Gott, wie ich das Thema hasse,...

[Broder]

Gibt es denn keine Alternative zu einem Amiunternehmen wo der kleinste Mitarbeiter eine Ranch hat und ein fetten Doge fährt, 20 Big Mac pro Tag verputzt und jetzt ausgelagert hat nach China, wo der kleinste Mitarbeiter sich ein rostiges Fahrrad teilt, im Container wohnt und 2 Portionen Reis mit Fleischabfällen verputzt.
Kauf Dir ne PVC. Flieg von dem Rest nach China und drück der Chinamausi 5 Euro in die Hand, die freut sich ein weites Loch in Po, kannste gleich heiraten tuti completti!
:grin:

Nein. Ich würde niemals Chinesen hop nehmen, sowat mach ich nicht!
Die sind ja so heiss drauf die Chinesen. Ich glaube die würden sogar ihre eigen Grossmutter verkaufen.

Was ist heute eigentlich nicht alles aus China?
Altes Chinesisches Sprichwort:
Sei doch froh, dass die G4 nun (wenn dem den so wäre) aus dem alten Kaiserreich kommt!
Darum ist sie ja so preiswert. Wer will schon ne Ranch für die Reinigungsfrau finanzieren und die Gewerkschaften fett machen in den vereinigten Staaten von Amerika und die hohen Lebenshaltungskosten dort auch noch mittragen ?!
Wobei für 800 bis 1000 Euro pro Wathose, schon ein bischen Kalkulationsspielraum vorhanden ist,
da könnte die eine oder andere Dienstreise drin sein ( inkl. Thaimädchenmassage ).
Apropro Thaimädchen. Ach ja die Asiaten.
Ja ja und das Reich der Mitte.
Wer hat das Schiesspulver, Porzelan und das Papier erfunden und Ente süß/sauer ?
Die Schweizer? Nö. Der Chinese!
Gottseidank kommt die Büx aus China (wenn dem den so wäre) und wurde in den Vereinigten Staaten von Amerika entwickelt und getestet, darum ist sie ja so preiswert!
Oder wollen Sie 1.600 Euro für eine Wathose bezahlen?
Sicher nicht !
Alles gut !

[Mops]

Um mal eine neue Marke bzw. Hersteller zu nennen: Kennt einer von euch die atmungsaktiven Wathosen von Aquaz? Kenne leider niemand der eine Hose dieser Firma nutzt... vielleicht könnt ihr mir helfen!?

[Achim Stahl]

Moin Hennes,

es ist doch wohl so, dass Simms und Patagonia die Qualitätsprobleme erst haben, seit sie die Produktion aus Kostengründen ausgelagert haben.
Da hilft auch die Ausrede mit dem bösen Schimmelpilz nicht wirklich, früher gab es ja auch von beiden Herstellern Hosen, die nur durch mechanische "Traumata" zu zerstören waren.
Also ist das Problem eher der Kostenfaktor bei der Produktion bzw Gewinnmaximierung durch den einstmals guten Namen.
Ich bin mit Simms bisher zufrieden, aber meine Hose ist inzwischen 12 Jahre alt und ich werde mit Sicherheit keine 800 Euronen ausgeben, um das Nachfolgemodell aus Fernost zu kaufen.

Simms wirbt mit "Made in America", in meiner alten Hose steht "Made in USA", kann ein Unterschied sein, muss aber nicht.

Warum setzt du solche aus der Luft gegriffenen unwahren Behauptungen ins Internet???


Die atmungsaktiven Wathosen aller Hersteller haben das Problem. Auch die Nahtbänder von Neoprenwathosen lösen sich dadurch ab. Den Schimmelpilz gibt es wahrscheinlich schon länger als die Menschheit, und, wie bereits geschrieben, er bereitet nicht nur unserem kleinen Fischer-Elfenbeintürmchen Probleme, sondern auch Beispielsweise der US Army. Gäbe es eine Lösung, wäre das Firmen wie GORE eine Menge Geld wert. Vielleicht hast du ja eine....

Ja, geschweißte PVC "Plastiktüten" ohne Membran kann man ruhig schimmeln lassen...

Wenn du meinst, die SIMMS Wathosen würden nicht in den USA hergestellt, dann belege doch bitte deine Meinung, und stelle sie nicht wie eine Tatsache ins Internet!


Viele Grüße!


