Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

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Maqua
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Maqua »

Hallo Olli, natürlich wird das schwer, ohne große Vorahnung in die Hechtfliegenfischerei einzusteigen.
Wenn du keinen Kurs machen möchtest, was ich aktzeptieren kann und du ausschließlich auf Hecht fischen möchtest, dann hol dir auch ne Hechtkombi und nicht erst etwas, was nachher in der Ecke steht.
Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit ein leichteres Gerät bei einem Freund auszuleihen um damit zu üben, kaufen würde ich das nicht zu diesem Zweck.
Du stellst hier Geräte zum Hechtfischen ein, wo mir angesichts der Preise schwindlig wird.
Dabei liegt dein Hauptaugenmerk auf Rute und Rolle, was ich insbesondere für einen Anfänger für Blödsinn halte.
Das wichtigste ist die Schnur, daran sollte man nicht sparen.
Die in dem Set enthaltene Schnur hat ne Keule von über 10m.
Sowas würde ich mir fürs Hechtfischen nicht holen.
Ich empfehle eine Kurzkeule wie die Ambush TT mit 6-7m Keulenlänge.
Damit ist es insbesondere für den Anfänger leichter, schwere Streamer zu werfen.
Die Schnur gibts als Floating und Intermediate Ausführung.
Wenn du bei Rute und Rolle Geld einsparst und dir beispielsweise so etwas zulegst (völlig ausreichend), dann kannst du das eingesparte in eine oder mehrere Schnüre investieren, das ist sinnvoller.
Gruss Manni :wink:





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IdEfIx
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von IdEfIx »

Umsomehr Empfehlungen Du bekommst, umsomehr wirst Du verunsichert sein, letztendlich weißt Du garnicht mehr was Du Dir zulegen sollst.

Du wohnst in Eutin, vielleicht gibt es hier Jemanden im Forum der die nächsten Tage fischen geht und Du Dich anschließen kannst und am Wasser mal eine #8 oder #9 Probewerfen kannst, um Dir selber ein Urteil zu bilden, das wäre meiner Meinung nach der beste Weg. :l:

Gruss Rudi
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Tobsen77
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Tobsen77 »

IdEfIx hat geschrieben:Umsomehr Empfehlungen Du bekommst, umsomehr wirst Du verunsichert sein, letztendlich weißt Du garnicht mehr was Du Dir zulegen sollst.

Du wohnst in Eutin, vielleicht gibt es hier Jemanden im Forum der die nächsten Tage fischen geht und Du Dich anschließen kannst und am Wasser mal eine #8 oder #9 Probewerfen kannst, um Dir selber ein Urteil zu bilden, das wäre meiner Meinung nach der beste Weg. :l:

Gruss Rudi
Und sollte du diese Möglichkeit nicht haben dann geh zum Höker deines Vertrauens. Laß dir ´ne entsprechende Kombi aufriggen, kauf ´nen Streamer der dir zusagt und dann kneifst du den Hakenbogen ab. Und dann versuchst das Gerödel mal durch die Gegend zu Schleudern.

Gruss Tobi
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Salmonking
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Salmonking »

Olli, Eutin ist max 45min von Kiel entfernt. Da machste dich mal auf den Weg zu serious Achim. Der kann mit den Hechten um und dich mal probieren lassen. Ich schätze mal, bei 500,- sind auch noch zwei Stunden Guiding drin
In jedem Geschöpf der Natur lebt das Wunderbare.
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Olli
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Hi,

danke für die klasse Hilfe von euch allen :+++: .Habe auch über Pn soviel nette Angebote und Tipps bekommen komme kaum mit dem Schreiben hinterher :grin: .
Habe viel nachgedacht und überlegt und bin mir immer noch nicht 100% sicher :oops aber es scheint für mich 2 Optionen zu geben.

Ich nehme erstmal eine leichtere Rute mit der ich auf Hecht und Mefo fischen kann habe auch schon ein tolles Angebot bekommen von einem netten User.
Oder ich kaufe mir direkt eine schwere 9er Hechtrute und übe erstmal mit einem anderen Set.Ich habe mir vor über 10 Jahren bei Askari eine Rute Klasse 6 gekauft von der Hausmarke Perca.Hat damals höchstens 70 Mark gekostet eher weniger.Rolle und Schnur bekahm ich gebraucht günstig.Das war auch die Combo mit der ich meine bisherigen Wurferfahrungen gemacht habe.Habe keine Ahnung was für eine Schnurklasse das ist wär reiner Zufall wenn sie für die Rute passen würde denke ich.Nun wär meine Idee bzw. Frage lohnt sich das für so eine Billigrute neue passende Schnur zu kaufen um dann damit erstmal zu üben bevor ich mich an die 9er Combo wage die ich dann schon im Keller stehen hätte?


