Zeigt her Eure Popper ...

Fliegenbinden ist eine Kunst für sich. Der Phantasie der Fliegenbinder sind keine Grenzen gesetzt und die existierenden Muster sind unzählbar. Tipps und Tricks können hier ausgetauscht werden.
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Hi Mirko,

schöne Popper und tolle Bindeanleitung :+++: ... bei der Kombination aus Ploppen, Gurgeln, Abtauchen und Hochtrudeln MUß das Teil einfach fangen - geht gar nicht anders ;)
Ostsee-Silber hat geschrieben:Ich verwende einen sehr hoch verdichteten Schaum mit einer enormen Auftriebskraft, der mir freundlicherweise von unserem KF Kystefisker zur Verfügung gestellt wurde.
Dieses Material stammt wohl aus den Verpackungen von Qualitätshaken, vielleicht kann KF das näher erläutern :wink:
Meine Gamakatsu Outbarb-Drillinge (als Stinger für launische Zander ;)) waren auch in einer kleinen Schachtel mit sehr festem Schaum. Den habe ich natürlich aufgehoben und werde ihn noch einer angemessenen Verwendung zuführen :p

Bei Deiner Beschreibung habe ich mich an ein ähnliches Fliegenmuster aus diesem Buch erinnert, anbei mal ein Foto (ich hoffe, das geht in Ordnung, von wegen Copyright und so, aber die Quelle ist ja angegeben :-q: ... wenn nicht OK, bitte löschen). Dieses Muster sollte einen ähnlichen Effekt erzeugen und evtl. sogar noch etwas wobbeln?! Im Buch als Barschmuster empfohlen ;)

Viele Grüße, Matthias
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orange_wiggle_bug.jpg
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Danke Matthias :wink:

Diese Form dürfte eher direkt abtauchen, vielleicht etwas wobbeln, ja.

Interessant, mal probieren.

Sind in dem Buch auch Fliegen für Meeräschen und Hornis :oops
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Moin Mirko,
Ostsee-Silber hat geschrieben:Sind in dem Buch auch Fliegen für Meeräschen und Hornis :oops
mit Meeräschen weiß ich jetzt gar nicht so genau, aber Hornpieperfliegen sind auf jeden Fall drin, sogar schon auf dem Cover vorne ;) ... das Buch ist uneingeschränkt empfehlenswert, auch wenn ich teilweise andere Fliegenmuster bevorzuge, als die empfohlenen. Sehr schön geschrieben, mit Infos zur Lebensweise der Fische, passenden Gerätetips und der ein oder anderen netten Anekdote, schönen Fotos, usw. ... für den Preis - zugreifen!

Viele Grüße, Matthias
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Guten Morgen Matthias!
Mattes36 hat geschrieben:mit Meeräschen weiß ich jetzt gar nicht so genau, aber Hornpieperfliegen sind auf jeden Fall drin, sogar schon auf dem Cover vorne ;)
Ja, schönes Cover 8) muss schon sagen, das Titelbild lockt.

Danke für den Link, da habe ich noch nicht bestellt, aber bei dem Kurs :+++:
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

@ Mirko: das sind ja wirklich feinste Popperchen und die Bindeanleitung dazu ... GREAT! Ab in die Fliegenmuster-Galerie (wenn sie mal kommt).

@ Sebi und Andre: Bin bereit, mal nach Heikendorf zu rutschen, um mit Euch zu binden. Vor vielen Jahren hab ich einigen Tüdel-Anfängern das schon mal gezeigt und sogar eine kleine Broschüre dazu verzapft. Termin etc. per PN :wink:
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Habe mich auch mal an diesem "Wiggle Bug" versucht und ein erster wartet nun auf den letzten Anstrich, der heute abend erfolgen wird. Morgen kommt dann ein gewässerter Testlauf im Teich.

Damit er besser tauchen kann, habe ich diesmal wie im Buch beschrieben ein Schwänzchen aus Marabou verwendet, das spielt so schön :l:

Als Haken dient ein Up-Eye Lachshaken und der Schaum wird nur anders durchgestochen, ansonsten habe ich den Rest so gebunden, wie in der Anleitung.
knoesel hat geschrieben:@ Sebi und Andre: Bin bereit, mal nach Heikendorf zu rutschen, um mit Euch zu binden. Vor vielen Jahren hab ich einigen Tüdel-Anfängern das schon mal gezeigt und sogar eine kleine Broschüre dazu verzapft. Termin etc. per PN :wink:
Wow Jungs, das ist ein Wort :+++: Klaus, sollte dabei noch ein Schülerstuhl frei sein, ich komme gerne (und will auch immer die Hausaufgaben machen) :grin:

:wink:
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Als Nachtrag hier noch ein paar Versuche mit einem Material, welches den „Küstenhasen“ natürlich ein Begriff, mir als „Stadtmenschen“ und „Neu-Popper“ jedoch bisher unbekannt war. Zumindest beim Fliegenbinden.

Hergestellt aus den Auftriebskörpern eines Fischernetzes sind Popperköpfchen entstanden, welche sich nicht hinter den käuflich erwerbbaren verstecken müssen.

Man nehme so einen Auftriebskörper, säge die Enden schräg ab und erhält somit zwei Popperköpfe pro Schwimmkörper. Was man aus dem dicken Mittelteil macht, wird die Zukunft zeigen.

Das Material lässt sich wunderbar bearbeiten, wird allerdings beim Sägen mit einer Dekupiersäge schnell heiss und neigt zum Schmelzen. Also langsam sägen.

