Schraubensicherungslack

Hier soll erörtert und diskutiert werden, wie man sein Gerät richtig pflegt und eventuell repariert oder wo man es reparieren lassen kann.
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Hov-Micha
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Schraubensicherungslack

Beitrag von Hov-Micha »

...siehe auch Stella 3000FD :wink:

Moin,

hoffe ich bekomme hier ne Aussage da meine 2te Frage im anderen Thrööt vielleicht untergegangen is.
Hab ein Kugellager vom Schnurlaufröllchen gewechselt.
Das ganze Gerödel(Lager, Hülsen, Scheiben usw.) wir auf ne M2/M3 Schraube gesteckt und in einer Gewindehülse verschraubt..und mit Sicherungslack fixiert!

Frage:
Nehme ich Loctite o.ä. in mittelfest Losbrechmoment: 26 Nm
oder
niedrig Losbrechmoment: 6 Nm

Hab da keine Vorstellung wie fest das ist bzw denke das es ja "nur" gene loswackeln gesichert sein soll.

Sollte so ein Lager wiederholt kaputt gehen würde ich natürlich alles wieder losbekommen und instand setzen wollen ;)

TL
Micha
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adasen
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Re: Schraubensicherungslack

Beitrag von adasen »

Moin Michael,
Bei solch einem feinen Schräubchen, wo im Grunde nur das losgehen verhindert werden soll, erachte ich 6 Nm als völlig ausreichend! Bei einem Losbrechmoment von 26 Nm bekommst Du die Schraube ohne ernste "Vergriesknaddelungen" nie wieder los! :wink:
Gruß
André

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Alex
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Re: Schraubensicherungslack

Beitrag von Alex »

adasen hat geschrieben:[...] Bei einem Losbrechmoment von 26 Nm bekommst Du die Schraube ohne ernste "Vergriesknaddelungen" nie wieder los! :wink:
Ich würde sagen, dass man eine Schraube von dem Durchmesser mit 26Nm schlicht und ergreifend ab dreht.

Ich wäre mir bei 6Nm nicht mal sicher, dass man die da wieder raus bekommt. Ich habe hier regelmäßig einen Drehmomentschlüssel im Einsatz, da ich ja die Spannschrauben meines Kajakträgers mit 6Nm bzw. 9Nm anziehen soll. Die hierfür aufgewendete Kraft könnte so einer Miniaturschraube auch das Genick umdrehen. Hier kann man sich mal eine Orientierung holen.

Kurzum - wenn Lack, dann den 6er!
Gruß & Petri ALEX

Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
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Kystefisker
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Re: Schraubensicherungslack

Beitrag von Kystefisker »

.... 6 Nm sollten da eigentlich schon "Überdimensioniert" sein, eine Stahlschraube M4 der gängigen Güteklasse 8.8 wird schon mit ~ 3 Nm angezogen, diese kleinen Schräubchen im Rollenbau sollten da unter 2 Nm Anzugsdrehmoment liegen !

Sicherungslack mit 6 Nm ist da eigentlich schon zu viel, zumal sich diese kleinen Schrauben selten von selbst Lösen.

Da die Schraube wie du schreibst ja in einer Gewindehülse befestigt wird die keiner eigenen Bewegung unterliegt und da sollte einfaches Festziehen dann eigentlich Ausreichen.

Ist Bewegung mit im Spiel dann wenn überhaupt den Sicherungslack mit so wenig Nm wie möglich, wir Verwenden für sowas wie Stellschrauben usw. Loctite 222, im Modellbauladen bekommst du aber bestimmt auch Lacke in niedrigfester Ausführung, also ggf. mit weniger als 6 Nm Losbrechmoment.

Viel wichtiger ist das 100% passende Werkzeug bei so kleinen Schrauben damit du den Schraubenkopf nicht Verwürgst, ist der nämlich erstmal Futsch hast du'n weitaus größeres Problem.... !

Wird schon klappen, ich würde den Lack weglassen................ "kf"
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Hov-Micha
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Re: Schraubensicherungslack

Beitrag von Hov-Micha »

Puuh..werd mir da nochmal´n paar Gedanken machen.
Zumindest wurde die Schraube mit irgendwas gesichert, man kann noch gut ne hell rote/rosa Farbe auf dem Gewinde sehen(deswegen Loctite??)...vielleicht nehm ich´n Tropfen Nagellack vonne Frau :lol: :lol: Modellbauladen wäre ne Option :+++:
Wäre natürlich´n Traum wenn sich das ganze Fangbügelgerödel ins bauchtiefe Wasser verabschiedet :o

