Ganz heiße Sache
Re: Ganz heiße Sache
Mensch, ganz großes Kino :l: , ich drück euch für die verbleidende Zeit ganz fest die Daumen
Gruß und TL
Arnulf
Gruß und TL
Arnulf
Re: Ganz heiße Sache
Grüße vom Frisör
Ganz großes Kino, bin neidisch...
Volle Gönnung geniest den Urlaub und echt nett, das Ihr uns teilhaben lasst.
Toddy
Gespannt wie Flitzebogen
Ganz großes Kino, bin neidisch...
Volle Gönnung geniest den Urlaub und echt nett, das Ihr uns teilhaben lasst.
Toddy
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- gonefishing
- Beiträge: 246
- Registriert: 27.11.2011, 20:24
- Wohnort: Thunersee
Re: Ganz heiße Sache
Schon gehts weiter
mit dem
Tag 5
Der Tag der Raubfische.
Da wir nun beschlossen hatten genug von den silbernen Geistern der Flats zuhaben, wollten wir uns den großen Räubern widmen.
Also Snook und Tarpon standen auf dem Programm.
Da wir gestern schon Tarpon Geschmack am Channel probieren durften war es ein Leichtes Lusiano davon zu überzeugen dort heute direkt zu beginnen.
Also Hebel auf den Tisch und ab durch die Mangrovenwelt.
Aber: War gestern noch alles voller Leben mit springenden Meeräschen, Wirbeln und klatschen um uns herum war die Wasseroberfläche heute ruhig wie ein Friedhof. Aber oben ist ja nicht alles, unten drunter spielt die Musik.
Haben wir uns jedenfalls gesagt und fleißig den 12er Halbsinker über den Channel gefeuert. Nach einer Stunde trat die Ernüchterung ein. Bis auf einen Rupfer bei Steffen und einen raubenden Snook, dessen Schwall an eine explodierende Wassermine erinnerte, tat sich nix.
Ein Alligator schaute kurz vorbei, drückte sich aber mittels Abtauchen vor dem Fofoshooting.
Gemeinsam entschieden wir uns für Snooking, das absuchen der Mangovenränder nach Sooks, um diese gezielt anzuwerfen und zu verhaften.
Aber auch hier erkundeten wir zwar Kilometer von hübschen Mangroven, bewunderten dutzende von dahingleitenden Stachelrochen, aber von Snook keine Spur.
Als wir schließlich doch auf einen kleine Trupp stießen, schienen diese ihr Lunch bereits verzehrt zu haben und zeigten kein Ineresse.
Direkt nebenan patrouillierte dann ein stattliche Exemplar im Halbschatten der Mangroven. Steffen legte mit einem exakten Wurf den Deceiver genau in seine Route und strippte die Fliege präziese vor seine Nase vorbei.
Prompt drehte der Kollege bei, nahm Fahrt auf folgte dem vermeintlichen Happen.
Und folgte
und folgte
und folgte....
bis der Vorfachknoten in den Ringen ankam.
Kurzer letzter Blick und wech!!!
Zwei Snookgranaten konnten wir noch beim Rauben beobachten, wobei der Klatsch jeden Boddenhecht hätte blass werden lassen. Die offerierten Fliegenangebote wurden jedoch vollständig ignoriert.
Auf dem Rückweg checkten wir noch einmal den Channel in der Hoffnung, die Tarpone hätten ihren Appetit wieder gefunden, was aber nicht der Fall war. Dafür verbiss sich hier ein Snook in die Fliege, dem ich, in der Erwartung eines Tarpon dermaßen Stripstikes verpasste, dass er wahrscheinlich üble Kopfschmerzen davontragen wird.
Dazu gab's als Krönung noch einen Minijack dessen Großeltern ich viel lieber kennengelernt hätte.
So das war schon der vorletzte Tag. Vielleicht nicht so erfolgreich, aber allemal spannend und erkenntnisreich.
Ach ja, dann war da noch der Kollege, der beim Tarponfischen kurz mal einen Barracuda ohne Stahlvorfach ausdrillen konnte. 113cm pure Power, aber seht selbst.
