Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

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Cowie
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Cowie »

Olli hat geschrieben:Die Vision Big Daddy gibt es noch als Intermediate,Sink 3 und Sink 5.Leider finde ich nirgends die Sinkgeschwindigkeiten. http://www.adh-fishing.de/schnur/standa ... chnur.html

Gruß Olli
Hallo Olli,

die folgende Erklärung ist eine Kopie von Martin's Homepage (Troutcontrol) :

Die SINKRATE

Zur Sinkrate muss man relativ wenig Worte verlieren:

* Wenn ich einen schwimmenden Kopf suche, nehme ich einen Floater.
* Will ich im Oberflächenfilm fischen, bringt es der Low Floater
* Soll der Schusskopf gaaanz langsam einsinken, ist der Slow Intermediate die erste Wahl
* Wenn ich in einem tiefen, schnellfließenden Gewässer eine realistische Chance haben will, den Grund zu erreichen, bin ich auf einen Schusskopf mit der höchsten Sinkrate angewiesen (Sinkrate S7).
* Hänge ich hingegen immer wieder am Grund fest, nehme ich einen langsamer absinkenden Kopf mit S3 oder S5.

Daneben und dazwischen gibt es dann die ganze Bandbreite, es hängt halt von den äußeren Gegebenheiten ab, welche Sinkrate die passende ist, um zum Fisch zu kommen.

An dieser Stelle vielleicht der Hinweis, dass die Sinkrate nichts (!) mit dem Gewicht zu tun hat! Ein Floater schwimmt immer - unabhängig davon, ob er 20 g oder 40 g auf die Waage bringt... Entscheidend für das Sinkverhalten ist nicht das Gewicht oder die Masse, sondern eine andere physikalische Größe, nämlich das spezifische Gewicht ("Dichte") einer Schnur. Wer es wissen will: Wasser hat ein spezifisches Gewicht von 1, alles was "schwerer" ist, sinkt. Da dieses aber im Ergebnis keinen wirklich interessiert, sind die Schnüre in Sinkraten klassifiziert, wobei S 7 mit einer Geschwindigkeit von ziemlich genau 7 inch per second (7ips = 17,8 cm/sec) abtaucht. Die Werte gelten für Süßwasser und das Brackwasser der Ostsee, in der Nordsee sieht das dann schon wieder anders aus...


SINKRATE 0: FLOATING 0 ips - 0 cm/sec
SINKRATE 0,5: SLOW GLASS INTERMEDIATE 0,5 ips - 1,3 cm/sec
SINKRATE 1:MID GLASS INTERMEDIATE 1 ips - 2,5 cm/sec
SINKRATE 1,5: INTERMEDIATE 1,5 ips - 3,8 cm/sec
SINKRATE 2,5: SLOW SINKING 2,5 ips - 6,3 cm/sec
SINKRATE 3: SINKING 3 ips - 7,6 cm/sec
SINKRATE 4: FAST SINKING 4 ips - 10,1 cm/sec
SINKRATE 5: SUPER FAST SINKING 5 ips - 12,7 cm/sec
SINKRATE 6: EXTRA SUPER FAST SINKING 6 ips - 15,2 cm/sec
SINKRATE 7 ULTRA FAST SINKING 7 ips - 17,8 cm/sec

Nur so am Rande: Es gibt keine "neutralen" Köpfe, nur Schwimmer und Sinker !!
Der alte Shakepeare Glider Neutral / Lawson Neutral hatte beispielsweise (zumindest in den Klassen #6 / #7) im Süßwasser / Brackwasser der Ostsee eine Sinkrate von 1,6 cm/s, was sicherlich nicht schlecht ist, aber eben auch nicht "neutral". Erwähnenswert sind natürlich auch die Schussköpfe mit unterschiedlichen Sinkraten - sehr gut, aber halt auch nicht billig!

Liebe Grüße und T. L.


Wolfgang
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Olli
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Polar-Magnus hat geschrieben:Moin Olli,

bei der Frühjahrsfischerei in einem 2 bis 3 Meter tiefen See
sollte eine Schwimmschnur vermutlich ausreichen, da sich die
Fische meist ganz gut nach oben orientieren.

Eine Intermediate könnte das ganze ganz gut abrunden, da
würde ich aber für den Anfang erst einmal schauen, ob Du mit
dem Schwimmer nicht auch ausreichend an den Fisch kommst.

