Hechtfischen mit der Fliege
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Carsten62
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tubefly77
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Carsten62
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tubefly77
Jedes seriöse guidingunternehmen hält seine Gäste dazu an, die Fische wieder zurückzusetzen. Die locals machen das aber eher nicht und essen die Fische eben. Das finde ich im übrigen auch absolut in Ordnung...tubefly77 hat geschrieben:Moin...
Also von den Spinnfischern, hab ich bisher nicht gesehen, das je ein Fisch zurück gesetzt wurde!
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Arguing on the Internet is like running in the Special Olympics. Even if you win, you´re still retarded...
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tubefly77
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Bernd Ziesche
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- Registriert: 20.09.2006, 14:49
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Hallotubefly77 hat geschrieben:Nächstes Jahr kannst Du da Platzkarten ziehn und Hechte gibts dann auch nicht mehr!
Ich hab da an einem Tag schon 7 Meter Hecht über die Klinge springen sehn! Das ist mit 100%er sicherheit nur nicht ok, sondern auch DUMM!
M
7 Meter Hecht sind "Peanuts" für die Erhaltung des Bestandes. Selbst, wenn jeder Angler das am Tag fängt.
Die Gefährdung für den Bestand liegt in der Effektivität der Netzfischerei.
Ein kleines Beispiel vom heutigen Tag: Ein einzelner Fischer fing binnen 20 Minuten (ZWANZIG), während der er ein kleines Netz durch einen Hafen zog, ziemlich genau knapp über 800 (ACHTHUNDERT) Flussbarsche. Diese erstickten darauf qualvoll in 10 vollen Fischkisten.
Bilder oder das von mir gemachte Video hiervon erspare ich Euch jetzt!
Ebenso fängt selbiger Fischer jeden Tag etliche Hechte in seinem Netz, wo wir NICHTS daneben fangen. Und wir (Fliegenfischer) fischen schon sehr effektiv - verglichen mit Spinnfischern auf selbiger Strecke.
Und warum haben "Wir" keine Chance was zu ändern?
WEIL wir uns lieber selber angreifen und uns gegenseitig den Angelplatz neiden, ANSTATT das Potential zu erkennen, gemeinsam stark zu sein und was gegen die Netze - DIE tatsächliche Bestandsgefährdung - zu unternehmen.
So zumindestens beurteile ich die Situation nachdem ich etliche Boote habe reinkommen sehen, wo der Steuermann knietief in toten Meterhechten stand. Und ja, diese Zeiten SIND schon vorbei. Nur nicht wegen uns Anglern.
Oder doch - weil wir nichts dagegen unternommen haben!
Gruß
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
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ChristianD
Bernd, ich weiß, dass dein Beitrag einzig auf die Bestandserhaltung (wobei dieses Wort an sich eine einzige Farce ist) abzielt. Dennoch bin ich gerade etwas verbittert.
7 Meter Hecht pro Tag und Angler sind Peanuts? Ich kenne mich in dem Gebiet nicht so sehr aus, aber wenn nur 100 Angler jeden Tag dort unterwegs sind (und diese Zahl ist mit Sicherheit minimalst kalkuliert), dann wären das mindestens 700 Hechte am Tag (Wenn wir ausschließlich von der Meterklasse ausgehen und deine Aussage wirklich wörtlich nehmen). Auf das Jahr gerechnet (vereinfachte Annahme:Ein Monat hat im Schnitt 30 Tage) sind das dann ne Menge Hechte. Peanuts! Erhält diese Zahl den Bestand oder dezimiert sie sie ?
Ich finde die permanente Verneinung der Wirkungsgröße "Angler" auf die Erhaltung bzw. Dezimierung des Bestandes - auch aus unseren Reihen - seit langer Zeit ausgesprochen bedenklich (mir fallen da noch andere Worte zu ein, die sage ich hier aber nicht).
Passt hier gerade etwas rein: Wieviele Brandungsangler sind an den Stränden der Ostsee zu finden? 1000? 2000?3000? Ich weiß es nicht. Dazu die Boote mit zahlreichen Anglern an Bord, die sich derzeit echt über den Haufen fahren. Wenn nur jeder jeden Tag 5 Dorsche fängt, dazu noch 10 Untermaßige vergnaddelt, dann...ach, ich lasse die Rechnerei. Wenn ich heute Nachmittag von der Arbeit komme, werde ich wieder die Angelboote reinkommen sehen, die derzeit die Bottiche knallevoll haben. Keine Wirkungsgröße auf Bestandserhaltung? Langfristig schwer vorstellbar. Ohne Frage verfährt die kommerzielle Fischerei in anderen Dimensionen, doch bitte verneint doch nicht permanent, dass Angler den Bestand nicht mit dezimieren. Auch sie steuern dazu bei.
