Brutboxen
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Re: Brutboxen
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Hallo Thilo,
wenn Ihr genügend Eier habt, wäre ein Versuch mit Brutrohren in der Treppe schon interessant, vielleicht erstmal in jeder zweiten Stufe. Wenn die Durchlässe über einen halben Meter breit sind, haben die Becken nach dem Bild geschätzt ja ungefähr 2,5 x 4 Meter Fläche, zu flach sind sie auch nicht, eher gerade richtig. Und Lücken gibt es, wie man erkennen kann, ja genug. Die Boxen kosten bei Heger ca. € 11,- und nur ~ € 3,- in den USA, der Rest ist eigentlich nur Arbeit.
Ihr solltet das ruhig mal versuchen.
Gruß
Klaus
Hallo Thilo,
wenn Ihr genügend Eier habt, wäre ein Versuch mit Brutrohren in der Treppe schon interessant, vielleicht erstmal in jeder zweiten Stufe. Wenn die Durchlässe über einen halben Meter breit sind, haben die Becken nach dem Bild geschätzt ja ungefähr 2,5 x 4 Meter Fläche, zu flach sind sie auch nicht, eher gerade richtig. Und Lücken gibt es, wie man erkennen kann, ja genug. Die Boxen kosten bei Heger ca. € 11,- und nur ~ € 3,- in den USA, der Rest ist eigentlich nur Arbeit.
Ihr solltet das ruhig mal versuchen.
Gruß
Klaus
- Schluchtenjodler
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Re: Brutboxen
Dann ist das Teil ja schon fast wie eine Rausche. Ein Versuch ist es wertbäschwatz hat geschrieben: Der Höhenunterschied ist etwas weniger als 2 Meter. Gestreckt auf etwa 40 Meter .
Die Durchlässe sind versetzt und gut einen halben Meter breit. In jedem Becken ist eine Kreisströmung . Da passt alles durch.
Gruß Thilo
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Angeln ist so herrlich! Man kann eine Angel ins Wasser werfen und wieder rausholen.
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Re: Brutboxen
Hallo Kollegen,
wie sieht es denn insgesamt mit dem Arbeitsaufwand aus, wenn die WV Boxen in den Rohren ins Gewässer eingebracht sind? Muss man dann regelmässig nach den Eiern schauen und verdorbene Eier aussortieren oder überlässt man die Fischbabies dann ihrem Schicksal?
wie sieht es denn insgesamt mit dem Arbeitsaufwand aus, wenn die WV Boxen in den Rohren ins Gewässer eingebracht sind? Muss man dann regelmässig nach den Eiern schauen und verdorbene Eier aussortieren oder überlässt man die Fischbabies dann ihrem Schicksal?
Mit den besten Grüßen
Robby
Robby
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Re: Brutboxen
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Hallo Robby,
In WV-Boxen liegen die Eier übereinander und lassen sich nicht auslesen. Die WV-Boxen werden erst beim Bergen wieder in die Hand genommen und begutachtet. Das sollte aber frühestens 8 Wochen nach dem Einbringen der Augenpunkteier passieren, die Brut ist nach ca. zwei bis drei Wochen schlupfreif und die Brütlinge bleiben nach dem Schlupf noch drei bis vier Wochen in den Kieslücken.
Es ist sowieso strittig ob das Auslesen immer notwendig ist, bei einem Versuch mit zwei Brutrinnen, jeweils vier Brutwannen mit je etwa 12.000 befruchteten Eiern, wurde an einer Rinne im Zweitagesabstand ausgelesen und gezählt, die andere Rinne blieb zugedeckt und unberührt, so wie es auch in der Natur passiert. Die Ausfälle dieser Rinne waren eher geringer als an der bearbeiteten Rinne, deshalb wurde danach nicht mehr ausgelesen. Das sollte man vergleichsweise einfach mal ausprobieren.
SG
Klaus
Hallo Robby,
In WV-Boxen liegen die Eier übereinander und lassen sich nicht auslesen. Die WV-Boxen werden erst beim Bergen wieder in die Hand genommen und begutachtet. Das sollte aber frühestens 8 Wochen nach dem Einbringen der Augenpunkteier passieren, die Brut ist nach ca. zwei bis drei Wochen schlupfreif und die Brütlinge bleiben nach dem Schlupf noch drei bis vier Wochen in den Kieslücken.
