Mefo-Küsten-Lizenz viel zu billig? Bestimmungen viel zu lax?

Was sagt eigentlich das Gesetz?
Etwas hat sich angeblich oder tatsächlich geändert?
Fragt nach, berichtet und diskutiert hier über solche Änderungen!
Benutzeravatar
Megger
...
Beiträge: 290
Registriert: 24.01.2006, 11:48
Wohnort: Osnabrück

Re: Mefo-Küsten-Lizenz viel zu billig? Bestimmungen viel zu

Beitrag von Megger »

Geld einsammeln für nen guten Zweck, kann ja grundsätzlich nicht so schlecht sein. Hauptsache, man zieht es nicht so auf, wie in S-H ja jetzt geplant (wo man die Kleinbeträge letztlich mit großem Aufwand einsammeln will, wie ich befürchte).

Gibt doch auch noch andere Arten, Geld einzusammeln, z.B.
"Mingo! Die Mefo-Lotterie" oder vielleicht eine
Tackle-Transaktionssteuer (schätze da käme richtig was zusammen :grin: )

:wink:


@ Obelix, ich find das aber völlig okay, mal über den Tellerrand zu schauen.
Toddi
...
Beiträge: 185
Registriert: 11.11.2007, 19:56
Wohnort: Stralsund

Re: Mefo-Küsten-Lizenz viel zu billig? Bestimmungen viel zu

Beitrag von Toddi »

Jeder hat so seine Meinung zu diesem Thema und manche Gedankenansätze müssen nicht grundsätzlich schlecht sein.

Wenn man sich in Europa umschaut, stellt man schnell fest wie unterschiedlich die Regelungen sind. So ist zum Beispiel die Meeresangelei in Norwegen kostenfrei, wird aber gezielt auf Lachs und Meerforelle gefischt ist eine staatliche Abgabe erforderlich(ähnlich z.B auch in Irland).

Wichtiger aber als eine Beschränkung/Begrenzung durch die Angelfischerei sehe ich eher die Notwendigkeit von gemeinsamen Schutzmaßnahmen der Ostsee Anrainerstaaten (D, DK, SWE, FIN usw.) was z.B. Mindestmaße, Entnahmezahlen, Schonzeiten usw. betrifft.

Insbesondere fällt das bei Grenzgewässern wie z.B. zwischen MV und SH auf. In MV gilt eine generelle Schonzeit, in SH nur eine für gefärbte Fische, in MV beträgt das Mindestmaß 45cm, in SH 40cm??? Handelt es sich hier um andere Fische.

Gleiches gilt z.B. auch im Öresund. Die Dänen angeln fleißig, in Schweden gilt eine generelle Schonzeit. Mindestmaß in DK 40cm, in SWE 50cm???
Beißt der Fisch auf der falschen Seite, war es vielleicht sein letzter Fehler, beißt er dort wo er jahreszeitlich geschont ist oder ein anderes Mindestmaß besteht hat er Glück und darf weiterleben???

Zum Schutz der Bestände gehören für mich daher einheitliche Regelungen der Ostseestaaten in den Vordergrund gestellt, so dass auch meine Kinder in 10 oder 20 Jahren noch das gleiche Naturerlebnis vorfinden wich ich.

Sollten dazu finanzielle Mittel benötigt werden, kann man durchaus darüber nachdenken, wie die Nutzer der Ressourcen daran zu beteiligen sind, dazu gehört aber neben dem Angler auch die Berufs-und insbesondere auch die Nebenerwerbsfischerei.
Ich möchte nämlich nicht, dass die ernten , was von meinem/unseren Geld gesät/besetzt wurde.
Gruß und Petri aus Stralsund

Toddi
andi22
...
Beiträge: 37
Registriert: 06.02.2010, 21:06

Re: Mefo-Küsten-Lizenz viel zu billig? Bestimmungen viel zu

Beitrag von andi22 »

Hallo Leute

Obelix hat geschrieben; Reisen bildet und erweitert den Horizont.....

