Hallo allerseits,
ich bin vom 20. - 22.04. geschäftlich in Lübeck und möchte natürlich die Gelegenheit nutzen unseren silbrigen Freunden einen Besuch mit der Spinnflitze abzustatten. Allerdings kenne ich mich in der Lübecker Bucht noch gar nicht aus. Kann mir jemand ein paar Tipps zu aussichtsreichen Plätzen geben? Da ich nicht soo viel freie Zeit habe sollten diese möglichst gut und schnell erreichbar sein, ich möchte ja fischen und nicht Auto fahren....
Vielen Dank im Voraus, Bericht wird folgen!
Best wishes
Andreas
Lübecker Bucht
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Andreas Steinblock
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ostseelicht
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Re: Lübecker Bucht
Dichtester Spot wäre Brodtener Ufer (hier mal die Suchfunktion benutzen), da braucht man aber eine extra Karte (16€/anno), zudem nach der Grenze des Brodtener Ufers nach Niendorf wären paar Würfe möglich.
Dann folgt T'dorfer Strand, Scharbeutz usw, was eigentlich nicht so 'fischig' aussieht. Interessant wäre dann wieder Sierksdorf/Hansapark (Ende der Strasse 'Am Fahrenkrog'), Pelzerhaken und wieter nördl. Dahme bzw. Dahmeshöved.
Fahrzeit z.B. von A1/Zentrum HL nach Sierksdorf so 20 - 25 min.
Wie schon gesagt, ansonsten mal die Suche benutzen, da sind reichlich Infos.
w.
Dann folgt T'dorfer Strand, Scharbeutz usw, was eigentlich nicht so 'fischig' aussieht. Interessant wäre dann wieder Sierksdorf/Hansapark (Ende der Strasse 'Am Fahrenkrog'), Pelzerhaken und wieter nördl. Dahme bzw. Dahmeshöved.
Fahrzeit z.B. von A1/Zentrum HL nach Sierksdorf so 20 - 25 min.
Wie schon gesagt, ansonsten mal die Suche benutzen, da sind reichlich Infos.
w.
Glück kann man nicht kaufen, aber man kann drin waten.
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Andreas Steinblock
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Re: Lübecker Bucht
Lübecker Bucht - Anglerisch ein Reinfall...
Hallo allerseits,
habe hin und her überlegt, ob ich von meinem stümperhaften Angelausflug berichten soll oder nicht. Im Nachhinein betrachtet habe ich mich so sorglos- paddelhaftig verhalten wie das grünschnäbeligste Greenhorn, wofür ich mir selbst in den Allerwertesten getreten hätte, wenn ich nur ran gekommen wäre - Ist mir sehr peinlich, davon zu berichten. Andererseits hoffe ich damit den einen oder anderen vor allzu nachlässigem (in Gedanken und auf mich bezogen würde ich das Wort "dummen" bevorzugen) Verhalten warnen zu können.
Am Freitag den 20. April bin ich gegen Nachmittag in Lübeck eingetrudelt und habe mein Gepäck ins Hotel gebracht. Im Vorfeld hatte ich mich entschlossen, einen ersten Versuch in Bliesdorf zu starten und bin auch gleich dorthin aufgebrochen.
Am Strand angekommen, wollte ich mir kurz einen Überblick zu den Angelbedingungen verschaffen, danach gemütlich zu Abend essen und dann bis in die Dunkelheit hinein fischen.
Ich stiefele also guterdings, gewissermassen als meine eigene Vorhut, in Neoprenbüx und mit meiner Spinnrute in der Hand zum Wasser. Watgürtel, Watjacke....? Ach was, bruckt we nöch, will ja nur kurz schauen wie es aussieht.....
Sah auch ganz vielversprechend aus, Wind und Wellen kamen direkt auf den Strand, mal eben ein paar Würfe machen. Hmmmm, starker Krautgang im Flachwasser, wenn ich ein paar Schritte gehe, so bis Mitte - Ende der Molen, ob sich das Grünzeug überwerfen lässt....?