Es ist sowieso strittig ob das Auslesen immer notwendig ist, bei einem Versuch mit zwei Brutrinnen, jeweils vier Brutwannen mit je etwa 12.000 befruchteten Eiern, wurde an einer Rinne im Zweitagesabstand ausgelesen und gezählt, die andere Rinne blieb zugedeckt und unberührt, so wie es auch in der Natur passiert. Die Ausfälle dieser Rinne waren eher geringer als an der bearbeiteten Rinne, deshalb wurde danach nicht mehr ausgelesen. Das sollte man vergleichsweise einfach mal ausprobieren.
SG
Klaus
- Schluchtenjodler
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Re: Brutboxen
So langsam geht es los. Ich habe ein Forellenkinderzimmer gebastelt. Die Röhre ist 40cm lang und bietet Platz für maximal zwei WV-Boxen mit je 500 Eiern. Mit zwei Rohrschellen soll das Teil noch auf auf einem Bordstein befestigt werden. Dann kann auch mal ein Hochwasser drüber. Am WE wollen wir das Rohr an der ausgesuchten Stelle einbauen und bis zum Eintreffen der Eier erst mal damit rumexperimentieren.
Grüße
Silvio
Was meint ihr dazu? Müssen die WV Boxen senkrecht mit der Eikammer nach oben oder waagerecht ins Rohr geschoben werden? Habt ihr Verbesserungsvorschläge? Grüße
Silvio
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- Schluchtenjodler
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Re: Brutboxen
Ich denke, so herum ist das besser Eikammer oben, Brutkammer unten?
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Re: Brutboxen
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Hallo Silvio,
sieht gut aus Deine Bastelei und Eikammer oben ist natürlich richtig! Warum aber nicht zwei Rohre und zwei Standplätze für Vergleiche? Ein Rohr würde ich so in Grobkies einbetten, dass die Oberseite nur geringfügig unter fast flacher Sohle liegt und das andere in einem flachen Hügel unterbringen. Bei so vielen Löchern könnten beide Rohrseiten verstopft und mit Kies zugeschüttet werden, damit nichts eindringen kann. Das Wasser soll durch die Rohre nur durchsickern und nicht fließen.
Einen Überblick über passende Einbringungsorte findest Du HIER.
Gutes Gelingen!
Klaus
Hallo Silvio,
sieht gut aus Deine Bastelei und Eikammer oben ist natürlich richtig! Warum aber nicht zwei Rohre und zwei Standplätze für Vergleiche? Ein Rohr würde ich so in Grobkies einbetten, dass die Oberseite nur geringfügig unter fast flacher Sohle liegt und das andere in einem flachen Hügel unterbringen. Bei so vielen Löchern könnten beide Rohrseiten verstopft und mit Kies zugeschüttet werden, damit nichts eindringen kann. Das Wasser soll durch die Rohre nur durchsickern und nicht fließen.
Einen Überblick über passende Einbringungsorte findest Du HIER.
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- Schluchtenjodler
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Re: Brutboxen
Hallo Klaus,
Danke für deine Tipps Es werden noch mehr Brutkästen gebaut. Wir wollen in unterschiedlichen Rohren und Drahtkörben zuerst mal verschiedene Gewässer und Stellen testen. Das Rohr auf den Fotos soll in einem Gewässer der unteren Forellenregion in einem flachen Hügel eingebaut werden. Das Wasser ist dort ca. 20-30cm tief. Die Stelle befindet sich kurz oberhalb einer Rausche. Wir haben dort ca. 0,6m/s Strömungsgeschwindigkeit.
Die nächsten Brutkästen werden dann für kleine Bäche der oberen Forellenregion gebaut. Das Wasser ist dort nur 10-20 cm tief. dort werden wir mit ebenerdig eingbauten Rohren und Drahtgitterkörden testen.
So richtig soll die ganze Aktion auch erst 2015 losgehen. In diesem Winter wollen wir erstmal mit wenigen Boxen ein Gefühl für die ganze Sache bekommen. Sollte alles gut klappen dann wollen wir im nächsten Herbst wieder Laichfische fangen und abstreifen. Für Experimente sind uns die Wildfische zu schade und wir greifen auf ein paar Eier von Zuchtfischen aus unserem Einzugsgebiet zurück. Die Boxen werden in dieser ersten Testphase auch nur mit einem Teil der maximalen Eimenge befüllt.