So schon Ende von Kapitel 5 aber eins folgt ja noch. Darauf werdet ihr aber einn wenig warten müssen, denn morgen gehts schon zurück in die kalte Heimat. Werden mich im Flieger bemühen, alles zusammen zu bekommen. Möge der Akku reichen.
Grüße
Uwe
mit dem
Tag 5
Der Tag der Raubfische.
Da wir nun beschlossen hatten genug von den silbernen Geistern der Flats zuhaben, wollten wir uns den großen Räubern widmen.
Also Snook und Tarpon standen auf dem Programm.
Da wir gestern schon Tarpon Geschmack am Channel probieren durften war es ein Leichtes Lusiano davon zu überzeugen dort heute direkt zu beginnen.
Also Hebel auf den Tisch und ab durch die Mangrovenwelt.
Aber: War gestern noch alles voller Leben mit springenden Meeräschen, Wirbeln und klatschen um uns herum war die Wasseroberfläche heute ruhig wie ein Friedhof. Aber oben ist ja nicht alles, unten drunter spielt die Musik.
Haben wir uns jedenfalls gesagt und fleißig den 12er Halbsinker über den Channel gefeuert. Nach einer Stunde trat die Ernüchterung ein. Bis auf einen Rupfer bei Steffen und einen raubenden Snook, dessen Schwall an eine explodierende Wassermine erinnerte, tat sich nix.
Ein Alligator schaute kurz vorbei, drückte sich aber mittels Abtauchen vor dem Fofoshooting.
Gemeinsam entschieden wir uns für Snooking, das absuchen der Mangovenränder nach Sooks, um diese gezielt anzuwerfen und zu verhaften.
Aber auch hier erkundeten wir zwar Kilometer von hübschen Mangroven, bewunderten dutzende von dahingleitenden Stachelrochen, aber von Snook keine Spur.
Als wir schließlich doch auf einen kleine Trupp stießen, schienen diese ihr Lunch bereits verzehrt zu haben und zeigten kein Ineresse.
Direkt nebenan patrouillierte dann ein stattliche Exemplar im Halbschatten der Mangroven. Steffen legte mit einem exakten Wurf den Deceiver genau in seine Route und strippte die Fliege präziese vor seine Nase vorbei.
Prompt drehte der Kollege bei, nahm Fahrt auf folgte dem vermeintlichen Happen.
Und folgte
und folgte
und folgte....
bis der Vorfachknoten in den Ringen ankam.
Kurzer letzter Blick und wech!!!
Zwei Snookgranaten konnten wir noch beim Rauben beobachten, wobei der Klatsch jeden Boddenhecht hätte blass werden lassen. Die offerierten Fliegenangebote wurden jedoch vollständig ignoriert.
Auf dem Rückweg checkten wir noch einmal den Channel in der Hoffnung, die Tarpone hätten ihren Appetit wieder gefunden, was aber nicht der Fall war. Dafür verbiss sich hier ein Snook in die Fliege, dem ich, in der Erwartung eines Tarpon dermaßen Stripstikes verpasste, dass er wahrscheinlich üble Kopfschmerzen davontragen wird.
Dazu gab's als Krönung noch einen Minijack dessen Großeltern ich viel lieber kennengelernt hätte.
So das war schon der vorletzte Tag. Vielleicht nicht so erfolgreich, aber allemal spannend und erkenntnisreich.
Ach ja, dann war da noch der Kollege, der beim Tarponfischen kurz mal einen Barracuda ohne Stahlvorfach ausdrillen konnte. 113cm pure Power, aber seht selbst.
So schon Ende von Kapitel 5 aber eins folgt ja noch. Darauf werdet ihr aber einn wenig warten müssen, denn morgen gehts schon zurück in die kalte Heimat. Werden mich im Flieger bemühen, alles zusammen zu bekommen. Möge der Akku reichen.
