Braunes trüb-Wasser in Flensburger Förde bis Apenrader Bucht
Wir hatten unser Ferienhaus für die erste Aprilwoche auf Als storniert.
Der Ansprechpartner von 'Sonne und Strand' war sehr an den Umständen interessiert, schließlich sind die Angler die Haupteinnahmequelle der Hausvermieter in der Nebensaison.
Auf Fehmarn war die Situation allerdings genauso schlecht.
Viel braunes Wasser und die ganze Insel stank nach Schweinepisse.
Es wird Zeit für ein grundsätzliches Umdenken denn auf lange Sicht vergiften wir nicht nur die Ostsee sondern auch unser Trinkwasser.
Ich sehe die Schuld aber nicht in erster Linie bei den Verbrauchern, denn in Zeiten real sinkender Einkommen kann man es wohl niemandem verübeln, wenn er bei günstigen Angeboten zugreift.
Ich sehe vielmehr den Gesetzgeber in der Pflicht, für eine umweltverträgliche Gülleentsorgung entsprechende Gesetze zu erlassen.
Der Ansprechpartner von 'Sonne und Strand' war sehr an den Umständen interessiert, schließlich sind die Angler die Haupteinnahmequelle der Hausvermieter in der Nebensaison.
Auf Fehmarn war die Situation allerdings genauso schlecht.
Viel braunes Wasser und die ganze Insel stank nach Schweinepisse.
Es wird Zeit für ein grundsätzliches Umdenken denn auf lange Sicht vergiften wir nicht nur die Ostsee sondern auch unser Trinkwasser.
Ich sehe die Schuld aber nicht in erster Linie bei den Verbrauchern, denn in Zeiten real sinkender Einkommen kann man es wohl niemandem verübeln, wenn er bei günstigen Angeboten zugreift.
Ich sehe vielmehr den Gesetzgeber in der Pflicht, für eine umweltverträgliche Gülleentsorgung entsprechende Gesetze zu erlassen.
Gruss Manni
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Die dt. Behörden haben nach meinen Informationen die Flächen, die an die Gewässer grenzen aufgekauft und zu Naturschutzgebieten erklärt, das ist ja schon mal was. Nützt aber auch nix wenn die Dänen usw. weiter ihre Gülle verklappen. Auch bei real sinkenden Einkommen ändert nur ein Boykott der Produkte etwas. Außerdem zählt dieses Argument für mich nur z.B. bei Hartz 4 Empfängern die wirklich jeden Cent umdrehen müssen. Ansonsten hat das viel mit Bequemlichkeit oder Prioritäten zu tun. Guck mal was der typische Deutsche im Kühlschrank hat und welches Auto er fährt. Und dann vergleich das mal mit einem typischen Franzosen...Maqua hat geschrieben:Wir hatten unser Ferienhaus für die erste Aprilwoche auf Als storniert.
Der Ansprechpartner von 'Sonne und Strand' war sehr an den Umständen interessiert, schließlich sind die Angler die Haupteinnahmequelle der Hausvermieter in der Nebensaison.
Auf Fehmarn war die Situation allerdings genauso schlecht.
Viel braunes Wasser und die ganze Insel stank nach Schweinepisse.
Es wird Zeit für ein grundsätzliches Umdenken denn auf lange Sicht vergiften wir nicht nur die Ostsee sondern auch unser Trinkwasser.
Ich sehe die Schuld aber nicht in erster Linie bei den Verbrauchern, denn in Zeiten real sinkender Einkommen kann man es wohl niemandem verübeln, wenn er bei günstigen Angeboten zugreift
Ich sehe vielmehr den Gesetzgeber in der Pflicht, für eine umweltverträgliche Gülleentsorgung entsprechende Gesetze zu erlassen.
Hallo Jochen, an Fehmarns Ostküste reichen die Felder bis an die Steilküsten, genau wie in Dänemark.
Viele Bereiche stanken nach Gülle und ich konnte keinen Unterschied zu DK erkennen außer in den wenigen Naturschutzgebieten.
Wie soll das mit dem Boykott denn gehen?
