Für diejenigen,die in der Lüneburger Heide fischen

Zu oft kommt es vor, daß man einen Moment erlebt oder einen Fisch erlegt, bei dem man in Natura nur sagen kann; "HUI" - oft vergeht der Moment oder Fisch und die Bilder sind dann "PFUI". Über Techniken zum richtigen Fotografieren kann sich hier ausgetauscht werden!
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Sundvogel
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Re: Für diejenigen,die in der Lüneburger Heide fischen

Beitrag von Sundvogel »

Ist es aber nicht sinnvoller sich mit echten Problemen und Risiken auseinanderzusetzen, als Probleme dort zu konstruieren, wo bisher noch keine aufgetreten sind, weil man einer Lobby angehört?

Mir fallen doch etliche Bereiche ein, die eher konkret bedrohlich sind, als die Wölfe. Den Komoran als Beispiel zu bemühen ist in einer solchen Diskussion unredlich. Gerade der Wolf sorgt doch dafür, dass der Komoran es schwerer haben könnte.
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bornholmpilen
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Re: Für diejenigen,die in der Lüneburger Heide fischen

Beitrag von bornholmpilen »

also ich kann mir schon vorstellen das es ein echtes Problem für Revierinhaber wird, wenn der zu bezahlende Wildschaden (schälschäden) durch gestresste Rotwildrudel in die Höhe schießt, ist halt eine völlig subjektive Sache " echte Probleme" zu definieren.
Und in welchem kausalen Zusammenhanhang Wolfspopulationen und Kormoranpopulationen stehen:
Ich wäre dankbar für eine Aufklärung!
gruß bea

#sind wir nicht alle Lobbyisten, irgendwie......
Zuletzt geändert von bornholmpilen am 30.01.2015, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.
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MeFoCarsten
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Re: Für diejenigen,die in der Lüneburger Heide fischen

Beitrag von MeFoCarsten »

hennes2121 hat geschrieben:... Ideologie kommt -wie immer- siehe Kormoran- vor Sachverstand.
TL Hennes
Wofür Dein Beitrag ein bemerkenswertes Beispiel ist.

Ich wünsche ein schönes und fischreiches Wochenende. Dann können wir auch
wieder mehr über Fisch und Fischen schreiben. Steht uns besser.