Es liess sich überwerfen, und ein paar Würfe wollte ich noch fix machen. So stand ich also ungefähr bis zum Bauchnabel im Wasser kurz vor dem Molenkopf und nahm zur Kenntnis, dass die Wellen doch recht kräftig drücken konnten. Mir kam dann die (hornochsige!) Idee, meinen in Bezug zu den Wellen hinteren Fuss zwischen zwei Steine zu stellen, um somit mehr halt zu haben.....
Das ging so lange gut, bis eine besonders kräftige Welle kam. Diese brachte mich aus dem Gleichgewicht, und ich bekam den Fuss nicht schnell genug aus der Steinspalte, um mich mit einem Ausfallschritt zu stabilisieren. So musste ich Halt mit meinem restlichen Körper auf der Wasseroberfläche suchen, welche mich aber gleich nach unten hin durchreichte, und ich durfte ein paar Schwimmzüge im saukalten Ostseewasser versuchen. Obwohl wirklich nur knapp 1,30 Meter tief, viel es mir aufgrund des fehlenden Watgürtels nicht leicht wieder in die Lotrechte zu wechseln und schöpfte mit der Hose aufgrund des fehlenden Gürtels auch einen gehörigen Schluck Wasser. Es war so kalt, dass ich mit ein-und ausatmen gar nicht so schnell nachkam wie meine Lungen wohl wollten. Pudelnass bin ich zurück an Land getapert und zurück zum Auto. Zu allem Überfluss kamen mir auch noch zwei Angler entgegen, die mein triefende Erscheinung und die Glucker- und Quatschgeräusche meiner Wathose wohl zu deuten wussten, aber den Anstand hatten nicht mit dem Finger auf mich zeigend laut los zu lachen.
Am Auto habe ich dann die nasse Kledage gegen trockene gewechselt, alles ausgewrungen, rein in den Kofferraum und ab nach Hus....
Dummerweise hatte ich im Hotel nicht die Möglichkeiten, meine Hose trocken zu bekommen, und die zweite hatte ich nicht dabei, da ich das Wochenende ja vorrangig geschäftlich in Lübeck war und nur nebenbei ein wenig fischen wollte. So ist es dann die nächsten beiden Tage beim Geschäftlichen geblieben.....
Fazit: Meine sanguinisch - sorglose Nachlässigkeit beim ersten Beschnuppern des Angelplatzes hat mich um meine Angelfreuden gebracht und hätte sicher auch schlimmere Folgen haben können!
Ergo - IMMER mit Watgürtel und dem nötigen Respekt vor Meer und Welle ins Wasser gehen, die Füsse frei am Boden lassen, damit man sich bei Bedarf noch bewegen kann und das Gleichgewicht nicht verliert!
Best Wishes
Andreas
Hallo allerseits,
habe hin und her überlegt, ob ich von meinem stümperhaften Angelausflug berichten soll oder nicht. Im Nachhinein betrachtet habe ich mich so sorglos- paddelhaftig verhalten wie das grünschnäbeligste Greenhorn, wofür ich mir selbst in den Allerwertesten getreten hätte, wenn ich nur ran gekommen wäre - Ist mir sehr peinlich, davon zu berichten. Andererseits hoffe ich damit den einen oder anderen vor allzu nachlässigem (in Gedanken und auf mich bezogen würde ich das Wort "dummen" bevorzugen) Verhalten warnen zu können.
Am Freitag den 20. April bin ich gegen Nachmittag in Lübeck eingetrudelt und habe mein Gepäck ins Hotel gebracht. Im Vorfeld hatte ich mich entschlossen, einen ersten Versuch in Bliesdorf zu starten und bin auch gleich dorthin aufgebrochen.
Am Strand angekommen, wollte ich mir kurz einen Überblick zu den Angelbedingungen verschaffen, danach gemütlich zu Abend essen und dann bis in die Dunkelheit hinein fischen.