Um die Versorgung der Eier mit Frischwasser zu kontrollieren, könnte man doch auch mit einer Endoskopkamera nach der Bewegung der Eier in der Brutkammer schauen, oder? Das könnte man vorab z.B. mit Forellenkaviar aus dem Glas probieren :grin:
Grüße
Silvio
Danke für deine Tipps Es werden noch mehr Brutkästen gebaut. Wir wollen in unterschiedlichen Rohren und Drahtkörben zuerst mal verschiedene Gewässer und Stellen testen. Das Rohr auf den Fotos soll in einem Gewässer der unteren Forellenregion in einem flachen Hügel eingebaut werden. Das Wasser ist dort ca. 20-30cm tief. Die Stelle befindet sich kurz oberhalb einer Rausche. Wir haben dort ca. 0,6m/s Strömungsgeschwindigkeit.
Die nächsten Brutkästen werden dann für kleine Bäche der oberen Forellenregion gebaut. Das Wasser ist dort nur 10-20 cm tief. dort werden wir mit ebenerdig eingbauten Rohren und Drahtgitterkörden testen.
So richtig soll die ganze Aktion auch erst 2015 losgehen. In diesem Winter wollen wir erstmal mit wenigen Boxen ein Gefühl für die ganze Sache bekommen. Sollte alles gut klappen dann wollen wir im nächsten Herbst wieder Laichfische fangen und abstreifen. Für Experimente sind uns die Wildfische zu schade und wir greifen auf ein paar Eier von Zuchtfischen aus unserem Einzugsgebiet zurück. Die Boxen werden in dieser ersten Testphase auch nur mit einem Teil der maximalen Eimenge befüllt.
Um die Versorgung der Eier mit Frischwasser zu kontrollieren, könnte man doch auch mit einer Endoskopkamera nach der Bewegung der Eier in der Brutkammer schauen, oder? Das könnte man vorab z.B. mit Forellenkaviar aus dem Glas probieren :grin:
Grüße
Silvio
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Re: Brutboxen
Moin Silvio,Schluchtenjodler hat geschrieben: Das Wasser ist dort ca. 20-30cm tief. Die Stelle befindet sich kurz oberhalb einer Rausche. Wir haben dort ca. 0,6m/s Strömungsgeschwindigkeit.
Die Boxen werden in dieser ersten Testphase auch nur mit einem Teil der maximalen Eimenge befüllt.
Um die Versorgung der Eier mit Frischwasser zu kontrollieren, könnte man doch auch mit einer Endoskopkamera nach der Bewegung der Eier in der Brutkammer schauen, oder? Das könnte man vorab z.B. mit Forellenkaviar aus dem Glas probieren :grin:
ich habe irgendwo im Hinterkopf, dass im Laichbett Strömungsgeschwindigkeiten von 0,5 - 1,0 m/h (1 Meter pro Stunde) ausreichend sein sollen für die Sauerstoffversorgung der Eier, finde diese Arbeit aber nicht. Auf Ludwig Tents Seite Salmonidenfreund.de findest Du die PDF Sauerstoff in Este Laichbetten (> Tabelle am Ende), eine kleine Bohrung in der Röhre ermöglicht dann nicht nur die Beobachtung der Eier (Sedimenteinspülung) sondern auch eine direkte Sauerstoffmessung.
Zusammen gequetschte Eier sind nicht gut, weniger in einer Box ist immer besser. Forellenkaviar für den Test zu nehmen ist wahrscheinlich optimal, der Eigröße und -dichte entspechende Plastikkügelchen müßten es aber auch tun. Das Problem wird die Sedimentablagerung sein, was eventuell zum Ersticken der Eier führt.
Bei Euren Versuchen könntet Ihr auch ausprobieren, wie sich Einbaurichtung und vertikale Schräglage (Einbautiefe vorn und hinten ungleich) auswirken.
Gruß
Klaus
- Dateianhänge
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- Brutrohrpostionierung.jpg (114.24 KiB) 5677 mal betrachtet
- Schluchtenjodler
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Re: Brutboxen
Hallo Forellenfreunde,
heute wurde die Brutbox für die ersten Tests eingebaut. Die Stelle befindet sich auf einer 0,3 Meter tiefen Rieselstrecke mit reichlich Grobsediment. Strömungsgeschwindigkeit liegt bei ca. 0,4 m/s.
Die Brutbox wurde mit zwei Pflastersteinen beschwert. Die Sohle um die Box herum wurde mit der Harke tiefgründig gelockert. Jetzt weis ich auch warum auf dieser Rieselstrecke noch nie Laichgruben zu finden waren, denn die Sohle war fast wie aus Beton .
