Wie fängt man sehr große Meerforellen ?

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Spinnfischen ausdiskutiert werden.
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Müller
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Beitrag von Müller »

ein raubfisch muß schnell wachsen, damit er nicht anderen räubern oder artgenossen zum opfer fällt.
egal ob hecht, dorsch oder mefo - wer in der jugend zimperlich und wählerisch ist, wird schnell zum futter der anderen.
im winter ist die zeit der sauren gurke, weshalb sich die mefos - egal welcher größer - im herbst (vor) und im frühjahr (nach) der fastenzeit die wampe mit allem möglichen vollschlagen....das ist klar.

im sommer denke ich, das sich besonders die großen klopper viel zu fein dafür sind, irgendwelchen sportsprotten und babyhornis hinterher zu jagen. das haben die jedenfalls weniger nötig als die jungen flitzer.

lustig war eine 65er, die fast nur solche fetten garnelen im bauch hatte. die dinger sahen aus wie aus der tiefkühltruhe, und man hätte die locker selbst essen können (hätte ich knobi-dip gehabt, dann...) :l:

ausserdem esse ich nicht einen döner, wenn ich garkeinen hunger habe.......aber für einen leckeren kleinen appetithappen ist immer platz.
wer allerdings nen mordskohldampf hat, frißt auf jeden fall das schnittchen (fliege), zumal im meer kein lieferservice die nächste mahlzeit garantiert.


garnelen und kleinzeug sind am rand, wo auch die ganzen fische danach jagen. ich denke es ist sinnvoll, ne einzelne garnele im großen freiwasser zu schleppen. die wird garantiert von jeder mefo weggehauen, weil so ein verhalten für eine gebrechliche garnele völlig selbstmörderisch ist.

die frage ist nur wann?
wer babyrobben kloppt, der fi..t auch kinder!!!
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Tante Torge
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Beitrag von Tante Torge »

Bernd Ziesche hat geschrieben:LMFNahrung2.jpg
Hi Bernd,

nichts für ungut, aber dem kann ich mich nicht anschliessen :spass:
"...und wenn du die Auflaufbremse an der Zweiendrigen Einhand nicht exakt auf 37Nm eingestellt hast, dann kann son 60er Umsteiger dir schonmal den Tag versauen...."
Gast

Beitrag von Gast »

Diese jedes Jahr wieder gern geschilderten ,,Überspringer Massenfänge'' aus dem Bereich Bornholm und Südschweden,fallen zu 99,9% in den Bereich der Keltfischerei.

Der Absteiger kann sich noch recht lange im Nahbereich der Strände aufhalten und nimmt ausgehungert,jede sich bietende Möglichkeit um Energie zu tanken.

In den Monaten März/April,werden immer wieder viele Großfische auf Kleinstköder gefangen und da sie schon zum Teil wieder sehr früh im Fluß verfärben,werden sie nur zu gern als Blankfisch eingestuft.

Bezeichnend ist auch,dass sich diese Fische oft zu großen Jagdtrupps zusammenschließen.

Bornholm will ich nicht bewerten,aber die Skane-Küste ist nur 40km entfernt und bietet keine anderen Bedingungen.
Auch an dieser fischreichen Küstenlinie,muß man sich jeden Überspringer im März/April als einzelgehenden Fisch mit Glück und Geduld erarbeiten.

Dazwischen liegen sehr viele gefangene Kelts,die es bis auf Meterlängen bringen können,in der Regel aber in den 60ern sind.

Und in diesem Fall kann man nun wirklich nicht von gezielter Befischung großer Meerforellen sprechen. :roll:

Heiko. :wink:
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Broder
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Re: Wie fängt man sehr große Meerforellen ?

