Unerfreulich

[Flensimann]

Ich frag mich dann mal ob das so eine gute Idee ist mit den Touristenangelscheinen. (Z.b. Meckpom)

Zumindest die Leute die eine ordentliche Sportfischerprüfung gemacht haben sollten sich doch mit den gesetzlichen Gegebenheiten auskennen.

Obwohl ich das auch weiß das man sich die Sportfischerprüfung auch kaufen kann ohne die vorgeschriebenen Stunden und Prüfungen absolviert zu haben.

Total u n e r f r e u l i c h

Ja, SOLLTEN.....aber auch das ist meiner Meinung nach keine Garantie auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen. Das kommt wohl eher auf den Menschen an...

[ostseelicht]

Das mit den Touri-Angelscheinen gibts ja auch in SH; ist aber meiner Meinung nach aus rein Tourigründen und zusätzlichen Einnahmenquellen fürs Land geschaffen worden.

werner

[Mefoprof]

Tach Zusammen

Ach bin auch für eine Fischereiprüfung, egal welches Bundesland es ist.
In anderen Ländern kann man da ja nicht ganz viel gegen machen, aber jeder der in einem Verein Mitglied ist, hat ja im Regelfall auch die Fischereiprüfung abgelegt und kennt die Gesetzlichen Bestimmungen.(Naja sollte man(n) oder Frau auf jeden Fall) und wenn ich dann lese, dass dort ein Sportskollege zwei 25 cm Mefos mitnimmt geht mir die Galle ab.
Dann frage ich mich ob diese Sportsfreunde bei dem Rechtskundeunterricht nicht aufgepasst habe. Oder ob denjenigen alles egal ist.
Ich habe es ja vorher schon mal geschrieben, da hilft nur noch Zahlen und zwar so das es richtig schmerzt.

Gruß

Maik

[Bernie000]

Das Problem ist nur das, das man die Sportfischerprüfung durch Entrichtung von Schmiergeld auch umgehen kann. Man kauft sich so den Schein ohne jemals eine Prüfung abgelegt, geschweige denn eine Unterrichtstunde besucht zu haben.

Ist mir schon angeboten worden. Habe ich natürlich abgelehnt und meinen Schein nachweislich auf die rechtmäßige Art und Weise erarbeitet.

Das könnte erklären das einige zwar den Schein besitzen, ansonsten aber von nix ne Ahnung haben.

Korruption gibts halt auch in Deutschland.

[Ostsee-Silber]

Dann kommen dort Landsmänner angelaufen die einen äußerst schlechten Eindruck hinterlassen und damit alle redlichen Angler mit in den Schmutz ziehen.

...und solche Landsleute, die vielleicht gar keinen Angelschein haben und daher nach Dänemark fahren, weil man da auf jedem Postamt...

Hallo Bernie, mit so Worten wie Schmiergeld würde ich vorsichtiger umgehen. Ob es das so gibt bei Angelscheinen, weiß ich nicht, aber jeder Mensch trägt auch die Absurdität in sich, nur äußert sich dies unterschiedlich.

Die Schuldzuweisungen helfen da nicht weiter, Fakt ist ein Jeder darf in DK (oder Norwegen oder anderswo) mit einer lediglich staatlichen Erlaubnis fischen (in Norwegen im Meer gar ohne Irgendwas), da sind solche Situationen doch vorprogrammiert. Und es tut mir leid, was Du erleben mußtest.

Wenn man davon ausginge, es stünde nun ein Landsmann in einem Schongebiet, so könnte man vermuten, es ist ein solcher Kandidat ohne Fischereischein und weiterhin schliessen, er hat keine Ahnung von Schongebieten. Denn das bekommt er nicht zu lesen, wenn er sich auf dem Postamt den dänischen Schein "erkauft".

Ob er vom Zyklus der Meerforelle weiß und überhaupt instande ist, einen gefärbten Fisch zu erkennen, mal ganz vom Schongebiet abgesehen?

Nun trifft vielleicht das Argument zu, man müsse sich selber auf den aktuellen Stand versetzen, was die Gesetze betrifft. Aber das gilt auch für viele Änderungen in der Strassenverkehrsordnung, da muß man ja erstmal Zeit zu haben...

Ich würde in einer solchen Situation erstmal davon ausgehen, etwas Aufklärung mit netter Ansprache könnte Erkenntnis bringen. Zumal ich Landsleute ohne Vokabeldefizite ansprechen könnte. Dies ist der "ehrliche Weg" zwischen "Zunftgenossen".