Dann Plane doch deine nächste Reise mal nach Norwegen u.dann kannst du hier ein Thread eröffnen

-Mefo-Küstenlizenz vollkommen unnötig-

denn hier funktioniert das wunderbar,jeder kann fischen gehn und so viele Mefo,s und Lachse und Dorsche mit nach Hause nehmen wie er will und braucht nichts dafür zu bezahlen,er muss eben nur auf die Mindestemasse achten und das war s dann schon.
Das währe doch mal ne positive Neuerung für die Angelwelt in Deutschland und nicht alles noch teurer,und noch teurer,und noch teurer

und wenn ich meihne,ich muss 6 mefo,s mit nach Hause nehmen,dann nehme ich 6 mit nach Hause und das noch nicht mal mit einem Hauch schlechten Gewissens,denn das was die Angler an Fisch aus der Ostsee oder aus anderen Meeren raus holen ist so gering das es überhaupt keine Rolle spielt.
Warum gibt es in der Ostsee keinen vernünftigen Dorsch mehr?Hat ja wohl kaum was mit den Anglern zu tun.
Genauso sieht mit den Mefo,s und allem anderen was da schwimmt auch aus.
Ich kann mich dunkel erinnern,mal gelesen zu haben,wieviel Prozent auf die Angler kommen,das ist so minimal,kaum der Rede wert.

Also ich bin auch dafür; Freiheit für Grönland` :x

Grüsse von andi
Benutzeravatar
schmo
...
Beiträge: 41
Registriert: 27.02.2009, 17:15
Wohnort: Hamburg

Re: Mefo-Küsten-Lizenz viel zu billig? Bestimmungen viel zu

Beitrag von schmo »

@ andi
Das der Fischfang aus der Freizeitfischerei so verschwindend gering ist, stimmt in erster Linie nicht.
Dazu wurden Erhebungen gemacht. Wie genau diese sind, vermag vermutlich niemand zu sagen. Dennoch lohnt sich ein Blick auf z.B. diese seite:
http://www.vti.bund.de/de/startseite/in ... herei.html

Um generell zu der Ausgangsfrage noch einmal meinen Senf abzugeben, ich sehe das so:
Die Meere unseres Planeten sind in meinen Augen Allgemeingut. Für mich gehören sie genau so Euch wie mir und ich habe erhebliche Probleme damit, dass einige Länder wie auch Unternehmen einen eigenen Anspruch daran stellen. Will heißen:
Wenn jemand mit, anteilig meinem Fisch, sein Leben finanziert, habe auch ich das Recht mir an wenigen Tagen im Jahr mal eine Mahlzeit zu entnehmen. Sei das in der Ostsee, einem Norwegischen Fjord, oder naja, dann auch an Grönlands Küste.

Es passieren, was die Fischerei angeht, auf diesem Planeten unglaubliche Schweinereien. Wäre dies nicht so, wäre die Freizeitfischerei sicherlich nicht mehr der Rede wert. Locals in Ländern, die auf den Fischfang angewiesen sind, um überhaupt etwas auf dem Teller zu haben, ginge es dann vermutlich auch deutlich besser. Eine Aussage, dass die Abgabe für die Freizeitfischerei an unserer Küste eventuell zu gering sein könnte, empfinde ich als sehr fragwürdig.
Der allgemeine Trend zu sagen, ich zahle, dafür darf ich auch, hat sich nicht nur in unserem Land viel zu deutlich etabliert. Wer zahlen kann, der darf und ist dabei. Wer nicht, muss sehen wo er bleibt.
Ich denke, dass generell mal darüber nachgedacht werden sollte, wie viel Fisch ein jeder von uns 7 mrd. denn eigentlich essen darf, damit den Norwegern in Chile und Norwegen die Zuchlachse nicht verhungern.

Wer kann und will hat genug Möglichkeiten exorbitante Summen für Tageslizenzen überall auf dieser Welt los zu werden. Wer das nicht möchte, dem bleibt auch fast überall die Möglichkeit, für keine oder geringe Summen eine atemberaubende Fischerei zu erleben. Für mich ist dies die Meerforellenfischerei an der Ostseeküste und ich möchte, dass das so bleibt. Wie ich mich dementsprechend zu Verhalten habe, werde ich mir immer aufs Neue überlegen müssen.