Die Aushöhlung des vorderen Teils der Köpfchen klappt prima mit diesem Teil für den Akkubohrer, mit dem man Vertiefungen für Schrauben fräsen kann.

Vielen Dank an Klaus (Knoesel) für dieses prima Material, welches mich doch sehr schnell vom Beginn des Popperbaus an den Beginn meiner persönlichen Vollendung dieses Themas brachte :+++:

Also seid nicht böse auf den Nebenerwerbsfischer, der seine Netze nah am Ufer legt :oops denkt an die Popper, wenn Ihr die Auftriebskörper herausschneidet (und es fühle sich bitte Niemand berufen, dies nun zu tun)
:wink:
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Wie immer, Mirko - wunderbar! :+++:

Das Material sieht aus wie Balsholz :-q: ... ich habe mal so einen großen Schwimmkörper vom Nordseestrand mitgenommen, der ist aus einem weichen, aber sehr festen und zähen Schaumstoff (gelb, siehe die Scheibe auf dem Bild mit den drehenden & trocknenden Poppern von mir). Das Zeug läßt sich nicht so gut bearbeiten und der Lack hält darauf sicher auch nicht so dauerhaft, wie auf Hartschaum?!

Viele Grüße, Matthias
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Matthias, doch, der "Lack", also mein Epoxy über Acryl, hält ganz prima!

Diese Schwimmkörper sind recht klein, Grundfarbe weiß mit kleinen Waben wie Styropor. Die genaue Bezeichnung des Netztes kenne ich leider nicht, da mir Knoesel die guten Stücke zur Verfügung gestellt hat.

Jedenfalls sind die Materialien prima zu schleifen (Schleifpapier, Schleifschwämme) und das Acryl schliesst die Luftschon sehr gut ein, so dass ich bisher kaum Luftbläschen bei den Poppern bekommen habe.

Knoesel hat dazu, wie ich hörte, ein gutes Rezept zum Schleifen gefunden. Ich schleife und schmiergel die ja immer noch aus freier Hand :oops
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Beitrag von knoesel »

Hi Matthias,
meine Versuche zum Schleifen der Auftriebskörper für Netze haben ergeben:
- in der Mitte mit einer Metallsäge durchschneiden
- einen Zimmermannsnagel?? ohne Kopf in das "halbe Roh-Köpfchen" mittig eindrehen
- dieses Teil in eine Mini-Bohrmaschine einspannen
- die Bohrmaschine in einen Schraubstock spannen und
- das Köpfchen mit Sandpapier o.ä. in Form bringen.

Und nun viel Spaß (und nicht zu schnell drehen). Als Schleifmittel eignen sich die "Schleifkissen???" in unterschiedlicher Körnung. :wink:
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Beitrag von knoesel »

Nachtrag:
Es würde das Schleifen enorm vereinfachen, wenn man eine kleine Form finden würde, um das oder die Köpfchen herauszuarbeiten. So eine Art kleinen Trichter oder Kegel.
Fällt den Bastlern aus dem Forum dazu etwas Schönes ein?
Seid :l: und lüftet Eure Geheimnisse :wink:
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Klaus, ich habe über den Trichter noch mal sinniert und hätte folgende Idee:
man nehme einen schönen handgearbeiteten Popperkopf und davon einen Abdruck in z.B. Gips :roll: geht das? Hab´s noch nicht probiert.

Wenn die Hürde des Abdrucknehmens erklommen ist, wäre es vielleicht möglich, die Form entweder mit Schmiergelpapier auszukleiden oder ähnliches. Dabei müßte aber bedacht werden, den Popperkopf etwas größer zu wählen als Vorlage, da der Schleifeinsatz ja etwas Platz benötigt.

In die Form könnte ein Aufsatz für den Bohrer eingesetzt werden und schwupp - da haben wir eine Schleifform. Soweit die Theorie :oops

Ein ähnliches Verfahren wie beim Pilkergiessen :q:
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

Oder ein "negatives" Oberfräsenteil aus Metall.
Metaller ans Werk - Mirko und Matthias und andere liefern die Vorlagen :+++: :wink:
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Beitrag von Ostsee-Silber »

An mir wird es sicher nicht scheitern mit den Vorlagen ;)

Aber noch mal so am Rande, es wäre natürlich super, wenn hier Jemand so ein Negativ aus Metall (Alu?) herstellen könnte, womöglich noch in zwei Größen :oops , doch ginge nicht auch ein Negativ aus Holz?

Ich denke da gerade an diesen Teigformer für diesen Forellenteig, den habe ich mal in einem Anflug unreifer Überlegungen nachgebaut und das klappte sogar, nachdem ich die Holzflächen innen lackiert hatte.

Aber der Teig muß natürlich auch nicht geschliffen werden :oops
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Hallo Klaus,
knoesel hat geschrieben:Oder ein "negatives" Oberfräsenteil aus Metall.
Metaller ans Werk - Mirko und Matthias und andere liefern die Vorlagen :+++: :wink:
die Idee ist nicht schlecht, allerdings wäre der Popper-Körper dann immer symmetrisch und ich weiß nicht, ob das so gut ist?! Man könnte die Unterseite noch nachträglich etwas abschleifen, aber optimal ist das meiner Meinung nach nicht ... genauso wie die mittige Bohrung. Ich finde es besser, wenn der Hakenschenkel möglichst weit unterhalb des Schwerpunktes eingeklebt wird, damit der Popper schön stabil im Wasser liegt. Gerade bei den großen Poppern und Verwendung von steifem Hardmono für Hecht, neigt der Popper dazu, sich etwas auf die Seite zu drehen :-c

Viele Grüße, Matthias
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