Ich stiefele also guterdings, gewissermassen als meine eigene Vorhut, in Neoprenbüx und mit meiner Spinnrute in der Hand zum Wasser. Watgürtel, Watjacke....? Ach was, bruckt we nöch, will ja nur kurz schauen wie es aussieht.....
Sah auch ganz vielversprechend aus, Wind und Wellen kamen direkt auf den Strand, mal eben ein paar Würfe machen. Hmmmm, starker Krautgang im Flachwasser, wenn ich ein paar Schritte gehe, so bis Mitte - Ende der Molen, ob sich das Grünzeug überwerfen lässt....?
Es liess sich überwerfen, und ein paar Würfe wollte ich noch fix machen. So stand ich also ungefähr bis zum Bauchnabel im Wasser kurz vor dem Molenkopf und nahm zur Kenntnis, dass die Wellen doch recht kräftig drücken konnten. Mir kam dann die (hornochsige!) Idee, meinen in Bezug zu den Wellen hinteren Fuss zwischen zwei Steine zu stellen, um somit mehr halt zu haben.....
Das ging so lange gut, bis eine besonders kräftige Welle kam. Diese brachte mich aus dem Gleichgewicht, und ich bekam den Fuss nicht schnell genug aus der Steinspalte, um mich mit einem Ausfallschritt zu stabilisieren. So musste ich Halt mit meinem restlichen Körper auf der Wasseroberfläche suchen, welche mich aber gleich nach unten hin durchreichte, und ich durfte ein paar Schwimmzüge im saukalten Ostseewasser versuchen. Obwohl wirklich nur knapp 1,30 Meter tief, viel es mir aufgrund des fehlenden Watgürtels nicht leicht wieder in die Lotrechte zu wechseln und schöpfte mit der Hose aufgrund des fehlenden Gürtels auch einen gehörigen Schluck Wasser. Es war so kalt, dass ich mit ein-und ausatmen gar nicht so schnell nachkam wie meine Lungen wohl wollten. Pudelnass bin ich zurück an Land getapert und zurück zum Auto. Zu allem Überfluss kamen mir auch noch zwei Angler entgegen, die mein triefende Erscheinung und die Glucker- und Quatschgeräusche meiner Wathose wohl zu deuten wussten, aber den Anstand hatten nicht mit dem Finger auf mich zeigend laut los zu lachen.
Am Auto habe ich dann die nasse Kledage gegen trockene gewechselt, alles ausgewrungen, rein in den Kofferraum und ab nach Hus....
Dummerweise hatte ich im Hotel nicht die Möglichkeiten, meine Hose trocken zu bekommen, und die zweite hatte ich nicht dabei, da ich das Wochenende ja vorrangig geschäftlich in Lübeck war und nur nebenbei ein wenig fischen wollte. So ist es dann die nächsten beiden Tage beim Geschäftlichen geblieben.....
Fazit: Meine sanguinisch - sorglose Nachlässigkeit beim ersten Beschnuppern des Angelplatzes hat mich um meine Angelfreuden gebracht und hätte sicher auch schlimmere Folgen haben können!
Ergo - IMMER mit Watgürtel und dem nötigen Respekt vor Meer und Welle ins Wasser gehen, die Füsse frei am Boden lassen, damit man sich bei Bedarf noch bewegen kann und das Gleichgewicht nicht verliert!
Best Wishes
Andreas
Re: Lübecker Bucht
Eine nette Formulierung, muss ich mir merken.Andreas Steinblock hat geschrieben:
Meine sanguinisch - sorglose Nachlässigkeit
LG Jan
Re: Lübecker Bucht
Kopf hoch Andreas. Jeder hat mal klein angefangen... Ich glaube auch dass fast jeder Mefo-Fischer mal direkte Bekanntschaft mit dem Wasser macht.
Gruss Harzer
Gruss Harzer