Carsten
~~~~~~~~~~~~~~
<°)))><)
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Sundvogel
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Re: Für diejenigen,die in der Lüneburger Heide fischen

Beitrag von Sundvogel »

bornholmpilen hat geschrieben:also ich kann mir schon vorstellen das es ein echtes Problem für Revierinhaber wird, wenn der zu bezahlende Wildschaden (schälschäden) durch gestresste Rotwildrudel in die Höhe schießt, ist halt eine völlig subjektive Sache " echte Probleme" zu definieren.
Und in welchem kausalen Zusammenhanhang Wolfspopulationen und Kormoranpopulationen stehen:
Ich wäre dankbar für eine Aufklärung!
gruß bea

#sind wir nicht alle Lobbyisten, irgendwie......
Wölfe fressen ja nicht einfach den Jägern das Wild Weg, sondern verändern Ökosysteme nachhaltig. Reh- und Rotwild ist in Wolfsrevieren scheuer und zurückhaltender als in Revieren ohne Wolf. Es ist mehr in Bewegung und hat weniger Zeit zum Fressen. Außerdem vermeidet es stärker als zuvor sich auf offenen Flächen zu exponieren. Davon profitiert insbesondere die "junge" Vegetation an Bächen und kleineren Flussläufen. Jungfische finden leichter und bessere Verstecke und der Komoran hat es schwerer zu jagen.

Im Gegensatz zu Hennes Bedrohungsszenarien, gibt es bei meinem Gedankengang zumindest dezidierte Hinweise darauf, dass das nicht so ganz abwegig ist.

Gruß,

Uli
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Re: Für diejenigen,die in der Lüneburger Heide fischen

Beitrag von hennes2121 »

Warten wir einfach mal ab, was anderes bleibt eh nicht.
Immerhin hat die Landesregierung es ja geschafft, innerhalb von nur 2 Jahren so etwas wie ein Positionspapier zu erarbeiten.
-in dieser atemberaubenden Reaktionsgeschwindigkeit sehe ich die Parallele zu den Kormoranen.

Und nach 8 Jahren seit der ersten Wolfssichtung in meinem Revier traue ich mir auch einen gewissen Sachverstand zu, auch wenn meine Schlussfolgerungen einigen nicht passen. Ich habe mich schon intensiv mit dem Thema befasst und bin eben von absolut begeistert zu abwägend kritisch geschwenkt, auch unter dem Eindruck der Populationsdynamik hier in unserem Bereich.

Um aber noch mal klarzustellen, der Wolf ist "zu Fuß" hier angekommen und soll auch hier bleiben, die Frage ist nur, wieviele und wo.
TL Hennes

@Sundvogel
Nach meiner Erfahrung zieht sich das Wild eher auf die Freiflächen zurück und beobachtet intensiv den Waldrand.

Wenigstens weiß ich jetzt, wie Wolf und Äsche in Beziehung stehen. Mir kommt dabei aber der Gedanke, wieviele Gewässerkilometer überhaupt von Wildtieren so nachhaltig verbissen werden, dass der Wolf einen Einfluss hat oder auch wieviele Wölfe wir brauchen, damit die Äschen wieder sicher vor den Kormoranen sind, und wenn wir dann diesen paradiesischen Zustand erreicht haben, brauchen wir dann Angler(oder Jäger)?
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Re: Für diejenigen,die in der Lüneburger Heide fischen

Beitrag von Carp4Fun »

Moin,

interessantes Thema! Dazu aktuell passend: http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... f1214.html

:wink:
Gruß
Sascha
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uwe vom immentun
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Re: Für diejenigen,die in der Lüneburger Heide fischen

Beitrag von uwe vom immentun »

Und was ist mit den Löwen?
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Lutz
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Re: Für diejenigen,die in der Lüneburger Heide fischen

Beitrag von Lutz »

uwe vom immentun hat geschrieben:Und was ist mit den Löwen?
Da gibt es nur Ameisenlöwen
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Matthias
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Re: Für diejenigen,die in der Lüneburger Heide fischen

Beitrag von Matthias »

...die Wölfe haben richtig viel Angst vor den Menschen.

http://www.bild.de/regional/bremen/wolf ... .bild.html

Viel Grüße

Matthias
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hennes2121
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Re: Für diejenigen,die in der Lüneburger Heide fischen

Beitrag von hennes2121 »

Moin,
Guter Artikel zu dem Thema , finde ich:http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... -noch.html
TL Hennes
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Lutz
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Re: Für diejenigen,die in der Lüneburger Heide fischen

Beitrag von Lutz »

Optimismus ist ein Mangel an Information // H.Müller deutscher Dramaturg und Fliegenfischer
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Matthias
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Re: Für diejenigen,die in der Lüneburger Heide fischen

Beitrag von Matthias »

Hallo Hennes,

vielen dank für den Artikel. Den fand ich auch interessant.

Tight lines,

Matthias
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Loop de Mer
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Re: Für diejenigen,die in der Lüneburger Heide fischen

Beitrag von Loop de Mer »

"Interessant", bzw wenig überraschend ist auch, daß im Kontext dieses Artikels samt Blutklecks- Foto, wie könnte es anders sein, ein Buch beworben wird. Sein Autor = Der Autor Eckhard Fuhr.
Aus selber Feder erhältlich: "Jagdlust: Warum es schön, gut und vernünftig ist, auf die Pirsch zu gehen."

Aaah ja...


Gruß,
Lars
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Sundvogel
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Re: Für diejenigen,die in der Lüneburger Heide fischen

Beitrag von Sundvogel »

hennes2121 hat geschrieben:Moin,
Guter Artikel zu dem Thema , finde ich:http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... -noch.html
TL Hennes
Ein angenehm sachlicher Artikel, der meine vollste Zustimmung findet. Ich hatte vor zwei Wochen ein Gespräch mit unserem "Wolfsberater" der natürlich auch Jäger ist. Der hatte eine sehr differenzierte Meinung zu der Thematik. Bei uns hatten wir jetzt einen Verdächtigen Wildriss. Allerdings meinte der Berater, dass er selbst erstaunt war, welche Mengen von wildernden Hunden es gibt, die er seit Beginn des Monitoring durch Fotofallen bzw. Rissuntersuchungen feststellen konnte. Er meinte, dass er dieses, selbst als jemand der ständig im Revier ist nicht für möglich gehalten hätte.

Er hat auch darauf hingewiesen, dass es bei einem Wolfsverdacht zu einem massiven Anstieg der Meldungen kommt. Teilweise werden sogar Fotos vorgelegt, die aus irgendwelchen YouTube Videos stammen.

Gruß

Uli
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hennes2121
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Re: Für diejenigen,die in der Lüneburger Heide fischen

Beitrag von hennes2121 »

Loop de Mer hat geschrieben:Interessant", bzw wenig überraschend ist auch, daß im Kontext dieses Artikels samt Blutklecks- Foto, wie könnte es anders sein, ein Buch beworben wird. Sein Autor = Der Autor Eckhard Fuhr.Aus selber Feder erhältlich: "Jagdlust: Warum es schön, gut und vernünftig ist, auf die Pirsch zu gehen." Aaah ja...
Moin,
wenn ein Beitrag schon deshalb "Interessant bzw. wenig überraschend" ist , weil er von einem Jäger verfasst wurde,
ist dann jeder Beitrag zu Gewässern und Gewässerökologie auch deshalb schon "Interessant bzw. wenig überraschend", wenn er von einem Angler verfasst wurde?
Dann können wir hier schon eine Kategorie dichtmachen!
Denkt mal drüber nach!
TL Hennes
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