Sink 3 kann unter Umständen im Herbst/Frühwinter Sinn machen,
vermutlich reicht an diesem Gewässer dann aber auch eine Intermediate
mit sachter Führung.

Sink 5 sollte in einem flachen Gewässer ohne Strömung sicher unnötig sein.

Gruß

Ingo :wink:
Hi Ingo,

oke danke dann werde ich mal schauen wie die Hechte darauf reagieren.Was vielleicht nicht verkehrt ist die meisten Fliegen sind um einiges größer als meine Kunstköder die ich sons fische.Vielleicht ist das ja noch mehr Grund nach oben zu kommen für die Hechte.

Mittlerweile glaube ich ich hätte vielleicht doch eine Intermediate nehmen sollen und dazu noch eine in Sink Typ.Aber mir nun als 2. Schnur eine Intermediate zu holen wär ja sicher nicht sinnvoll oder doch?

Was ich öfters habe gerade im späten Frühjahr.Die Hechte stehen an manchen Spots ziemlich grundnah.Ich bekomme keine Bisse und keine Nachläufer .Führe ich den Wobbler dann wie ein "Irrer" mit viel Speed und Beschleunigung durchs Wasser kommen die Bisse und das obwohl vorher oft garnichts ging.Ich muss also manchmal schon etwas schneller fischen ohne das die Fliege zu hoch kommt.Und auch sons würde ich manchmal gerne in Grundnähe fischen an den Spots bzw. genannten Gewässertiefen.Wär dafür eine Intermediate noch zu gebrauchen?Sons wird es wohl die Sink 3 werden ausser ihr sagt die Intermediate ist dafür auch ok.

Habe die Tiefenkarte von dem See wo ich überwiegend unterwegs bin mal hochgeladen.Meist bin ich da in den Bereichen von 1-3m Gewässertiefe unterwegs maximal 4m aber eher selten weil ich wenn die Hechte ins tiefe gehen meist auf andere Fischarten angel.


Gruß Olli
Zuletzt geändert von Olli am 16.04.2014, 13:51, insgesamt 11-mal geändert.
Gruß Olli
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Lenker hat geschrieben:Moin Olli,
schwimmenden Schnüre haben im Handling schon richtig viele Vorteile ... um jedoch den einen oder anderen Meter weiter ins nasse Reich einzudringen knüpfe ich mir einfach ein sinkendes oder intermidiate Polyleader davor plus Fluorocarbon Vorfach und fertig.
Je nach Länge des Polyleader und Vorfaches habe ich dann 6-10m Leine an der Fliege die nach Unten streben.
Das Gute daran ist ... der Rest der Schnur - die Schwimmende eben - schwimmt oben auf dem Wasser und hat auch nicht so schnell das Bestreben sind in den Steinen oder Unterwasserpflanzen zu verstricken.
Der finanzielle Mehraufwand ist zudem sehr gering ...
Es gibt aber natürlich auch Gegebenheiten, bei denen diese Methode versagt. Da reden wir aber über Wassertiefen jenseits der 5 m oder Flüsse mit richtiger Strömung.

Beste Grüße
Lenker
Hi Lenker,

mit Polyleadern zu fischen hatte ich zuerst auch geplant.Nur wurde mir davon teilweise abgeraten weil die zur Rute passende WF Schnur mit dem Polyleader dran dann nicht mehr optimal auf das Wurfgewicht der Rute abgestimmt wär und evt. schlecht zu werfen ist.Sons wär das echt eine gute Alternative vielleicht sollte ich es doch einfach mal testen.Am liebsten wärn mir ja Schussköpfe aber da ich Anfänger bin traue ich mich da nicht wirklich ran.Und ich habe auch keine fertigen passenden gefunden für meine Rute sons wär das wohl meine erste Wahl um schnell mal wechseln zu können.