Was sagt ihr?Bei der leichteren Rute würde es sich um eine 7/8er handeln.Ist manchmal garnicht so leicht sich zu entscheiden.



So ich muss erstmal weg vom Pc meine Augen sind langsam eckig :grin: .Nochmal danke an alle für eure Hilfe und ein entspanntes Wochenende wünsch ich euch.


Gruß Olli
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Achim Stahl
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Achim Stahl »

Moin,
Salmonking hat geschrieben:Olli, Eutin ist max 45min von Kiel entfernt. Da machste dich mal auf den Weg zu serious Achim. Der kann mit den Hechten um und dich mal probieren lassen. Ich schätze mal, bei 500,- sind auch noch zwei Stunden Guiding drin

Absolut! :+++:




:wink:


Achim
Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Fischlein her.

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MatzeJ
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von MatzeJ »

Also ich bin selbst Anfänger und habe echt noch nicht viel Ahnung, aber ich möchte dir etwas zu den billigen Fliegen-Sets sagen:

Ich dachte mir auch, ich kaufe mir erstmal ne günstige gebrauchte um zu üben.
Und so kam es. Ein Bekannter hatte ein Abu Garcia Diplomat-Set zu verkaufen. (Heute weiß ich warum)

Das Set war komplett aufgeriggt uns ich konnte sofort loswerfen...
Das habe ich auch getan. Habe mich an mein Lehrbuch und Youtube gehalten.
Aber das Werfen habe ich einfach nicht hinbekommen.

Es war müßig, anstrengend, ermüdend und erfolglos.

Dann habe ich ohne weitere Anleitung eine etwas hochwertigere Rute (Mittelklasse; gut bezahlbar) mit einer vernünftigen Schnur geworfen und es ging SOFORT leichter von der Hand.

Es hat auch mehr spaß gemacht und ich kam gut damit zurecht.

Wobei ich glaube, dass es am ehesten an der Schnur lag.

Besten Gruß! Matze
und niemand mehr als jeder
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Olli
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Hi,

ich gebe auch lieber etwas mehr für Tackle aus und habe dann länger Spaß daran.Obwohl die Fliegenrute gerade bei einem Anfänger wie mir sicher schneller kaputt geht als eine Spinnrute zb..Aber ich übe ja eh erstmal ohne Haken und werde anfangs kleinere Fliegen fischen.

Mit billigen Fliegensets meintest du aber nicht das von Adh was ich gepostet habe oder?Falls ja also für den Preis sollte das doch schon was taugen und gutes Mittelmaß sein.Viel mehr möchte ich auch nicht ausgeben das ist für mich schon gutes Geld.


Mfg Olli
Gruß Olli
Fjorden
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Fjorden »

Hallo Olli,
eine Fliegenrute hält genau so gut wie eine Spinnrute, Grundrute, etc. Sind eigentlich unkaputtbar. Es sei denn mein Neffe hat sie in der Hand.
Gruß
Fjorden


p.s. er meint deine Askari Rute.
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sundeule
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von sundeule »

In meinem Bekanntenkreis gibt es auch einige "Kursfreie" und aufgrund der Wohnlage haben die alle mit Schnurklassen zwischen sieben und neun begonnen. Alle habe sich von fortgeschritteneren Werfen etwas zeigen lassen, ein paar haben das Fliegenfischen aufgegeben (kenne ich aber auch von Leuten mit Kurs) die meisten fischen und die Werferei gedeiht so nach und nach.
Mit Bezug auf die Empfehlung niedriger Schnurklassen bin ich anderer Meinung. Streamer lassen sich durch geringeres Schnurgewicht nicht eben besser transportieren. Ich bin der Meinung, dass man sehr wohl mit einer höheren Schnurklasse beginnen kann. Zu leichte Strippen mit zu langer, vieleicht noch ungünstig getaperten Keule, finde ich, sind für Wurfanfänger schlechter zu händeln als ein wenig mehr Gewicht.
Wenn Du nur eine halbe Stunde von einem kompetenten Fliegenfischerladen entfernt wohnst: Fahr hin, kauf dort und nutze die Gelegenheit für ein kleines Wurfcoaching! Das erhöht die Freude nachhaltig.
Ich habe die letzten beiden Tage in den Bodden auf Hecht gefischt und ein paar Fliegenfischer gesehen und gehört, die ganz sicher schon ein paar Jahre dabei sind. Darunter waren einige, deren Vorwürfe auf 400m hörbar waren - brutaler als bei jedem Spinnfischer mit einem Snaps am Haken. Zu solchen "Kleinigkeiten" wie dem Krafteinsatz bekommst Du z.B. bei Achim sicher den Weg gewiesen.
Und Wurfweiten...in der Anfangszeit hätte ich mich für einen Wurfgott gehalten, wenn ich die 20m zuverlässig erreicht hätte ;) Zum Glück haben mir die Hechte gezeigt, wie nah sie an der Wathose wohnen.
Mit besten Grüßen aus Stralsund; André
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jodel123
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von jodel123 »

