Zur richtigen Zeit am richtigen Ort...???

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marmoratalover
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Zur richtigen Zeit am richtigen Ort...???

Beitrag von marmoratalover »

Greetz allerseits !

Wenn man halt noch im Anfängerstadium des MeFo-Fischens ist, versucht man u.a. möglichst viele in Ort, Art und Beschaffenheit verschiedene Angelplätze auszuprobieren, um für die Zukunft ein möglichst verläßliches Gefühl dafür zu entwickeln, wo die Wahrscheinlichkeit Silber anzutreffen größer ist und wo eher nicht (man will ja schließlich nicht in alle Ewigkeit 90% bestimmter Küstenlinien abfischen, um die 10% der Spots zu finden). Zumindest hinsichtlich des fortschreitenden Alterungsprozesses wünscht man sich ja irgendwann ein Stadium zu erreichen, wo man ähnlich zielgerichtet seine Spots angeht wie an heimischen Gefilden.

Sicherlich ist es bei allumfassender Betrachtung/Beurteilung aller Variablen (Jahreszeit/kurzfrist.Wetterlage/Wassertemp. am Spot/aktuelles Nahrungsangebot/Strömungsverhältnisse/Salzgehalt/etc.) und vor allem deren Variation und Interaktion untereinander nahezu unmöglich entsprechende verläßliche Urteile zu fällen, aber dennoch habe ich mittlerweile auch persönlich die Erfahrung machen können, dass es Stellen gibt, wo 10 Würfe reichen, um festzustellen, ob was geht oder nicht. Andererseits gibt es andere Stellen, z.B. langgestreckte, ufernahe Badewannen, wo der Patrouillen- und Freßbereich entsprechend größer ist. Für mich persönlich habe ich als Frühjahrs- und Herbstfischer die Entscheidung getroffen, neue, unbekannte Stellen anhand des fortgeschrittenen Frühjahrs (vorsichtig) zu bewerten, da einerseits das Herbstfischen oft unkontinuierlich ist (die Stellen jedoch mit dem Frühjahr vergleichbar sind) und andererseits reine Winter(oder Frühfrühjahrs-)stellen und Sommerstellen für sich betrachtet werden sollten.

Wenn ich nun im besagten (Mitte April-Mitte Mai) Frühjahr unterwegs bin, neue Stellen kennenzulernen, setze ich mir meist 4 Stellen/Tag als Ziel, damit der Urlaubserholungsfaktor nicht zu sehr leidet. Zwangsläufig wird man 1 Stelle morgens, 1 Stelle abends und 2 Stellen tagsüber untersuchen/beangeln. Obwohl zu dieser Zeit die Motivation zur Nahrungsaufnahme theoretisch über den ganzen Tag verläuft, wird sicherlich nicht jede MeFo bzw. eine Gruppe davon den ganzen Tag fressen, sondern stoßweise. Wahrscheinlich gibt es noch viele nicht oder nur schwer einschätzbare Mikrofaktoren bezogen auf eine Stelle und einen bestimmten Zeitpunkt x, warum dieser Fisch/Schwarm heute am Morgen geraubt hat und gestern nachmittags seinen Aktivitätshöhepunkt hatte.

Dazu entsprechend ein kleiner Erlebnisbericht : Pünktlich zu Beginn der Helligkeit früh morgens an einer kleinen, feinen Badewanne an fynischen Gefilden (6°C Wassertemp.) angetrabt und deren leicht zu bewältigende Ausdehnung von 30m gemütlich mit Fliegenrute abgeangelt. Nach 1,5h relativ entmutigt die Frühstückspause eingeläutet, da diese kleine, recht unbekannte Stelle sonst recht verläßlich Fisch bringt. Einziges Highlight dis dato war ein Schwarm kleiner MeFos (10-15cm) direkt unter Land vor meinem Pausenplatz mit denen ich gerne mein Brötchen teilte. Langsam erschien die Sonne vom Horizont und fing an den Strand mit ersten Strahlen zu erleuchten und zu erwärmen. Nachdem ich mich an den Winzlingen satt gesehen hatte, plante ich im halbdösenden Zustand schon den Ablauf für die nächste Stelle, als die vorherrschenden, idyllischen Strandgeräusche von einem brutalen Platscher vor meiner Nase im knietiefen Wasser unterbrochen wurden. Also haben auch die MeFos nicht wirklich Respekt vor ihren Nachkommen und betätigen sich kannibalisch bei Gelegenheit. Kurz darauf konnte ich hintereinander 2 MeFos von 57+51cm videotechnisch porträtieren, bis der Raubzug anscheinend an dieser Stelle zumindest beendet war.