Grüße
Uwe
Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag
(Charlie Chaplin)
(Charlie Chaplin)
- Der Stefan
- Wandervogel und Fischliebhaber
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- Registriert: 21.10.2006, 12:50
- Wohnort: Gammelby/Ostsee
- Kontaktdaten:
Re: Ganz heiße Sache
Moin moin .
Vielen Dank für die Morgenlektüre.............................Gruß Stefan
Vielen Dank für die Morgenlektüre.............................Gruß Stefan
Mutti sagt : Vom Spinnfischen bekommst du Flitzebogenellenbogen!
Denn man los.
Und sie sagt auch : Lieber öfters mal die Fresse halten :-))
Denn man los.
Und sie sagt auch : Lieber öfters mal die Fresse halten :-))
Re: Ganz heiße Sache
Hammer Bilder!!!
und super schöne Fische!!!
Ich denke darauf lohnt es sich zu sparen....
und super schöne Fische!!!
Ich denke darauf lohnt es sich zu sparen....
Re: Ganz heiße Sache
Danke Uwe , für die schönen Bilder und ausführliche schön geschriebene Berichterstattung
Bei der Entfernung und diesen Eindrücken noch ans Forum zu denken ..Danke für die Mühe !!
Gruss Andreas
Bei der Entfernung und diesen Eindrücken noch ans Forum zu denken ..Danke für die Mühe !!
Gruss Andreas
Gruss Andreas
- lennie_small
- Beiträge: 45
- Registriert: 25.03.2011, 16:32
- Wohnort: Hannover
Re: Ganz heiße Sache
Hallo Uwe,
danke für diesen famosen Tourenbericht. Echt der Hammer. Ich hoffe, der letzte Angetag war nochmal ein weiteres Highlight für Euch. Ich bin sehr gespannt.
TL
Torsten
danke für diesen famosen Tourenbericht. Echt der Hammer. Ich hoffe, der letzte Angetag war nochmal ein weiteres Highlight für Euch. Ich bin sehr gespannt.
TL
Torsten
Forza SGE!
Re: Ganz heiße Sache
Woah ,tolle Bilder und super geschrieben ,echt beeindruckend danke dafür.
- Kystefisker
- Fish hard, Rest easy....
- Beiträge: 11375
- Registriert: 21.09.2004, 17:09
- Wohnort: Holtenau
Re: Ganz heiße Sache
.... ja Tagsüber, wenn alle Anderen dann zur Maloche müssen und ihr Fischen geht...Moin Micha,
sag mal schläfst Du auch irgendwann?
- Cool, in Socken Fischen... !
- dem Steffen noch'n Extradigges "T L", haut noch was richtig Fettes raus... !
- machen wir dann die Tage klar, Fischt noch die letzten Tage und Genießt es in vollen Zügen... !
C U btw. R U..................... "kf"
"Good fishing trip means also good time with your friends, people who have the same burning passion to fly fish, find the peace in it and respect mother nature."
Re: Ganz heiße Sache
Geile Tour und genialer Live-Bericht! Danke dafür!!
Ist es vermessen zu fragen, was so ein Trip tutti completti kostet? Nur mal so eine Hausnummer, um zu sehen wie lange ich noch sparen muss....
Ist es vermessen zu fragen, was so ein Trip tutti completti kostet? Nur mal so eine Hausnummer, um zu sehen wie lange ich noch sparen muss....
Gruß
André
Ein Leben ohne Hund ist möglich...., aber sinnlos! (Frei nach Loriot)
André
Ein Leben ohne Hund ist möglich...., aber sinnlos! (Frei nach Loriot)
- Bernd Ziesche
- Beiträge: 3060
- Registriert: 20.09.2006, 14:49
- Wohnort: am Fischwasser
- Kontaktdaten:
Re: Ganz heiße Sache
Toller Bericht und herrliche Bildeindrücke. Da möchte man gleich los!
Vielen Dank und beste Grüße
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Fliegenfischerschule
- Reverend Mefo
- Ponyschlecker
- Beiträge: 4574
- Registriert: 12.03.2009, 20:44
- Wohnort: Hundekackeallee
Re: Ganz heiße Sache
Ganz großes Tennis!