Mein erstes billiges Fliegen Set war ne Vision Attack und ne Vision Koma in #8 zum Fischen an der Küste. Ich habe für beides 200€ bezahlt und habe das lange an der Küste gefischt bevor ich umgestiegen bin auf was "netteres".

Ich habe damit auch 2 Wurfkurse mitgemacht und dann ganz fleißig auf der Wiese um die Ecke weitergeübt. Heute kann ich sagen, dass ich in den meisten Situationen ohne große Probleme werfen kann. Würde trotzdem immer mal wieder einen Wurfkurs einstreuen wenn Zeit und Geld passen.

Mittlerweile fische ich die Vision Attack Rute auf Hecht und habe keinerlei Probleme. Ich glaube also, dass man mit nem Anfängerset sehr gut fischen kann, wenn der Rest (Schnur, Wurfkurs etc. ) denn auch stimmt.

Ich gehe jetzt jedenfalls los Hechte fangen :)
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Bis denn...
Christian
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Okerfan
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Okerfan »

Mönsch Olli,
ch möchte damit auf Mefos und Hechte fischen.Die Hechtfliegen werden maximal 10-12cm haben grössere Kunstköder fische ich in der Regel ja auch nicht.
Das war Anfang 2011!
Morgen Set kaufen und Fischen gehn und wenns Geld nicht reicht:
Plastic Rolle für 15 Euro tuts auch.Aber an der Schnur solltest du nicht sparen.
Ist bald Schonzeit.
Gruß Okerfan
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Olli
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Hi,


ja den Plan habe ich schon länger nur hat sich in der Zeit manches geändert.Meine Kunstköder die ich in den Gewässern fische sind auch größer geworden genau wie die Hechte die ich damit fange.Daher würde ich später schon gerne etwas größer fischen wenn das Werfen klappt.Im Moment wird das leider noch nichts erst zu Weihnachten rum.Auto muss auch noch repariert werden das geht erstmal vor.Aber jetzt zum Winter hin wird es in meinen Gewässern eh ziemlich schwer auf Hecht.Stehen jetzt ziemlich tief ohne Gummi im tiefen geht da nicht mehr wirklich viel.Fische an den Scharkanten und in flacheren Bereichen sind eher reiner Zufall.Boote sind in allen Seen auch schon draussen und vom Land ist noch schwieriger.Aber das eilt auch nicht hauptsache zum 1. Mai hin läuft das alles.Erstmal ganz in Ruhe das Werfen besser lernen und dann geht das los im Frühjahr kann es kaum noch abwarten :grin: .


gruß Olli
Zuletzt geändert von Olli am 15.12.2013, 13:41, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Olli
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Okerfan »

Ich fische an nem Altarm dernicht tiefer als 2m ist. Eben ( wenn kein Eis drauf) ist ne gute Zeit .
Hecht 8.12.jpg
Preiswerte Rute Flextec 8# 10"
Rolle Koma Kassette mit 3 Spulen zum wechsel
Schnur Guideline Bullet 8#

Habe auch ne Haze Rolle, tolle Guideline Ruten und und und....
Zum Hechtfischen brauch ich aber nicht mehr als oben angegeben und die Waschlappen fliegen damit auch 20 -30 m je nach Wind.
Gruß Okerfan
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Streamer
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Streamer »

