Ein Fisch muss nicht gewaltig sein, um Schnur zu nehmen. Die wildeste Flucht, die ich bisher an der Ostsee erlebt habe, hat eine gerade mal 58cm Regenbogenforelle hingelegt.
Die hat in rasender Geschwindigkeit ca. 60 bis 70 genommen. Da war nichts zu stoppen.
Die längsten Fluchten haben schon die 4+Kg Meerforellen hingelegt. Aber so manches Mal nehmen auch die keine so großen Mengen an Schnur (I agree). Das ist ganz unterschiedlich.
Wenn ich die Schußschnur aus dem Korb werfe, verteile ich sie dabei in einem großen Kreis, und wate von diesem langsam weg, während ich die Schnur einkurbel. Somit vertüddelt sich da nichts, und es bleibt nichts hängen.
Die Schnurspannung zum Fisch lasse ich dabei nicht locker. Ich glaube sowas passiert bei fehlender Routine eher in der Anfangszeit. Oder bei sporadischen Fliegenfischern. Übung macht den Meister. Das ist klar.
Die Schnur geht nicht durch die Finger, wenn sich im Korb ein Tüddel gebildet hat
Und noch ein Punkt:
Eine große Meerforelle im Drill und dann mit dem Schnurkorb vorm Bauch ggf. zwecks Aufsuchen eines guten Landeplatzes durch tieferes Wasser waten, ist (insbesondere bei Wellengang) ziemlich schlecht. Wenn man ausrutscht, hat man einen Treibanker vorm Bauch, und da wird nichts mehr mit der Nachstellung der berühmten Szene aus ... (solange Luft anhalten und Rute hoch, ist nicht drin
Ich bringe den Korb meistens auf den Rücken, wenn ich die Schnur auf der Rolle habe und durchs Wasser wate. Es sei denn der Stand ist eben und es bestehen beste Vorraussetzungen zum sicheren Waten...
Gruß,
Bernd