Wenn man - in welcher Sparte auch immer - der Natur zu Last fällt, dann sollte man wenigstens dazu stehen, statt immer nur DIE ANDEREN verantwortlich zu machen. Gemeinsam stark sein heíßt auch, das eigene Verhalten im Kollektiv zu reflektieren. Immer erstmal DIE ANDEREN an den Drücker.
7 Meter Hecht pro Tag und Angler sind Peanuts? Ich kenne mich in dem Gebiet nicht so sehr aus, aber wenn nur 100 Angler jeden Tag dort unterwegs sind (und diese Zahl ist mit Sicherheit minimalst kalkuliert), dann wären das mindestens 700 Hechte am Tag (Wenn wir ausschließlich von der Meterklasse ausgehen und deine Aussage wirklich wörtlich nehmen). Auf das Jahr gerechnet (vereinfachte Annahme:Ein Monat hat im Schnitt 30 Tage) sind das dann ne Menge Hechte. Peanuts! Erhält diese Zahl den Bestand oder dezimiert sie sie ?
Ich finde die permanente Verneinung der Wirkungsgröße "Angler" auf die Erhaltung bzw. Dezimierung des Bestandes - auch aus unseren Reihen - seit langer Zeit ausgesprochen bedenklich (mir fallen da noch andere Worte zu ein, die sage ich hier aber nicht).
Passt hier gerade etwas rein: Wieviele Brandungsangler sind an den Stränden der Ostsee zu finden? 1000? 2000?3000? Ich weiß es nicht. Dazu die Boote mit zahlreichen Anglern an Bord, die sich derzeit echt über den Haufen fahren. Wenn nur jeder jeden Tag 5 Dorsche fängt, dazu noch 10 Untermaßige vergnaddelt, dann...ach, ich lasse die Rechnerei. Wenn ich heute Nachmittag von der Arbeit komme, werde ich wieder die Angelboote reinkommen sehen, die derzeit die Bottiche knallevoll haben. Keine Wirkungsgröße auf Bestandserhaltung? Langfristig schwer vorstellbar. Ohne Frage verfährt die kommerzielle Fischerei in anderen Dimensionen, doch bitte verneint doch nicht permanent, dass Angler den Bestand nicht mit dezimieren. Auch sie steuern dazu bei.
Wenn man - in welcher Sparte auch immer - der Natur zu Last fällt, dann sollte man wenigstens dazu stehen, statt immer nur DIE ANDEREN verantwortlich zu machen. Gemeinsam stark sein heíßt auch, das eigene Verhalten im Kollektiv zu reflektieren. Immer erstmal DIE ANDEREN an den Drücker.
Hallo Christian,ChristianD hat geschrieben: Wenn man - in welcher Sparte auch immer - der Natur zu Last fällt, dann sollte man wenigstens dazu stehen, statt immer nur DIE ANDEREN verantwortlich zu machen. Gemeinsam stark sein heíßt auch, das eigene Verhalten im Kollektiv zu reflektieren. Immer erstmal
dem Zitierten kann ich nur zustimmen, gute Gedanken, gut formuliert.
Die vorherigen Zahlenhypothesen finde ich hingegen gefährlich. In ihrer Unschärfe können die zu leicht polemisieren und so konstruktiven Diskussionen entgegenstehen, das gilt allerdings auch für die "7-Meter-Peanuts"-Aussage von Bernd.
Deine schon häufigeren Beiträge zu uns Anglern in der Natur und der durchaus ambivalenten Position, die wir in ihr einnehmen, finde ich sehr klug, bedenkens- und unterstützenswert. Ich glaube auch, daß unser Maß an Selbstreflektion, auch häufiger etwas selbstkritischer sein dürfte.
Ich möchte da auch nicht unsere Zunft über einen Kamm scheren oder verallgemeinern, aber vorallem jetzt auch kein riesiges (Diskussions-)Fass aufmachen - nur Gedanken am Morgen.
Einen schönen Tag noch, ich kann mir jetzt den Luxus leisten, zum Fischen zu gehen.
LG Jan