Die Box wurde vorerst ebenerdig und gerade in Strömungsrichtung ausgerichtet. Zum Schluss wurde die Box mit Kies und Steinen abgedeckt. Die vordere Öffnung wurde dabei frei gelassen. Das Ganze sieht für mich erstmal vertrauenserweckend aus. Doch bevor dort die Eier reinkommen möchte ich nochmal Eure fachliche Meinung wissen
Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Grüße
Silvio
heute wurde die Brutbox für die ersten Tests eingebaut. Die Stelle befindet sich auf einer 0,3 Meter tiefen Rieselstrecke mit reichlich Grobsediment. Strömungsgeschwindigkeit liegt bei ca. 0,4 m/s.
Die Brutbox wurde mit zwei Pflastersteinen beschwert. Die Sohle um die Box herum wurde mit der Harke tiefgründig gelockert. Jetzt weis ich auch warum auf dieser Rieselstrecke noch nie Laichgruben zu finden waren, denn die Sohle war fast wie aus Beton .
Die Box wurde vorerst ebenerdig und gerade in Strömungsrichtung ausgerichtet. Zum Schluss wurde die Box mit Kies und Steinen abgedeckt. Die vordere Öffnung wurde dabei frei gelassen. Das Ganze sieht für mich erstmal vertrauenserweckend aus. Doch bevor dort die Eier reinkommen möchte ich nochmal Eure fachliche Meinung wissen
Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Grüße
Silvio
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Re: Brutboxen
.
Moin Silvio,
das sieht alles sehr solide aus, das müßte auch starke Fluten überstehen - die dann einzig Überlebenden! Die verwendeten Brocken sehen mir sehr groß aus, wenn die Box mit Eiern bestückt ist, kann man ja noch kleineres Gramusel drüber schütten. Interessant sind die auftretenden Ablagerungen, habt Ihr irgendwas in die Eikammern rein getan, grobe Watte müßte für einen Test auch ausreichen. Und die Rohröffnungen würde ich beide mit grober Filterwatte verstopfen und auch Kies davor schütten, wie in der Natur!
Ich bin gespannt!
Gruß
Klaus
Biologie, Lebensraumansprüche und Gefährdungsursachen der Bachforelle
Moin Silvio,
das sieht alles sehr solide aus, das müßte auch starke Fluten überstehen - die dann einzig Überlebenden! Die verwendeten Brocken sehen mir sehr groß aus, wenn die Box mit Eiern bestückt ist, kann man ja noch kleineres Gramusel drüber schütten. Interessant sind die auftretenden Ablagerungen, habt Ihr irgendwas in die Eikammern rein getan, grobe Watte müßte für einen Test auch ausreichen. Und die Rohröffnungen würde ich beide mit grober Filterwatte verstopfen und auch Kies davor schütten, wie in der Natur!
Ich bin gespannt!
Gruß
Klaus
Biologie, Lebensraumansprüche und Gefährdungsursachen der Bachforelle
Laichplatz
Ein geeigneter Laichplatz zeichnet sich durch bestimmte Schlüsselfaktoren wie
Struktur-vielfalt, Wasserqualität und Temperatur aus. Fischunterstände sind
besonders zwischen dem Eintreffen an den Laichplätzen und dem Ablaichvorgang
wichtig. Die Bedeutung der Diversität der hydrodynamischen Bedingungen ist bei
Baran et al. dokumentiert. Die höchsten Laichplatzdichten wurden in Riffles und
Glides festgestellt. Die Dichte der Fische in tieferen Bereichen war höher bei
heterogenen hydraulischen Verhältnissen mit verschiedenen Mesohabitattypen und
Riffleflächen im angrenzenden Gewässerbereich.
Bachforellenweibchen schlagen zur Eiablage eine Laichgrube in das Sohlsubstrat.
Die Tiefe des Eingrabens ist eine Funktion der Körperlänge und wird in der Literatur
mit durch-schnittlich 15 cm angegeben. Die bevorzugte Korngrösse des Substrats ist
in verschiedenen Arbeiten mit Bereichen von 6 bis 76 mm oder 8 bis 128 mm
angegeben.
Die beobachteten Wassertiefen und Fliessgeschwindigkeiten am Laichplatz liegen
zwischen 6 und 82 cm/s bzw. rund 11 bis 80 cm/s. Für das Ablaichen wird für die
Bachforelle ein optimaler Temperaturbereich zwischen 1-13 °C genannt.