Gruß Olli
Gruß Olli
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Olli
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Cowie hat geschrieben:
Olli hat geschrieben:Die Vision Big Daddy gibt es noch als Intermediate,Sink 3 und Sink 5.Leider finde ich nirgends die Sinkgeschwindigkeiten. http://www.adh-fishing.de/schnur/standa ... chnur.html

Gruß Olli
Hallo Olli,

die folgende Erklärung ist eine Kopie von Martin's Homepage (Troutcontrol) :

Die SINKRATE

Zur Sinkrate muss man relativ wenig Worte verlieren:

* Wenn ich einen schwimmenden Kopf suche, nehme ich einen Floater.
* Will ich im Oberflächenfilm fischen, bringt es der Low Floater
* Soll der Schusskopf gaaanz langsam einsinken, ist der Slow Intermediate die erste Wahl
* Wenn ich in einem tiefen, schnellfließenden Gewässer eine realistische Chance haben will, den Grund zu erreichen, bin ich auf einen Schusskopf mit der höchsten Sinkrate angewiesen (Sinkrate S7).
* Hänge ich hingegen immer wieder am Grund fest, nehme ich einen langsamer absinkenden Kopf mit S3 oder S5.

Daneben und dazwischen gibt es dann die ganze Bandbreite, es hängt halt von den äußeren Gegebenheiten ab, welche Sinkrate die passende ist, um zum Fisch zu kommen.

An dieser Stelle vielleicht der Hinweis, dass die Sinkrate nichts (!) mit dem Gewicht zu tun hat! Ein Floater schwimmt immer - unabhängig davon, ob er 20 g oder 40 g auf die Waage bringt... Entscheidend für das Sinkverhalten ist nicht das Gewicht oder die Masse, sondern eine andere physikalische Größe, nämlich das spezifische Gewicht ("Dichte") einer Schnur. Wer es wissen will: Wasser hat ein spezifisches Gewicht von 1, alles was "schwerer" ist, sinkt. Da dieses aber im Ergebnis keinen wirklich interessiert, sind die Schnüre in Sinkraten klassifiziert, wobei S 7 mit einer Geschwindigkeit von ziemlich genau 7 inch per second (7ips = 17,8 cm/sec) abtaucht. Die Werte gelten für Süßwasser und das Brackwasser der Ostsee, in der Nordsee sieht das dann schon wieder anders aus...


SINKRATE 0: FLOATING 0 ips - 0 cm/sec
SINKRATE 0,5: SLOW GLASS INTERMEDIATE 0,5 ips - 1,3 cm/sec
SINKRATE 1:MID GLASS INTERMEDIATE 1 ips - 2,5 cm/sec
SINKRATE 1,5: INTERMEDIATE 1,5 ips - 3,8 cm/sec
SINKRATE 2,5: SLOW SINKING 2,5 ips - 6,3 cm/sec
SINKRATE 3: SINKING 3 ips - 7,6 cm/sec
SINKRATE 4: FAST SINKING 4 ips - 10,1 cm/sec
SINKRATE 5: SUPER FAST SINKING 5 ips - 12,7 cm/sec
SINKRATE 6: EXTRA SUPER FAST SINKING 6 ips - 15,2 cm/sec
SINKRATE 7 ULTRA FAST SINKING 7 ips - 17,8 cm/sec

Nur so am Rande: Es gibt keine "neutralen" Köpfe, nur Schwimmer und Sinker !!
Der alte Shakepeare Glider Neutral / Lawson Neutral hatte beispielsweise (zumindest in den Klassen #6 / #7) im Süßwasser / Brackwasser der Ostsee eine Sinkrate von 1,6 cm/s, was sicherlich nicht schlecht ist, aber eben auch nicht "neutral". Erwähnenswert sind natürlich auch die Schussköpfe mit unterschiedlichen Sinkraten - sehr gut, aber halt auch nicht billig!

Hi Wolfgang,

danke für die Liste damit kann ich doch schonmal was anfangen.Wenn ich die Sinkgeschwindigkeiten so sehe dann wird ja selbst eine Sink 5 eher langsam sinken im Vergleich zu Blech oder Wobblern?Aber kann man wohl nicht wirklich vergleichen ich glaube mit Fliege fischt man meist ja doch eher langsamer selbst wenn man für die Fliege schnell fischt.

Zu den Schussköpfen.Irgendwann werde ich mir auf jeden Fall welche zulegen das scheint echt die beste Option für mich zu sein.Aber im Moment ist mir das noch etwas zuviel auf einmal.


Ich bedanke mich nochmal ganz nett bei euch allen für eure schnelle und klasse Hilfe :+++: .