Und ich mühe mich hier mit den Hornis ab ...
Und ich mühe mich hier mit den Hornis ab ...
You,re going home,
You’re going home,
You‘re going,
England’s going home!
You’re going home,
You‘re going,
England’s going home!
Re: Ganz heiße Sache
Vielen Dank,
einer kommt ja noch:
Tag 6
Ja, und damit leider schon am Ende dieser Geschichte und auch schon unser letzter Tag zum Fischen.
Nach dem sehr erfahrungsreichen und fischarmen Tag 5, war die Devise es ganz locker angehen zu lassen.
Hatten wir in den Vortagen schon einigen probiert, so stand noch Watfischen auf der Liste. Denn trotz der geringen Wassertiefe in den Flals von Boca Paila, ist der Boden eher weich, fast schlammig und zu Waten eben nicht geeignet.
Also, wie immer, Luciano kundgetan was unser Begehr für den Tag ist und schon startete wieder der morgendliche Tiefflug über die Flats. Heute ging es noch schneller als sonst, denn der sandige, feste Bereich lag direkt um die Ecke.
Das Wetter war ideal, wenig Wind und sonnig und damit ideal auch mit dem niedrigen Sichtwinkels des Watenden Fische spotten zu können.
Eine wenig überrascht waren wir schon, als Luciano uns aussteigen ließ, aber selber im Boot blieb. Auf meine Frage, ob er nicht mitkäme, schüttelte nur freundlich lächelnd den Kopf. Na gut, dann eben nicht, selbst ist der moderne Fliegenfischer.
Tatsächlich konnten wir schon nach wenigen Metern den ersten Bonfisch sichten, der uns aber auch...
Wir waren noch nicht wirklich weit gekommen, da sahen wir wie unser Guide uns folgte. Hm, schlechtes Gewissen?
Schnell war er bei uns.
„Permit, far away, you see the Fins?“
Nein, sahen wir nicht. Es dauerte tatsächlich eine Weile, bis wir sie ebenfalls entdeckte.
Man muss vielleicht für alle unwissenden dazusagen, dass Permit sozusagen der (Alb-)Traum aller Flatangler sind.
Nicht, weil sie besonders groß (ja, sie können auch groß werden) oder hübsch wären. Nein, einfach weil sie schwer zu fangen. Sie sind schwer zu finden, meist schnell wandernd, und very, very spooky. In der Regel scheitert der klassische Grand Slam (Bonefisch, Tarpon, Permit) am selbigen.
So, und nun waren sie also da. Es gibt Flatangler, die würden ihre Mutter verkaufen, um tailende Permits zu sehen. Wir hatten sie , und sogar auf dem Bild.
Im Zeitlupentempo pirschten wir uns an die Fische.
Da wir nur eine Permitrute dabei hatten, folgte Steffen mit dem Guide den Fischen, während ich mich den Bonefischen widmete und in regelmäßigen Abständen Kontrollblicke herüberwarf. Bestimmt 20min pirschten und warfen sie, konnten aber schließlich keinen an die (Krabben-)Fliege bekommen.
Selbst die Bonefische waren very spooky, aber 30 gespotteten und 15 angeworfenen Fischen, konnte ich endlich einen verhaften. Trotzdem eine faszinierende, mit nichts zu vergleichende, spannenden Fischerei.
Schließlich hatten die Permits ihre Verfolger abgehängt und ich wurde wieder vom Boot „eingesammelt“ mit dem Ziel eines anderen Spottes.
Hier tat sich zwischen Mangrovenbäumen ein weiter Kanal auf. 1-2m tief, glasklar und voller Fische.
Ist die Fischer auf den Flats sonst eher von Suchen und Spotten bestimmt, so war hier einfach alles voll. Meeräschen, Snapper, Jack, Hornhechte, Bonefische und Permit.
Permit? Ich starrte ins Wasser. Die Rute wie einen Zeigestock nach vorn, drehte ich mich zu Luciano: „ Is this a Permit?“
Sein Blick folgt meiner Rute, die Augen wurden groß.
