Watkescher braucht man das überhaupt?

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Broder
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Watkescher braucht man das überhaupt?

Beitrag von Broder »

Hallo,
benötigt ihr für eure Meerforelle eine Landehilfe oder seid Ihr mehr für das Stranden bzw Handlanden und spart euch den sperrigen Kescher?
Wenn Ihr einen Kescher verwendet tragt ihr den auf dem Rücken im Watgürtel oder auf dem Wasser schwimmend an einer Leine gesichert?
heiße Disskussionen
:wink:
Broder
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Slawa
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Beitrag von Slawa »

Hallo Broder!
Für Hornis und keine grosse Dorsche brauche ich keinen Kescher,aber wenn ich "gute" Forelle dran habe und der Weg hinter mir steinig und weit ist, verwende ich den Kescher :D Mit einer grosse Schlaufe trage ich den Kescher so,das ich ihn sofort (wenn nötig) habe und spüre von ihm gar nix 8) Du kannst das am meinem Bild sehen( Watangler in ihrem Element)
Gruß Slawa :wink:
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VolkerB
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Beitrag von VolkerB »

Hallo Broder,

einen Kescher braucht man unbedingt. Nichts ist schlimmer als ein Drilling, der an einem Haken einen Fisch hat und mit einem anderen Haken im Daumen steckt.
Hab ich live erlebt beim Hochsee-Angeln bei meinem Nebenmann :!: Unter solchen Bedingungen kann ein 3 Pfund Dorsch ein echter Folterknecht sein. War ein einschneidendes Erlebnis.

Deswegen halte ich meine Hände fern von mit Haken besetzen tobenden Fischen, solange ich nicht sicheren Stand habe, und um als Watangler welchen zu bekommen gehts bei Wind und Wellen über Stock und algenbesetzte Steine, bis man am Strand ist. Da ist schon ganz hilfreich, wenn die Beute im sicheren Netz zappelt als an langer Leine oder in meiner Hand.

Außerdem keschere ich auch bei mittelmaßigen Fischen, um auch die Technik in Übung zu behalten. Was nützt mir ein Kescher, der irgendwo festgebunden ist, und ich komm nicht dran oder ich verhedder mich im Netz, weil ich das Teil zu selten benutze. Wer keschern in dem Moment lernt, wenn er zum ersten Mal die 80er dran hat, wird vielleicht teures "Lehrgeld" bezahlen. Ich verliere lieber eine 40er :c und lerne dabei, wie ich es bei der 80er besser nicht machen sollte :+++: als umgekehrt.
Mein Kescher schwimmt immer einsatzbereit neben mir.

Ich weiß.... übervorsichtig
Volker
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Kystefisker
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Watkescher

Beitrag von Kystefisker »

Moinsen !

Ich meine auch, ein Watkescher sollte schon dabeisein !!!
Gerade im letzten Teil des Drills, bei kurzer Leine u. hohem Druck auf'm
Gerät, ist es besser die Fische (egal welche) zu keschern.

Es ist immer ärgerlich, den Fisch im letzten Moment durch Ausschlitzen des
Hakens zu verlieren u. der Fisch dann mit'nem häßlichen Loch im Maul rumschwimmen muß.

Und wie Volker schon sagt, Keschern kann man nie genug "üben" ;)

...Micha
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meyfisch
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Beitrag von meyfisch »

na klar broder,

ist der kescher immer dabei.

zum einen stehe ich nicht immer im ententeich, sondern auch mal gut ausbalanciert (immer kurz vorm badengehen) auf einem steinriff bei auflandigen wind der stärke 5 - 6, zum andern ist damit das releasen gefärbter fische schonend möglich (wie sonst?).

grüße

meyfisch
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uwe
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Kescher

Beitrag von uwe »

Moin!