Achim

[hennes2121]

Oha!
Der Ton wird schärfer! Warum eigentlich?
Wir stellen mal fest, dass sich viele Käufer über die Qualität von Simms und Patagonia beschweren, nicht nur hier, sondern auch z.B. im Fliegenfischerforum. Und nicht nur die Qualität, sondern auch die Tatsache, dass repariert und nicht ausgetauscht wird, wird bemängelt.
Und seit es das Internet gibt, nutze ich die Erfahrungen Anderer in Foren und richte danach meine Kaufentscheidungen aus.
Die Preise, die z.B. Simms aufruft, sind für eigene Experimente einfach zu hoch.
Die Idee der verlagerten Produktionsstandorte ist nicht von mir, sondern wurde hier im Forum schon mehrfach diskutiert, auch die Möglichkeit Halb- bis Siebenachtelfertigprodukte zu importieren und im "Herkunftsland" zusammenzubauen, ist in Zeiten des shareholder value nicht neu und leider auch nicht selten. Und auch die Theorie mit den Produktionsschienen für USA und den Rest der Welt wurde hier im Forum aufgestellt, die Unterschiede in den Labels habe ich einfach abgelesen, denn meine Hose ist auch ein US Import von Cabelas.
Aber eine Lösung ist einfach: im Bedarfsfall möchte ich eine Hose, die wieder mindestens 10 Jahre hält
und im Falle eines Garantiefalles ohne Diskussion ausgetauscht wird. Dafür wäre ich bereit, auch den Namen mitzuzahlen. Bei der Kaufentscheidung werde ich natürlich weiter im Internet recherchieren.
TL Hennes

Ps. Auf der Homepage von Simms lautet das Label "Made in America", bei Cabelas heute noch "Made in USA", muss wirklich nichts bedeuten.

[troutcontrol]

Mmmhm, irgendwie steht bei mir relativ groß MADE IN THE USA, wobei du natürlich mit der Teilauslagerung der Produktion Recht haben kannst.

[salmo]

Habe mal bei meinen Hosen nachgeschaut ... Made in USA !!!
Die erste Simms G4Z ist auch bald 5 Jahre alt, und dicht wie am ersten Tag !

[Achim Stahl]

Moin,

Der Ton wird schärfer! Warum eigentlich?

Ja, warum wohl? - Weil mit solchen aus der Luft gegriffenen und als Tatsachen dargestellten Desinformationenen im Internet eine Menge Schaden angerichtet wird. Nichts gegen begründete Kritik, die mit Sicherheit an manchen Stellen angebracht ist, aber bitte keine Gerüchte und Unwahrheiten!


Viele Grüße!


Achim

[Stephen]

peace & hallo
in aller sachlichkeit der hinweis auf die paragrahen 433, folgende, des bgb.
in aller sachlichkeit die anmerkung, daß mich als kunden die probleme der u.s. army - gott schütze sie - nicht wirklich interessieren müssen.

gruß, stephen

[Achim Stahl]

Moin Stephen,

§ 433 Vertragstypische Pflichten beim Kaufvertrag
(1) Durch den Kaufvertrag wird der Verkäufer einer Sache verpflichtet, dem Käufer die Sache zu übergeben und das Eigentum an der Sache zu verschaffen. Der Verkäufer hat dem Käufer die Sache frei von Sach- und Rechtsmängeln zu verschaffen.
(2) Der Käufer ist verpflichtet, dem Verkäufer den vereinbarten Kaufpreis zu zahlen und die gekaufte Sache abzunehmen.

Kenn' ich. Und nu? Ich versteh den Zusammenhang mit dem Thread hier nicht so ganz. §186 STGB fände ich naheliegender aber trotzdem übertrieben...


Auf den Umstand, dass man (jede Art von) Klamotten nicht feucht vor sich hingammeln lassen soll, müsste man sicher nicht explizit hinweisen, wird aber netterweise dennoch gemacht(In den USA muss man ja sogar darauf hinweisen, dass ein Kaffee heiß sein kann... ). Das mit der Army war nur ein Hinweis, um darzustellen, dass an diesem Problem noch ganz andere Interessengruppen scheitern als nur wir Angler. Ist nicht weiter schlimm, wenn dich das nicht interessiert. Es zu wissen, hilft aber zu verstehen, dass dieses Phänomen so rein gar nichts mit irgendwelchen frei erfundenen Produktionsstandortverlagerungen zu tun hat...





Viele Grüße!


Achim

[Stephen]

n'abend achim!
paragraph 433 UND FOLGENDE!
besonders der 434,der u. a. sachmängel definiert, sei allen empfohlen.
wen seine rechte als verbraucher wirklich interessieren, mag es selbst googlen.

gruß, stephen

[zuchtaal]

Hallo Diskutanten

Es tut mir sehr leid, hier einen Funken geschlagen zu haben. Ich hatte halt erwartet, eine in Vietnam oder Bangladesh gefertigte Hose zu erhalten und war einfach mal auf die Qualität einer solchen Ware gespannt. Was die Hersteller angeht, ist mir das Produktionsland eigentlich nicht egal. Dass heute fast alles aus China kommt, lässt sich kurzfristig nicht ändern, außer wir alle (und alle andern Nachfrager aller Länder) beschließen, diese Produkte zu meiden. Das wird nicht einfach, ähnlich wie ohne Kunststoffe leben zu wollen.