Beitrag von Broder »

Wo:

Von oben ( Norden)

-Sehr wahrscheinlich auch Schleimünde, möglicherweise von Olpenitz aus zu erreichen, sonst die andere Seite, beim Leuchtturm mit Schleidampfer. ( Übernachtungsmöglichkeit - Lotsenhaus:
http://www.lotseninsel.de/index.php?id=472 )
- In Booknis Eck ( dort kann gr. Mefo aus dem tiefen Wasser ohne Sandbank ( ist eine Barriere ) direkt in Wurfweite kommen. / Frühjahr
- Eckernförde, Riff bei Robinsonhütte. Du siehst Watangle schon von weitem auf diesem, Kiekut ( Blickpunt Richtung offene See/Aschau) / Auch im Winter
-Noer ( Die Spitze und wat are Sandbank daneben ) / Auch im Dezember Überspringer
-Bülck ( Kap Kack )
-Falckensteiner Strand

Wie:
http://www.first-cast.de/Textdateien/Au ... ellen.html
Sehr lesenswert.
Allerdings die Theorie der Heringsfresser mit weissem Fleisch und Fliegenfischen.
Ich denke, dass es einfach in der Natur der Sache so vorkommt, dass man irgendwann eine Grosse fängt, wie auch immer.
Gezielt ist nicht möglich und nicht nötig.55 ist auch schon ein absoluter Traumfisch.
Ich kann allerdings nur für das Spin fischen und ein bisschen vielleicht auch für das Fliegenfischen sprechen, wobei ich gar nicht für oder über das Fliegebfischen sprechen kann, da zu wenig Ahnung.

Wann: Wenn der Hering da ist. Der ist da wenn die Heringsangler am Satorikai stehen, dann nicht Heringe angeln, dauert zu lange, sind mittlerweile zu wenige, besser auf grosse Meerforellen gehen. Hering lohnt nicht mehr, nebenher. Voll auf Mefo! Auf Grosse!
:wink:
Unser Universum funktioniert deshalb nahezu perfekt, weil es für Universen unendlich viel Zeit gibt um unendlich viele Universen zu testen und zu verwerfen bis unser Universum herauskam.
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Alex
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Re: Wie fängt man sehr große Meerforellen ?

Beitrag von Alex »

Ich schmeiß mich weg. Nun beantwortest Du die Frage, die Du vor 6 Jahren gestellt hast selbst. :lol:

Allerdings muss ich mich wundern:
- Das eine ist ein Naturschutzgebiet.
- Am Bookniseck gibts zwar Fische, aber kein tiefes Wasser (Boots- und Kajakfahrer wissen das).
- Fische sind nicht nur da, wo Watangler stehen und welche fangen.
- Und Überspringer gibt's "auch im Dezember"?

Du hast für die Winterfischerei auf die dicken Dinger in der Kieler Region Deine Hausstrecken Kahlenberg, Stohl und Paulsgrund vergessen. :grin:

Und um nochmal auf das wie zurück zu kommen: Blech, keine Angst vor Wind, Brandung und kaltem Wasser.
Gruß & Petri ALEX

Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
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Broder
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Re: Wie fängt man sehr große Meerforellen ?

Beitrag von Broder »

-2004 das glaube ich und der letzte ist von 8 bzw da nochmal hoch geholt, macht wohl sogar 10, was ist daran witzig sein könnte ist, keine Ahnung, ist einfach so, wäre ja schade wenn nicht. Ich kann ja nix dafür, dass ich das Thema eröffnet habe aber so ein Thema geht eben immer so weiter, die Frage beantwortet ich auch nicht, da ich nicht drann glaube, dass ist allerdings die Antwort. Ja ja wenn ich das vor 10 Jahren gewusst hätte als ich anfing, hätte ich die Frage nicht gestellt.
Es geht mir auch eher um den Link auf Bernd > absolut lesenswert.
Ich kenne kein Meerforellenangler, der nicht seine eigene Meinung hat dazu und mach mir da wenig Hoffnung auch nur Missionarsarbeit zu leisten.