Gruß Schmo
Benutzeravatar
Olli
...
Beiträge: 1248
Registriert: 28.02.2009, 09:47
Wohnort: Ostholstein

Re: Mefo-Küsten-Lizenz viel zu billig? Bestimmungen viel zu

Beitrag von Olli »

Moin,

ich würde es gut finden wenn es eine solche Lizens geben würde.Es sollte natürlich keine 1000€ kosten aber das es so teuer sein sollte davon war ja auch nie wirklich die rede.Und wenn das Geld sinnvoll eingesetzt wird und dem Bestand der Meerforellen gut tut wieso nicht? Haben wir dann doch alles was von ;) .Wundert mich echt das dort jeder so dagegen ist.Vorallem weil hier immer so von Leidenschaft geredet wird aber kaum ist es im Gespräch das man nicht mehr für lau in der Ostsee fischen darf schreien alle auf.In den Flüssen wo viele fischen da zahlt man doch auch nicht gerade wenig da beschwert sich doch auch niemand sondern es ist ihnen das wert.Ich finde das garnicht so selbstverständlich so wie das im Moment gehandhabt wird.Kein Geld zahlen keine Fangbegrenzungen.Also ich wär damit vollkommen einverstanden solange eine solche Lizens nicht total übertrieben teuer wär.Habe auch nicht viel Geld bin im Moment arbeitslos aber ich würde keine Sekunde zögern und sofort eine Lizens kaufen wenn das Geld sinnvoll verwendet wird.Für alle anderen Gewässer muss ich ja auch zahlen wenn ich dort fischen will wieso nicht auch für die Ostsee?
Also ich finde die "Idee" gut aber so wie es ausschaut stehe ich mit meiner Meinung wieder alleine da :grin: .


Gruß Olli
Gruß Olli
Benutzeravatar
Sundvogel
...
Beiträge: 860
Registriert: 16.03.2009, 12:05
Wohnort: Fredenbeck

Re: Mefo-Küsten-Lizenz viel zu billig? Bestimmungen viel zu

Beitrag von Sundvogel »

Olli hat geschrieben: Also ich finde die "Idee" gut aber so wie es ausschaut stehe ich mit meiner Meinung wieder alleine da :grin: .
Das scheint dir ja wichtig zu sein.

Eine Fangbegrenzung? Wozu? Wer sich jetzt regelmäßg besackt - wer ist das eigentlich? gar untermaßige Fische mitnimmt - hält sich auch in Zukunft nicht an Regeln. Wer überzeugter Kochtopfangler ist, regelmäßig Familie und Verwandschaft mit Fisch versorgen will und sich dann das Meerforellenangeln als Disziplin wählt, der tut mir irgendwie leid. Ich habe viele Angeltage und noch nie ist mir jemand begegnet, der mehr als vier Fische dabei hatte. Ganz ehrlich, die meisten die ich treffe haben gar keinen Fisch. Eine Fangbegrenzung finde ich überbewertet und überflüssig. Auf die Meerforellenbestände hat so etwas null Wirkung. Eine Fangbeschränkung ist auch nur dann konsequent, wenn sie beinhaltet, dass das Angeln nach Erfüllung des Solls einzustellen ist. Das aber träfe vor allem die SHler, deren mögliche Angelzeit durch so etwas begrenzt würde. Wenn es richtig dumm läuft, dann ist nach drei guten Angeltagen Schluss mit der Mefo-Angelei für das Jahr.

Ist natürlich Quatsch. Meiner Ansicht nach ist dieses Fordern einer Fangbegrenzung meistens eher damit begründet, anderen ihren Fisch nicht zu gönnen.

Eine Lizenz zu verkaufen, an die die es sich leisten können, finde ich total daneben. Bei einem bewirtschafteten Binnengewässer ist das natürlich sinnvoll, denn Bewirtschaftung kostet eben auch Geld, aber in der gänzlich unbewirtschafteten Ostsee einfach Geldschneiderei und zu dem auch noch unsozial.

