Fünfer für die Küste?

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Fjorden
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Re: Fünfer für die Küste?

Beitrag von Fjorden »

Hallo Achim,
wir liegen in unseren Ansichten hierzu soweit auseinander, das wir da nicht zusammen kommen.
Gruß
Fjorden
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antidotepp
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Re: Fünfer für die Küste?

Beitrag von antidotepp »

Hey,

mich stört , dass man in einer Zeitschrift auch bei Anfängern Meinungen aufzeigt, die in der Praxis nur waidgerecht dem erfahrenem Angler zu gelingen scheinen. Es in den Printmedien zu bewerben, halte ich für ziemlich unprofessionell. Dort geht es am Ende nicht darum, ob es dem einzelnen, versierten Fischer gelingt, sondern schlimmsten Falls zu viele falsch machen.
Und bitte nicht persönlich nehmen. Ich werte deshalb nicht gleich die ganze Person ab. Diese kann auch trotzdem gute Werte vertreten.


Grüße
Christian
Fjorden
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Re: Fünfer für die Küste?

Beitrag von Fjorden »

Hallo,
ich finde es schon erstaunlich wie man mit einer ethischen Grundhaltung und Argumentation unter "Beschuß" gerät. Nennt mir einen vernüftigen Grund eine 5er Rute an der Küste zu benutzen.
Gruß
Fjorden
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IdEfIx
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Re: Fünfer für die Küste?

Beitrag von IdEfIx »

Im Sommer diesen Jahres an einem Donnerstag war ich in den frühen Morgenstunden an meinem Hausstrand fischen und hatte folgendes Erlebnis:

Eine Stunde nach Sonnenaufgang packte ich zusammen und trat den Heimweg an, um gemütlich zu frühstücken. Auf dem Heimweg in Richtung Parkplatz stand ein Fliegenfischer; circa 200m vom Parkplatz entfernt; der heftige Bewegungen machte und lautstark fluchte, weshalb ich einen längeren Moment stehen blieb, um mir das Drama anzuhören/anzuschauen. Danach ging ich zum Auto, denn ich hatte Hunger und Kaffeedurst und machte Spekulationen. Zur frühen Morgenstunde am Freitag war ich wieder los und der gleiche Fliegenfischer vom Vortag stand am gleichen Platz. Da ich an den Wochenenden eher selten fische, war ich eine Runde spazieren und sah, das der Typ noch immer am gleichen Platz stand, sowie gegen Abend, den ganzen Samstag und am Sonntag.

Am Sonntag Abend war ich wieder spazieren, aber diesmal in Richtung des Fliegenfischers, den ich freundlich begrüßte und so kamen wir ins Gespräch. Er erzählte, das er am Donnerstag seine bisher größte MeFo leider verloren hatte und das es sich hier um eine Kapitale gehandelt hat und das nicht auf sich sitzen lassen konnte. Vor ein paar Tagen war er fischen und hat in der Bucht eine große MeFo rauben gesehen; da er noch Überstunden abfeiern wollte den Donnerstag & Freitag extra frei genommen - das daraus ein ganze Wochenende wurde, war allerdings nicht geplant. Es passierte gleich bei ersten Wurf, im letzten Drittel der Fliegenschnur hatte sich eine Schlaufe/Knoten gebildet, die im untersten Ring hängen blieb. Anstatt zuerst den Tüddel zu entwirren und dann die Schnur einzuholen, zog er die Schnur schnell ein worauf ein heftiger Biss erfolgte. Danach gab der Fisch Vollgas und verabschidete sich mit einen gewaltigen Sprung inklusive der Fliege mit einem Stück vom Vorfach. Das Fliegengerät #5/6 ,Vorfachspitze 0.25er, und eine WF I/6er Schnur.

"Du hast so eine kleine Klasse mit einer 0.25mm Vorfachspitze benutzt, obwohl Du wusstest, das dort eine so gr. MeFo rumkrebst - da hast Du Lehrgeld bezahlt, oder?"
"Ja, und darüber ärgere ich mich ganz besonders, sowas passiert mir nicht nocheinmal!"
"Wie ärgerlich, der Fisch wird wohl vergrämt und die Chance das er nochmals beißt eher gering sein und was fischt heute und die letzten drei Tage?"
"Eine stärkere Klasse mit ner 0.30mm Vorfachspitze!"

