Gänsesäger, Eiderente und die Mefo

[Waldmeister]

Moin,

einige Entenarten wie Gänsesäger und Eiderente fressen u.a. Fische. Häufig sieht man sie vergesellschaftet mit anderen Enten die Küsten entlangziehen. Geben sie Hinweise auf das Vorkommen von Meerforellen, da sie Fischfresser sind oder meiden Meerforellen diese Entenschwärme. Ich konnte bis dato noch keine Mefo in der Nähe von Enten überlisten - was aber nichts heißen soll.
Wie sind eure Erfahrungen?

Gruß

Waldmeister

[Jelle]

also wenn da gänsesäger haubentaucher oder kormorane aktiv rumtauchen dann sehe ich das schon als positives zeichen dort zu probieren und vermute da gute futterquellen für meerforellen . dasselbe gilt auch für stürzende möwen manchmal!
eiderenten sind aber hauptsächlich an muscheln interessiert

[Kystefisker]

.... Grundsätzlich finde ich Strände an denen sich Wasservögel, egal welcher Spezies, rumtreiben schon mal Interessanter als völlig verwaiste Gestade !

Und wenn die Vögel dann auch noch Tauchen und nach Nahrung suchen und diese auch finden ist das doch ein Zeichen das es da was zu Fressen gibt, mit der Schlußfolgerung das auch Interessantes für Meerforellen dabei sein könnte.

Und oft habe ich / wir auch schon Meerforellen gefangen wenn Wasservögel in der Nähe waren, leider waren Möwen als Indikator für Fischschwärme leider erst einmal der Garant für dann aber mehrere Meerforellen !

Das sind meine Eindrücke dazu............. "kf"

[Heiländer]

Meistens treibt sich das Fischfressende Federvieh genau in den Strömungskanten rum.
Ist bei wenig Wind sehr schön zu beobachten
Das heißt Meistens ,
da hält sich das Gros der Nahrung auf.
Und es ist bei mir nicht nur einmal vorgekommen das ich da dann auch meine Kontakte bekommen habe

Christopher

[Frank Buchholz]

vor allem wenn Haubentaucher&Co nicht nur herumlungern oder vorbeiziehen sondern mehrfach an derselben Stelle tauchen wirds spannend.

Ein Taucher der nicht taucht...

[Reverend Mefo]

Nach dem Anwerfen eines tauchenden Möwenschwarmes hatte ich schon mal richtig die Rute krumm. Das war leider auch das einzige Mal, dass ich einen Möwenschwarm im Wurfweite habe jagen sehen.

Bei Eiderenten habe ich die Erfahrung noch nicht gemacht, ich teile aber die Meinung, dass die in jedem Fall irgendeine Art Biomasse ertauchen und somit ein Indikator für Leben unter Wasser sind. Und wo Leben ist, gibt es auch für andere Schleichmichel happen zu erhaschen...

Der beste Indikator sind für mich aber immer noch jagende Forellen

[Ostsee-Silber]

Moin,

einige Entenarten wie Gänsesäger und Eiderente fressen u.a. Fische. Häufig sieht man sie vergesellschaftet mit anderen Enten die Küsten entlangziehen. Geben sie Hinweise auf das Vorkommen von Meerforellen, da sie Fischfresser sind...?

Moin, in erster Linie geben diese Vögel Auskunft über ein stellenweise sehr stark konzentriertes Aufkommen an Schnecken.

Schnecken bedeuten auch wiederum Garnelen und somit interessante Nahrungsquellen auch für Meerforellen.

Interessanter als die Enten sind die Kormorane, besonders aber die Möwen. Wo sich die Möwen versammeln, gibts etwas Bestimmtes oder es steht kurz bevor, so wie eine Wurmhochzeit zum Beispiel. Sprich, dümpeln zahlreiche Möwen im Spülsaum rum oder stehen wartend am Ufer (oft zusammen mit einzelnen Krähen), nix wie hin da. Entweder lohnt sich das oder aber der Wind ist einfach nur sehr auflandig und spült Krebse oder Miesmuscheln an Land.

Sind Möwen kreischend am Jagen und stürzen ins Wasser, ebenfalls hin da. Die Möwen flüchten dann zwar, aber solche Stellen sind wie ein rotes Kreuz auf einer Schatzkarte.

[Carsten62]

........das kann seid November auch so bestätigen, da hatte ich das erste mal genauer drauf geachtet, und es hat gleich 2 mal funktioniert. Beim ersten mal waren es Möven die sich über längere Zeit an einer Stelle aufhielten, beim zweiten mal tauchten Enten in der ersten Rinne.

[Stefan_HL]

Ich habe meine ersten Forellen auch in der Nähe einer umherstreifenden Gruppe von Haubentauchern gefangen.

Vielleicht liegt es auch an der beangelten Stelle, aber ich denke Seevögel sind doch ein beachtenswerter Indikator für MeFo-Vorkommen.