Es is halt so das ich die Schraube auch nicht einfach "fest" drehen kann, zu locker gehts sie irgendwann los..zu fest dreht sich das ganze nicht mehr.
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Re: Schraubensicherungslack

Beitrag von Kystefisker »

... ich kann mich dran Erinnern das mir bei HAV vor zig Jahren mal einer der Mitarbeiter bei der Nachfrage nach der Wartung für eine ganze alte TwinPower 4000 FA Erklärt hat das die Hersteller die Schrauben auch aus dem Grund mit so'nem Lack "sichern" um zu Sehen ob schon mal während der Garantie dran Rumgeschraubt wurde, da würden dann ggf. Garantieleistungen in Frage gestellt und dann eine Reparatur oder Wartung richtig Teuer..... !

Ob das Heute auch noch so ist müßte man Erfragen, Vorstellen kann ich mir das aber schon.

Und warum soll ein Tropfen Bindelack o.Ä. nicht auch Halten, es ist wohl lediglich eine Halteschraube auf der keine Belastung liegt.... ? !

Frag im Modellbauladen ruhig mal nach, kann nicht Schaden und ist eventuell nicht so Teuer wie'ne kleine Flasche Loctite.... !

"kf"
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Re: Schraubensicherungslack

Beitrag von Cowie »

Wie Kyste schon sagte, geht es oftmals um die Erkennbarkeit, ob im Vorfeld bereits während der Garantie selbst Hand angelegt wurde :lol: e...ein Schelm wer Böses dabei denkt ....

Nur wenn der Sicherungslack im Gewindebereich liegt, dann kann auch der Berechtigte (Hersteller) im Nachhinein nach dem Lösen bei der Wartung oder Garantieleistung nicht mehr erkennen, ob da im Vorfeld schon mal jeman dran war.

Diese Art von Schraubensicherung (zum Schutz der Garantierechte bzw. -pflichten) ist immer außen auf dem Schraubenkopf oder der Mutter angebracht (sehr oft roter Lack).
Hier ist eine Manipulation sofort feststellbar.

Zurück zum eigentlichen Problem des Threadstarters: Ich würde hier bei einem M2 oder M3 Gewinde, die Verschraubung auch von
außen mit einem farbigen Lackpunkt sichern. Dann kann man auch jederzeit selbst visuell überprüfen, ob sich da schon was getan hat!!
Und wie Kyste schon schrieb, wenn du aufgrund von einer zu starken Sicherung den Bolzen abdrehst oder den Kopf verknabbelst,
hast du für immer verloren. :roll: :o :cry:

Warum meldet sich Willi (alfredo.fly) nicht mal zu Wort?? Er ist doch Werkzeugbauspezi oder habe ich da was Falsches im Hinterkopf??
Liebe Grüße und T. L.


Wolfgang
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Kystefisker
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Re: Schraubensicherungslack

Beitrag von Kystefisker »

Nur wenn der Sicherungslack im Gewindebereich liegt, dann kann auch der Berechtigte (Hersteller) im Nachhinein nach dem Lösen bei der Wartung oder Garantieleistung nicht mehr erkennen, ob da im Vorfeld schon mal jemand dran war.
.... können die schon Erkennen, nicht nur an den Farben der Sicherungslacke.... !

Soll aber nicht das Thema sein, die Schraube von Außen mit Lack zu "Sichern" und den Lack gleichzeitig als Inidikator für ein eventuelles Lösen der Schraube zu Nutzen wäre die andere Möglichkeit zum Lack am Gewinde.

Wobei da die Frage bleibt ob der Lack als "Verdrehanzeige" auch Salzwasserfest ist und nicht gleich wieder Abplatzt.... ? !

Ich Schraube ja nun auch schon mehr als 25 Jahre als Industriemechaniker und hab was Schraubenverbindungen angeht auch schon die tollsten Sachen gesehen, du hättest noch die Möglichkeit im Modellbauladen nach'ner Sicherungsscheibe (...in Form einer Feder- o. Zahnscheibe) zu Fragen, sollte es in solchen Größen dort geben.... ? !

Ist dann die einfache Art der Schraubensicherung, "Old School" eben aber hält...... !

"kf"
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Re: Schraubensicherungslack

Beitrag von Cowie »

Kystefisker hat geschrieben:
Nur wenn der Sicherungslack im Gewindebereich liegt, dann kann auch der Berechtigte (Hersteller) im Nachhinein nach dem Lösen bei der Wartung oder Garantieleistung nicht mehr erkennen, ob da im Vorfeld schon mal jemand dran war.
.... können die schon Erkennen, nicht nur an den Farben der Sicherungslacke.... !