-Stimmt ich hab schon oft in Bookniseck - Campingplatz getaucht, da ist kein tiefes Wasser, ich meine ich hab was von " keine Sandbank geschieben. Ein Taucher (Profi) behauptet da wäre ein 30m Loch in Bookniss Eck. Muss man so glauben. Ich habe noch nicht entdeckt, notfalls selber schaufeln


Das Vogelschutzgebiet Schleimünde m,einte ich nicht, sondern von Olpenitz aus, wenn geht oder Leuchtturm.

Watangler weisen den Weg, man kann auch anderswo ein Riff finden und natürlich die Fische dazu.
Überspringer im Dez und so, sonst sind es einfach nur grosse Fische.

Für grosse was mich betrifft Hundestrand Falkenstein beim alten Schießstand.
Kahlenberg ist ein Flopp auch wenn mir keiner glaubt.
Bild


Pauls Grund ist nicht so meine Hausstrecke, dann eher Sandbank Café Seeschlösschen aber Sandbank weit draussen, da aber keine grossen Mefos.
Bookniseck, kann ich nicht viel zu sagen, da nur damals auch Treffen eine 45 er.

Also nochmal :
Link von Bernd,
http://www.first-cast.de/Textdateien/Au ... ellen.html

ich stieß durch Zufall vorhin drauf und dachte mir, dass dieser hier gut hin passt, warum neues Thema deshalb erstellen?
Bild
Zuletzt geändert von Broder am 23.12.2014, 00:28, insgesamt 3-mal geändert.
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Alex
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Re: Wie fängt man sehr große Meerforellen ?

Beitrag von Alex »

Tatsächlich - der Thread ist über 10 Jahre alt. :o

Kannst mal sehen, was Du hier für ein Urgestein bist. :+++:
Gruß & Petri ALEX

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Broder
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Re: Wie fängt man sehr große Meerforellen ?

Beitrag von Broder »

:+++: Chefe :grin: :zsch:
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axel f.
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Re: Wie fängt man sehr große Meerforellen ?

Beitrag von axel f. »

Sehr gut..........
Danke broder!
the more i understand seatrout fishing, the shorter i cast!
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IdEfIx
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Re: Wie fängt man sehr große Meerforellen ?

Beitrag von IdEfIx »

Habe ein paar Bekannte, die gezielt auf große MeFos fischen, aber die werden in dänischen Auen bei hohem Wassestand gefangen in den Monaten September ~ November und die kennen ihre Strecken in und auswendig, nehmen dafür aber auch einige NullTage in kauf - mit Glück, Geduld und Ausdauer klappt es dann aber irgendwann.

An der Küste sieht es ein wenig anders aus, wer das gesamte Jahr mit Fliegen der Hakengröße 10 fischt, soll sich nicht wurdern wenn er auch nur die 08/15 Größen fängt; größere Fische mögen auch gern mal einen größeren Happen, was hier auch schon geschrieben wurde, kann ich nur bestätigen. Ich fing mal eine ovale 53iger, weil sie so vollgefreesen war, nahm ich sie sofort aus. Mageninhalt: 1 Hering 18cm, 1 Allmutter 21cm, 2 Tobise und 14 junge Seehase (ca. so wie € 1,- Stück), wovon ich 7 lebend zurück setzen konnte. Also ruhig mal nen Streamer in Hakengr. 2 oder ne Tobisfliege nehmen.

Um eine große MeFo zu fangen muß man ne Portion Glück haben, die Plätze kennen und Ausdauer haben, oder den richtigen Ort zur richtigen Zeit, oder - und es ist schon selten, man findet eine Standforelle. Ja es hört sich schon etwas verrückt an, aber sowas kennt man zwar von Fließgewässern, aber das gibt es auch an der Küste, dazu habe ich folgendes erlebt:

