TV Tip für heute abend

[Martin 1960]

Hallo und einen guten Tag wünsche ich Euch.

Thema "Haben fische Schmerzen?"

Mir war von vornherein klar,
in welche Richtung dieses "Fernseh-Reportage",
schlußendlich, abdriften wird.
Vollkommen egal ob öffentlich rechtlicher Sender
oder ein der "Werbefinanzierten" Sender, oder auch Zeitungen,
das Prinzip "only bad news are good news" steht über Allem,
so ist er halt der "investigative Journalismus".

Die Fernsehindustrie hat es wieder einmal geschafft,
millionen von Angler an den Pranger zu stellen,
Ausgewogenheit in dieser Reportage, tja Fehlanzeige.

Es hat aber auch wieder gezeigt,
das diese "öffentlichen", "Bezahl-"Angelseen
ein "rechtsfreier" Raum sind.
Die Betreiber kümmern ein "Waidgerechtes Verhalten"
ihrer Kunden nicht, nur der Profit zählt!
Aber die Betreiber sind Hausherren, haben Hausrecht,
müssten sich auch um die Einhaltung des Tierschutzes kümmern.

Ein solchens Verhalten könnte es in keinem Fischereiverein geben.

Schlußendlich bleibe ich bei meiner Meinung,
der beste Freund des Fisches ist der Angler.
Angler sind diejenigen, die sich um Gewässer und Fische kümmern,
die viele Stunden ihrer Freizeit (und ihre Geld) dafür aufbringen,
um Fischbestände und Gewässer zu hegen, zu pflegen und Gewässer zu renaturieren.

Gäbe es keine Angler, gäbe es kaum Fischtreppen,
Aufzuchts und Wiederansiedlungsprogramme
und jede neue Wasserkraftanlage wäre ein reiner Fischhecksler.

Wahrscheinlich kommt jetzt wieder der Einwand, Angler tuen dieses ja nicht uneigennützig,
auch richtig, ein paar der schuppigen Gesellen landen eben in der Pfanne.

Was mich wirklich wurmt, ist die Tatsache,
das dieser "investigative Journalist" sich als Fliegenfischer dargestellt hat
und sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Foren mit ließt,
oder sich sogar daran beteiligt.

Für den Fall das Du das hier ließt, es seihe eine Frage erlaubt.

Warum musste dieses Reportage wieder so einseitig werden?

Da Du ja in Deutschland angelst und Dein Vater ebenso,
müsst Ihr ja die Sportfischereiprüfung abgelegt haben.
Daher musst Du ja auch von den ganzen Hege und Pflegemaßnahmen der Angler gewusst haben.

Hätte das, als positiver Gegenpol, nicht in das Reportagekonzept gepasst?,
nicht einmal 5Min. der 45Min. Reportage?

Edit: eine Änderung
von: "in Foren herum treibt."
auf. "in Foren mit ließt, oder sich sogar daran beteiligt."
geändert.

[Cowie]

@ Martin 1960

ganz toller Beitrag

danke dafür :l:

[mik1]

Danke Martin,du sprichst mir aus der Seele !!!

Liebe Grüße Mik

[Eddy]

Moin,

nach den vielen Kommentaren habe ich mir den Bericht nun auch einmal angesehen und muss sagen, dass er mir gut gefiel. Ich finde keineswegs, dass dort Millionen Angler an den Pranger gestellt werden. Es ging auch niemals darum, ein Bild "des Angelsports" zu erstellen, sei es negativ oder positiv.

Der Journalist ist offensichtlich seit seiner Kindheit begeisterter Angler. Durch die Frage seines Sohnes (Kindermund tut Wahrheit kund) kommt er ins Grübeln und beschäftigt sich mit der Frage, ob Fische Schmerzen empfinden. Offensichtlich eine Frage, die niemand mit Sicherheit zu beantworten weiss und die Meinungen sind selbst in der Wissenschaft unterschiedlich. Daraus folgert er, dass man, falls Fische nun doch Schmerzen empfinden, diese zumindest minimalisieren sollte. Dadurch stösst er auf das Thema Trophäenangeln ...

Gegen Ende des Filmes sitzt die Familie des Journalisten beim Fischessen. Er angelt also weiter und hat seinen Weg gefunden - vielleicht nun mit einem etwas faden Beigeschmack.

[Mirko111]

Moin habe da einen schönen Artikel im i net gefunden bei den landessportfischer verband Niedersachsen die einen Brief an den NDR geschrieben haben zu einer Richtigstellung des Artikels.
http://www.lsfv-nds.de/index.php?option ... Itemid=129

[ajotas]

Finde ich sehr gut geschrieben....man darf gespannt sein, ob der Einladung gefolgt wird.

