Watkescher braucht man das überhaupt?

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Kystefisker
Fish hard, Rest easy....
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Beitrag von Kystefisker »

@ marioschreiber :
Deshalb lasse ich mich ungern als "unsportlich" bezeichnen. Wenn ich strande, dann gibs danach ein auf die Rübe!
...ok., vielleicht'n büschen "krass" (sorry) aber wie isses denn, wenn du so'ne Trutte (jetztmal egal wie groß...) strandest und schön "mehliert" hast und dann feststellst, das sie angefärbt ist, was dann .... :q:

Man erkennt doch nicht gleich auf den ersten Blick, wie ein Fisch aussieht und ob er auch maßig ist (oder "bunt"...) und da hätte ich schon ein Problem damit, den Fisk zu panieren und ihn dann doch mit ramponierter Schleimschicht wieder zu releasen....!

Is aber nur mein Eindruck, laß mich da gerne von anderem Überzeugen solange das auch vernünftig begründet werden kann.... ;)

Und gegen Handlandung (wobei, bis man'ne +70er soweit hat muß man die eher länger Drillen und auch da hab ich ein Problem mit, wenn ich den Fisch dann doch releasen will / muß..... :roll: ) spricht eigentlich nix, im Wasser und mit nassen Händen is das soweit i.O.........!

Muß jeder mit seinem Gewissen vereinbaren, aber dann immer zum wohle der Fiske..... :!:

"kf"
"Good fishing trip means also good time with your friends, people who have the same burning passion to fly fish, find the peace in it and respect mother nature."
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watbüx
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Beitrag von watbüx »

Angelmann hat geschrieben: Nein der sah aus, als wenn er in ner Höhle wohnt. Direkt in der Steilküste. Der Typ sah nach Fisch aus 8) ...Und was hatte der auf dem Rücken:Den größten Watketscher, den ich je gesehen habe. Nicht die übliche Tennisschläger-Form. Das Ding sah aus wie ein Schneeschuh.
Moin Angelmann,

genau so eine Anekdote hab' ich gebraucht, ich werd' mir das Teil kaufen. :+++:
Ich hatte mal ein ähnliches Erlebnis mit so'nem Typ an der Elbe, zwei verschiedene Schuhe ohne Schnürsenkel, osteuropäischen Akzent. Der sah aus, wie frisch vom Galgen geschnitten. Aber superfreundlich, locker und vom Zanderangeln verstand der mehr, als alle selbsternannten Fachleute zusammen. So'n Urgestein halt. Was die tun is' richtig... ;)
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xhonk
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Beitrag von xhonk »

Moin Kollegen,

zur Zeit ist mein Zielfisch eher der Hecht oder der Zander und ich muß gestehen das ich bei diesen Fischen dazu übergegangen bin die Handlandung anzuwenden, weil ich beim Keschern schon einige Gaus erlebt habe. Ich werde meine Technik diesen Sommer noch verfeinern und ab dem Herbst sicherlich auch mal an einer Mefo ausprobieren. Nun kann man die Fische nicht direkt vergleichen, aber ein 80er Hecht kann bei der Landung auch recht pieksig werden.
Ich glaube das eine Handlandung durchaus auch bei Mefos gut funktionieren kann, wobei man am Anfang sicherlich eine Menge Lehrgeld bezahlen muß.
Wenn ein Kescher zur Landung benutzt wird, dann bitte schön groß ansonsten macht dieses Hilfsmittel wenig Sinn.

Gruß aus Kiel

Jörg :wink:
Gast

Beitrag von Gast »

Hechte kescher ich grunsätzlich, da gerade die Sommerhechte unheimlich viele Flauen im Kopf haben un wenn man sich erstmal die FLossen aufgerissen hat, sorgt der Fischschleim (hemmt die Blutgerinnung) dafür, dass das noch schön lange blutet...
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Broder
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Beitrag von Broder »

Angelmann hat geschrieben:Ich hab meinen gerade mal gemessen:



Ich habe in diesem Frühjahr einen Fischerkollegen in DK getroffen, der sah nicht so aus, wie gerade dem Katalog entstiegen, mit Labels hoch und runter.
Wie höre ich da etwa Kritick heraus in bezug auf unseren Forumslable
*kicher*

Nein der sah aus, als wenn er in ner Höhle wohnt. Direkt in der Steilküste. Der Typ sah nach Fisch aus 8) ...
also was für ein heißer Schreibstil :+++:
ach es gibt viele solche Penner das muß nichts heißen *Muuuuhaaaa*
Und was hatte der auf dem Rücken:Den größten Watketscher, den ich je gesehen habe.
gehts noch *grins* also dann hast Du aber noch nicht viel gesehen Angelmann - ich habe mal ... ich glaube es war in Andalusien nein es war Mauretanien... ach egal... jedenfalls da war einer der hatte eine Watkescher der was soooooo groß ganz groooooß ... ich hatte jedoch zwei 80 Zollkescher und trieb mit dem einen die Forellen in den andern .....