Man hat ja so mit den Jahren seine Favoriten Plätze, die man regelmäßig, je nach Witterung & Jahreszeit aufsucht, so war ich an einem Platz wo ich zwischen Juli/August immer schön Fische fing und das über Jahre; rechts und links 4 km Strand für mich ganz alleine. Ich halte es so, das ich abend gegen 20:00h mit dem Fischen beginne, die Nacht dann die Strecke mit der Fliege bearbeite und dann noch die ersten Morgenstunden mitnehme um dann ziemlich erschossen nach Hause zu fahren, häufig mit Fisch. Im Jahr 2012 war ich nicht ganz alleine, ganz in der Nähe meines Rastplatzes raubte in der Mörgendämmerung ein großer Fisch, ca. 50 m vom Ufer, Tobise sprangen panikartig aus dem Wasser und ein dumpfer Platscher folgte, das wiederholte sich dann auch in den Morgendämmerung. Habe diesen Platz dann 2 Std. befischt, leider erfolglos, der Fisch zeigte sich an diesem Morgen nicht mehr, darum fuhr ich 2 Tage später nochmals hin, mit gleichem Ergebnis.

Wenn das Wetter stimmte, war ich bestimmt 3-mal die Woche dort, und immer wieder raubte der Fisch am gleich Platz, abends und morgens; was mir dann noch auffiel war, das im Umkreis von ca. 50m auch keine andere Forelle zusehen war, vom Verhalten wie ein Resident, wie man es von Lachsen im Fluss kennt. Ich fischte dann regelmäßig dort bis Mitte September, dann war von dem Fisch nichts mehr zu sehen. In der 2.ten September Woche saß ich dann mit der Rute sprungbereit auf einem Stein, Zigarette & Pott Kaff in der Hand und wartete auf den Morgensprung und sagte mir dann, wenn ich den Fisch schon nicht fangen kann, dann möchte ich ihn doch mal in ganzer Länge sehen und kaum 10 Minuten später spritzen Tobis aus dem Wasser und der Fisch machte einen mächtigen Satz hinterher. Ich blieb im ersten Moment regungslos sitzen und verschüttete vor Schreck die hälfte meines Kaffees, diese MeFo war die größte die ich bisher an der Küste gesehen habe, ein richtig kapitales MeFo Mädchen, denn ich konnte sowas wie einen Laichhaken nicht erkennen. Tage später stand dort ein ca. 3 km langes Buttgarn, ca. 400m vom Ufer und ich sah diese MeFo für den Rest des Jahres nicht mehr.

2013, war Anfang Juli schon ein paar mal dort, aber von der großen MeFo war nichts zu sehen, sie zeigte sich erst Ende Juli wieder und war Mitte September wieder verschwunden und ich konnte sie einfach nicht fangen, und was habe ich nur alles probiert. Zwar habe ich genug andere Forellen gefangen, aber diese MeFo konnte ich einfach nicht erwischen. Zwischenzeitlich war ich mal an einen windstillen Tag mit einem Boot dort, aber nicht zum Fischen, sondern mir den Untergrund anzuschauen, hier lagen eine Reihe von großen Findlingen mit entspr. Bewuchs, kein schlechter Platz für so eine MeFo. 2014 war ich zwar nicht so häufig dort, wie in den beiden Vorjahren, aber der Fisch war nicht da, oder zeigte sich einfach nicht. Habe das Verhalten des Fisches nun monatelang studeirt, ob er gefangen wurde oder eines natürlichen Todes verstorben ist, wer kann das sagen, aber ich blickte 2015 freudig entgegen, vielleicht treffe ich sie ja wieder und ich habe mir auch etwas ganz besonderes einfallen lassen. ;)

Update Juli 2023: Im Sommer im August 2020 wurde der Fisch gefunden, bzw. das was davon übrig war. Nur noch das Skelett, von Strandkrabben ratzepuz aufgefressen mit den Rest des Kopfes und einer gewaltigen Schwanzflosse. Leider hatte ich kein Maßband oder eine Kamera dabei, die grob geschätzt Länge dürfte so bei circa 110m gewesen sein. An darauf folgenen Tag fuhr ich nochmals hin, fand der Rest aber nicht mehr, schon schade.