Danach habe ich ihn merhmals gesehen/getroffen, aber den Fisch hat er bis heute nicht bekommen.

Gruß Rudi :wink:
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LenSch
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Re: Fünfer für die Küste?

Beitrag von LenSch »

Zum Thema richtig drillen, hier mal eins wohl der besten Videos welches am besten zeigt wie man richtig druck aufbaut:

https://www.youtube.com/watch?v=q3ZUZKV ... rdyfishing

Ich habe im Fluss auch schon große Forellen verloren weil, wie einige hier schon richtig geschrieben haben, mein Tippet einfach zu dünn ist. Auch wenn ich dadurch evtl. weniger Fische fange, fische ich nicht mehr unter 0,18 im Fluss,meistens 0,20 #3 oder #4. Egal ob Trocken oder Nymphe.
An der Küste 0,28 und zum Streamern auf Bafo 0,35 oder 0,40 #6 bzw. #7.
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Digger Döbel
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Re: Fünfer für die Küste?

Beitrag von Digger Döbel »

Moinsen,

hat sich hier ja zu einer deutlich feurigeren Diskussion entwickelt als erwartet oder geplant!

Noch einen subjektiven Schlusssatz von mir zum Thema Druck im Drill:
Objektiv hat Achim Recht. "Man" kann auch mit einer #5 hinreichend Druck auf die beim Küstenfischen zu erwartenden Meerforellen machen. Aber nur wenn man die richtige Technik beherrscht - und auch anwendet. Nun ist es nach meiner Beobachtung eher so, dass die meisten Fischer ohnehin tendenziell im Drill deutlich zu wenig Druck auf die Fische ausüben. Da nehme ich mich selbst überhaupt nicht aus. Wenn ich Drillvideos von mir sehe, bemerke ich immer als erstes, dass ich viel zu verhalten drille und die Fische nicht hinreichend forciere (Bremse in der "Bachforelleneinstellung" usw.). Dieses eher am Indianer als am Bogen liegende Problem wird dann aber nochmals verschärft, wenn eine sehr leichte Rutenklasse ins Spiel kommt. Wenn schon suboptimal gedrillt wird, dann besser mit einer #8 als mit einer #5 ;) .

Ansonsten ist der Argumentation von Johannes Rathke erstmal nicht viel entgegenzusetzen. Er argumentiert ja ganz überwiegend subjektiv und dass ihm die #5 halt mehr Spaß macht.

Ja mei. Das Leben ist bunt, jeder Jeck ist anders und wir machen es halt alle wegen des Spaßes. Dann soll er halt.

Was ich aber weiterhin problematisch finde, sind seine wenig überzeugenden weiteren Argumente, mit denen er seine im Grunde rein subjektive Spaßentscheidung unterfüttert und zu objektivieren versucht. Diese Argumente überzeugen mich durch die Bank nicht. Da bin ich dann ganz bei Carsten.

Denn Meerforellenfischen ist Streamerfischen unter oft erschwerten Bedingungen. Da sollte man gerade in einer Zeitschrift wie FliegenFischen keine zweifelhaften Ratschläge oder Anregungen geben und bei Artikeln zu bestimmten Rutenklassen die Kirche im Dorf lassen. Ich bezweifele auch sehr, dass bei den meisten Fischern mit einer #5 an der Küste mehr zusätzliche Freude als Frust aufkommt.

Wünsche einen besinnlichen dritten Advent!

Tobias
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Hawk
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Re: Fünfer für die Küste?

Beitrag von Hawk »

Fjorden hat geschrieben: 11.12.2021, 09:07 Es kommt auch kein*e Fliegenfischer*in auf die Idee gezielt mit einer 5er Rute in der Au auf Meerforelle zu fischen. Warum eigentlich nach der Argumentation, das es keine längeren Drills gibt und nur die Fliegengrösse oder der Wind gegen eine 5er Rute entscheiden, nicht?
Ich fische hin und wieder mit der 5er an der Au auf Meerforelle. idr. bei niedrigem klarem Wasser mit kleinen Fliegen.
Wie Achim schon argumentiert für die Drilldauer ist eher das Tippet entscheidend, das ist in der Situation dann 0,25er oder 0,30er.