Ich finde auch: Kescher ist Pflicht! Ich stehe häufig weit draussen im Wasser. und dann ohne Kescher - nein Danke! Dasselbe auf unsicherem Untergrund mit bemoosten Steinen u.ä. .
Ich trage ihn auf dem Rücken mit dem Griff nach unten. Der Griff steckt im Watgürtel und ist mit einer Schnur am Gürtel befestigt. Bei einem Biss ziehe ich ihn mit einer Hand sofort raus, dann schwimmt er neben mir und wenn es soweit ist, kann ich die Forelle drüberziehen umd gut ist. Dadurch habe ich dann vor allem in der spannenden Endphase, wenn mich die Forelle sieht, den Kescher schon im Wasser und kann mich voll auf den Drill konzentrieren.
Aber wem erzähl' ich das eigentlich ...? Wißt ihr ja sowieso schon!

Gruß Uwe
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watbüx
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Altes Thema neu aufgewärmt...

Beitrag von watbüx »

Moin,

ich muß das Thema 'Kescher' nochmal aufwärmen:
Keine Frage, der Kescher ist Pflicht. Mir geht's dabei aber auch mehr um die Größe...
Ich 'liebäugel' :l: seit einiger Zeit mit einem relativ großen Holz-Watkescher (Länge des Keschers ca. 90 cm, Netztiefe 75 cm). Z.Zt. verwende ich ein eher kleines Modell, das mir aber bis jetzt gute Dienste geleistet hat.
Hat jemand von Euch Erfahrungen gemacht, die dafür sprechen, einen möglichst großen Kescher zu verwenden? Irgendwie sieht man mit so'm großen Teil ja aus, als ob man Schweinswale landen will. :grin: Außerdem ist sowas ja auch ziemlich sperrig.
Vielleicht hat ja der eine oder andere von Euch ne' Meinung dazu, die mich in meinem Konsumrausch bestätigt oder eben bremst.
MCMLXV .............><º>
Gast

Beitrag von Gast »

Es gibt nicht "zu groß", es gibt nur "zu klein"...

Auch wenn so manch mitfühlende Frau Euch erzählen will es käme nicht auf die Größe an...

T
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marioschreiber
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Beitrag von marioschreiber »

Ich benutze seit etwa vier bis fünf Jahren keinen Kescher mehr !
Bei kleinen ein kurzer Griff unter den Bauch (ohne ihn weit aus dem Wasser zu heben) und mit der anderen Hand den Haken gelöst (tschüß).
Bei kleinen Fischen auf Fliege nach Möglichkeit nur mit der Hand am Vorfach runter gleiten, kurzer Ruck und tschüß.
Große mit Schwanzwurzelgriff, oder Stranden !

@Watbüx: Länge 90, Tiefe 75 ist bei Mefokeschern doch eher die Regel !
Zu klein gibt es nicht.
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Broder
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Beitrag von Broder »

Hallo Watbüx,

ich glaube ab ner gewissen Übergröße ( ich verstehe deine Frage so das Du sowas ab 90 * 75 Dir besorgen/bauen willst) könnte es zu unpraktisch werden beim Wandern oder Waten oder sogar Klettern-hinabsteigen
( die Steilküstenwege runter oder einfach nur Treppensteigen )

bei nem kleine Kescher ist das Keschern doch deutlich schwieriger finde ich und ich habe sogar mal eine verloren die lag quer aufm Kescher wie in einer Bratpfanne und ist tatsächlich vom Kescher herunter gesprungen und ließ sich nicht nochmal keschern ... konnte noch sehen wie sie davonschwamm ( recht träge - cool )

Ich habe dies Jahr schon gestrandet klappt ganz gut ansonsten wenn ich weit weit draußen auf der Sandbank bin - das können Thomas und Volker und Jörg bestätigen :grin:

-----dann ist so ein Kescher meiner Meinung nach schon sehr praktisch schon wegen des langen Weges zurück zum Ufer ( mit lebender Mefo) wobei es ja da sicherlich auch n Trick gibt - vielleicht verrät den Mario aus seinerdoch recht umfangreich praktischen Erfahrung heraus mal :wink:
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Angelmann
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Beitrag von Angelmann »

Ich hab meinen gerade mal gemessen:

Länge 100 cm!!.. :lol: :lol: :lol:

...Netztiefe auch 1 Meter...Und ich bin auf der Suche nach einem Größeren!
Warum: size does matter!!...Das Teil brauchst Du ja gerade (eigentlich nur) für die richtig guten und blanken Fische. Versuche mal nen 80er noch nicht zu Tode gedrillten Fisch mit so nem Kinderkescher einzutüten......