Fazit 1: Nun habe ich den Fisch ein paar Jahre regelmäßig beoachtet und das Verhalten studiert. Im Folgejahr war ich häufiger dort, auch immer zu den richtigen Uhrzeiten, sah den Fisch aber nicht mehr. Ich nahm an, das der Fisch abgewandert, irgendwann irgendwo im Netz gelandet ist oder anweitig gefangen wurde, darum habe ich es nicht weiterverfolgt. Im Nachhinein schon ärgerlich, aber fürs nächste mal bin ich schlauer.

Derzeit beobachte ich in regelmäßigen Abständen gelich zwei kapital MeFos, 6 Jahre einen Milchner, geschätzt 110cm mit sehr ausgeprüägten Laichhaken. Im Juni 2022 hätte ich die Gelegenheit gehabt, diesen zu fangen, zumal dieser sich zeitweise häufig dicht unter Land aufhielt, aber w.g. schon im Juni sehr dunkel gefärbt war, darum ließ ich davon ab und fand es besser, das dieser Fisch seine Gene noch weitergibt. Die MeFo Nr. 2 ist ein Rogner, die ich nun schon 5 Jahre beobachte und besonders das Verhalten studiere. Diese Forelle ist mittlererweile circa auf 95 ~ 98cm
angewachsen. Zwei Jahre hielt der Fisch sich dicht unter Land auf und ernüährte sich in den 2 Jahre von Tobien und größere Garnelen. Die Fresszeiten waren relativ kurz, machmal nur 1 - 2 Stunden, danach verschwand sie in einer Art Garage lol, als einem sehr dicht bewachsenen Pflanzenwald, wo man teils nur den Kopf und manchmal nur den Schwanz sah.
Beide Fische sind noch da, nur hat sich deren Standplatz verlagert, weshalkb auch immer. In den letzten 1 1/2 Jahren hatten wir zwei Sterbefälle in der Familie, da ich das Erbe verwalte habe ich zz. weniger Zeit zum Fischen. Mittlererweile habe ich mir einen Anwalt genommen, damit beiden Angelegenheiten bis Ende 2023 endlich erledigt sind, damit ich mich wieder intersiv um die beiden Fische kümmern kann, desweiteren komme ich ja demnächst in Rente.

Könnte noch weiteres zu großen MeFos erzählen, aber ich will auch nicht zuviele preisgeben, habe noch weitere große MeFos in Beobachtung, nur hat sich deren Verhalten total verändert. Eins kann ich aber dazu sagen, das diese eine Abneigung gegenüber Fliegen haben, d.h. das sie um Kunstfliegen einen Bogen machen, d.h. das sie möglicherweise damit schlechte Erfahrungen gesammelt haben, soviel kann ich dazu sagen, weil ich sie im knietiefen Wasser rauben sah. Ob nun per Zufall und reiner Glücksache werde ich vielleicht irgendwann eine davon bekommen, wenn Gott will, warten wirds ab, aber ob ich nun fange oder nicht, große MeFos faszinieren mich einfach und in der letztn Jahren habe ich viel dazugelernt und lerne jedes mal etwas weiteres dazu. Regeln gibt es nicht, denke mal das jede große MeFo einen anderen Karakter hat und sich auch entspr. verhält.
Zuletzt geändert von IdEfIx am 30.07.2023, 09:41, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Wie fängt man sehr große Meerforellen ?

Beitrag von Jari_St.Pauli »

Toller Post, Rudi. :+++:

Sowieso klasse Thread hier. War mir bisher entgangen.
Ich war lang nicht mehr los, freu mich aber auf den Jahreswechsel und was danach kommt.
Dann werde ich Alex' (und mein) Rezept befolgen.
Alex hat geschrieben:Blech, keine Angst vor Wind, Brandung und kaltem Wasser.
Hätte große Lust, meine Märzmefo (66cm) zu toppen.
Tight Lines, :)

Bild Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelheinzchen stieß.
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Re: Wie fängt man sehr große Meerforellen ?