„Yes, cast, cast!!“ Mit Bonefishrute und Gotcha bewaffnet. Folgte wir nun dem kleinen Schram Permits in den Kanal. Was soll ich sagen, 20min später hielt ich einen Permit in den Händen. Klein, aber mein!!!!!
Wir waren total aus den Häuschen. Da fehlte ja „nur noch“ ein Tarpon für den Grand Slam.
„Want to catch a Tarpon? Change Spot.“ Für Luciano eine lange Rede.
Wenige Minuten später tauchten wir in einen weiterer Kanal ein, in dem es auch nur so wimmelte. Doch Snook und Bonefish ließen wir links und rechts liegen.
Im Kriechtempo schob das Boot an eine Mangrove und hielt. Vor uns öffnete sich ein Pool, 25m lang, 10m breit.
„Tarpon“, kamen die flüsternden Worte von hinten. „You see?“. Meine Augen brannten sich förmlich unter den Büschen am Ende des Pools fest. Ich sah nur Laub, Äste, Schatten.... und eine Bewegung. Ein massiger Körper schob sich aus dem Dunkel der Mangroven in den schummerigen Halbschatten. Was für ein Fisch, das war kein Babytarpon.
„Cast!“
Der erste Wurf kam zu weit links,
„Again, more right.“
Der passt. Langsam sehe ich den schwarzen Streamer absinken.
„Strip.“
Mit leichten Zügen tanzt die Fliege auf uns zu.
„He's coming...“ Alles im Füsterton. Um uns ist es totenstill.
Ich sehe ihn kommen, der Schatten löst sich aus dem Dämmerlicht der Mangoven ins freie Wasser des Pools. Ich kriege eine Gänsehaut (beim Schreiben übrigens auch noch...).
„Faster.“, ich erhöhe die Schlagzahl.
Unruhig tänzeln geschätzte 1,2m Fisch hinter der Fliege. Noch 10m bis zum Boots.
Noch schneller lasse ich den Streamer auf uns zu rucken.
Der Fisch holt die Fliege ein, das Schwarz des Köders verschwindet, die Schur ist stramm....
es folgt ein kurzer Schwall und der silberne Körper schießt in die Mangroven davon.
Und wieder Stille. Durchatmen. Holy Shi....!!! Das wäre einer gewesen.
Zwar konnten wir noch zwei weitere ausmachen, aber sie waren in den engen Channels entweder nicht anzuwerfen oder verschwanden schnell unter den Büschen.
So, jetzt war endlich Steffen wieder dran, hier nochmal vielen Dank an einen tollen, geduldigen Angelpartner für meine Chance auf den Grand Slam!!!! Wir kamen zurück in den weiten Kanal. Vielleicht sind ja die Permits noch da.
Und was soll ich sagen, keine 15 Minuten später machten wir Fotos von Steffen mit den Permit.
Unglaublich, damit hätten wir nun gar nicht gerechnet.
Es folgte noch ein weitere Versuch an eine geheimen Geheimstelle auf Tarpon. Hier stieg ein kleiner in einem sportlichen Sprung nach kurzer Zeit aus und eine zweiten Biss konnte ich nicht verwerten, Sche...Stripp-Strike.
So wurde es nicht aus dem Grand Slam, war aber auch egal. Es wirklich ein krönender Abschluss dieser „Ganz heißen Sache“ und ich befürchte es war nicht das letzte Mal, das mich Bonefisch und Co gesehen haben.
Da gibt es noch soviel zu entdecken und zu erleben. Na schau'n wir mal.
Jetzt sitze ich im Flieger über dem Atlantik wir passieren gerade Neufundland.
Diese tolle Zeit ist schon wieder um.
Leider geht Montag der ganz normale Wahnsinn wieder los. Vielleicht schaffe ich es noch ein paar Gedanken zu dieser Angelei zu Papier zu bringen, denn vieles normales Fliegenfischen, aber manches, ja für manchen muss man das einfach erlebt haben.....
ich hoffe ich konnte eine wenig Urlaubs-Flat-Feeling ins kühle Deutschland über den großen Teich tragen
Für mich war es auf jeden Fall eine
GANZ HEIßE SACHE!!!!!!