Gruß Olli
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Lenker
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Lenker »

Hallo Olli
mit dem Polyleader dran hatte ich zuerst auch ein Problem.
Es warf sich scheixxe.
Dann war ich für ein paar Stunden in Glückstadt .... seitdem merke ich nur noch, dass da was mehr zieht ...
Eine 8er oder 9er Rute kann das mit den 1-2 Gramm gut weg stecken. Du hast ja auch ne Mörderfliege dran ... (mit Haase drin?)

Beste Grüße
Lenker
Im Zweifel ... für den Fisch.
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Olli
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Also die Rute die ich habe ist eine 9er.Die Fliegen sind alle aus Materialien die wenig Wasser aufnehmen soweit ich das beurteiln kann.
http://www.leidenschaft-meerforelle.de/ ... 40#p305240
Ich werde mir die nächste Zeit einfach mal einen Polyleader bestellen und gucken wie es sich damit wirft.Bei dem Preis ist ein Fehlkauf ja nicht so schlimm.



Gruß Olli
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Olli
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

So morgen geht es endlich los :grin: .Um den Trubel am 1. Mai und dem Anangeln etwas aus dem Weg zu gehen werde ich morgen erstmal einen kleinen flachen Vereinssee mit vielen Seerosenfeldern befischen.Mal schauen was da so geht.Die Tage danach geht es an mein Hausgewässer.Ich werde hier weiter berichten und hoffentlich bald meine ersten Fänge auf Fliege posten.

Gruß Olli
Zuletzt geändert von Olli am 30.04.2014, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Olli
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Polar-Magnus
Eigentlich war ich's nicht...
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Polar-Magnus »

Hi Olli,

für die Fänge gibt es dann diesen schönen Thread.

Müssen wir endlich mal wieder reaktivieren :grin: .

Gruß

Ingo
Ein Fliegenfischer ist manchmal glücklich, aber nie wunschlos.

Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
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Olli
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Hi Ingo,


ich gebe mein bestes um den Thread morgen wiederzubeleben :grin: .
Werde morgen nun doch direkt mein Hausgewässer befischen.Es wird zwar recht viel los sein aber das Anangeln geht nur bis 12uhr ca..Danach wird es dann etwas ruhiger.
Ich bin ja mal gespannt ob meine Ausdauer es zulässt den ganzen Tag durchzufischen.Das ständige Werfen beim üben ohne die Erholung vom normalen Einstrippen ging echt auf den Arm.
Was sicher auch an meiner Technik liegt.Oder ist das halt so bei einer 9er Rute?


Ein paar Fragen kurz vor dem Start hätte ich noch.
Ich bin hier gerade am Vorfächer binden und wollte gleich probeweise schonmal paar Fliegen an den Stahl anknoten.
Nutzt ihr eine Zange um den Knoten festzuziehen?Und wie fest zieht ihr den Knoten?Bei Titan soll man ihn ja eher locker lassen hatte ich mal gelesen.Ist dies bei Stahl ähnlich?


Als Knoten möchte ich den Non Slip Mono Loop verwenden mit 2 Wicklungen.
http://alquattrocchi.files.wordpress.co ... p_type.jpg

Testweise den Knoten aus Geheimnisse der Meerforelle den verwende ich an der Küste auch recht gerne.
Hat schon jemand Erfahrung mit diesem Knoten bei Stahl?
http://www.wideopen.dk/info/Rapala_Knot ... 112l2.aspx



Gruß Olli
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Sundvogel
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Sundvogel »

Moin,
verstehe ich das richtig, du tüddelst an die Fliegenschnur 3m Polyleader und dann noch ein längeres Vorfach und am Ende hängt dann ein mopsiger Hechtstreamer?

Wie wirft sich das denn so? Meine Sache wäre das nicht.

Gruß Uli
The beach is a place where a man can feel
he's the only soul in the world that's real. (P.T.)
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Hi,

nein einen Polyleader werde ich nicht verwenden.Ich werde erstmal nur mit der WF Schnur fischen und irgendwann kommt noch eine Sink3 oder Sink5 Schnur dazu.Meine Vorfächer sind 1,50m-2,00m 0,55mm Stroft Gtm und daran dann 50cm Vision Wire Line 35lb.Muss ich morgen mal schauen wie ich mit einer Vorfachgesamtlänge von 2,50m zurecht komme.Auf der Wiese bzw. am Parkteich habe ich mit 2m Vorfachlänge geübt.Aber 50cm Unterschied sollten ja keinen allzu großen Unterschied machen?Ich werde es einfach mal testen.