Beitrag von Broder »

An meiner Hausstrecke, am Hundestrand, höhe Zeltplatz/alter Schießstand, kann man gut auf Steinen stehen und ist so relativ weit drinnen, je nach dem wie der Wasserstand ist. Einmal stand ich auf meinem solchen grossen Unterwasserstein, da zog ein grauer recht langer Schatten von rechts nach links vorbei.
Einige Zeit und Tage später hatte ich ein Nachläufer, 50 Meter weiter, der so ähnlich aussah. Also ich glaube, dass war der Fisch.
Eine Standforelle mit Wackelkontakt, da nicht immer am selben Stein und auch nicht so Megagroß, wie die von Rudi.
Jari_St.Pauli hat geschrieben:Toller Post, Rudi. :+++:

Alex hat geschrieben:Blech, keine Angst vor Wind, Brandung und kaltem Wasser.
Hätte große Lust, meine Märzmefo (66cm) zu toppen.
Dito, Rudi, ich bonge Dir die Mutter aller Mefos ab, bin gespannt was Du damit vor hast. :+++:

Jari. Ich dachte Du bist Spirolino begeistert oder verwechseln ich Dich/da was?
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Re: Wie fängt man sehr große Meerforellen ?

Beitrag von Frank Buchholz »

Ich denke es kommt darauf an was die große Forelle an den Strand treibt. Es gibt 2 verschiedene Gründe dafür:
1. Sie hat sich draußen am Herings/Sprottenschwarm die Plautze vollgehauen und sucht das wärmere Ufer- bzw. Oberflächenwasser zum Verdauen auf
2. Der Strand selbst beherbergt gerade Sprotten, Sandaale oder - was selten ist - Heringe.

Letzteres habe ich in Finnland erlebt wo sich bei etwa 5° Wassertemperatur die grossen Forellen mit den Kegelrobben (!) um die Heringe am Stand prügeln. Der Hering kommt dort im Frühjahr sehr dicht ans Ufer, bis in die flachen Buchten hinein. Ein tief und langsam geführter 26er Salty diamond silver war dort nicht zu schlagen.

Bei uns findet so strandnahe Fischfresserei meist dann statt wenn bei ordentlich Hack viele Schwebstoffe aufgewirbelt werden die Filtrierer wie Sprotten und Sandaale in die Brandungszone locken. Oder vor einem Süßwassereinlauf nach einem Regenguss. Wohlgemerkt organische Schwebstoffe, nicht Lehm oder Kalk.

Wenn es dagegen um den Glücksfall einer verdauenden Forelle geht sind sowohl Köder als auch Wetter nicht so wichtig. Meine letzte 60er hatte ich auf einen kleinen Haarjig, oberflächennah geschleppt, knapp 1km vom Tiefwasser entfernt, mit zwei halbverdauten Laichheringen im Magen. Achim hats mal auf den Punkt gebracht: Solche Fische gehen auch auf einen Tangläufer - man muss ihn nur direkt vor die Nase platzieren.

Und was das Revier angeht - 10-20km Mindestabstand zum nächsten Hafen mit Nebenerwerbsfischerei sind sicher keine schlechte Idee. Mache ich selber leider viel zu wenig... :+x
"Das Leben ist kein Ponyhof!" Rüdiger K., 47, Wolfsberater
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Jari_St.Pauli
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Re: Wie fängt man sehr große Meerforellen ?

Beitrag von Jari_St.Pauli »

Broder hat geschrieben: Ich dachte Du bist Spirolino begeistert oder verwechseln ich Dich/da was?
Nee, das hast Du richtig behalten. Auf 10x Spirolinisieren kommt 1x Blinkern.

Und.... Blinker rausfeuern und führen bringt mir viel mehr Spaß, als das Getüddel mit dem Sbiro.
Aaaaber mehr gefangen hab ich so was von eindeutig mit dem Sbiro, dass ich leider selten eine andere Wahl hab. :grin:
Im Januar-April und bei sehr viel Wind nehm ich das Geblinke schon noch gern mal zur Hand.
Tight Lines, :)

Bild Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelheinzchen stieß.
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