folgende begebenheit..........

Natürlich interessieren wir uns nicht nur für die erfolgreiche Fischwaid, sondern auch für jegliche Hintergrundinformationen über unsere silbernen Kameraden. Nur wer sein Gegenüber genau kennt, der kann sich auf ihn einstellen.
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Müller
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Beitrag von Müller »

...ach ja - mir ist aufgefallen, das die fische bei wetterumschwüngen zum beißen neigen. wenn es ein paar tage nur sonnenschein gab, sollte man am ersten tag losgehen, wenn es regnet. und umgekeht genauso. das gilt für mich auch beim wind. immer wenn es sich irgendwie ändert. das ist natürlich nur meine theorie. habe damit oft erfolg gehabt :wink:
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Gnilftz

Beitrag von Gnilftz »

@ Müllerken

Bei mir genau umgedreht, ich hatte oft gute Erfolge, wenn die Wetterlage kostanter ist. :q:

Mythos Mefo... ;)
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Rudi
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ungewöhnlicher Mageninhalt

Beitrag von Rudi »

Sehr interessantes Thema,

wie die meisten will auch ich immer wissen was sich die gefangene Forelle so einverleibt hat.
Wenn ich nichts im Magen finde bin ich immer irgenwie entäuscht weil ich dann denke das nichts zum fressen im Wasser ist. Nur weil ich denke das die Forelle im März und April immer Hunger hat.Und wenn Magen leer dann auch kein Futter im Wasser und unmittelbarer Umgebung. Denn die Forelle kann doch nicht zum Fressen zu faul sein.Oder flakt sie doch auf dem Sofa im Wohnzimmer und langt erst dann zu wenn ein Schwarm Sandaale vorbeidüst.
Und wenn die Sandaale dann den Magen füllen ( 5 Stück waren Rekord bei einer Meerforelle gefangen Anfang April 2005 an der Südspitze von Langeland ) dann steigt das Fieber und was langes silbernes wird an die Schnur geknüpft.
Im März konnte ich bei 2 gefangenen Fischen Stichlinge von ca 5cm Länge finden.Das war am Strand von Illebölle.
Das ungewöhnlichste war im Magen einer 70er. Das war ein fast kugelrundes Fischchen von brauner Farbe. War das ein Miniseehase ? Oder was schwimmt sonst noch in der Ostsee und sieht wie ein Kugelfisch aus.
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HO!GER
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Beitrag von HO!GER »

Leute,ihr alle seid echt abgefahren!!!
Im positiven Sinne :grin: .

Ganz dickes »Lob« an Müller,da geht was... :+++:

Dickes Lob auch an hell-angler für den absolut spekulativsten
Thread ever...

Soo cool...so what,so long...

Holger :lol: :lol: :lol:
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Ammaluschi
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Beitrag von Ammaluschi »

Bisher hab ich immer gedacht, daß die Trutten ans Ufer kommen, weil sie dort ein größeres Nahrungsangebot finden ( Deshalb ist auch eine Welle von Vorteil, weil dann mehr Nahrung ausgespühlt wird). Also, mit Ruhephase im Uferbereich glaub ich nicht) :-q: :-q: .
Ich denke, die Barren sind ständig auf Nahrungssuche. :-f:
Vielleicht ist das auch der Grund, warum unsere gefangenen oft leer sind ( Ausnahmen gibts natürlich :arrow: :arrow: Homer und die 40 Sandaale).
Die sind einfach besonders hungrig und beißen auf alles was sich bewegt.
Ergo, wir fangen die, dies am meisten nötig haben.

