Was mir dann gerade noch einfällt:
Die Schuppenproben sollen ja auch gesammelt werden.
Demnach soll ja auch versucht werden, mehr über das Leben
der gefangenen Fische herauszufinden (Alter, Herkunft etc.).
Ingo
Projekt "Meerforellen" Thünen Institut
- Polar-Magnus
- Eigentlich war ich's nicht...
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Re: Projekt "Mehrforellen" Thünen Institut
Ein Fliegenfischer ist manchmal glücklich, aber nie wunschlos.
Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
- Hansen fight
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Re: Projekt "Mehrforellen" Thünen Institut
Habe das Institut auch kontaktiert
Ich verstehe das die Forschung eher den Anglern u. Meerforellen dienen soll:
Gruß Christoph
Zunächst zu Ihrer Frage:
Die Angelfischerei umfasst klar abgegrenzt nur die Fischerei mit Rute und
Rolle. Unter Freizeitfischerei fallen sowohl die Angler, als auch die
Hobbyfischer, welche "kommerzielle" Fanggeräte, wie z.B. Stellnetze und
Reusen nutzen, aber nicht die Berufsfischerei. Insofern haben Sie recht
und das Wort Freizeitfischerei kann in diesem Zusammenhang etwas irre
führend sein; wir werden uns das zu Herzen nehmen und unsere Website
entsprechend anpassen.
In dem Projekt "Mehrforellen" geht es nur um die Angelfischerei.
Daneben planen wir aber auch eine Studie die sich explizit mit
Meerforellenfängen in der kommerziellen Fischerei (Stellnetz) beschäftigt,
um ein genaueres Bild über den Umfang der Fänge der Fischer zu erhalten.
Grundsätzlich sollte jegliche Art der Forschung neutral sein, wie es der
"guten wissenschaftlichen Praxis" entspricht. Wir haben keine
Entscheidungsgewalt und können somit höchstens Empfehlungen für
Entscheidungsträger abgeben.
Uns geht es darum eine Datengrundlage zu schaffen, auf der objektiv
argumentiert werden kann. In Deutschland existieren für die Meerforellen
sowohl für die Angelfischerei, als auch für die kommerzielle Fischerei
große Wissenslücken, die wir versuchen wollen zu schließen. Gleiches gilt
auch für die Ökologie der Meerforellen.
Die Meerforellenangelei hat eine große wirtschaftliche und
gesellschaftliche Bedeutung und uns ist wichtig, dass dies auch von
anderen erkannt bzw. berücksichtigt wird. Dafür brauchen wir aber
handfeste Daten und da sind wir auf die Hilfe der Meerforellenangler
angewiesen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns unterstützen und an unserer
Angeltagebuchstudie teilnehmen würden.
Die Teilnahme umfasst die Führung eines Angeltagebuches(Dauert etwa eine
Minuten pro Meerforellenangeltag). Außerdem würden sie einmalig einen
Fragebogen mit einigen allgemeinen Fragen zu Ihrer Person bzw. über das
Meerforellenangeln erhalten, sowie alle drei Monate einen kleinen
Fragebogen über Ihre getätigten Ausgaben für das Meerforellenangeln. Das
Ganze läuft ein Jahr lang.
Außerdem erhalten Sie einige Papiertütchen inkl. einer Anleitung, um
gegebenenfalls Schuppenproben von gefangenen Meerforellen zu sammeln. Wir
verschicken unsere Angeltagebücher in papierform. Da wir die
Unterlagen per Post verschicken, bräuchte ich noch Ihre Adresse.
Falls Sie noch Fragen haben, kontaktieren Sie mich gern!
Beste Grüße,
Simon Weltersbach
Ich verstehe das die Forschung eher den Anglern u. Meerforellen dienen soll:
Gruß Christoph
Zunächst zu Ihrer Frage:
Die Angelfischerei umfasst klar abgegrenzt nur die Fischerei mit Rute und
Rolle. Unter Freizeitfischerei fallen sowohl die Angler, als auch die
Hobbyfischer, welche "kommerzielle" Fanggeräte, wie z.B. Stellnetze und
Reusen nutzen, aber nicht die Berufsfischerei. Insofern haben Sie recht
und das Wort Freizeitfischerei kann in diesem Zusammenhang etwas irre
führend sein; wir werden uns das zu Herzen nehmen und unsere Website
entsprechend anpassen.
In dem Projekt "Mehrforellen" geht es nur um die Angelfischerei.
Daneben planen wir aber auch eine Studie die sich explizit mit
Meerforellenfängen in der kommerziellen Fischerei (Stellnetz) beschäftigt,
um ein genaueres Bild über den Umfang der Fänge der Fischer zu erhalten.