Erschreckend für mich war bloß die Folgerung, wenn ich mich zu diesem Zeitpunkt nicht meiner naturgegebenen Faulheit hingegeben hätte und zur nächsten Stelle gehechtet wäre, hätte sich bezüglich dieser Stelle ein falsches Urteil ergeben. Daraus ergibt sich natürlich die Gretchenfrage, ob
man überhaupt verläßlich eine Stelle als fischig oder nicht beurteilen kann, wenn man nur einen kurzen Tagesausschnitt betrachtet. Auf der anderen Seite verstehe ich jetzt auch die Intention gewisser Anglerkollegen (meist auch Touris aus Dt.), welche an vermeintlichen Top-Stellen ihr quasi Camp aufschlagen, diese Stelle blockieren nach dem Motto irgendwann kommt er vorbei, der Schwarm der. Wäre mir persönlich jedoch zu langweilig. Aber dennoch fühle ich mich manchmal eher unwohl, wenn ich mal wieder eine "neue" Stelle ergründet habe und es kein Ergebnis gebracht hat und sie als eher unfischig "abgeurteilt" wird.

Wie sind da eure Erfahrungen bzw. Vorgehensweisen ???
Vielleicht sollte man ja gewisse Urteile erst nach ausgiebigem/mehrtägigem Fischen bei vielleicht noch verschiedenartigen Verhältnissen fällen. Dennoch kenne ich mittlerweile einige Stellen, welche sowohl im Frühjahr als auch im Herbst reproduzierbar Fisch oder Fischkontakte bringen. Einerseits sind es Stellen, welche sehr bekannt sind und entsprechend beangelt werden; dort muss also ein gewaltiger Fischverkehr herrschen. Und andererseits kleine, heimliche Stellen, welche mir vielleicht auch durch den fehlenden Befischungsdruck immer wieder nette Aufnahmen beschert haben.

Auf das kommende Frühjahr
Chris
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interceptor
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Beitrag von interceptor »

Moin,

ist eigentlich ganz einfach, nach meiner Erfahrung.

a. sie sind da
b. oder eben nicht
c. sie beissen
d. oder eben nicht

sprich bd, ad, bc sind doof, a ist schonmal gut und ac ist Bombe.

Ich konnte an der Küste nichts reproduzierbares feststellen und mein Fazit nach einigen Jahren lautet: Es kommt erstens anders und zweitens als man denkt.

Gruss & TL
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Hansi
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Beitrag von Hansi »

Es wäre ja eine Aufgabe von Jahren, eine Auswertung der verschiedensten Einflüsse an den verschiedensten Angelstellen auf das Beissverhalten der Mefo zu erstellen.
Ich glaube nicht, dass dafür ein Anglerleben ausreicht.

Generell suche ich mir natürlich auch Angelstellen, die irgendwie erfolgsträchtig aussehen. Sei es die Strömung, der Untergrund, die Wellenbewegung oder was auch immer.

Dann besteht natürlich auch immer der Zwiespalt, eine Angelstelle recht ausgiebig zu befischen, also eventuell zu warten, bis der Fisch dort erscheint oder in Beisslaune kommt; oder aber sich selbst auf die Suche zu begeben und verschiedene Angelstellen "abzuklappern".

Auch wenn ich nun erst seit drei Jahren bestimmte Angelstellen immer wieder aufsuche, ist es mir noch nicht gelungen, reproduzierbare Ereignisse festzustellen.

Eher ganz das Gegenteil ist der Fall. Unter vom optischen Eindruck völlig identischen Bedingungen hab ich Schneidertage oder eben Sternstunden erlebt.
Von daher kann ich mich nur interceptor anschließen.
Gruß aus Rostock, Hansi
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piscator
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Beitrag von piscator »

Moin,
das
Ich konnte an der Küste nichts reproduzierbares feststellen
sehe ich etwas anders. Wenn ihr hier mal genauer hinschaut, werdet ihr z.B. feststellen, dass Leute, die mit Bernd Z. unterwegs waren eigentlich immer Fische gefangen haben -- vielleicht nicht jeden Tag aber in der Summe. Das zeigt ganz eindeutig, dass man da eine gewisse Vorhersagbarkeit hat -- Trefferquote jedenfalls besser als bei Klimavorhersagen.

Da gibts noch ein paar mehr Leute hier im Forum mit gutem Gefühl wann und wo was geht -- also nicht verzagen (das dauert halt ein bisschen -- 1000 Angeltage ist meine Schätzung).

