Marzipan-Flocken

[Gast]

Hallo Bernd.

In den Samsoe-Killer habe ich leider bisher gar kein Vertrauen. Erst kürzlich habe ich mit einer sehr ähnlichen Fliege lange Zeit gefischt und nichts ans Band bekommen. Als ich auf den Muddler oder Marzipanfliege wechselte hatte ich prompt Fischkontakte.

Aber ich denke, dass meine Bindeweise dieser Fliege nicht richtig ist. Sie läuft wie ein Strich durchs Wasser. Da sind wohl noch Optimierungen vorzunehmen. Ist aber schon in Arbeit und wird diese Woche noch probiert.

Eine andere Möglichkeit ist, dass die Fische einfach wieder mal auf den Muddler standen

Ich würde nicht unbedingt sagen, dass es bei mir Selbstzweifel sind, die mich immer neue Muster binden lassen, sondern eher das Bewusstsein, dass es immer noch ein Stück besser gehen könnte.


Gruss,

Ingo

[Gast]

Guten Morgen Euch Forums-Mysiden

Mir stellt sich gerade die Frage, wie oft habt Ihr Meerforellen gefangen, die mit Mysiden (vielleicht sogar 4cm langen Exemplaren) voll gefressen waren?

Ich frag mich gerade wie oft ich Meerforellen gefangen habe die grün/gelbe Snapse im Magen hatten...? Ich glaube kein einziges Mal, sage aber bescheid sobald es soweit ist...

T

[Gast]

....In den Samsoe-Killer habe ich leider bisher gar kein Vertrauen. Erst kürzlich habe ich mit einer sehr ähnlichen Fliege lange Zeit gefischt und nichts ans Band bekommen. Als ich auf den Muddler oder Marzipanfliege wechselte hatte ich prompt Fischkontakte.

Moinsen,
hoffe, dass jeder weiterhin "seinen Ansatz" findet und uns die Puschel-Vielfalt erhalten bleibt :grin:

--> 100% Fangerfolg = 70% richtiger Platz & Zeit + 15% gute Präsentation & Führung + 15% Fliegenwahl

Sollte sich die FliFi-Gemeinde auf DIE drei Muster "einschiessen" (Samsökiller, Pattegrise & Polarmagnus) eröffne ich in China eine Massenproduktion, überschwemme damit die Kyste und setze mich dann in Kürze zur Ruhe - vielleicht auf Bornholm, wie der Autor der Angelführer :grin:

[Bernd Ziesche]

Ahoi Tobsn

Der Snaps imitiert z.B. einen Hering, der schnell flüchtet.
Du wirfst ihn raus und ziehst ihn vergleichsweise sehr schnell wieder rein. Die Meerforelle hat wenig Zeit zu reagieren. Sie "muss" sofort zupacken.
Die Farbe dürfte da sekundär sein.

Wenn ich Mysiden imitieren möchte, sieht die Sache als Fliegenfischer doch etwas anders aus. Das Zeitfenster der möglichen Reaktion ist erheblich größer.

Mit dem Snaps imitierst Du sicherlich erfolgreich einen Hering. Und den findest Du regelmäßig in den Meerforellenmägen.

Die Mysiden finde ich nicht annähernd so oft. Eher sehr selten.
Deswegen kann man natürlich trotzdem mit einer entsprechenden Nachahmung eine Meerforelle überlisten. Ob sie die Mysis-Fliege dann wirklich fressen wollte, oder sie nur packen wollte, wissen wir oft nicht.

Ganz sicher aber fängt Dein Snaps in vielen Situationen erheblich besser, weil er der typischen Nahrung - nämlich Hering und Tobis, in deren Bewegung erheblich näher kommt.

Die Tage, an denen die Mysis-Fliege besser fängt, fallen dann eher auf die Zeit, in der die Küstenmeerforellen nicht auf Hering und Tobis fixiert sind.
Ich bezweifle nur stark, dass die Mysis-Fliege immer deshalb fängt, weil sie aus Sicht der Meerforelle eine Myside darstellte, die sie fressen wollte.

Beim Snaps bin ich mir sehr sicher, dass er in vielen Situationen als vermeintlicher Hering "gesnapst" wird.

Gruss
Bernd

p.s: @Multe Wenn der Samsökiller nicht jigt ist es kein Samsökiller :grin: !

[Gast]

Die Farbe dürfte da sekundär sein.

Das ist leider nicht immer so! Komischerweise stehen die Gräten manchmal auf die abartigsten Farbkombinationen und dann steht man ohne Pink/Weiß z.B. ganz doof da. Kupfer geht jedoch meistens...

T

[Gast]

@Micha:

Der Rechnung stimme ich fast zu.

1)Platzwahl 50%.

Fische müssen am Platz und für den Fliegenfischer in Reichweite sein

2) Führungsweise 25%

Ist für mich wirklich ein schwieriges Thema.
Mal bringen schnell geführte Fliegen Kontakte. Dann gibt es wieder Tage, an denen man mit Kollegen los zieht, die langsamer führen und besser fangen und dann gibt es Tage an denen der Sbirulino-Kollege mit noch schnellerer Führung fängt.
Ich habe dieses Jahr die meisten Fische auf einen langsam abtaumelnden Sandaalstreamer gefangen.
Ich denke es ist wie so oft die Mitte. Warum nicht jede Einholphase interessant gestalten und sehr schnell führen und dann mal wieder absinken lassen.

3) Fliegenwahl 25%

Ich würde der Fliegenwahl ein wenig mehr Bedeutung bei messen.
Im Laufe der Jahre konnte ich immer wieder beobachten, dass im Fisch stehen nicht gleich fangen heißt und deshalb würde ich der Führungsweise + Fliege doch 50 % (eventuell auch mehr) beimessen.



@Bernd:

Warum imitiert ein Snaps einen flüchtenden Hering?
Aufgrund des "hin und her wedelns"? Könnte auch ein Sandaal sein.

Aber aus meiner Sicht beides nur im weitesten Sinne.
Irgendwie kann ich für mich den Spinnködern eher wenig Imitationsvermögen und Natürlichkeit beimessen.
Die vielen Nachläufer, die ich hatte, haben den Spinnköder schon fast gänzlich aus meinem Köderrepertoire gesetzt.
Dennoch fängt man mit den Spinnködern. Und was man ans BAnd macht muss jeder selber wissen.

Aber jetzt Schluss mit Offtopic

[Bernd Ziesche]

Hallo Multe,
oder den Sandaal ... klar.
Wenn man sich eine Unterwasseraufnahme von einem Snaps ansieht und ihn mit der Unterwasseraufnahme von einem Sandaal oder Hering vergleicht, ist eine Ähnlichkeit nicht zu verkennen.

Was die Farben betrifft, schwören einige Spinnangler auf Rot, andere auf Weiß und noch welche auf Blau.
Jeder einzelne Spinnangler fängt mit SEINER Farbe gut.
Und DIE fischt er dann auch meistens sehr konstant.

Ich denke die Antwort auf viele Situationen liegt a in der Führung und dem Spiel des Köders und b in dem exakten Platz.
Gerade im Frühjar stehen die Fische oft auf einem Punkt, und wer den nicht exakt anfischt fängt sie nicht.

Gruss
Bernd