Grundsätzlich sollte jegliche Art der Forschung neutral sein, wie es der
"guten wissenschaftlichen Praxis" entspricht. Wir haben keine
Entscheidungsgewalt und können somit höchstens Empfehlungen für
Entscheidungsträger abgeben.
Uns geht es darum eine Datengrundlage zu schaffen, auf der objektiv
argumentiert werden kann. In Deutschland existieren für die Meerforellen
sowohl für die Angelfischerei, als auch für die kommerzielle Fischerei
große Wissenslücken, die wir versuchen wollen zu schließen. Gleiches gilt
auch für die Ökologie der Meerforellen.
Die Meerforellenangelei hat eine große wirtschaftliche und
gesellschaftliche Bedeutung und uns ist wichtig, dass dies auch von
anderen erkannt bzw. berücksichtigt wird. Dafür brauchen wir aber
handfeste Daten und da sind wir auf die Hilfe der Meerforellenangler
angewiesen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns unterstützen und an unserer
Angeltagebuchstudie teilnehmen würden.
Die Teilnahme umfasst die Führung eines Angeltagebuches(Dauert etwa eine
Minuten pro Meerforellenangeltag). Außerdem würden sie einmalig einen
Fragebogen mit einigen allgemeinen Fragen zu Ihrer Person bzw. über das
Meerforellenangeln erhalten, sowie alle drei Monate einen kleinen
Fragebogen über Ihre getätigten Ausgaben für das Meerforellenangeln. Das
Ganze läuft ein Jahr lang.
Außerdem erhalten Sie einige Papiertütchen inkl. einer Anleitung, um
gegebenenfalls Schuppenproben von gefangenen Meerforellen zu sammeln. Wir
verschicken unsere Angeltagebücher in papierform. Da wir die
Unterlagen per Post verschicken, bräuchte ich noch Ihre Adresse.
Falls Sie noch Fragen haben, kontaktieren Sie mich gern!
Beste Grüße,
Simon Weltersbach
Fliegenfischen macht froh.Fliegenbinden ebenso.
- Trutte2010
- Trutten-Narr
- Beiträge: 528
- Registriert: 08.03.2013, 10:16
- Wohnort: Essen
Re: Projekt "Mehrforellen" Thünen Institut
Generell würde ich auch dazu tendieren, die Aussagen dieses Instituts sehr kritisch zu beäugen.
Soweit, so richtig.
Bei diesem Projekt geht es jedoch um eine aus EU-Mitteln (die alle Länder zur nationalen Fischereidatenerhebung bekommen) finanzierte Promotion eines "Bruders im Geiste", als eines MeFo-Anglers, der Fischereibiologie studiert hat und dabei feststellen musste, dass sich der Studiengang fast ausschließlich um die kommerzielle Fischerei kümmert.
Die genetischen Daten können tatsächlich helfen, weitere MeFo-Projekte anzustoßen, bei denen Bäche und Flüsse renaturiert werden, so dass der Wanderfisch wieder wandern kann.
Und wie manch Vorredner schon sagte: Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass wir als MeFo-Angler ein echter Wirtschaftsfaktor für die Küstenregionen sind, die Touristik-Manager dies bisher aber in Deutschland noch nicht bemerkt haben. Anders in DK. Da werden Angler ja positiv begleitet und es wird einiges für unsere Zunft getan, besonders auf Fünen, weil die auf Fyn haben es echt kapiert, dass wir die Ferienhäuser buchen, wenn sonst niemand auf der Insel ist, mithin eine Auslastung schaffen, die die ansonsten niemals hinbekommen würden.
Wenn die Stellnetzfischer angeben, keine MeFos zu fangen, könnte dies ja durchaus auch Kontrollen auslösen, weil es ja schlecht sein kann, dass MeFos Netze konsequent umschwimmen, dafür aber gerne auf Blech, Kunststoff oder verzwirbelte Federn beißen.
Und auch richtig: was kann schlimmsten Falls das Ergebnis von politischen Beratungen auf Basis der Daten sein, die diese Studienarbeit einsammelt?
Keine Ahnung, auf welch krude Ideen Politikerhirne kommen können.
Wer weiß genaueres?
Soweit, so richtig.
Bei diesem Projekt geht es jedoch um eine aus EU-Mitteln (die alle Länder zur nationalen Fischereidatenerhebung bekommen) finanzierte Promotion eines "Bruders im Geiste", als eines MeFo-Anglers, der Fischereibiologie studiert hat und dabei feststellen musste, dass sich der Studiengang fast ausschließlich um die kommerzielle Fischerei kümmert.