.....oder vielleicht auch nicht...oder so :wink: :wink:

Gruß Lutz
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Müller
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Beitrag von Müller »

ich glaube das eine mefo durch ihre instinkte dazu verdonnert ist, entweder zu jagen und zu fressen, oder in den flüssen und bächen für nachwuchs zu sorgen.
man sollte das nicht aus der sicht des menschen sehen.
eine meerforelle geht am sonntag nicht mit der freundin spazieren oder am samstag in die disco. sie macht auch nicht diät, weil sie gerade in der brigitte gelesen hat, das schlank sein momentan hip ist.

fressen und poppen tun die :!:

ich denke auch mal, das eine mefo gerne an der küste jagt, weil sie da wie ein boxer ihre beute leichter "in die ecke" drücken kann.
im frühjahr kommt noch hinzu, das an der küste das wasser schneller warm wird, und deshalb auch die kleinen leckereien im tang und zwischen den steinen anfangen rumzuwursteln. das lockt dann größere fische an...und dann wieder noch größere u.s.w

wenn im februar eine mefo in spiegelblanker verfassund auf 'ne potthäßliche, farblich - abgesplitterte, schlecht - geführte, uralte und mit rostigen haken besetzte gladsax - zigarre in 27 gramm beißt, und dann beim ausnehmen nichts im magen hat, dann gehe ich davon aus, das die echt kohldampf hatte weil nichts im wasser ist :grin:

ich finde aber auch, das eine mefo nicht immer was im bauch haben muß, auch wenn genügend futter da ist.

ich würde die ja gerne mal fragen, aber ich kann leider kein fischisch :lol:
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todde
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Beitrag von todde »

Moin!

Thomas Vermutung, dass die Meerforelle einen nervigen Störfaktor in Form eines manisch zappelnden rot-schwarzen Snaps oder einer debilen Magnus einfach verbeißen will, finde ich gar nicht so abwegig. Schließlich ist das ja wohl auch das Geheimnis, weshalb überhaupt Lachse während ihrer Wanderschaft in Flüssen gefangen werden.

Mit adventlichen Spekulatius
todde
Kole Feut und Nordenwind gift een krusen Büdel und een lütten Pint.
Gast

Beitrag von Gast »

ich bin der überzeugung das es sich bei dem grund der leeren forellenmägen um ein reines nahrungsdefizit handelt, das natürlich bedingt hauptsächlich zur kalten jahreszeit auftritt. aufgrund dessen ist die motivation nach nahrungssuche dementsprechend hoch und so geschieht es das die fische alles zu sich nehmen was einer leichten beute und ihrem beuteshema entspricht.
das revierkämpfe ein grund der beißfreudigkeit der fische darstellt, wage ich stark zu bezweifeln, zumal sich der akt der revierverteidgung nicht ausschließlich gegen artgenossen richtet, sofern sie sich nicht gerade in leichbereitschaft befinden. hinzu kommt das es sich hierbei nicht um eine revierbildende fischart, außerhalb der laichzeit betrachtet, handelt.
warum also einen kunstköder außerhalb der laichzeit aus rivalitätsgründen attackieren, der von der körpergröße betrachtet bereits unterlegen ist ?!?

meine theorie...

mfg

haeck
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Beitrag von Vossi »

Haeck hat geschrieben:.......leeren forellenmägen um ein reines nahrungsdefizit handelt, das natürlich bedingt hauptsächlich zur kalten jahreszeit auftritt......
haeck
Einspruch Herr Haeck.....
selbst im Mai oder Juni gefangene Fische hatten nix inner Plautze.....und da gibt es nun wahrlich genug zu Mampfen.......

ich favourisiere eindeutig die "Kotz"theorie :grin:
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Gast

Beitrag von Gast »

Vossi hat geschrieben: Einspruch Herr Haeck.....
selbst im Mai oder Juni gefangene Fische hatten nix inner Plautze.....und da gibt es nun wahrlich genug zu Mampfen.......
einspruch herr vossi...
auch im april und mai existiert ein nahrungsdefizit das von wetterfaktoren bestimmt wird. an vereinzelten plätzen mag das nahrungsangebot hoch konzentriert sein, an anderen weniger. je nachdem welches gebiet die fische in diesem moment durchstreiften war der mageninhalt entsprechend voll o. leer.

welchen sinn erfüllt das erbrechen des mageninhaltes bei fischen ?
entschlacken ?!? der fischkörper enthält meines wissen keine schlacke !
ausstoß v. fremdkörpern wenn überhaupt

mfg

haeck
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Beitrag von Vossi »

...keine Ahnung, was das "Erbrechen" bewirken sollte - ausser vielleicht diesen fiesen Gegenstand da im Maul loszuwerden - allerdings wäre das in meinen Augen 'ne logische Erklärung, wieso selbst an Stränden mit nachweislich sehr hoher potenzieller Nahrungskonzentration ein Fisch mit "nix im Bauch" am Strand landet........
Wäre ich eine Mefo und müsste nur mit offenem Maul mein Mittagessen inhallieren (weil viel vorhanden), dann wäre ich doch absolut bescheuert, wenn ich das nicht machen würde.....