Soll aber nicht das Thema sein, die Schraube von Außen mit Lack zu "Sichern" und den Lack gleichzeitig als Inidikator für ein eventuelles Lösen der Schraube zu Nutzen wäre die andere Möglichkeit zum Lack am Gewinde.

Wobei da die Frage bleibt ob der Lack als "Verdrehanzeige" auch Salzwasserfest ist und nicht gleich wieder Abplatzt.... ? !

Ich Schraube ja nun auch schon mehr als 25 Jahre als Industriemechaniker und hab was Schraubenverbindungen angeht auch schon die tollsten Sachen gesehen, du hättest noch die Möglichkeit im Modellbauladen nach'ner Sicherungsscheibe (...in Form einer Feder- o. Zahnscheibe) zu Fragen, sollte es in solchen Größen dort geben.... ? !

Ist dann die einfache Art der Schraubensicherung, "Old School" eben aber hält...... !

"kf"
Kyste, es ging mir nicht um die Farbe, ich weiß dass das kein Indikator ist!

Es ging vielmehr darum, wenn die eine Schraube lösen, die innen mit Lack gesichert ist, dann wissen sie nicht, ob sie selbst die Sicherung zerstört haben oder der neugierige Heimwerker :l: !

Deshalb die Sicherung mit Kopflack; ob der allerdings salzbeständig ist, weiß ich auch nicht... :q:

Bzgl. der Fächerscheiben oder Federringe bin ich ganz bei dir :+++: :wink: :+++: :wink:
Liebe Grüße und T. L.


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Re: Schraubensicherungslack

Beitrag von Fazer »

Hi Micha, kommst Du an Teflonband ´ran?
Bei einer so kleinen Schraube ist das sicherlich ein bisschen gefummel,
sollte aber ganz gut funktionieren. Du schneidest Dir einen kleinen passenden Streifen
heraus und wickelst 1-2 Lagen stramm auf das Gewinde. Dann schraubst Du das
Ganze zusammen. Der Losdreh Widerstand ist absolut ausreichend zum Sichern und easy
wieder zu lösen.
Gruß
Nico

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Re: Schraubensicherungslack

Beitrag von alfredo.fly »

Hallo Micha, hallo Cowie,
leider lese ich den thread erst jetzt.
Da man nicht weiß aus welchem Material diese Schraube gefertigt ist, Messing vernickelt oder Edelstahl = (V2A nehme ich an) würde ich mit einer Schraubensicherung z.B. Loctite ganz vorsichtig sein.
Meine Empfehlung wäre wie schon oben erwähnt, wenn überhaupt einen wirklich ganz ganz zarten Tropfen Nagellack.
Ich persönlich würde überhaupt nichts machen und beim festziehen mit viel Gefühl arbeiten, denn das Gewinde glaube ich liegt so bei M 2,6.
Und wenn die Schraube abgedreht ist, ist sowieso alles vorbei. Also ist Vorsicht geboten, vielleicht lieber mal öfters kontrollieren!!!

PS: Wenn Du die Schraube fest andrehst und sich das Schnurlaufröllchen dann nicht mehr dreht, hast Du etwas falsch zusammen gebaut.
Also ist vielleicht eine von den Anlaufscheiben verkehrt herum montiert.

Ich würde dieses Winzelkugellager wenn es offen ist, mit ein wenig wasserfestem Fett behandeln, das hilft für lange Zeit.
Gibt's im Motorrad Handel. :+++: :+++: :+++:

Gruß Willi
Einfach gar nicht ignorieren!!!!
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Re: Schraubensicherungslack

Beitrag von Hov-Micha »

Moin Bastelfreunde,

danke erstmal das sich ein paar von euch meinem Problem annehmen :+++:
Ich glaube ich werde tatsächlich von herkömmlichen Sicherrungslack Abstand nehmen und max einen
aussem Modellbau nutzen wobei der sicherlich nicht großartig anderes reagiert wie Nagel- bzw. Klarlack...aber eben nur´n gaaanz winzigen Tropfen.
Sollte das mit den neuen Lagern nicht funzen zersemmel ich nachher wirklich das gute Stück.
Ne Markierung wäre sicherlich auch ne Möglichkeit zur Kontrolle "loswackelung" welche ich übernehmen werde.

Kann tatsächlich sein das ich einmal was falsch herum montiert hab und das Ding darum sich nicht drehte, werde darauf achten :roll:
Sicherungsscheibe werde ich testen, erstmal sehen ob ich ne passende finde..Lager hat 4x7x2,5 also wird die Schraube evtl ein krummes Mass haben.
Lager sind übrigens gekapselt, bisken Fett sollte trotzdem nicht schaden :q:

Nochmal Danke,

Micha
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