[Waldmeister]

passend zum Thema: ein Interview von bissclips mit dem Umweltministerium NRW zum Thema Catch&Release.
klick

Gruß

Waldmeister

[Mefo Andy]

Moin,

nach den vielen Kommentaren habe ich mir den Bericht nun auch einmal angesehen und muss sagen, dass er mir gut gefiel. Ich finde keineswegs, dass dort Millionen Angler an den Pranger gestellt werden. Es ging auch niemals darum, ein Bild "des Angelsports" zu erstellen, sei es negativ oder positiv.

Der Journalist ist offensichtlich seit seiner Kindheit begeisterter Angler. Durch die Frage seines Sohnes (Kindermund tut Wahrheit kund) kommt er ins Grübeln und beschäftigt sich mit der Frage, ob Fische Schmerzen empfinden. Offensichtlich eine Frage, die niemand mit Sicherheit zu beantworten weiss und die Meinungen sind selbst in der Wissenschaft unterschiedlich. Daraus folgert er, dass man, falls Fische nun doch Schmerzen empfinden, diese zumindest minimalisieren sollte. Dadurch stösst er auf das Thema Trophäenangeln ...

Gegen Ende des Filmes sitzt die Familie des Journalisten beim Fischessen. Er angelt also weiter und hat seinen Weg gefunden - vielleicht nun mit einem etwas faden Beigeschmack.

Wenn dieser Jounalist/Autor seit Kindheit Angler ist , sollte er wissen das das Thema Forellenpuff und Trophäenfotos eh ein Reizthema für die Medien ist. Dieser Dummkopf macht das nur um sich in seinem Job zu profilieren und der Redaktion Schlagzeilen zu bringen.Jeder hier im Forum ist um maßvolle Fischentnahme bemüht um unsere Bestände zu schonen. Trotzdem schäme ich mich nicht eine kapitale Meerforelle abzulichten, sie im Forum zu zeigen und evtl. am Strand zu releasen wenn die Kondition des Fisches es zulässt . Das die gezeigten Fotos, von nicht betäubten Forellen abschrecken ist doch klar und jeder von uns weiß das das an nicht seriös geführten Forellenanlagen fast Alltag ist. Hier gehören Fischereiaufseher hin, oder der Forellenpuff wird geschlossen. Ich sehe jedoch nicht ein, mich nach dieser Reportage ,mit in diesen Topf werfen zu lassen. Die breite Öffentlichkeit unterscheidet da nähmlich nicht. Ach du gehst auch angeln , haste das im Fernsehn gesehen??????? Dieser Jounalist hat gute Arbeit geleistet!!!!!!!! Wie das zu werten ist , da sollte er mal drüber nachdenken,glückwunsch und das Fischfilet für seine Kinder sollte er sonstwo kaufen evtl. ist die Schleppnetzfischerei ja artgerechter. Guten Appetit.

[Gädda]

Mal ne Frage: "is das normal, dass der NDR den Film aus der Mediathek genommen hat?" Das kenn ich so nicht
Denk da an die hoch anspruchsvolle Sendung " Rute raus der Spaß beginnt"
Die kann man immer noch sehen und sich qualifiziert weiterbilden!

Viele Grüße aus NF, wo in der Treene das Wasser steigt
Heiko

[jodel123]

Ich glaube die halten das immer nur 7 Tage vor in der Mediathek. Hab ich gestern irgendwo gelesen...

[Gädda]

Sorry, ist doch wieder da. Heute Nachmittag wollte ich das einem Kollegen zeigen, da war er nicht verfügbar.

[Mefo Andy]

Moin,

nach den vielen Kommentaren habe ich mir den Bericht nun auch einmal angesehen und muss sagen, dass er mir gut gefiel. Ich finde keineswegs, dass dort Millionen Angler an den Pranger gestellt werden. Es ging auch niemals darum, ein Bild "des Angelsports" zu erstellen, sei es negativ oder positiv.

Der Journalist ist offensichtlich seit seiner Kindheit begeisterter Angler. Durch die Frage seines Sohnes (Kindermund tut Wahrheit kund) kommt er ins Grübeln und beschäftigt sich mit der Frage, ob Fische Schmerzen empfinden. Offensichtlich eine Frage, die niemand mit Sicherheit zu beantworten weiss und die Meinungen sind selbst in der Wissenschaft unterschiedlich. Daraus folgert er, dass man, falls Fische nun doch Schmerzen empfinden, diese zumindest minimalisieren sollte. Dadurch stösst er auf das Thema Trophäenangeln ...