Aus der ersten Gegenreaktion würde ich mein weiteres Verhalten bedenken.

Bernie, es ist schade, wenn man ein solches Erlebnis erfahren muß, aber umso sicherer wirst Du der nächsten Situation begegnen können.

Ich würde denken, wer sich an die Küste stellt, ist vorbereitet auf eine Nullnummer, denn eine Meerforelle gibt es selten geschenkt. Daher haben wir Alle eine große Gemeinsamkeit, nämlich die Leidenschaft Meerforelle. Und wer weiß, vielleicht sind diese Jungs inzwischen so motiviert, dass sie im Herbst die Prüfung ablegen wollen? Oder sie sind sauer, weil die Landsleute nur böse geguckt haben?

[Bernie000]

Nun Ja,

leider ist es so das man sich bei den staatlichen Fischereiaufsehern selten mit "hab ich nicht gewusst " aus der Affäre ziehen kann. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. (Leider) Zumindestens hierzulande.
Gesetzte sind nunmal dazu da wichtige Dinge zu regeln die wenige zu ungunsten anderer ausnutzen würden.

Wo ich dir absolut recht geben muss ist, das man immer erst mal den Weg der freundlichen Ansprache wählen sollte. Man kann sich viele Türen zuschlagen wenn man agressiv oder vorwurfsvoll auf andere zugeht. Der Ton macht die Musik.
Zu der Sache mit den Dänischen Angelscheinen habe ich folgende

Disskusionsthese:
Vielleicht kann man in Skandinavien ohne Sachkundeprüfung fischen weil diese Leute eine andere Mentalität als wir Deutschen haben?

Beispiel:
In Skandinavien gibt es kaum Steuerbetrüger, weil sich die Leute mit ihrerm Staat viel stärker indentifizieren. Die haben einfach ein schlechtes Gewissen wenn sie den Staat bescheissen. Das wäre bei uns nicht denkbar.

Schlussfolgerung?:
Brauchen die Dänen keine Sachkundeprüfung weil sie von sich aus verantwortungsvoll mit der Kreatur Fisch umgehen?

Bitte beachten, dieses ist eine Anregung zur Diskussion und keine reine Meinungsabgabe.

[Reverend Mefo]

Hmm...Vielleicht sind die Skandinavier da vorbildlicher. Rettet den Fisch aber nicht unbedingt vor Babyfisch knüppelden Gästen. Ich bin daher insofern für eine kompromisslose Fischereischeinpflicht sowohl in D als auch in DK, da erstens die generelle Urlaubs-Fropuff-Ich-hab-bezahlt!-Mentalität zu einem Grossteil entfallen sollte, und zweitens - egal ob verdient oder erkauft - bei Verstoss gegen das Fischereirecht einem Scheininhaber derselbe entzogen werden kann. Und das ist sicherlich abzuwägen, denn ohne Schein würde dann in jedem Fall gesetzteswidrig gefischt werden. Also muss man sich - in der Theorie - im Besitz eines gültigen Fischereischeines dann wohl etwas überlegter Verhalten als, "oh, das hab ich aber gar nicht gewusst, Herr Aufseher", da es dann um mehr als nur einen Eintrittspreis in den Zirkus (Küsten-)Angelei geht. Sicherlich bleiben die schwarzen Schafe, aber es sollte dann doch etwas weniger davon geben, zumal auch die ggf. bei Alarmierung folgenden Kontrollen bereits auf einem ganz elementären Level schon zu Erklärungsnot des Beschuldigten führen könnten.

[marf22]

Moin, moin

ich glaube nicht das der Angelschein jemand davon abhält auf Fleischmachtour zu gehen. Die Prüfung ist für ein lästiges Beiwerk des fischens in Deutschland und auch nicht besonders schwer.

Was meiner Meinung nach Hilft, sind Kontrollen und schärfe Strafen. Solange das alles immer nur auf ein "DuDuDu" hinaus läuft wird sich da nicht viel ändern. Bei uns muss man sich schon 3-4 mal hinter einander erwischen lassen, das die Vereine was machen, besser handelt eher die Wasserschutz, wobei die oft gar kein Augenmerk auf die Fische und Angelmethoden nehmen. Das ist jetzt aber ehe alles auf Binnengwässer in NRW bezogen und auf meine persönlichen Erfahrungen!

Grüße

Marfi