinen befischten Gewässern vollkommen aus. Wenn ich wirklich mal etwas tiefer runter muss (was sehr selten ist) dann schalte ich einen sinkenden PL vor und/oder nehme einen Streamer mit höherem Kopfgewicht. Das lässt sich zwar dann nicht mehr so sauber werfen...aber beim Hechtfischen ist das auch gar nicht so wichtig....ein lautes Platschen ist manchmal gar nicht so verkehrt... :grin:

tl
Björn
tight lines

Björn :wink:

<°)))>< mbs-fishing.de | [Ö] bj-schumacher.de
Antworten