Hi,

habe hier herausgelesen, dass du vornehmlich bloß auf Hecht fischen willst. Ich würde aber mal darauf tippen, dass wenn ernsthaftes Interesse am Fliegenfischen besteht, du es sicher früher oder später an der Küste und am Fluss auf Salmoniden probieren wirst. Nachher (recht schnell) wird es denn mehr um das Fliegenfischen ansich gehen und nicht bloß um das 'mit der Fliege auf Hecht'….das ist ja bloß ein kleiner Teil des Ganzen und vielleicht nicht unbedingt die aufregendste und belohnendste Spielart des Fliegenfischens. Nicht, dass das Hechtfischen mit der Fliege keinen Spaß macht, aber das Werfen ist auch schon das Schwierigste daran. Das Beste am Hechtfischen ist, dass man die Möglichkeit hat, auf nahe Distanz die Fliege immer zu beobachten, weswegen ich auch kaum mehr eine Sinkschnur verwende, um zum Hecht zu kommen. Man kann zwar in manchen Wetterlagen oder Jahreszeiten nicht mit größter Effizienz fischen, aber was soll's.

Was ich damit sagen will ist folgendes: Beschäftige dich mit dem Fliegenwerfen und Fliegenfischen ansich, frei von der Hechtfischerei. Probier' vor allem die Küstenfischerei, sie gibt mir persönlich so viel mehr als das Hechtfischen. Auch und unter Anderem ist das durch das schöne Werfen begründet.

Ich persönlich würde mir eine 8er Rute mit 9 Fuß besorgen, welche eine moderate Aktion hat. Damit kannst du an der Küste bedenkenlos fischen und auch die Hechtfliegen schmeißen, welche du verlinkt hast.
Dann würde ich mir auch eine weiche Rute in einer niedrigen Klasse 4 bis 6 besorgen. Damit kann man schön das Werfen üben, ohne dass einem der Arm lang wird, denn Übung braucht es viel. Wurfkurs oder private Anleitung versteht sich von selbst, weiters Studium durch Bücher und Videos ist zusätzlich hilfreich.

Beim Werfen mit Hechtfliegen gelten eigentlich die gleichen Grundsätze wie bei jedem Überkopfwurf, daher das allgemeine Geschwafel am Anfang. ;)
Es gibt nur immer mal die zusätzlichen Probleme der Überladung der Rute, wenn die Fliege aufgrund ihres Volumens beim Abheben im Wasser hängen bleibt oder an der Wasseroberfläche klebt. Da zieht man sich gern mal die Rute krumm, die Schlaufe beim Rückschwung geht in die Hose, die Fliege eiert herum und macht den Vorschwung schwierig. Sie eiert noch mehr aus der Bahn, wenn sie zu schwer (das Wasser drin bleibt) und zu langsam ist und die Schnur zu leicht.
Man kann auch recht schwere Fliegen mit der 8er noch werfen, muß wirklich nur beim Abheben darauf achten, die Rute nicht zu überladen und der Fliege eine ruhige Flugbahn zu gönnen. Man kann z.B. nach dem Lift und dem Abheben mit dem Oval Cast anschließen. Der Wurf bietet die Möglichkeit, nach möglichst flüssigem Abheben, einen sehr kontrollierten Rückschwung (in Bezug auf eine gerade Schnur ohne Wellen) zu schaffen. Zwar wird die Geschwindigkeit der Schnur darunter leiden, aber es ist leichter, die Schnur zum Zeitunkt des Vorschwunges (hier bei Timingfehlern nicht ganz so unverzeihlich) zurückzuführen, ohne Wellen in die Schnur zu schmeißen. Man kann auch beim seitlich geführten Rückschwung gut hinterhergucken und kontrollieren, was die Schnur so treibt.
Schlecht ist auch, bei Schnüren mit sehr kurzen Köpfen mit zuviel Überhang zu arbeiten. Auch hier wird es dann schwieriger, die Schnur ruhig in der Luft zu halten und alles wird eierig.

Ich würde daher eine weiche 8er Rute nehmen und eine schwimmende 8er oder 9er Schnur mit einer 10m Standardkeule damit werfen und nicht gerade einen 7 m intermediate Schusskopf.
Zusätzlich zu allem, was man über das Fliegenwerfen lernen kann, würde ich, wie oben beschrieben, ein besonderes Augenmerk auf das Zurechtlegen und Abheben der schweren Fliege zu lenken. Wenn man das gut im Griff hat, hilft einem das auch wieder bei der Küstenwerferei, weil auch hier beim Abheben und 1. Rückschwung viel Fehlerpotenzial steckt.
:wink:
Gruß, Anton!
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