- Schluchtenjodler
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Re: Brutboxen
Hallo Klaus,
ich habe schon krampfhaft überlegt, wie ich in der Box die Ablagerungen feststellen kann. Dein Tip mit der Watte in den Eikammern ist genau das Richtige Das mache ich morgen gleich und lasse die Watte mal 14 Tage drin. Mal sehen wie sie danach aussieht
Die großen Brocken oben auf der Box sind die Einzigen die bei der Strömung oben auf dem Rohr liegengeblieben sind. Ich hatte heute nur eine Harke dabei und der Kies ist mir immer weggerollt. Das geht nur mit einem Eimer Kies Drüberschütten. Den Eimer, Spaten und Sieb hatte ich heute aber leider noch nicht dabei
Ich baue das morgen noch mal etwas um und berichte
Grüße
Silvio
ich habe schon krampfhaft überlegt, wie ich in der Box die Ablagerungen feststellen kann. Dein Tip mit der Watte in den Eikammern ist genau das Richtige Das mache ich morgen gleich und lasse die Watte mal 14 Tage drin. Mal sehen wie sie danach aussieht
Die großen Brocken oben auf der Box sind die Einzigen die bei der Strömung oben auf dem Rohr liegengeblieben sind. Ich hatte heute nur eine Harke dabei und der Kies ist mir immer weggerollt. Das geht nur mit einem Eimer Kies Drüberschütten. Den Eimer, Spaten und Sieb hatte ich heute aber leider noch nicht dabei
Ich baue das morgen noch mal etwas um und berichte
Grüße
Silvio
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Angeln ist so herrlich! Man kann eine Angel ins Wasser werfen und wieder rausholen.
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- Schluchtenjodler
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Re: Brutboxen
Happy new year
Habe die Kinderstube nach den Tipps von Klaus noch mal umgebaut und Watte in die Eikammern zur Kontrolle der Ablagerungen gesteckt. Eimer, 15mm Sieb und Spaten war diesesmal dabei und ich habe etwas Kies gewaschen. Nachdem beide Seiten den Rohrs mit grober Filterwatte zugestopft wurden habe ich den gewaschenen Kies mit dem Eimer über dem Brutrohr und vor den Eingängen verteilt. Das Brutrohr liegt jetzt zur Hälte in der Sohle. Die ganze Sache sieht fast wie eine natürliche Laichgrube aus :grin: Ich bin ja mal richtig gespannt!
Grüße
Silvio
Habe die Kinderstube nach den Tipps von Klaus noch mal umgebaut und Watte in die Eikammern zur Kontrolle der Ablagerungen gesteckt. Eimer, 15mm Sieb und Spaten war diesesmal dabei und ich habe etwas Kies gewaschen. Nachdem beide Seiten den Rohrs mit grober Filterwatte zugestopft wurden habe ich den gewaschenen Kies mit dem Eimer über dem Brutrohr und vor den Eingängen verteilt. Das Brutrohr liegt jetzt zur Hälte in der Sohle. Die ganze Sache sieht fast wie eine natürliche Laichgrube aus :grin: Ich bin ja mal richtig gespannt!
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Re: Brutboxen
Heute haben wir zwei weitere Boxen in einem kleinen Nebenbach installiert. Dieses mal in Drahtgitterkörben. Die Eikammern wurden für die ersten Tests wieder mit Watte gefüllt.
Silvio
Grüße,Silvio
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Re: Brutboxen
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Moin Silvio,
da bin ich ja mal gespannt, welches Ergebnis Eure Versuche haben. Fast alle Versuche mit mit Körben, die ich gesehen habe, waren nicht optimal wegen der Sedimentablagerungen. Nur in Körben, die auf dem Kies und in "schneller" Strömung standen, trat das nicht so sehr auf. Versuche, die von zwei anderen Vereinen mit an Pfählen über dem Grund im Freiwasser angelaschten Boxen gemacht wurden, hatten eine hohe Schlupfrate. Aber freihängende Brutboxen ziehen andere Bachbewohner an wie Futterhäuschen eine Vogelschar. Brut im Kieshaufen hat da bessere Überlebenschancen.
SG
Klaus
Moin Silvio,
da bin ich ja mal gespannt, welches Ergebnis Eure Versuche haben. Fast alle Versuche mit mit Körben, die ich gesehen habe, waren nicht optimal wegen der Sedimentablagerungen. Nur in Körben, die auf dem Kies und in "schneller" Strömung standen, trat das nicht so sehr auf. Versuche, die von zwei anderen Vereinen mit an Pfählen über dem Grund im Freiwasser angelaschten Boxen gemacht wurden, hatten eine hohe Schlupfrate. Aber freihängende Brutboxen ziehen andere Bachbewohner an wie Futterhäuschen eine Vogelschar. Brut im Kieshaufen hat da bessere Überlebenschancen.
SG
Klaus