Was kommt denn so als nächste Idee? Vielleicht eine Surfgebühr? Oder eine Segeltaxe? Schön wäre auch eine Meeresblicksteuer, die natürlich nur zweckgebunden eingesetzt werden dürfte.

Früher war das Angeln ein Sport des kleinen Mannes - heute soll Geld eingesetzt werden, um die Bedingungen zu verbessern, natürlich nur für die, die es sich leisten können. Studenten, Rentner, Kinder, Arbeitslose und anderes parasitäres Gesocks sollen bitte draussen bleiben.
Olli hat geschrieben:Also ich wäre damit vollkommen einverstanden solange eine solche Lizenz nicht total übertrieben teuer wäre.
Da ich finde, das "übertrieben teuer" eine in hohem Maße subjektive Größe ist, bin ich nur dann für eine solche Gebühr, wenn sie durch ihre Höhe garantiert, das es sich etliche Leute nicht mehr leisten können oder wollen in der Ostsee zu angeln und ich endlich die Exklusivität und tollen Bedingungen bekommen, die mir eigentlich aufgrund meines gesellschaftlichen Status zu stehen.

Das war Ironie.
The beach is a place where a man can feel
he's the only soul in the world that's real. (P.T.)
Benutzeravatar
Rollo
...
Beiträge: 1596
Registriert: 15.03.2011, 22:04
Wohnort: 24211, Preetz

Re: Mefo-Küsten-Lizenz viel zu billig? Bestimmungen viel zu

Beitrag von Rollo »

Hallo,
ich persönlich glaube nicht, dass man über höhere Abgaben eine größere Wertschätzung der Fischereiressourcen erreichen kann.Dieser Prozess muss in den Köpfen stattfinden und geht nicht über den Geldbeutel. Und deshalb finde ich jede Diskusion über die schlechte Lage der Fischbestände und die mögliche Verbesserung dieses Zustandes für sehr wichtig und immer richtig, auch wenn es zum x-ten Mal in diesem Forum auf dem Tablett war. Wer nicht laut ruft, wird auch nicht gehört! Und wenn nicht wir, wer sonst sollte auf die schlechte Situation hinweisen. Bei den meisten Menschen hört das Interesse an der Natur an der Wasseroberfläche auf, alles was Federn oder ein Fell hat, ist interessant-aber Fische? Solange man noch Fisch auf dem Teller hat, ist die Welt doch in Ordnung. Wer keine Lust auf diese Diskussion hat, hält sich eben raus.
Gruß, Rollo
Früher war mehr Lametta!
Benutzeravatar
Olli
...
Beiträge: 1248
Registriert: 28.02.2009, 09:47
Wohnort: Ostholstein

Re: Mefo-Küsten-Lizenz viel zu billig? Bestimmungen viel zu

Beitrag von Olli »

Sundvogel hat geschrieben:
Olli hat geschrieben: Also ich finde die "Idee" gut aber so wie es ausschaut stehe ich mit meiner Meinung wieder alleine da :grin: .
Das scheint dir ja wichtig zu sein.

Eine Fangbegrenzung? Wozu? Wer sich jetzt regelmäßg besackt - wer ist das eigentlich? gar untermaßige Fische mitnimmt - hält sich auch in Zukunft nicht an Regeln. Wer überzeugter Kochtopfangler ist, regelmäßig Familie und Verwandschaft mit Fisch versorgen will und sich dann das Meerforellenangeln als Disziplin wählt, der tut mir irgendwie leid. Ich habe viele Angeltage und noch nie ist mir jemand begegnet, der mehr als vier Fische dabei hatte. Ganz ehrlich, die meisten die ich treffe haben gar keinen Fisch. Eine Fangbegrenzung finde ich überbewertet und überflüssig. Auf die Meerforellenbestände hat so etwas null Wirkung. Eine Fangbeschränkung ist auch nur dann konsequent, wenn sie beinhaltet, dass das Angeln nach Erfüllung des Solls einzustellen ist. Das aber träfe vor allem die SHler, deren mögliche Angelzeit durch so etwas begrenzt würde. Wenn es richtig dumm läuft, dann ist nach drei guten Angeltagen Schluss mit der Mefo-Angelei für das Jahr.