Also Frank -- vielleicht solltest du deinen Nick noch mal überarbeiten -- ein Abfangjäger ohne Plan geht irgendwie nicht :lol: , Jürgen
Petri Heil, J.
brauch keine Gewalt, nimm einfach 'ne längere Rute
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Fjorden
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Beitrag von Fjorden »

Hallo,
ich denke auch, das die "Trefferquote" mit der Erfahrung steigt, und selbst dann lassen sich keine genauen Vorhersagen treffen.
Im letzten Frühjahr fischte ich häufig an einer Stelle, die mir seit 5 Jahren jedes Jahr fast zeitgleich eine große Meerforelle brachte. Jetzt war alles anders und bis auf einen guten Mittfünfziger Steelhead bissen nur Fische um die 40ig. Ein Platz ca. 1,5 km südlicher war deutlich produktiver, trotzdem ich wollte ja eine Große fangen.....also wurde mein Platz abgefischt...eines Morgens wechselte ich dann zu diesem Produktiverem, 1/2 Stunde später kam mir dort freudestrahlend ein Fliegenfischer, dem ich diese Stelle gezeigt hatte, entgegen und zeigte mir auf seinem Handy seine erste MF auf Fliege...von 67 cm!, die er vor 20 Minuten gefangen hatte, ich freute mich und schrie innerlich "Schei...", oder hätte ich mich doch nicht so lange mit dem netten Dänen unterhalten......Am vorletzten Tag des Urlaubs am Abend entschied ich mich, wo ganz anders zu fischen und meinen Platz nicht zu befischen. Am nächsten Morgen wieder auf meinem Platz erzählte mir ein anderer Däne, das ein Deutscher gestern Abend mit Blinker eine Große dicht am Ufer gefangen hatte und eine weitere verlor...tja so ganz gehen und man lernt nie aus, oder nur die Fliege ständig im Wasser eröffnet die Chance.
Gruß
Fjorden
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Chris :wink:

Angeln (genauer das konkrete Fangen von Fischen) hat erheblich weniger mit reinem Glück oder dem Zufall zu tun, als viele Angler das oft glauben.

Der Schlüssel zum Fangerfolg liegt aus meiner Sicht darin, das Verhalten des Zielfisches immer wieder in den unterschiedlichsten Situationen zu analysieren und am Ende das große Puzzle zunehmend zusammenzusetzen.

Um Deine Frage konkret im Detail zu beantworten, würde ich ein ganzes Buch benötigen, welches 10 Jahre später aus meiner eigenen Sicht vermutlich reichlich überarbeitenswert sein dürfte.

Nur soviel:
Um einen Platz im Detail einschätzen zu können, sollte man ihn über das ganze Jahr im Blickwinkel unterschiedlicher Angelmethoden und unter Berücksichtigung der Verhaltensweisen des Fisches betrachten. Und besser noch dies über meherere Jahre.

Es gibt schon viele Erfahrungen, die man von einem Revier in ein anderes teilweise übertragen kann. Andere Erfahrungen hingegen lassen sich nicht übertragen.

Ein ganz simples Grundrezept:
Den Angelplatz häufiger zu wechseln, zahlt sich langfristig oft aus.
Dabei sollte man ein Gefühl dafür entwickeln, dass es bestimmte Einflussfaktoren gibt, "wenn die in einer Reihe stehen" lohnt es sich auch oft länger an einem Platz zu fischen.
Und ganz wichtig: Man sollte ein Gefühl dafür entwickeln, wann welche Methode am besten passen müßte. Hierfür ist es sehr hilfreich, die unterschiedlichen Stadien im Entwicklungszyklus der Meerforelle (mit den zugehörigen Verhaltensweisen) näher kennenzulernen.

Gruß
Bernd

@Jürgen: Die Klimavorhersage läßt derzeit echt arg zu wünschen übrig! :cry: :grin: :+++: Deine Wetterprognose stimmt deutlich besser - LEIDER ...
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Eddy
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Beitrag von Eddy »

Bernd Ziesche hat geschrieben:Hallo Chris :wink:

Nur soviel:
Um einen Platz im Detail einschätzen zu können, sollte man ihn über das ganze Jahr im Blickwinkel unterschiedlicher Angelmethoden und unter Berücksichtigung der Verhaltensweisen des Fisches betrachten. Und besser noch dies über meherere Jahre.
Moin,

ich glaube auch, daß Angeln viel mit Wissen zu tun hat. Wissen, wann die Fische beissen und wann nicht. Wissen, wo die Gumpen sind. Wissen, wie der Köder zu führen ist. Das grosse Problem unserer Zeit ist aber genau dieselbige. Ich zumindestens habe nicht die Zeit, einen Platz das ganze Jahr über zu beobachten.