Gegen Ende des Filmes sitzt die Familie des Journalisten beim Fischessen. Er angelt also weiter und hat seinen Weg gefunden - vielleicht nun mit einem etwas faden Beigeschmack.

Wenn dieser Jounalist/Autor seit Kindheit Angler ist , sollte er wissen das das Thema Forellenpuff und Trophäenfotos eh ein Reizthema für die Medien ist. Dieser Dummkopf macht das nur um sich in seinem Job zu profilieren und der Redaktion Schlagzeilen zu bringen.Jeder hier im Forum ist um maßvolle Fischentnahme bemüht um unsere Bestände zu schonen. Trotzdem schäme ich mich nicht eine kapitale Meerforelle abzulichten, sie im Forum zu zeigen und evtl. am Strand zu releasen wenn die Kondition des Fisches es zulässt . Das die gezeigten Fotos, von nicht betäubten Forellen abschrecken ist doch klar und jeder von uns weiß das das an nicht seriös geführten Forellenanlagen fast Alltag ist. Hier gehören Fischereiaufseher hin, oder der Forellenpuff wird geschlossen. Ich sehe jedoch nicht ein, mich nach dieser Reportage ,mit in diesen Topf werfen zu lassen. Die breite Öffentlichkeit unterscheidet da nähmlich nicht. Ach du gehst auch angeln , haste das im Fernsehn gesehen??????? Dieser Jounalist hat gute Arbeit geleistet!!!!!!!! Wie das zu werten ist , da sollte er mal drüber nachdenken,glückwunsch und das Fischfilet für seine Kinder sollte er sonstwo kaufen evtl. ist die Schleppnetzfischerei ja artgerechter. Guten Appetit.

Was ich noch dazu gefunden habe,Carsten Rau und der Regisseur und Produzent Hauke Wendler meinen das Hobbyangler von vornherein nicht essen, was ihnen ins Netz geht, sondern damit angeben. Oft werden die Tiere gewogen, gemessen, fotografiert und danach einfach wieder ins Wasser geworfen. Das sind Nestbeschmutzer übelster Sorte.

[Gädda]

Auf solche Gedanken und Phantasien kommt man wohl nur, wenn man selber solche kreativen Gänge im Kopf hat. In der Psychotherapie nennt man so etwas "Projektion"!
Was jemanden dazu treibt, solch einen Streifen zu drehen???
Hier bei uns an der Treene in Nordfriesland ist das Hauptstoff, wenn man einen Petriekollegen trifft. Solch einen See haben wir hier auch, dort sitzen ähnliche Typen.
Ist das eigentlich jetzt so, dass man wirklich keinen Jahresfischereischein für das Angeln im Puff brauch?

[Ammaluschi]

Man was regt ihr euch auf
Ein Filmchen über ein Thema, über das nachzudenken ist. Ist doch in Ordnung. Vielleicht kommt der ein oder andere ja mal ins Grübeln.
Der offene Brief von den Angelbossen konnte ich nur bis etwa zur Mitte ertragen. Ich empfinde ihn als peinlich. Was will man mir sagen?
Alles nicht so schlimm, weil man ja gar nicht weiß , ob Fische überhaupt Schmerzen empfinden? Es gibt ja schließlich auch Wissenschaftler, die sagen, dass Fische gar kein Schmerzempfinden haben!!
Aus meiner Sicht ein äußerst dummer Einstieg für einen offenen Brief, weil er in Teilen genau das bestätigt, was kritisiert wird.

[Eddy]

Was ich noch dazu gefunden habe,Carsten Rau und der Regisseur und Produzent Hauke Wendler meinen das Hobbyangler von vornherein nicht essen, was ihnen ins Netz geht, sondern damit angeben. Oft werden die Tiere gewogen, gemessen, fotografiert und danach einfach wieder ins Wasser geworfen. Das sind Nestbeschmutzer übelster Sorte.

Na einen habe ich noch ... da war ich grad auf der Facebook-Seite eines "Forenpartners". Dort werden Fangbilder (übrigens auch mit kommerziellen Hintergrund) von der Mörrum gezeigt mit dem Hinweis, das der/die Fische wieder schwimmen. Ich frage mich nun mit dem Hintergrund des Filmchens allen ernstes, was daran kein Trophäenfischen ist?! Ich bin der Meinung, dass man darüber ruhig mal nachdenken darf, anstatt sich darin zu sonnen, man sei der bessere Angler und die anderen sind die bösen.

Einige Beiträge hier geben den Anschein, dass es schon reicht in diesem Forum angemeldet zu sein oder Fliegenfischer zu sein, um das Prädikat "gut" zu erlangen. Nein, das ist nicht so.