Ist natürlich Quatsch. Meiner Ansicht nach ist dieses Fordern einer Fangbegrenzung meistens eher damit begründet, anderen ihren Fisch nicht zu gönnen.

Eine Lizenz zu verkaufen, an die die es sich leisten können, finde ich total daneben. Bei einem bewirtschafteten Binnengewässer ist das natürlich sinnvoll, denn Bewirtschaftung kostet eben auch Geld, aber in der gänzlich unbewirtschafteten Ostsee einfach Geldschneiderei und zu dem auch noch unsozial.

Was kommt denn so als nächste Idee? Vielleicht eine Surfgebühr? Oder eine Segeltaxe? Schön wäre auch eine Meeresblicksteuer, die natürlich nur zweckgebunden eingesetzt werden dürfte.

Früher war das Angeln ein Sport des kleinen Mannes - heute soll Geld eingesetzt werden, um die Bedingungen zu verbessern, natürlich nur für die, die es sich leisten können. Studenten, Rentner, Kinder, Arbeitslose und anderes parasitäres Gesocks sollen bitte draussen bleiben.
Olli hat geschrieben:Also ich wäre damit vollkommen einverstanden solange eine solche Lizenz nicht total übertrieben teuer wäre.
Da ich finde, das "übertrieben teuer" eine in hohem Maße subjektive Größe ist, bin ich nur dann für eine solche Gebühr, wenn sie durch ihre Höhe garantiert, das es sich etliche Leute nicht mehr leisten können oder wollen in der Ostsee zu angeln und ich endlich die Exklusivität und tollen Bedingungen bekommen, die mir eigentlich aufgrund meines gesellschaftlichen Status zu stehen.

Das war Ironie .
Hi,

wieso scheint mir das wichtig zu sein?Das musst du mir mal erklären.Ich habe halt ab und zu andere Ansichten als manche hier im Forum nicht jeder Mensch ist gleich und hat die gleichen Ansichten wär doch auch langweilig oder nicht?Wenn ich was anders sehe dann darf ich meine Meinung doch auch hier schreiben oder soll ich zu allem ja und amen sagen obwohl ich eigentlich ganz anders denke?Mundtot machen lasse ich mich sicher nicht auch wenn meine Meinung manchen nicht passt.Und mit Fangbegrenzung meinte ich eher für den einzelnen Tag und nicht auf das ganze Jahr gerechnet.Und man kann ja auch mal einen Fisch zurücksetzen ist ja auch kein Problem heißt ja nicht das man jeden maßigen Fisch abschlagen muss und dann ist das Angeln vorbei.Würde man das so streng sehen müsste man auch jeden Auf und Absteiger ausserhalb der Schonzeit entnehmen tut ja auch niemand.Und mit gut für die Bestände meinte ich wär es wenn das Geld für eine solche Lizens dafür ausgegeben wird.Halt für Besatz,Laichplätze in Flüssen etc.
Und mit Fische nicht gönnen fühle ich mich einfach mal angesprochen.Das ist doch blödsinn....
Ich gönne jedem seinen Fisch und diese Regeln würden doch auch für mich selber gelten.Und wer redet hier davon eine Lizens zu verkaufen an alle die es sich leisten können?Sagte doch das die Lizens natürlich nicht übertrieben teuer sein sollte und für jeden bezahlbar ist.
Gruß Olli
Benutzeravatar
Sundvogel
...
Beiträge: 860
Registriert: 16.03.2009, 12:05
Wohnort: Fredenbeck

Re: Mefo-Küsten-Lizenz viel zu billig? Bestimmungen viel zu

Beitrag von Sundvogel »

Dann haben wir gerade aneinander vorbeigeredet.

