Ich wollte kurz berichten wie es mir auf Fehmarn am vergangenen Wochenende ergangen ist:
Unser älterer Sohn hatte wegen irgendwelcher Konferenzen den Montag frei; bei meinem Arbeitgeber konnte ich kurzfristig Überstundenabbau betreiben.
Am Freitagabend zum Abendessen habe ich meine Freundin –halb im Spaß- gefragt ob sie denn nun eine Unterkunft für das Wochenende an der See gebucht hätte. „Ja, nee; ... meinst Du das ernst?“ Oha: kein ‚Nein’!
„Klar meine ich das ernst“.
Pause.
Meine Freundin: „Vielleicht könnten wir mal ein Wohnmobil mieten. Der hinten an der Straße hat immer so Angebote ab 39 Euro ....“
Von der anderen Ecke des Tisches kam sofort ein „Oh ja! Bitte, bitte Papa! Vielleicht nach Fehmarn!“
Keine 20 Minuten später stand ich bei dem Wohnmobilvermieter am Ende unserer Straße und hatte das doppelte Glück dort noch jemanden anzutreffen UND dass die für den Zeitraum ein Fahrzeug frei hatten.
Kurzer Anruf Zuhause: „Klappt: Pack die Taschen.“
Als ich dann ca. eine Stunde später mit dem WoMo vor unserer Wohnung hielt wäre unser ältester Sohn vor Begeisterung am liebsten aus dem Fenster gestiegen. In der ersten Etage vielleicht keine so gute Idee...
Hören konnte man ihn bestimmt bis zum Ende der Straße.
Da der Kurze schon schlief haben wir dann entschieden nicht mehr am Freitagabend zu fahren, sondern lieber erst früh am Samstagmorgen.
Als erstes Ziel steuerten wir den WoMo Stellplatz in Heiligenhafen am „Gill-Haus“ an. Laut Revierführer, ja ein passabler Frühjahrsplatz. Aber als ich das erste Mal ins und aufs Wasser schaute: Angetrübt, kaum Welle, keine erkennbare Strömung; da habe ich es mir für den Samstag gespart ins Wasser zu steigen. Zumal ich halbwegs kaputt vom Frühen Aufstehen und der Fahrt war. Stattdessen haben wir am Strand den schönen Sonnentag genossen.
Für den Sonntagmorgen wollte ich eigentlich schon um fünf Uhr raus und einen Angriff starten. Aus 5:00 wurde dann 6:30 Uhr wegen meines absolut unzuverlässigen Handys....
Als ich dann im Wasser stand: Bedingungen wie am Vortag, Wasser so trübe, dass man bei Wassertiefe ab Mitte Oberschenkel den Boden nicht mehr sehen konnte. Keine Strömung, fast glatte Oberfläche. Nach ca. 2 Stunden kam dann Wind und damit auch Welle auf, das Wasser blieb aber trübe. Kein Zupfer, kein Sichtkontakt, nichts. Am späten Vormittag habe ich dann abgebrochen.
Gegen Sonntagmittag habe wir unseren Standort dann auf den Campingplatz Flügge Strand verlegt. Im Gegensatz zu Gill-Haus (mit einem) waren hier mehr Angler zusehen. Aber insgesamt auch keine berauschenden Fänge. Einer wusste von zwei kleineren Fischen in Flügge und ein paar kleineren in Wallnau zu berichten. Über die Insel verteilt aber kaum Fangmeldungen.
Ich habe es dann natürlich in Flügge versucht bei leicht angetrübtem Wasser, leichter Welle bei leicht auflandigem Wind bei keiner wahrnehmbaren Strömung. Es war zeitweise leicht bewölkt, die Sonne kam ab und an immer mal durch. Da muss doch was gehen! Ging aber leider nichts außer die Angler am Strand entlang.
Am Montag –ich gehörte wieder nicht zu den Ersten am Strand- dann vergleichbare Bedingungen wie am Sonntag, eigentlich geniale Bedingungen, mal abgesehen von der immer noch nicht wahrnehmbaren Strömung. Aber in Flügge nichts. Ein Kollege wusste wohl von einer ca 60er in Wallnau vom Vormittag des vergangenen Tages zu berichten, gesehen hatte er den Fisch aber auch nicht.
Die Wassertemperaturen die ich gemessen hatte waren so bei 6° C.
Gegen 15:00 Uhr ging unser Kurztrip dann zu Ende. Wir haben in ‚Holy-Harbor’ noch was gegessen und haben uns dann auf die Heimreise gemacht.
Fazit: zwar hat es keinen Fisch gegeben, aber dass ist offenbar nicht nur mir so ergangen, sondern vielen anderen auch. Wir hatten schöne drei Tage an der See mit viel Sonne während es daheim viel geregnet haben soll.
Würden wir auf jeden Fall wieder machen. Dann aber mit einem kleineren WoMo. Das spontan gemietete „Geschoß“ hatte eine Länge von 7,35 Metern und ich hatte bei jeder engeren Kurve Angst, dass ich mit dem ausschwenkendem „Arsch“ ein Straßenschild oder ähnliches umreiße. Insgesamt ist man natürlich mit einem PKW flexibler, was die Auswahl der Strände angeht. Grade auf Fehmarn gibt es da ja viele Barrieren für WoMos.
Nächste Chance: 2 Wochen um Ostern auf Als. Dann sollte wohl was gehen....
Viele Grüße
Michael
Kurztrip nach Fehmarn 02.04. – 04.04.
- torsk-king
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Kurztrip nach Fehmarn 02.04. – 04.04.
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- Polar-Magnus
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