interessante Diskussion wie ich finde. Mit Händen und Füßen zu Rudern und viel Text in den Raum zu werfen, um sich in irgendeiner Weise zu rechtfertigen, finde ich allerdings eine komische Reaktion, wenn dann im Nachgang noch der Hinweis kommt "Übrigens ist der Verlag jederzeit für Verbesserungsvorschläge offen". Eine Interpretation erspare ich mir an dieser Stelle mal, denn da darf jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen.
Und wenn ich mir die Punkte mal anschaue:
Zu 1 - Stimmt - absolut nachvollziehbar die Aussage von NXP.
Zu 2 - Es ist zwar etwas drin, aber Thomas Dürkops Erfahrungen werden auf drei Seiten gequetscht. Das ist zwar interessant zu lesen, aber inhaltlich sind dies drei Seiten in der Tat dünn. Stellt sich nun die Frage, was man erwartet hat. Angesichts des Titel Fliegenfischen auf Lachs und Co. dürfte man schon mehr erwarten als das Gebotene, aber auch keinen absoluten Grundkurs.
Zu 3 - Naja - mit Hoffnungen ist das so eine Sache.
Zu 4.- Stimmt - angesichts des Titel dünn - um genau zu sein in 7 Zeilen völlig inhaltslos ab gefrühstückt bis auf den Hinweis: "Denn im Meer kann ohne Lizenzen gefischt werden. Zu beachten sind aber die Flussmündungen und andere Privatgebiete. Im Zweifel sollte man immer den Bauern um Erlaubnis fragen, dessen Land man betreten will. Liest sich für mich wie ein - ja ich kenne jemanden der hat dort schon irgendwo gefischt, aber frag mal lieber die Anwohner. Kurzum Küstenfischen ist wie bemängelt (bis auf einen Erfahrungsbericht) eigentlich nicht enthalten. Unabhängig von Buch und Leser ist es aber trotzdem interessant zu klären, ob man nun darf oder nicht. Ich kenne jemanden der hier sicherlich schmunzelnd mit liest und das sicherlich beantworten kann - ich werden in mal anstubsen.
Zu 5. - Ich denke es ist kein Geheimnis, dass die die Kontakte des Verlags überwiegend über das WWW (auch hier bei uns) geknüpft wurden und daher dürfte dies keine Überraschung sein. Ob man frei zugängliche Berichte im Nachgang abdrucken und kommerziell vermarkten muss, ist sicherlich Geschmackssache. Für nicht WWW-Nutzer sind sie neu. Aber ich spare mir da meine weit ausschweifenden Gedanken.
Zu 6. Hätte ich auch nicht erwartet - ist ja schließlich keine Enzyklopädie.
Ich gehe mal davon aus, dass der Autor vor Ort gewesen ist. Ob der Verleger überhaupt Ahnung von der Materie hat, ist bei Verlagen doch sicherlich völlig belanglos. Allerdings sollte für mein Empfinden schon geprüft werden, ob der Inhalt nicht irgendwelche Leser ins offene Messer laufen lässt. Oder bin ich da auf dem Holzweg??? TOBSN??? Ich lese hier nur: "Alle Fakten wurden sorgfältig recherchiert, trotzdem kann der Verlag keine Haftung übernehmen." Einer meiner Kollegen schreibt immer, dass man so etwas nur schreibt, wenn man kein vertrauen in seine Arbeit hat - aber das ist natürlich nur ein Scherz! Haftungsausschlüsse sind natürlich absolut sinnvoll, denn einige Leute kommen auf die komischten Ideen.NXP hat geschrieben:Vielleicht solltest du dich nicht auf Internetrecherchen verlassen, sondern einfach mal vor Ort Erfahrungen sammeln, bevor du so einen "Guide" auf den Markt bringst!
Dem schließe ich mich an. Das ist echt traurig und natürlich nicht die feine englische Art mit Kritik umzugehen, auch wenn man sie als zu harsch oder unberechtigt empfindet. Die Art und Weise "ich habe das geschrieben, Du sagst es ist anders, beweise es - Du hast den Ball" sollte ebenfalls mal überdacht werden. Größe wäre, wenn man voller Eifer die Beweise liefert, dass alles richtig ist, was in dem Büchlein steht.emka hat geschrieben:jetzt dem kritiker (wenn auch verklausuliert) mangelnde angelpraxis als grund für seine verstimmung vorzuwerfen, ist aber auch nicht die feine englische...
Wäre cool, wenn wir die Rechtslage klären könnten - ich bin gespannt.
Auf die persönliche Ebene ab zu driften ist langweilig und macht uns nicht schlauer!
P.S.: Achso - mein Gesamteindruck:
Sehr unterhaltsam, aber eher weniger informativ. Das Cover verspricht ein kleines Bisschen mehr, als der Inhalt bietet. Das Bildmaterial macht dabei aber richtig Lust auf Island.