Die genetischen Daten können tatsächlich helfen, weitere MeFo-Projekte anzustoßen, bei denen Bäche und Flüsse renaturiert werden, so dass der Wanderfisch wieder wandern kann.
Und wie manch Vorredner schon sagte: Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass wir als MeFo-Angler ein echter Wirtschaftsfaktor für die Küstenregionen sind, die Touristik-Manager dies bisher aber in Deutschland noch nicht bemerkt haben. Anders in DK. Da werden Angler ja positiv begleitet und es wird einiges für unsere Zunft getan, besonders auf Fünen, weil die auf Fyn haben es echt kapiert, dass wir die Ferienhäuser buchen, wenn sonst niemand auf der Insel ist, mithin eine Auslastung schaffen, die die ansonsten niemals hinbekommen würden.
Wenn die Stellnetzfischer angeben, keine MeFos zu fangen, könnte dies ja durchaus auch Kontrollen auslösen, weil es ja schlecht sein kann, dass MeFos Netze konsequent umschwimmen, dafür aber gerne auf Blech, Kunststoff oder verzwirbelte Federn beißen.
Und auch richtig: was kann schlimmsten Falls das Ergebnis von politischen Beratungen auf Basis der Daten sein, die diese Studienarbeit einsammelt?
Keine Ahnung, auf welch krude Ideen Politikerhirne kommen können.
Wer weiß genaueres?
***************
PLANET EARTH FIRST!
LET'S MAKE NATURE GREAT AGAIN!
#RESIST
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- Fliegenjeck
- Beiträge: 2518
- Registriert: 06.01.2010, 20:17
- Wohnort: Aix la chapelle
Re: Projekt "Mehrforellen" Thünen Institut
Hallöchen Allerseits,
der gute mann stellt aber auch Daten auf bezüglich wieviel Geld ist dir diese Fischerei denn überhaupt Wert???
Und das riecht verdammt danach,das die wissen wollen,wie hoch kann man die Preise auf die Meefoofischerei treiben bevor wir Angler verscheuchen,oder besser gesagt mit diesen Preisen verscheuchen.... l
Da steckt mehr hinter , als der uns zu sagen vermag,da halte ich jede Wette....
Vor allem auf die Frage wer die Studie den letzendlich bezahlt,antwortete er die wird aus Drittmitteln und der EU bezahlt.
Für so wat hann isch key Zick...
MfG Nobby....
der gute mann stellt aber auch Daten auf bezüglich wieviel Geld ist dir diese Fischerei denn überhaupt Wert???
Und das riecht verdammt danach,das die wissen wollen,wie hoch kann man die Preise auf die Meefoofischerei treiben bevor wir Angler verscheuchen,oder besser gesagt mit diesen Preisen verscheuchen.... l
Da steckt mehr hinter , als der uns zu sagen vermag,da halte ich jede Wette....
Vor allem auf die Frage wer die Studie den letzendlich bezahlt,antwortete er die wird aus Drittmitteln und der EU bezahlt.
Für so wat hann isch key Zick...
MfG Nobby....
Neulich hat mir einer seinen geheimen Angelplatz verraten. Er war so geheim, nicht mal die Fische kannten ihn.
Re: Projekt "Meerforellen" Thünen Institut
Hallo,
ich hole das mal hoch. Grundsätzlich fände ich eine nachhaltige Fischerei für unabdingbar. Leider wird immer dann was gemacht, wenn es um wirtschaftliche Gewinne geht. Die Dänen haben das schon länger begriffen. Problem ist nur, dass natürlich der Befischungsdruck entsprechend steigt. Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann ist, warum es keine Statistik (Meldung der Fänge) und Fangbegrenzungen (Tag, Woche, Jahr) gibt. Wäre m.E. relativ einfach einzurichten und würde für eine entsprechende Nachhaltigkeit sorgen.
Gruß
Fjorden
ich hole das mal hoch. Grundsätzlich fände ich eine nachhaltige Fischerei für unabdingbar. Leider wird immer dann was gemacht, wenn es um wirtschaftliche Gewinne geht. Die Dänen haben das schon länger begriffen. Problem ist nur, dass natürlich der Befischungsdruck entsprechend steigt. Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann ist, warum es keine Statistik (Meldung der Fänge) und Fangbegrenzungen (Tag, Woche, Jahr) gibt. Wäre m.E. relativ einfach einzurichten und würde für eine entsprechende Nachhaltigkeit sorgen.
Gruß
Fjorden