Viermal an einem Tag "den Platz zu wechseln (mit dem Auto rumgurken) klingt für mich etwas nach Stress. Ich denke, wenn es nicht sein soll, dann eben nicht. Meist soll es halt nicht sein :-)

Beste Grüße

Eddy
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interceptor
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Beitrag von interceptor »

piscator hat geschrieben:Also Frank -- vielleicht solltest du deinen Nick noch mal überarbeiten -- ein Abfangjäger ohne Plan geht irgendwie nicht Jürgen
@ Jürgen
ohne Plan würde ich nicht sagen. Klar, wenn mir wir anschaue wie ich am Anfang die Stellen ausgesucht habe und wie ich das heute mache, das sind schon zwei Paar große Schuhe.

Aber ich habe schon bei guten Bedingungen nix gefangen und mich an der gleichen Stelle besackt (nein, nicht alles totgehaun) wo ich nur auf Grund des langen Anmarsches ein paar Würfe gemacht habe und dachte, Alter, das is nix heute.

Genauso mit Wind, Strömung, Trübung, Temperatur, Mondphase, Sonne usw.


Gruss

Frank


ps. der nic ist meinen Spinnstock entliehen, der meine Aussteiger Quote fast auf null gesetzt hat und insofern schon was abfängt. gr
marmoratalover
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Beitrag von marmoratalover »

@Jürgen:

Ich würde im Großen und Ganzen auch eher Jürgen zustimmen, weil ich zu diesem Thema im Frühjahr ein nettes erhellendes Gespräch mit einem Mitarbeiter von "Go Fishing" (der Ältere, welche die Wurfübungen in der DVD vollführte) hatte, in dessen Verlauf sich auch Claus Eriksen kurz einmischte. Danach befischen die meisten einheimischen Experten ihre Plätze nach detailierten Vorgaben (nach dem Motto, welcher Platz würde bei den aktuellen Bedingungen die günstigsten Verhältnisse aufzeigen und eine hohe Fangwahrscheinlichkeit ergeben). Dass ein Urlauber, wie ich, solche Auswertungsmöglichkeiten und vor allem kurzfristige Reaktionsmöglichkeiten nicht hat, steht außer Frage. Aber ich denke, allein schon die Entscheidung, aufgrund aktueller Wetter- und Standortverhältnisse im Frühjahr eher einen Winterplatz oder schon einen Platz an der offenen Küste zu befischen, ist eine Art Plan, welcher je nach Ergebnis den Erfahrungsschatz bereichern kann.

Mich wundert jedoch nur, dass ich 3 kleine, feine Stellen kenne, die mich seit 3 Jahren weder im Frühjahr noch im Herbst enttäuscht (zu verschiedenen Tageszeiten) haben und andere vermeintlich sichere Stellen wechselhafter waren. Dazu kommt noch, dass diese Stellen ziemlich punktuell auf 10-15m Küstenlinie fangen, obwohl der Untergrund über wesentlich weitere Strecken günstig erscheint. Auf anderen Strecken sind Fangbereiche deutlich fließender.

Dass die Aufstellung detailierter Pläne aufgrund der räumlicher Nähe den Einheimischen vorbehalten bleibt, ist mir schon klar, dennoch, denke ich, werden doch einige "Urlaubsfischer" ihre Taktik über die Jahre versuchen zu verfeinern.

Z.B. war der Nov.09 in Berlin ein sehr schlechter Fangmonat aufgrund der milden Witterung. Gegen den Trend konnte ich dennoch einige, wenige Zander mit Oberflächenwobblern fangen, seitdem ich mich von der Vorstellung des Zanders als Grundfisch gelöst habe und dessen erstaunliche Affinität zu dem Ukelei als Freiwasserfisch (und Beute) ausnutze. Solche zeit- und platzspezifischen Mikrofaktoren wird es sicherlich auch bei der Meerforellenwaid geben.

Viele einheimische Fynangler achten tatsächlich auf mehr "Kleinigkeiten" als mir anfangs bewußt war. Und auch Bernd Z. weiß anscheinend, wo zu best. Zeiten/Phasen und Verhältnissen Fangwahrscheinlichkeiten günstiger sind oder weniger.

Insofern denke ich, dass so ziemlich jeder einen Plan hat, bewußt oder unbewußt, detailiert oder zumindest grob.

Beste Grüße und TL
Chris
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Gast

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jhkjhkh
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Re: Man kann das sehr gut vorhersagen...