Soll ein weltweiter Boykott von billigem Schweinefleisch angestrebt werden?
Na dann viel Erfolg.
Das ganze wird nur über die Gesetzgebung funktionieren, d.h. die entsprechenden Parteien mit dieser Zielsetzung wählen.
Wenn es ums Geld geht, ist bei den meisten Menschen jede Motivation zum Umweltschutz dahin.
Viele Bereiche stanken nach Gülle und ich konnte keinen Unterschied zu DK erkennen außer in den wenigen Naturschutzgebieten.
Wie soll das mit dem Boykott denn gehen?
Soll ein weltweiter Boykott von billigem Schweinefleisch angestrebt werden?
Na dann viel Erfolg.
Das ganze wird nur über die Gesetzgebung funktionieren, d.h. die entsprechenden Parteien mit dieser Zielsetzung wählen.
Wenn es ums Geld geht, ist bei den meisten Menschen jede Motivation zum Umweltschutz dahin.
Gruss Manni
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- Fliegenjeck
- Beiträge: 2522
- Registriert: 06.01.2010, 20:17
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Hallöchen Allerseits,
@ VOSSI: an MEINEM Ruf nach billigem Fleisch kann ich mich nicht erinnern ! Mir als Komsument wird dieser in den Mund gelegt und zwar so lange bis ich selbst daran glaube !
Andersrum wird ein Fisch draus !!!!
Die haben solange riesige Bauerhöfe gebaut und soviel Vieh darauf gezüchtet bis sie den Scheiß nur noch billig loswurden.
Hier in meiner Nähe gibt es einen kleinen Bauernhof. Da kannst du Fleisch kaufen und es ist im Kilo nur mäßig teurer als beim Discounter. Aber es ist qualitativ wesentlich hochwertiger. Nur es ist halt nicht immer alles da , vor Ort , wenn du es vorher nicht bestellt hast. Und wenn gerade kein Rind geschlachtet wurde, dann gibt es auch mal kein Rindfleisch.Es gibt halt nur auf Vorbestellung Fleisch nach Wunsch. Aber das ist den meisten schon zuviel Aufwand. Montags dort anzurufen damit Freitags der Grillabend klappt!!!
Und an dieser Faulheit krepiert das Land und an den Lügen dieser Fleischbarone.Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, da gab es bei uns nur am WE Fleisch und ende der Durchsage.Mehr Geld war halt nicht da .Weil Fleisch einfach teuer war, aber gut, und die Höfe klein und von den Metzgern abhängig waren.
Heute machen diese " möchtegern Metzger" nicht mal mehr Wurst selbst.Und so schmeckt sie dann auch.....Keine Ehre im Leib...
MfG Nobby....
@ VOSSI: an MEINEM Ruf nach billigem Fleisch kann ich mich nicht erinnern ! Mir als Komsument wird dieser in den Mund gelegt und zwar so lange bis ich selbst daran glaube !
Andersrum wird ein Fisch draus !!!!
Die haben solange riesige Bauerhöfe gebaut und soviel Vieh darauf gezüchtet bis sie den Scheiß nur noch billig loswurden.
Hier in meiner Nähe gibt es einen kleinen Bauernhof. Da kannst du Fleisch kaufen und es ist im Kilo nur mäßig teurer als beim Discounter. Aber es ist qualitativ wesentlich hochwertiger. Nur es ist halt nicht immer alles da , vor Ort , wenn du es vorher nicht bestellt hast. Und wenn gerade kein Rind geschlachtet wurde, dann gibt es auch mal kein Rindfleisch.Es gibt halt nur auf Vorbestellung Fleisch nach Wunsch. Aber das ist den meisten schon zuviel Aufwand. Montags dort anzurufen damit Freitags der Grillabend klappt!!!
Und an dieser Faulheit krepiert das Land und an den Lügen dieser Fleischbarone.Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, da gab es bei uns nur am WE Fleisch und ende der Durchsage.Mehr Geld war halt nicht da .Weil Fleisch einfach teuer war, aber gut, und die Höfe klein und von den Metzgern abhängig waren.