Uwe
einer kommt ja noch:
Tag 6
Ja, und damit leider schon am Ende dieser Geschichte und auch schon unser letzter Tag zum Fischen.
Nach dem sehr erfahrungsreichen und fischarmen Tag 5, war die Devise es ganz locker angehen zu lassen.
Hatten wir in den Vortagen schon einigen probiert, so stand noch Watfischen auf der Liste. Denn trotz der geringen Wassertiefe in den Flals von Boca Paila, ist der Boden eher weich, fast schlammig und zu Waten eben nicht geeignet.
Also, wie immer, Luciano kundgetan was unser Begehr für den Tag ist und schon startete wieder der morgendliche Tiefflug über die Flats. Heute ging es noch schneller als sonst, denn der sandige, feste Bereich lag direkt um die Ecke.
Das Wetter war ideal, wenig Wind und sonnig und damit ideal auch mit dem niedrigen Sichtwinkels des Watenden Fische spotten zu können.
Eine wenig überrascht waren wir schon, als Luciano uns aussteigen ließ, aber selber im Boot blieb. Auf meine Frage, ob er nicht mitkäme, schüttelte nur freundlich lächelnd den Kopf. Na gut, dann eben nicht, selbst ist der moderne Fliegenfischer.
Tatsächlich konnten wir schon nach wenigen Metern den ersten Bonfisch sichten, der uns aber auch...
Wir waren noch nicht wirklich weit gekommen, da sahen wir wie unser Guide uns folgte. Hm, schlechtes Gewissen?
Schnell war er bei uns.
„Permit, far away, you see the Fins?“
Nein, sahen wir nicht. Es dauerte tatsächlich eine Weile, bis wir sie ebenfalls entdeckte.
Man muss vielleicht für alle unwissenden dazusagen, dass Permit sozusagen der (Alb-)Traum aller Flatangler sind.
Nicht, weil sie besonders groß (ja, sie können auch groß werden) oder hübsch wären. Nein, einfach weil sie schwer zu fangen. Sie sind schwer zu finden, meist schnell wandernd, und very, very spooky. In der Regel scheitert der klassische Grand Slam (Bonefisch, Tarpon, Permit) am selbigen.
So, und nun waren sie also da. Es gibt Flatangler, die würden ihre Mutter verkaufen, um tailende Permits zu sehen. Wir hatten sie , und sogar auf dem Bild.
Im Zeitlupentempo pirschten wir uns an die Fische.
Da wir nur eine Permitrute dabei hatten, folgte Steffen mit dem Guide den Fischen, während ich mich den Bonefischen widmete und in regelmäßigen Abständen Kontrollblicke herüberwarf. Bestimmt 20min pirschten und warfen sie, konnten aber schließlich keinen an die (Krabben-)Fliege bekommen.
Selbst die Bonefische waren very spooky, aber 30 gespotteten und 15 angeworfenen Fischen, konnte ich endlich einen verhaften. Trotzdem eine faszinierende, mit nichts zu vergleichende, spannenden Fischerei.
Schließlich hatten die Permits ihre Verfolger abgehängt und ich wurde wieder vom Boot „eingesammelt“ mit dem Ziel eines anderen Spottes.
Hier tat sich zwischen Mangrovenbäumen ein weiter Kanal auf. 1-2m tief, glasklar und voller Fische.
Ist die Fischer auf den Flats sonst eher von Suchen und Spotten bestimmt, so war hier einfach alles voll. Meeräschen, Snapper, Jack, Hornhechte, Bonefische und Permit.
Permit? Ich starrte ins Wasser. Die Rute wie einen Zeigestock nach vorn, drehte ich mich zu Luciano: „ Is this a Permit?“
Sein Blick folgt meiner Rute, die Augen wurden groß.
„Yes, cast, cast!!“ Mit Bonefishrute und Gotcha bewaffnet. Folgte wir nun dem kleinen Schram Permits in den Kanal. Was soll ich sagen, 20min später hielt ich einen Permit in den Händen. Klein, aber mein!!!!!