Wenn das Land SH ein groß angelegtes Wandersalmonidenprojekt anschiebt, wenn die Gebühr nicht an den LFS gebunden ist, wenn sich der "Schein" unbürokratisch in Angelläden oder Fremdenverkehrsämtern erwerben lässt, wenn von dem Geld nicht 80% in bürokratischen Vorgängen versickern und gleichzeitig das Geld tatsächlich da ankommt wo es hingehört, wenn gleichzeitig die Nebenerwerbsfischerei begrenzt und auch zur Kasse gebeten wird, wenn, wenn, wenn... man eine Staffelung hätte von z.B. 10 Euro für eine Tageskarte, 20 für eine Woche und 30 Euro für ein Jahr - ob sowas eher etwas weniger oder etwas mehr wäre fände ich egal -

dann würde ich so ein Projekt absolut unterstützen. Das Maß soll hoch auf 50cm und von mir aus auch, für den der es braucht eine Fangbeschränkung. Wobei ich nicht verstehe warum man bei einer Wochenkarte die Fangmenge beschränken soll. Das einzige was da sinnvoll ist, die jährliche Fangzahl zu beschränken.

Was ich absolut ablehen würde, dass sind österreichische Verhältnisse und somit eine Ausgrenzung vieler Angler vom Angeln in der Ostsee.

Ich frage mich allerdings, ob man tatsächlich die Fischerei mit einer solchen Maßnahme verbessern würde. Die Folge wären wohl eher mit Anglern zugestellte Strände. Wenn eine solche Maßnahme erfolgreich sein würde, dann könnte einem "Weissenhaus Sonntag Mittags" überall drohen. Die deutschen Ostseestrände zugepflastert mit Mefoanglern, weil die Bedingungen ja so toll sind. :+++:

Da ich selbst bei den vorherrschenden katastrophalen Bedingungen und Vorraussetzungen Fische fange, weiß ich nicht ob eine Verbesserung der Bedingungen wirklich besser ist. Angelführern sei Dank reisen ja mittlerweile durchaus Reisegruppen in Kleinbussen an die "Hotspots" ;) und ob man wirklich noch mehr Angler haben will, darüber muss man mal etwas genauer nachdenken.
The beach is a place where a man can feel
he's the only soul in the world that's real. (P.T.)
Benutzeravatar
obelix
...
Beiträge: 63
Registriert: 07.10.2009, 06:55
Wohnort: Hamburg

Re: Mefo-Küsten-Lizenz viel zu billig? Bestimmungen viel zu

Beitrag von obelix »

Nichts für Ungut Leute. Ich weiß, es gab schon diverse Diskussionen zu Mindestmaßen, Touristenlizenzen, Berufsfischerei und ähnlichem, in denen viele ihre Haltung schon deutlich gemacht haben. Eine Tendenz zu einem Überdenken des bestehenden war da meiner Meinung nach zu erkennen. Ich wollte einfach auf Grund eines Gedankens einen kleinen Anstoß geben, nichts weiter. Das kam vielleicht etwas boulevardmäßig daher und war wohl ungeschickt.

Extreme Verhältnisse wie in Österreich drohen an der Küste ja zum Glück nicht. Die sind ja der Privatisierung und Kommerzialisierung der Fischerei, sowie dem begrenztem Angebot geschuldet.
Die Küste gehört ja zum Glück uns allen. Weder Ex-Adel, Kirche oder Geldadel haben da irgendwelche Rechte zu verpachten. Aber trotzdem kann man sich doch als Gemeinschaft über die Bedingungen unter denen alle dieses Gut nutzen dürfen Gedanken machen und diese ruhig mal Hinterfragen.
Aber im Prinzip müssten hier doch alle ähnlich Interessen haben. Wie oft ging hier schon jemanden der Hut hoch weil er Unmögliches an der Küste beobachten musste.

Die Argumentation, dass die freiwillige Selbstbeschränkung ausreichend sei, konnte ich auch in den anderen Threads nicht nachvollziehen. Die ist sicher gut, keine Frage. Aber noch besser ist doch, vorallem aus Sicht der sich selbst beschränkenden, wenn der Minimalkonsens der Vernünftigen auch für die Unvernünftigen gilt. Wenn dann die gefürchteten Reisebusladungen an der Küste ihre Türen öffnen, weil die Fischerei dort ja zu gut ist, wäre es doch angenehm, wenn für alle die gleichen vernünftigen Beschränkungen gelten, auch für jene die sich da sonst keine Gedanken drum machen.