@ Mario wenn Dir mal eine bei der Handlandung afglitscht bitte nicht die Hand abhacken oder Ohrabschneiden - ja? ;) *grins*
Zuletzt geändert von Broder am 22.07.2005, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Moin,

also meine Meinung: Kescher muß sein!
Beim Stranden ist m.E. die Gefahr zu groß, den Fisch zu verlieren. Und eine Handlandung mittels Schwanzwurzelgriff ist bei `ner Mefo wirklich nicht einfach und das würde ich niemals riskieren. Ich habe im Frühjahr mal versucht, meine abgeschlagene 70er an der Schwanzwurzel in der Luft hängend zu halten. Ging gerade so. Hätte der Fisch noch gezappelt, so wäre er mir mit einiger Sicherheit aus der Hand geflutscht.
Gedacht ist der Schwanzwurzelgriff ursprünglich für die Landung großer Lachse, da diese sowohl einen längeren Schwanzstiel als auch eine dickere Schwanzwurzel haben als eine Mefo.
Also ich habe meinen Kescher bei der Mefo-Jagd immer dabei. Letztes Jahr habe ich den Griff noch etwas verlängert weil ich bei der Landung immer den Eindruck hatte, daß ein paar Zentimeter fehlen. Die Verlängerung hat sich bewährt.

Grüße, Thomas
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Broder
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Beitrag von Broder »

TOBSN hat geschrieben:Es gibt nicht "zu groß", es gibt nur "zu klein"...

Auch wenn so manch mitfühlende Frau Euch erzählen will es käme nicht auf die Größe an...

T
ein fester Griff an der Schwanzwurzel wäre schon Erfolgversprechend jedoch wie erwische ich das verdamte Ding ....


meine Meerforellen lassen sich so gerade eben mit viel Glück keschern - die auch noch mit der Hand packen ??? hauen die nicht ab ??? :lol:
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Gast

Beitrag von Gast »

längeren Schwanzstiel als auch eine dickere Schwanzwurzel haben als eine Mefo.
War es nicht beom Lachs so, dass die Schwanzwurzel schmaler ist als bei ner Trutte?

fracht sich

Tobsn
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

War es nicht beom Lachs so, dass die Schwanzwurzel schmaler ist als bei ner Trutte?
M.W. ist beim Lachs der Schwanzstiel schmaler als bei der Trutte. Die Schwanzwurzel ist beim Lachs wohl dicker oder gleich dick wie bei der Mefo.
Man rutscht deshalb beim Lachs offensichtlich nicht so leicht ab.
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Broder
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Beitrag von Broder »

Schwanzstielgriff muß es demnach heißen *ohgott das wird ja immer versauter* :grin:

@ Micha eine gefärbte Meerforelle hat ein festes Schuppenkleid und kann eine Strandung schon einstecken, denn es ist ja ein Aufsteiger.
Eine maßige Meerforelle kann Mario schon im Wasser erkennen keine Sorge. ;)
Zuletzt geändert von Broder am 22.07.2005, 11:29, insgesamt 2-mal geändert.
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watbüx
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Beitrag von watbüx »

Die Schwanzwurzel ist beim Lachs länger und schmaler, sprach der 'Neunmalkluge', der noch nie einen gefangen hat. :oops
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Gast

Beitrag von Gast »

So, jetzt prahle ich mal mit meinem Wissen.