An der Küste greife ich bei bestimmten Bedingungen (flaches Wasser + Ententeich) auch zur #5.
Für andere Fischarten (Makrele, Hornhecht, Meeräschen) ist die #5 eh standard.

Bei normalen Bedingungen an der Küste sehe ich die #7 klar im Vorteil, selbst #6 hat mir bei Wind zu wenig Power.
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Digger Döbel
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Re: Fünfer für die Küste?

Beitrag von Digger Döbel »

Hawk hat geschrieben: 11.12.2021, 14:09
Fjorden hat geschrieben: 11.12.2021, 09:07
An der Küste greife ich bei bestimmten Bedingungen (flaches Wasser + Ententeich) auch zur #5.
Für andere Fischarten (Makrele, Hornhecht, Meeräschen) ist die #5 eh standard.
Ja, die guten alten Meeräschen. Die machten am Ende der Leine deutlich mehr Theater als die allermeisten Meerforellen. Dennoch war man da mit einer #5 gut angezogen, weil: Fischen auf Sicht und Nahdistanz, mit kleinen Fusseln und immer bei Sonnenschein und Ententeich. Aber leider habe ich seit Jahren keine mehr gesehen... :q:
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Re: Fünfer für die Küste?

Beitrag von DerkleineNils785 »

Mit einer Fünfer gezielt auf Meerforelle im Fluss zu Fischen, finde ich unverantwortlich.
Gerade im Sommer, wenn die Wassertemperaturen sowieso so hoch sind und wenn man dann noch ggf. mit dem Gedanken spielt, ein Fisch zurück zu setzen, geht das überhaupt nicht.
Man muss mit kampfstarken Fischen von durschnittlich 60 cm rechnen.
Wir Angler haben auch eine Verantwortung den Fischen gegenüber.
Den Drill extrem lange rauszögern, muss echt nicht sein…
Angeln, angeln, angeln und ein bisschen arbeiten....
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Hawk
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Re: Fünfer für die Küste?

Beitrag von Hawk »

Das Wasser bei uns im Bach ist permanent unter 16° selbst im Hochsommer ...

Und nochmal Rutenklasse hat nicht wirklich Einfluss auf die Drilldauer, ich versichere dir das ich ne Meerforelle an ner #5 genauso schnell lande wie mit der #7.
Im Gegenteil beim 25er Vorfach bin ich fast sicher das es an der #5 schneller geht weil die Rute besser puffert...
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Re: Fünfer für die Küste?

Beitrag von fly fish one »

Moin ihr Küstenbatteriegeschütze (Moduswechsel vom bayerischen Grias Di),

mit der Küste kenne ich mich nur wenig aus, aber mit der #5er auf sehr, wirklich sehr große Forellen in meinem Hausgewässer. Das ist meine Brot und Butter Rute, mein Arbeitspferd, meine über alles geliebte Hardy Zenith Sintrix, die ich mit Freude auch an der Küste einsetzen würde! Denn die Kollegen vor mir schreiben das einzig richtige Wort zu diesem Thema: Vorfachstärke! Wenn das passt, drillt man jede Größe von Fisch schnell!! Alles was deutlich über 50 Zentimeter hat zieht sowieso die Rute gerade, weil das Handgelenk schwächelt.

In meinen Augen ein überholtes Argument mittlerweile: große Fische -> hohe Rutenklasse. Die Rute und die Hauptschnur zerbröselt im Leben nicht - grobe Fahrlässigkeit des Fischers mal außen vor. Ist es nicht doch eher so, wie auch schon einige Kollegen vorher so richtig in meinen Augen anführen, dass Wind, Fliegengewicht und Größe, Sinkschnüre (habe ich noch nicht in Klasse 0 gesehen :zsch: ), dass dies der Grund ist auf andere und an der Küste deshalb häufiger gesehenen Rutenklassen zu wechseln??