Wir waren total aus den Häuschen. Da fehlte ja „nur noch“ ein Tarpon für den Grand Slam.
„Want to catch a Tarpon? Change Spot.“ Für Luciano eine lange Rede.
Wenige Minuten später tauchten wir in einen weiterer Kanal ein, in dem es auch nur so wimmelte. Doch Snook und Bonefish ließen wir links und rechts liegen.
Im Kriechtempo schob das Boot an eine Mangrove und hielt. Vor uns öffnete sich ein Pool, 25m lang, 10m breit.
„Tarpon“, kamen die flüsternden Worte von hinten. „You see?“. Meine Augen brannten sich förmlich unter den Büschen am Ende des Pools fest. Ich sah nur Laub, Äste, Schatten.... und eine Bewegung. Ein massiger Körper schob sich aus dem Dunkel der Mangroven in den schummerigen Halbschatten. Was für ein Fisch, das war kein Babytarpon.
„Cast!“
Der erste Wurf kam zu weit links,
„Again, more right.“
Der passt. Langsam sehe ich den schwarzen Streamer absinken.
„Strip.“
Mit leichten Zügen tanzt die Fliege auf uns zu.
„He's coming...“ Alles im Füsterton. Um uns ist es totenstill.
Ich sehe ihn kommen, der Schatten löst sich aus dem Dämmerlicht der Mangoven ins freie Wasser des Pools. Ich kriege eine Gänsehaut (beim Schreiben übrigens auch noch...).
„Faster.“, ich erhöhe die Schlagzahl.
Unruhig tänzeln geschätzte 1,2m Fisch hinter der Fliege. Noch 10m bis zum Boots.
Noch schneller lasse ich den Streamer auf uns zu rucken.
Der Fisch holt die Fliege ein, das Schwarz des Köders verschwindet, die Schur ist stramm....
es folgt ein kurzer Schwall und der silberne Körper schießt in die Mangroven davon.
Und wieder Stille. Durchatmen. Holy Shi....!!! Das wäre einer gewesen.
Zwar konnten wir noch zwei weitere ausmachen, aber sie waren in den engen Channels entweder nicht anzuwerfen oder verschwanden schnell unter den Büschen.
So, jetzt war endlich Steffen wieder dran, hier nochmal vielen Dank an einen tollen, geduldigen Angelpartner für meine Chance auf den Grand Slam!!!! Wir kamen zurück in den weiten Kanal. Vielleicht sind ja die Permits noch da.
Und was soll ich sagen, keine 15 Minuten später machten wir Fotos von Steffen mit den Permit.
Unglaublich, damit hätten wir nun gar nicht gerechnet.
Es folgte noch ein weitere Versuch an eine geheimen Geheimstelle auf Tarpon. Hier stieg ein kleiner in einem sportlichen Sprung nach kurzer Zeit aus und eine zweiten Biss konnte ich nicht verwerten, Sche...Stripp-Strike.
So wurde es nicht aus dem Grand Slam, war aber auch egal. Es wirklich ein krönender Abschluss dieser „Ganz heißen Sache“ und ich befürchte es war nicht das letzte Mal, das mich Bonefisch und Co gesehen haben.
Da gibt es noch soviel zu entdecken und zu erleben. Na schau'n wir mal.
Jetzt sitze ich im Flieger über dem Atlantik wir passieren gerade Neufundland.
Diese tolle Zeit ist schon wieder um.
Leider geht Montag der ganz normale Wahnsinn wieder los. Vielleicht schaffe ich es noch ein paar Gedanken zu dieser Angelei zu Papier zu bringen, denn vieles normales Fliegenfischen, aber manches, ja für manchen muss man das einfach erlebt haben.....
ich hoffe ich konnte eine wenig Urlaubs-Flat-Feeling ins kühle Deutschland über den großen Teich tragen
Für mich war es auf jeden Fall eine
GANZ HEIßE SACHE!!!!!!
Uwe
Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag
(Charlie Chaplin)
(Charlie Chaplin)