@Julian:
Aus meiner Sicht besteht a) kein Grund, Dich für die Entnahme des großen Fisches zu rechtfertigen und b) besteht ebenfalls kein Grund, hinterher ein schlechtes Gefühl bezüglich Deiner spontan getroffenen Entscheidung zu entwickeln.
Für mich stellt der Begriff "Absteiger" kein Schimpfwort dar, sondern es ist ein Fachbegriff, der auf ein bestimmtes Stadium der Meerforelle hinweist.
Das Bild von Deinem großen Fisch zusammen mit Deiner absolut nachvollziehbaren Fangfreude habe ich mir gerne angesehen.
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Wenn ERFAHRENE Küstenangler, welche auf den allerersten Blick die einzelnen Stadien der Meerforelle identifizieren können, Absteiger mitnehmen, trifft die Vermutung vielfach zu, dass dieser Angler grundsätzlich alles mitnimmt.
Dass Du eine ganz andere Gesinnung an den Tag legst, benötigt keiner zusätzlichen Schilderung Deinerseits. Das war deutlich erkennbar.
Toll, dass Du an einem herrlichen Fangtag einige Meerforellen zurückgesetzt hast. Das finde ich klasse.
![super :+++:](./images/smilies/xsup1.gif)
@Hans:
"Und was ist eigentlich mit Leuten die 3 Tage am Stück an der gleichen Stelle auf Tiefkühltruhe angeln?"
Eine für mich gut nachvollziehbare Fragestellung.
Viel spannender finde ich die Frage, wieso sich in genau diesem Fall niemand darüber beschwert hat, dass sich unter den Fischen sogar noch zusätzlich ein "Absteiger" befand.
Die Antwort lautet vermutlich: Weil das Blitzlicht diesen für die meisten Betrachter gut versteckt hat.
Am Wasser allerdings entscheidet man binnen Sekunden. Wie schwer das Identifizieren der einzelnen Stadien vielen Küstenanglern fällt, zeigt sich hier wieder einmal.
Gruß
Bernd
p.s. @Julian: Wenn Du auf www.fsfc.de in die Bildergalerie schaust, findest Du unter den "Traumfischen" eine große Meerforelle, welche etliche Male an den verschiedensten Stellen als Traumfisch publiziert wurde. Diese Tatsache belegt, dass der Markt zum Betrachten eines solchen Bildes deutlich vorhanden ist. Jene Meerforelle sieht der Deinigen sehr ähnlich.
Die Kriterien für einen Traumfisch kann letztlich nur jeder für sich selbst festlegen. Mit der Zeit verändern sich diese Kriterien oft.
Und am Ende liegen die Kriterien der "alten Hasen" meistens dicht beisammen.