Gruß Olli
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

So gestern war ich nun das erste mal los.Ist schon was anderes im Park am Teich zu werfen quasi ohne Wind.So wirklich effektiv kahm mir das gestern nicht vor war mehr am rudern und rumdödeln als am fischen aber die Spinnrute blieb trotzdem unbenutzt im Boot liegen.Der ganze See war natürlich super voll mit Anglern und war ein Spot wo ich sons fische mal nicht besetzt dann nervte der Wind der aus allen Richtungen kahm.Es gab durch den komischen drehenden Wind mit Böen keine einzige Stelle wo es windstill war.Spaß hat es so nicht wirklich gemacht wenn ich ehrlich bin.Dann hing mein hinterer Anker nach dem ersten mal ankern am Grund an einer Schiene wo ein großes Touriboot reingelassen und rausgeholt wird in 3m Wassertiefe fest und ich musste das Seil kappen und markierte den Anker mit einer Flasche die ich an das Ankertau band.Dort muss nun wohl ein Taucher runter bevor das Boot wieder rausgeholt wird.Ging echt gut los ist mir in 18 Jahren dort erst einmal mit dem Belly Boot passiert.Das machte den ganzen Tag auch nicht angenehmer.Drehendes Boot beim Fliegenwerfen ist irgendwie doof vorallem wenn man zu 2. auf dem Boot ist und der Kollege dann immer im Weg sitzt :grin: .Achja und vorne an der Spitze des Bootes ist es irgendwie doch recht eng zum Fliegenwerfen stand andauernd auf meiner Schnur ein Schnurkorb wär gerade wenn man zu 2. auf dem Boot ist wohl doch von Vorteil.Nacher werde ich nochmal ganz in Ruhe alleine los und werde einen 2. Versuch starten.Aber um einen Wurfkurs komme ich wohl doch nicht herrum um bei den Bedingungen die man oft an großen Seen hat vernünftig fischen zu können.Wenn es windstill ist oder bei wenig Wind kein Problem aber mit dem Wind gestern war die Wurfweite teilweise schon um einiges schlechter.Ich denk dort würde ein Doppelzug helfen?Aber ich gebe nicht auf von diesem einem etwas unglücklichen Versuch natürlich ohne Bisse oder Fische lasse ich mich nicht entmutigen.
Gruß Olli
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Versuch Nummer 2 wieder ohne Kontakt oder Fisch.Dafür hatte ich diesmal jede Menge Spaß.
Auch wenn der Wind noch stärker als gestern war klappte es heute ziemlich gut mit dem Werfen.Er darf nur nicht von vorne oder ungünstig von der Seite kommen.Am besten klappte es mit Rückenwind.Morgen werde ich wohl mal unseren kleinen Vereinssee besuchen und es dort mal probieren.Dieser liegt etwas Windgeschützt ich denke dort sollte es besser klappen.


Das einzige was heute manchmal etwas nervig war war das die lose Schnur die auf dem Bootsboden lag einfach auf die Sitzflächen oder über Bootsrand geweht wurde was beim schießen lassen dann immer Tüddel erzeugte.Aber insgesamt ein guter Tag macht echt Spaß mit der Fliege zu fischen :+++: .


Mfg Olli
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

War heute wieder los und diesmal klappte es mit dem Hecht.Nicht der größte aber egal hauptsache Fisch bin happy :grin: .


http://www.leidenschaft-meerforelle.de/ ... 94#p310494




Gruß Olli
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Kunde »

Nochmal ne Frage an die Profis. Baut ihr in eure Verbindung zwischen Fliegenschnur und Köder eine Sollbruchstelle ein?
Ich habe für die ersten Versuche Fliegenschnur, 1,8m 60er Fluo und 50cm Stahl mit Quetschhülen verbunden und gefischt. Jetzt habe ich Angst das bei einem Hänger meine Hauptschnur schaden nehmen könnte.
Wäre eine Sollbruchstelle vorteilhaft?

Gruß
Michel
Man sollte dem Fisch, wenn man ihn schon fängt, keine Schande bereiten dadurch wie man ihn fängt...
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