Lässt man sich auf den Gedanken ein, erkennt man sicher viele Punkte in denen Veränderungen ein Fortschritt und kein Rückschritt wären. Es geht ja hier um nichts was man fürchten muss, da es einem von der großen, bösen und undurchschaubaren Politik auferlegt wird wie die Ökosteuer… Es geht um einen gemeinsamen Umgang mit dem, was man gemeinsam nutzt.
Und da sind die kleinen Vereine der Alpen die sehr knappe Ressourcen verwalten vielleicht doch eine Art Laborsituation, in der vieles schneller und direkter abläuft (die Fruchtfliegen der Anglerorganisation quasi). Dort wird anständiger Umgang am Wasser und Mithilfe vorausgesetzt, aber trotzdem auch vorgeschrieben, und zwar nicht von Gott, sondern sich gegenseitig. Wer da fischen will hält sich an die Regeln, oder er hat da halt nix verloren. (anders als an der Küste).

In anderen Diskussionen hieß es oft, es mangelt an Durchsetzbarkeit jeglicher Vorschriften. Ein bisschen Geld, um zum Beispiel die nichtbesetzten Aufseherposten attraktiver zu machen, kann in Sachen Durchsetzbarkeitsicher nicht schaden.
Natürlich sind die Angler nur ein Bruchstück des Gesamtbildes. Aber unsere Position würde sich durch mehr Engagement (und mehr Geld dafür) auch gegenüber den andern Akteuren verändern. Ich weise nur auf Südschweden hin, wo es möglich war, die Netzfischerei „aufzuknacken“ in dem den Fischern Rechte abgekauft wurden und Fischereirechte nicht mehr ohne weiteres in der Famillie vererbbar sind.
In meinen Augen haben auch die Dänen uns einiges Voraus in der Art ihrer Fischereivorschriften. Man zahlt eine kleine Gebühr, im Schongebiet kann es tatsächlich empfindlich teuer werden, zugleich ist einem die Entscheidung braune Fische zu entnehmen viel länger freigestellt (was ich sehr vernünftig finde, denn jeder entnommene Fisch fehlt irgendwann beim Laichen, auch der Überspringer).

Andere Länder andere Sitten. Es gibt viele Varianten. Eine davon ist auch, dass Aliens, äh non Residents für die Lizenzen mehr als das doppelte zahlen (und mancherorts am Wochenende schon gar nicht mehr fischen dürfen…) Ich brat mir jetzt erstmal ne Äsche aus der Frostung.
Ach was, Späsken, nichts für ungut Leute.

Servas
Simon
Benutzeravatar
seatrout
...
Beiträge: 21
Registriert: 03.11.2004, 20:16
Wohnort: HH

Re: Mefo-Küsten-Lizenz viel zu billig? Bestimmungen viel zu

Beitrag von seatrout »

Moin,
ich würde es gut finden wenn es eine solche Lizens geben würde.Es sollte natürlich keine 1000€ kosten aber das es so teuer sein sollte davon war ja auch nie wirklich die rede.Und wenn das Geld sinnvoll eingesetzt wird und dem Bestand der Meerforellen gut tut wieso nicht? Haben wir dann doch alles was von ;) .Wundert mich echt das dort jeder so dagegen ist.Vorallem weil hier immer so von Leidenschaft geredet wird aber kaum ist es im Gespräch das man nicht mehr für lau in der Ostsee fischen darf schreien alle auf.In den Flüssen wo viele fischen da zahlt man doch auch nicht gerade wenig da beschwert sich doch auch niemand sondern es ist ihnen das wert.Ich finde das garnicht so selbstverständlich so wie das im Moment gehandhabt wird.Kein Geld zahlen keine Fangbegrenzungen.Also ich wär damit vollkommen einverstanden solange eine solche Lizens nicht total übertrieben teuer wär.Habe auch nicht viel Geld bin im Moment arbeitslos aber ich würde keine Sekunde zögern und sofort eine Lizens kaufen wenn das Geld sinnvoll verwendet wird.Für alle anderen Gewässer muss ich ja auch zahlen wenn ich dort fischen will wieso nicht auch für die Ostsee?
Also ich finde die "Idee" gut aber so wie es ausschaut stehe ich mit meiner Meinung wieder alleine da :grin: .