Ich habe in diesem Frühjahr einen Fischerkollegen in DK getroffen, der sah nicht so aus, wie gerade dem Katalog entstiegen, mit Labels hoch und runter. Nein der sah aus, als wenn er in ner Höhle wohnt. Direkt in der Steilküste. Der Typ sah nach Fisch aus 8) ...Und was hatte der auf dem Rücken:Den größten Watketscher, den ich je gesehen habe. Nicht die übliche Tennisschläger-Form. Das Ding sah aus wie ein Schneeschuh. Der hatte ne geschätzte Kescheröffnung von 90x50 cm. Da hast Du dann bestimmt nicht den Bratpfanneneffekt, wie Broder treffend schrieb.

Zum Stranden: Hab auch schon einige Gute so zum Landgang bewegt, aber die müssen auch wollen! :lol: ...Mir ist es so am Sichersten: Relativ hart drillen (Gute Fische nehmen sich sowieso was sie brauchen) zügig die Landung anstreben, beim 1. Versuch! den Fisch keschern. Und aus die Maus. :wink:
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emka
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Beitrag von emka »

Angelmann hat geschrieben:
Zum Stranden: Hab auch schon einige Gute so zum Landgang bewegt, aber die müssen auch wollen! :lol: ...Mir ist es so am Sichersten: Relativ hart drillen (Gute Fische nehmen sich sowieso was sie brauchen) zügig die Landung anstreben, beim 1. Versuch! den Fisch keschern. Und aus die Maus. :wink:
genau!

würde gern mal sehen wie mario ne zickige 70+ bei welle, wind in die fresse und auf nem wackelstein stehend handlanded. beachen mag ja eventuell hier & da gehen aber eben nicht überall

c&df
mk
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Fliegenfischer
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Beitrag von Fliegenfischer »

kann nur sagen: kescher auf jeden fall und zwar auch n fetten mit tiefem netz. irgendwann steigt sie ein, die mutter. aufm rücken getragen stört der eh nicht, wenns wasser bisschen stiller ist, dann schwimmt er immer hinter mir her - schwimmen ist wichtig. n kumpel hat schon ne dicke verloren, da er n nicht-schwimmenden kescher hatte. den hatte er schon mal neben sich ins wasser gelegt beim drillen und als er dann keschern wollte, war der kescher schon voll - mit seegras. und tschüss die trutte!
und was das beachen anbelangt: habe schon viele versuche beim kumpel gesehen, fische zu beachen. häufig schief gegangen und wech war sie.
hat sich inzwischen auch n kescher zugelegt.
tl
daniel
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Kystefisker
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Beitrag von Kystefisker »

Also'n Kescher is'n "Must have".... :!:

@ Angelmann:
Ich hab meinen gerade mal gemessen:

Länge 100 cm!!..
...du Angeber !!!

@ emka :
würde gern mal sehen wie mario ne zickige 70+ bei welle, wind in die fresse und auf nem wackelstein stehend handlanded.
....sieht dann aus wie'ne besoffene Primaballerina und der Fisch is dann trotzdem wech....

Allgemein : "beachen" find ich Schei....., denn das is für'nen Fisk ,den man zurücksetzten will / muß als wenn man einem selbst mit 40er Schmirgel über'n Ar....zieht und sowas find ich "Unsportlich" ....

Haken, randrillen und "Umgarnen", feddich............"Kf"
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marioschreiber
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Beitrag von marioschreiber »

Ich strande nur Fische die ich futtern will ! ;)
Deshalb lasse ich mich ungern als "unsportlich" bezeichnen. Wenn ich strande, dann gibs danach ein auf die Rübe!

Und ich habe schon Ü70 bei Welle und Wind mit der Hand gelandet !

Ich hab ´ne große verloren als der Drilling sich aussen in den Maschen verfing! Das prägt.
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