Heute machen diese " möchtegern Metzger" nicht mal mehr Wurst selbst.Und so schmeckt sie dann auch.....Keine Ehre im Leib...
MfG Nobby....
Ich bin ein (H)optimist. Diese glauben, das durch ein homebrew sich alles verbessert...
- Loop de Mer
- Beiträge: 344
- Registriert: 28.04.2010, 20:18
- Wohnort: Hannover
Stimme zu! Nicht nach noch mehr durch faule Kompromisse verwässerte Gesetze rufen, die dann doch nicht eingehalten werden. Sondern "mit dem Einkauswagen, sprich: Geldbeutel wählen !". Qualitätsbewußt konsumieren. Das Beispiel Supermarkt- Zuchtlachs muß (gerade) hier ja nicht weiter erwähnt werden.Auch bei real sinkenden Einkommen ändert nur ein Boykott der Produkte etwas. Außerdem zählt dieses Argument für mich nur z.B. bei Hartz 4 Empfängern die wirklich jeden Cent umdrehen müssen. Ansonsten hat das viel mit Bequemlichkeit oder Prioritäten zu tun. Guck mal was der typische Deutsche im Kühlschrank hat und welches Auto er fährt. ...
Gruß,
Lars
Hallo,
ich glaube schon, dass wir Mefo-Angler als "Wirtschaftsfaktor" eine gewisse Bedeutung haben. Umso bedenklicher finde ich es, wenn hier in Beiträgen ein kaltes Frühjahr und Algen-Kloake in einem Atemzug genannt werden. Ich habe keine Zweifel, dass es Lösungen für die Überdüngung der Ostsee gibt - anders als für einen kalten Winter. Anstatt laut zu protestieren machen wir uns klein nach dem Motto: da kann man halt nichts machen. Dann kommen noch so Ratschläge wie: genießt doch einfach die tolle Natur an der Küste - auch wenn das Wasser dunkelbraun ist und es eigentlich überall und ständig nach Gülle stinkt. Sorry, wenn ich in 20 cm meine Füße nicht mehr sehe, dann kann ich die Natur eben nicht mehr genießen. Genauso wenig wie im Sommer, wenn ich durch eine Pampe von Quallen laufe und die Blaualgen blühen.
Leute, wacht doch mal auf: da stimmt etwas nicht und da kann man auch was gegen tun. Und zumindest sollten wir Mefo-Angler uns da doch einig sein und mit einer Stimme reden.
Gernod
ich glaube schon, dass wir Mefo-Angler als "Wirtschaftsfaktor" eine gewisse Bedeutung haben. Umso bedenklicher finde ich es, wenn hier in Beiträgen ein kaltes Frühjahr und Algen-Kloake in einem Atemzug genannt werden. Ich habe keine Zweifel, dass es Lösungen für die Überdüngung der Ostsee gibt - anders als für einen kalten Winter. Anstatt laut zu protestieren machen wir uns klein nach dem Motto: da kann man halt nichts machen. Dann kommen noch so Ratschläge wie: genießt doch einfach die tolle Natur an der Küste - auch wenn das Wasser dunkelbraun ist und es eigentlich überall und ständig nach Gülle stinkt. Sorry, wenn ich in 20 cm meine Füße nicht mehr sehe, dann kann ich die Natur eben nicht mehr genießen. Genauso wenig wie im Sommer, wenn ich durch eine Pampe von Quallen laufe und die Blaualgen blühen.
Leute, wacht doch mal auf: da stimmt etwas nicht und da kann man auch was gegen tun. Und zumindest sollten wir Mefo-Angler uns da doch einig sein und mit einer Stimme reden.
Gernod
Selbst wenn wir billiges Fleisch boykottieren, die Massentierhaltung wird dadurch bestimmt nicht so ohne weiteres abgeschafft.
Aus der Gülle lässt sich auch Biogas gewinnen.
Nahezu alle Ostseeanliegerstaaten sind in der EU. Es müssen einheitliche Gesetze geschaffen werden damit die Gülle nicht einfach so auf die Äcker verteilt wird. Und meinetwegen könnten auch Fördergelder zum Bau von Biogasanlagen als Anreiz dienen.