Es gibt eine Geschichte aus Skandinavien, die erklärt warum der Lachs eine so SCHMALE Schwanzwurzel hat. Die beiden Götter Thor und Loki sind sich irgendwie nie so richtig grün gewesen. Eines schönen Tages hat Loki wieder irgendetwas angestellt, was Thor dermaßen erbost hat, dass Loki es dann doch für angebrachter hielt sich so schnell wie möglich zu verpissen. Da der Einfallreichtum der Götter bekanntlich keine Grenzen kennt und sich diese nur allzugern in jedes nur erdenklich Viehzeug verwandeln – Man erinnere sich nur an die Geschichte von Zeus und Europa – machte sich Loki aus dem Staub, indem er, als Lachs getarnt in einem Fluss, dessen Name mir entfallen ist, im wahrsten Sinne des Wortes untertauchte. Götter sind allerdings intrigante Mistviecher und einer aus dem Clan ist dann wohl gleich auf zu Thor um zu petzen. Thor machte sich daraufhin sofort auf die Suche nach dem Entflohenen, fand ihn auch und bekam den Schlingel am Schwanz (dem mit Flosse) zu fassen. Damit ihm der Unruhestifter nicht entwischte, griff er entsprechend beherzt zu. Seitdem haben die Lachse so schmale Schwanzwurzeln... Wenn ich mich recht entsinne hat Loki dafür auch ordentlich die Jacke voll gekriegt... Wer's nachlesen will muss suchen, ich hab keine Lust!!!
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Vossi
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Genial....

Beitrag von Vossi »

Klasse Erklärung Tobsn...... :+++: :+++:

Schön das es in diesem Forum so belesene Member gibt.
Nun hätte ich aber auch gerne gewusst, wie die Geschichte mit Zeus und Europa und so is' ;)

:wink:
Gast

Beitrag von Gast »

Also, Freunde der göttlichen Sagen, hier die Geschichte von Zeus und Europa:

Das die griechischen Götter sich von Zeit zu Zeit auf der Erde aufhielten, ist, zumindest seit Homers Illias, weitreichend bekannt... Was sie dort trieben (wenn sie nicht gerade Kriege führten, anzettelten oder sonst wie dafür sorgten, dass sich die Menschheit gegenseitig an die Kehle sprang) war so eine Art Sextourismus für überirdische Wesen. Sie stiegen hinab und trieben es mit ungefähr allem, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Zeus hatte dabei ne ziemlich abgefahrene Masche. Er verwandelte sich in einen Stier und legte so diverse, wahrscheinlich eh schon leicht pervers veranlagte Jungfrauen flach. Eines Tages sah er die wunderschöne Tochter eines asiatischen Königs. Das Mädel, Europa mit Namen, muss echt ne ziemlich heiße Nummer gewesen sein, denn der Göttervater hatte nichts anderes zu tun, als umgehend in sein Stierkostüm zu schlüpfen und der jungen Dame einen Besuch abzustatten. Angeblich soll er sich bis über beide Ohren (oder Hörner) in sie verliebt haben, ich glaube aber eher, das er sie einfach nur flachlegen wollte. Er stieg also, in der Gestalt eines Stiers, vom Himmel herunter und stattete dem jungen Frollein einen Besuch ab. Auch sie stand, wie viele andere zuvor, offensichtlich auf Tiere und so machten sich die beiden auf in ein fernes Land. Europa sass auf dem Stier und der schwamm durchs Meer. Als sie dann irgendwann wieder Land zu sehen bekamen, sagte der Stier zu seiner Begleiterin: "Weil diese Land uns aufgenommen hat, soll es von nun an Deinen Namen tragen!" oder so ähnlich. Wie dem auch sei, hat die Liebe wohl nich allzu lange gehalten, denn bis auf dieses kleine Intermezzo hat man Europa nicht mehr an seiner Seite gesehen... So ergeht es halt allen Geliebten, sie werden nie zu offiziellen Veranstaltungen mitgenommen...

Interessant ist an dieser Tatsache, das die Mädels früher wohl ein leicht anderes Schönheitsideal hatten. Man stelle sich Heute eine Brief an Dr. Sommer vor:

"Liebes Dr. Sommer Team,

ich steh irgendwie auf Stiere, ist das schlimm?

Nicole, 16 aus Riebnitz-Damgarten"
McTrout

Beitrag von McTrout »

um mal auf die keschertiefe zurückzukommen. die meisten finde ich zu tief, da kann man wirklich einen schweinswal drin verstecken. :grin:

aber eine gewisse tiefe ist schon nötig, sonst sieht das so aus....dass der fisch einfach wieder rausspringt...
http://www.mctrout.gmxhome.de/default.mpg (1MB)

;-)
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