Aber im Prinzip ist mir das relativ Latte......
Die Fische nehmen meinen Blinker/Wobbler/ schlecht gebundenen Tangläufer und kommen mit zu mir nach Hause....... ;)

Warum habe ich schon Mefos in der Trave (Nähe Reinfeld - also einiges an Strecke bis zur Mündung, wo die Nahrung vorkommt) gefangen, die im Magen noch Ringelwürmer hatten ???
Verdauungsstörungen, oder "Rennforelle" :q:
:-no:

Eine wissenschaftlich belegte, qualifizierte Aussage täte mich da schon interessieren :wink:
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Gast

Beitrag von Gast »

Vossi hat geschrieben:...allerdings wäre das in meinen Augen 'ne logische Erklärung, wieso selbst an Stränden mit nachweislich sehr hoher potenzieller Nahrungskonzentration ein Fisch mit "nix im Bauch" am Strand landet........
Wäre ich eine Mefo und müsste nur mit offenem Maul mein Mittagessen inhallieren (weil viel vorhanden), dann wäre ich doch absolut bescheuert, wenn ich das nicht machen würde.....
...der gedanke macht keinen sinn, sich erst den magen vollzuschlagen um ihn dann durch erbrechen wieder komplett zu entleeren...
Vossi hat geschrieben: Warum habe ich schon Mefos in der Trave (Nähe Reinfeld - also einiges an Strecke bis zur Mündung, wo die Nahrung vorkommt) gefangen, die im Magen noch Ringelwürmer hatten ???
eben aus dem vorher gesagten...

mfg

haeck
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medo
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Beitrag von medo »

mensch was für nen thread :+++:

ich bin so voll mit theorien, dass ich gleich mal den bei uns mitwirkenden meeresbiologen angemail habe und ihn um seine erkenntnisse gebeten habe.

hoffe es gibt was zu lesen :wink:
gruss jörg

Das Überflüssige ist eine sehr notwendige Sache.
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Vossi
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Beitrag von Vossi »

medo hat geschrieben:mensch was für nen thread :+++:

ich bin so voll mit theorien, dass ich gleich mal den bei uns mitwirkenden meeresbiologen angemail habe und ihn um seine erkenntnisse gebeten habe.

hoffe es gibt was zu lesen :wink:
:+++: :+++: :+++:

vielleicht gibt es da endlich Aufklärung :wink:
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Müller
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Beitrag von Müller »

....das mit dem erbrechen hat folgendes auf sich.

da es im meer bekanntermaßen keinen supermarkt oder sozialhilfe gibt, fressen die fische abartig viel, wenn sich denn mal die gelegenheit bietet. das gefühl der sättigung ist da durch den überlebensinstinkt unterdrückt, b.z.w nicht vorhanden.
in meiner lehrzeit habe ich unter anderem gelernt, das man beispielsweise kugelfischen nicht zuviel futter geben soll, da diese dazu neigen, sich in's nirvana zu fressen. bei haien ist es das gleiche: wenn futter da ist, wird gefressen bis der arzt kommt.
das aktuellste beispiel hat homer's trutte geliefert, der die sandaale im schlund steckten (es waren 40 :o )
warum gehen denn die fische so ab, wenn gerade wurmhochzeit ist?

....na weil es da ein überangebot an nahrung gibt, und das muß ausgenutzt werden - so verklangt es der instinkt.
dat kommt nicht alle nase lang vor.
wer babyrobben kloppt, der fi..t auch kinder!!!
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