Wenn er mit Scheiße Geld verdienen kann, wird sich so mancher Bauer wohl überlegen, ob er Gülle fährt oder lieber Biogas produziert.
Thomas
Aus der Gülle lässt sich auch Biogas gewinnen.
Nahezu alle Ostseeanliegerstaaten sind in der EU. Es müssen einheitliche Gesetze geschaffen werden damit die Gülle nicht einfach so auf die Äcker verteilt wird. Und meinetwegen könnten auch Fördergelder zum Bau von Biogasanlagen als Anreiz dienen.
Wenn er mit Scheiße Geld verdienen kann, wird sich so mancher Bauer wohl überlegen, ob er Gülle fährt oder lieber Biogas produziert.
Thomas
zum fischen geboren, und nicht mehr zur Arbeit gezwungen
https://www.youtube.com/user/SalvelinusSalvelinus
https://www.youtube.com/user/SalvelinusSalvelinus
Genau so ist das, Thomas!Thomas hat geschrieben:Selbst wenn wir billiges Fleisch boykottieren, die Massentierhaltung wird dadurch bestimmt nicht so ohne weiteres abgeschafft.
Aus der Gülle lässt sich auch Biogas gewinnen.
Nahezu alle Ostseeanliegerstaaten sind in der EU. Es müssen einheitliche Gesetze geschaffen werden damit die Gülle nicht einfach so auf die Äcker verteilt wird. Und meinetwegen könnten auch Fördergelder zum Bau von Biogasanlagen als Anreiz dienen.
Wenn er mit Scheiße Geld verdienen kann, wird sich so mancher Bauer wohl überlegen, ob er Gülle fährt oder lieber Biogas produziert.
Thomas
Noch ein Wort zu unseren angeblich so vorbildlichen deutschen Küstenverhältnissen.
Auf Fehmarn, wenn man von Klausdorf-Campingplatz Richtung Windräder marschiert, dann trifft man nach ca. 150m auf einen Graben, wo die Gülle offensichtlich unverdünnt direkt in die Ostsee läuft und das nicht nur bei Regen sondern dauernd. (war mit Carsten62 da, der das bestätigen kann)
Auffallend war der in diesem Gebiet schleimige, braune Schmodder, der den gesamten Grund überzog und erst mehrere hundert Meter entfernt endete.
Eine so offensichtliche Verschmutzung in den Ausmaßen habe ich an der dänischen Küste noch nicht gesehen, war aber bisher auch noch nicht zur Hauptgüllezeit vor Ort, das muss ich zugeben.
Insgesamt waren die Fänge insbesondere auf den Inseln in diesem Frühjahr extrem schlecht und das lag bestimmt nicht am kalten Winter.
Sollte sich an der Überdüngung der Ostsee dauerhaft nichts ändern, sehe ich die Entwicklung der Küstenfischerei eher negativ.
Gruss Manni
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zum Thema
Hallo hab am Weekend gerade mit einem einheimischen Dänen geschnackt. Der erzählte mir das ein Bauer im Noah bei Rinkenäs letzte Woche soviel Gülle "abgelassen hat das 100derte Mefos krepiert sind.
Es sollen richtige große Fische dabei gewesen sein.
Das Schlimme ist das dieser Bauer vor Jahren schon einmal die selbe "Scheisse" verzapft hatte. Die haben den Bauern zwar ermittelt aber....Geldstrafe und warten bis zum nächstenmal.... denk ich mal....
Schade aber so is....
JJ
Es sollen richtige große Fische dabei gewesen sein.
Das Schlimme ist das dieser Bauer vor Jahren schon einmal die selbe "Scheisse" verzapft hatte. Die haben den Bauern zwar ermittelt aber....Geldstrafe und warten bis zum nächstenmal.... denk ich mal....
Schade aber so is....
JJ
Wenn die Mefo ne Kuh wäre hätten wir mehr
Milch
Milch
- Flensimann
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- Registriert: 18.01.2009, 19:29
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