Maqua hat geschrieben:Petri Thomas, das ist ja ne richtige Granate, auch wenn das auf dem Bild nicht ganz rüberkommt.
Müssten solche Seefos sich derzeit nicht im Fluss rumtreiben?
Ja, grundsätzlich müßte sie jetzt eigentlich im Fluss sein zum Laichen, ist ja im Prinzip genauso wie bei den Mefos.
Das Problem ist nur, dass der Fluss, also die Verse, vom Hauptsee durch ein
Vorbecken mit Vordamm getrennt ist. (Leider habe ich kein besseres Bild gefunden)
Die Seeforellen müßten also zuerst mal ein paar Meter Höhenunterschied überwinden um in das Vorbecken und dann in den Fluss zu gelangen. Geht natürlich nicht, da es keine Fischtreppe gibt.
Allerhöchstes bei Vollstau hätten sie vielleicht die Möglichkeit zum Aufstieg, aber den gibt es, sofern der Winter entsprechend nass war, meistens erst im Frühjahr nach der Laichzeit.
Und das ist an fast allen Talsperren des Ruhrverbandes so. Fast alle Flüsse und Bäche, welche in die jeweilige Talsperre fließen, sind durch Vordämme (ohne Fischtreppe) vom Hauptsee getrennt. Der Grund ist m.W., dass die Vorbecken den Schlamm in den Flüssen zurückhalten sollen damit dieser nicht in den Hauptsee gelangt.
Das gilt insbesondere auch für die Bigge-Talsperre, dem (angeblich) besten deutschen Seeforellengewässer.
Es gibt Leute die behaupten, dass die Seeforellen auch direkt im See laichen. Na wer's glaubt...
Einzige mir bekannte Ausnahme bildet die Lister-Talsperre. Dort fließt der Fluss direkt in den See und die Seeforellen steigen auch im Herbst auf.
Hier habe ich noch ein anderes Bild meiner Seforelle von gestern. Dort sind Größe und Proportionen etwas besser zu erahnen.
Thomas