Gruß Olli
Ich kann Olli nur beipflichten.
Ich würde eine solche zweckgebundene Gebühr, für alle Angler die an der deutschen Ostseeküste fischen, gut finden. :+++:
~~~~~~ )>)))°>~~~~~~
Ein schöner Tag, die Welt steht still ,,,,,,,

Thorsten
Acipenser

Re: Mefo-Küsten-Lizenz viel zu billig? Bestimmungen viel zu

Beitrag von Acipenser »

Moin :wink:
Es ist mir völlig unverstänlich wie man dafür plädieren kann sein Hobby teurer zu machen, es sei denn man kann es sich leisten und möchte den Strand für sich alleine haben. Am besten richten wir noch Strandabschnitte für V.I.P.´s ein. Ist ja schließlich für einen guten Zweck. Ihr wollt die Fische schützen??? Dann fangt sie nicht.
Alles andere ist Schöngerede.
Gruß Günter
Benutzeravatar
Olli
...
Beiträge: 1248
Registriert: 28.02.2009, 09:47
Wohnort: Ostholstein

Re: Mefo-Küsten-Lizenz viel zu billig? Bestimmungen viel zu

Beitrag von Olli »

Weserfischer hat geschrieben:Moin :wink:
Es ist mir völlig unverstänlich wie man dafür plädieren kann sein Hobby teurer zu machen, es sei denn man kann es sich leisten und möchte den Strand für sich alleine haben. Am besten richten wir noch Strandabschnitte für V.I.P.´s ein. Ist ja schließlich für einen guten Zweck. Ihr wollt die Fische schützen??? Dann fangt sie nicht.
Alles andere ist Schöngerede.
Gruß Günter
Moin,

es hat doch niemand gesagt das die Lizens so teuer sein sollte das es sich nicht jeder leisten kann.Wo lest ihr das bloss immer :grin: ?Sagen wir mal diese Lizens würde pro Jahr 10-30€ kosten.Ich denke das wird sich jeder leisten können oder?
Was da am Ende an Geld zusammen kommt sinnvoll für die Meerforellenbestände eingesetzt wär doch prima oder nicht?


Gruß Olli
Gruß Olli
Benutzeravatar
Alex
...
Beiträge: 12138
Registriert: 03.09.2004, 19:41
Wohnort: Nähe Kiel
Kontaktdaten:

Re: Mefo-Küsten-Lizenz viel zu billig? Bestimmungen viel zu

Beitrag von Alex »

Ich denke auch, dass das viel Rauch um nichts ist.

Wenn ich das aus Sicht der Binnenländer mal zusammen rechne, was die im Jahr alleine an Sprit vergurken, für extra Getackle neben ihrem Binnenlandgerödel ausgeben und obendrein für Unterkünfte etc. raus hauen, dann dürften 10,00€ oder gar 20,00€ nicht das Hindernis
sein, welches dem Hobby im Weg steht. Mal ehrlich?
Gruß & Petri ALEX

Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
Benutzeravatar
Maqua
...
Beiträge: 5497
Registriert: 23.06.2009, 15:24
Wohnort: bei Aachen

Re: Mefo-Küsten-Lizenz viel zu billig? Bestimmungen viel zu

Beitrag von Maqua »

Alex hat geschrieben:Ich denke auch, dass das viel Rauch um nichts ist.

Wenn ich das aus Sicht der Binnenländer mal zusammen rechne, was die im Jahr alleine an Sprit vergurken, für extra Getackle neben ihrem Binnenlandgerödel ausgeben und obendrein für Unterkünfte etc. raus hauen, dann dürften 10,00€ oder gar 20,00€ nicht das Hindernis
sein, welches dem Hobby im Weg steht. Mal ehrlich?
Zahl ich jedes Jahr in DK, und zwar gerne!
Da fischt es sich aber entspannter, und den Schein bekommt man immer und überall, auch online.
Meine Urlaubszeit wäre mir zu schade um sie auf irgendwelchen Ordnungsämtern in SH zu verbringen. :p
Gruss Manni :wink:





______________________________________
Antworten