Beitrag von emka »

andi-faltner hat geschrieben:Moin Männers,
Am Beispiel Weißenhaus kann ich euch sagen, dass die kleineren Mefos bis 45 cm zu 99 % auf einem etwa 50 meter langen Abschnitt zu fangen sind, und das den ganzen Tag vorausgesetzt es sind welche da. Die größeren dagegen halten sich eine ganze Ecke weiter entfernt auf. Das gleiche ist es in Dazendorf/Teschendorf, wenngleich die Abschnitte ein wenig größer sind.
Andi
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Re: Man kann das sehr gut vorhersagen...

Beitrag von TOBSN »

andi-faltner hat geschrieben:Moin Männers,
in der Tat haben Nullnummer oder Fangerfolg weniger mit Glück, als mit dem Wissen um die genauen Fangumstände zu tun. Die Kenner wissen eben aus der Erfahrung, wann es unter welchen Umständen lohnt an welcher Stelle am Wasser zu sein. Es gibt Tage, da weiß man schon vorher, dass das nix wird, egal was man probiert und es gibt eben Tage, da weiß man, dass schon beim ersten Wurf was am Haken zappeln wird. Am Beispiel Weißenhaus kann ich euch sagen, dass die kleineren Mefos bis 45 cm zu 99 % auf einem etwa 50 meter langen Abschnitt zu fangen sind, und das den ganzen Tag vorausgesetzt es sind welche da. Die größeren dagegen halten sich eine ganze Ecke weiter entfernt auf. Das gleiche ist es in Dazendorf/Teschendorf, wenngleich die Abschnitte ein wenig größer sind. Wenn man mit dem Bellyboot auf Dorsch unterwegs ist, sollte man mindestens 100 meter weiter (raus) paddeln, wenn nur 20-30 cm Dorsche hochkommen. Die Kleinen halten sich ganz selten in unmittelbarer Umgebung der Größeren auf. Und so ist es auch auf Zander, Hecht und viele andere Fischarten.
Also schön Aufzeichnungen machen, wann bei welcher Mondphase, bei welchem Wetter, Windrichtung, Wellengang, u.v.m. was geht oder auch nicht und man bekommt da recht schnell einen Überblick, welche Tage in Frage kommen, erfolgreich zu enden.
Viel Spaß beim notieren und auswerten!
Andi
Moin,

wenn ich Deine Postings zu Rate ziehe und Deine Ufer-Erfolgsquote von 0 (NULL) Fischen zu Grunde lege, frage ich mich, was die 99% sind. sind 100% dann ein 100% gefangener Fisch? Heißen die 99%, Du hättest hier fast einen Biss gehabt? Bitte um Aufklärung...

Ein etwas verwirrter

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Olli
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Beitrag von Olli »

Haha wie geil :lol: .
Bisschen komisch ist es ja schon kennst dich an diesen beiden Stränden angeblich gut aus bzw. weisst genau wo und was dort geht aber gefangen hast noch keine Mefo schon lustig :grin: .
Gruß Olli
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Re: Man kann das sehr gut vorhersagen...

Beitrag von emka »

TOBSN hat geschrieben:
andi-faltner hat geschrieben:Am Beispiel Weißenhaus kann ich euch sagen, dass die kleineren Mefos bis 45 cm zu 99 % auf einem etwa 50 meter langen Abschnitt zu fangen sind, und das den ganzen Tag vorausgesetzt es sind welche da. Die größeren dagegen halten sich eine ganze Ecke weiter entfernt auf.
Andi
Moin,

wenn ich Deine Postings zu Rate ziehe und Deine Ufer-Erfolgsquote von 0 (NULL) Fischen zu Grunde lege, frage ich mich, was die 99% sind. sind 100% dann ein 100% gefangener Fisch? Heißen die 99%, Du hättest hier fast einen Biss gehabt? Bitte um Aufklärung...

Ein etwas verwirrter

Tobsn
also ich hatte mal einen 99%en biss den ich zu 100% nicht verwandelt habe...das war auch in weißenhaus...zu 50% war das ein männlicher fisch und die sind manchmal eher kleiner, oft so um die 45cm...50m weiter habe ich dann eine gefangen, die war aber größer als 45cm und hat sich daher wahrscheinlich von weiter draußen in strandnähe verirrt, gildet also als ausnahme in weißenhaus...insofern hat andi wahrscheinlich recht...glaub ich...

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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Eigentlich wollte ich Chris eine ernsthafte Antwort auf seine Frage geben, aber die letzen fünf postings haben natürlich meine Erfahrung der letzten fünzehn Jahre auf den Kopf gestellt. :o :o :o :o :o

Ich kann nicht mehr! :lol:

Chris, bekommst eine PN von mir! :+++:

Jan
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