Ich pflege halt das Vorurteil, das in China billig produziert wird und die Qualitätssicherung der Hersteller lausig ist. Und das aus rein wirtschaftlichen Motiven. Das nenne ich nicht 'dem Kunden verpflichtet' und deshalb habe ich eine Aversion gegen 'made in china'. Vielleicht schicken die Chinesen auch einfach alles 'rüber und haben vergessen darauf hinzuweisen, dass der Ausschuss noch nicht aussortiert ist.

Wenn die eingesetzten Materialien hochwertig, das Produktionsverfahren erprobt und die QS streng ist, kann man sicher auch in China 'high end' herstellen und das wohl immer noch billiger als woanders. Das müsste man nur wollen. Ich interpretiere den ständigen Ärger der Mitglieder unserer Zunft mit Wathosen aller Hersteller nur leider als das Gegenteil.

Sich von den Herstellern für die Verbreitung ihrer Werbeversprechen einspannen zu lassen, ist sicher verkehrt. Passiert hier dankenswerterweise auch nicht. Ich glaube, dass es sehr gute Hosen in jedem Preissegment gibt, Unterschiede im Preis würden für mich nur Austattungsmerkmale rechtfertigen - eingesetzte Materialien, sinnvolle Goodies. Die Verarbeitungsqualität kann ich letztendlich aufgrund magelnder Kenntnisse und Erfahrung nicht wirklich sicher einschätzen. Deshalb bin ich von den Erfahrungen anderer abhängig oder experimentierfreudig, um herauszufinden, was sich bewährt.

Mich würde interessieren, wie die beiden longlife-Rekordhalter ihre Hosen 5 bzw. 10 Jahre geschmeidig halten konnten. Bewundernswert! Ich hätte gerne Pflegetips...


Viele Grüße,
Ilja

[troutcontrol]

Moin Stephen,
der interessanteste Paragraph ist sicherlich der 476 BGB.

Aus dem ergibt sich relativ zwanglos, warum man gebrauchte Angelhaken nicht umtauschen kann - und warum Umtausch-/Austauschaktionen von gebrochenen Rutenspitzen oder undichten Wathosen ab 6 Monate nach Gefahrübergang von sehr viel Wohlwollen des Händlers abhängen und gerichtlich eher schwer durchsetzbar wären, da die Beweislast (z.B. für jeweils ordnungsgemäße Trocknung der Hose) ab diesem Zeitpunkt beim Käufer liegt.

Grüsse

[troutcontrol]

Mich würde interessieren, wie die beiden longlife-Rekordhalter ihre Hosen 5 bzw. 10 Jahre geschmeidig halten konnten. Bewundernswert! Ich hätte gerne Pflegetips...

Moin,
2 Sachen sind wichtig:

1. Durchscheuern im Schrittbereich:
Die Hose muss richtig passen, darf insbesondere nicht so groß sein, dass sich im Schrittbereich (zu große) Scheuerfalten bilden (scheuert natürlich trotzdem irgendwann durch, ist wie bei einer gut passenden Jeans)

2. Nahtablösung
Trocknen! Ich dreh meine (G4 hält seit 4,5 Jahren) am Ende eines jeden (!!!) Angeltages von links auf rechts.

Grüsse

[hennes2121]

Mich würde interessieren, wie die beiden longlife-Rekordhalter ihre Hosen 5 bzw. 10 Jahre geschmeidig halten konnten. Bewundernswert! Ich hätte gerne Pflegetips...

Moin Ilja,
für die Lebensdauer meiner Hose gibt's es einen simplen Grund, ich benutze sie nur zum Meerforellenfischen und dazu komme ich nicht annähernd so oft, wie ich möchte.
Sie trocknet nach dem Einsatz gut durch, wird konsequent nach dem Einsatz gewässert und hängt in meiner Batcave (so nennt meine Frau mein Büro) am Schrank mit der Öffnung nach oben, einfach weil wir keinen Keller haben, wird also nur beim Transport geknickt und gefaltet.
Und die Beine habe ich mir so lang ausgesucht, dass ich auch mit Faserpelz drunter noch ganz locker in die Knie gehen kann, damit kein Zug auf die Nähte kommt. Mit irgendwelchen Mitteln gewaschen habe ich sie noch nie, nur mit Leitungwasser gespült. Vielleicht ist weniger Pflege einfach mehr.....
TL Hennes

[salmo]

Mich würde interessieren, wie die beiden longlife-Rekordhalter ihre Hosen 5 bzw. 10 Jahre geschmeidig halten konnten. Bewundernswert! Ich hätte gerne Pflegetips...


... Und nicht vergessen nach dem Gebrauch im Salzwasser deine Hose eine Dusche gönnen mit sauberen Süßwasser