Moin Silvio,
schöne Nachrichten, die wir hier lesen. Eure gemachten Erfahrungen geben Anlass zu der Hoffnung, diese von Euch fast schon "perfektionierte" naturnahe Erbrütungsmethode auch an anderen Gewässern, die größere Sedimentdriften haben, erfolgreich anwenden zu können.
Du schreibst:
Dazu möchte ich einen Vorschlag für eine Erweiterung in Richtung "vollkommen naturnahe Erbrütung" machen. Bei genügend vorhandenen Brutrohren könnte man ohne größere Einschränkung der gesamten Maßnahme, zwei oder drei Rohre gleich nach dem Abstreifen mit "grünen" frisch befruchteten Eiern bestücken und im Bach über den gesamten Entwicklungszeitraum belassen. Werden die Boxen zurückhaltend befüllt, lagern die Eier naturähnlich und die Verluste dürften in Grenzen bleiben. Als viel versprechende Langzeitvariante könnte ich mir auch, statt Verwendung von WV-Boxen, Einsätze von "Lochblechkästen" vorstellen, wo jedes Ei getrennt von den anderen in einer Mulde (Loch) liegt. Ich habe dabei als Endvariante eine Vision von flachen stapelbaren Lochblechschalen.Über den Sommer bauen wir die LMF-Brutrohre in größeren Stückzahlen. Im Herbst werden wir wieder mit dem Laichfischfang beginnen und die Eier im späten Winter in die WV-Boxen bringen.
Unter diesem Aspekt sollte der Schlupfzeitpunkt möglichst nah an dem in diesem Gewässer natürlich gegebenen liegen, nur so sind ausreichende Mengen von Anfangsfutter (Plankton) gewährleistet.Das Problem der Verweigerung des Trockenfutters bei unseren Wildforellenbrütlingen wäre somit gelöst.