Die paar Mal wo ich selber die Ehre hatte in die Gefilde der ehrfürchtig von mir gehuldigten Windgesichter (denn ich bin ein Bachläufer) zu betreten, hatte ich den Wind immer in der Fresse und wäre nie auf die Idee gekommen meine 5 einzusetzen! Ja, die bleibt sogar zu Hause, weil ich scharf auf die Kanonen bin und mich praktisch sogar versteige es Euch gleich zu tun, also tun zu wollen! :no:

Bei den Zweihändern, nicht das ich mich da besser auskenne, höre ich das auch oft, Frühjahrslachse, 20 Kilo und 1,30 Meter (nein ich nicht) und die Klasse 10 15' Rute! Halte ich für genau solchen Nonsens. Im Gegenteil, gerade die längere 15' gibt dem Lachs die schönsten Möglichkeiten mich mit dem riesen Hebel astrein fertig zu machen. Ich nehme sie, die Ruten und Klasse und Länge, zu meiner Fliege, meiner Leine passend und mittlerweile auch wenn es um Wurfweite gehen würde - zu dieser Überzeugung versteige ich mich zunehmend.

Anders herum halte ich basierend auf meinen eigenen bescheidenen Erfahrungen allerdings auch dagegen, wenn es immer heißt, dass man eine hohe Klasse Leine/Rute nicht sanft präsentieren kann. Wir haben heute so wunderschöne Leinen und Profile, dass ich selbst schwerste Klassen wie eine 5er aufwassern lassen kann. Braucht allerdings "Skilz" würde wohl mein Sohn sprechen, denn die sind dann in der Regel recht lang und ich habe auch schon Werfer gesehen, da ist egal welche Schnur, immer sanft präsentieren - na gut, irgend wann ist mal Schluss, wenn der blöde Hahn zu Hechten soll oder so! Aber die sind ja manchmal ganz wuschig darauf, wenn es irgend wo platscht.

Konnte ich mich erklären? :no:

LG,
Frank
Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
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Re: Fünfer für die Küste?

Beitrag von Achim Stahl »

Moin,
DerkleineNils785 hat geschrieben: 11.12.2021, 15:26
Man muss mit kampfstarken Fischen von durschnittlich 60 cm rechnen.
Wir Angler haben auch eine Verantwortung den Fischen gegenüber.
Den Drill extrem lange rauszögern, muss echt nicht sein…
Absolut! Deshalb bitte nicht zu dünne Vorfächer fischen und einfach mal hart drillen lernen, egal mit welcher Rute man fischt!

Wer mit einer Fünfer nicht drillen kann, kann es mit höchstwahrscheinlich auch nicht mit einer Achter. Bitte, Leute lernt das - flacher Rutenwinkel, permanenter Druck und den Fisch von vornherein dominieren. Dann ist er auch schnell und sicher gelandet.

Verantwortungslos ist es nicht, mit niedrigen Schnurklassen zu fischen, verantwortungslos ist es, das Drillen nicht zu lernen.



Viele Grüße!

Achim
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Re: Fünfer für die Küste?

Beitrag von IdEfIx »

Achim Stahl hat geschrieben: 11.12.2021, 20:29Deshalb bitte nicht zu dünne Vorfächer fischen und einfach mal hart drillen lernen, egal mit welcher Rute man fischt! Wer mit einer Fünfer nicht drillen kann, kann es mit höchstwahrscheinlich auch nicht mit einer Achter. Bitte, Leute lernt das - flacher Rutenwinkel, permanenter Druck und den Fisch von vornherein dominieren. Dann ist er auch schnell und sicher geland Achim
Theorie & Praxis sind zwei verschiedene Schuhe. Komm, wir fahren jetzt alle ans Wasser um drillen zu lernen ..... mmhh, das wäre dieTheorie. :lol:
Die Praxis sieht aber anders aus. Habe Leute gesehen die Fische verloren haben, weil sie zu hart rangenommen wurden, bzw. dann der Haken ausgeschlitzt ist und das ist bestimmt schon Jedem passiert, natürlich mir auch und bestimmt auch einem der Achim heisst, oder? Ich denke, das man hier den richtigen Mittelweg finden muß. Permanenter Druck ausüben ist schon richtig, sich aber aber den Umständen entspr. anpassen. Keiner kann von sich behaupten im Leben immer alles richtig gemacht zu habe, denn wir lernen aus den Fehler - zumind. sollten wird das.

Geh selber los, lern etwas dazu und mach Deine eigene Erfahrung - learnig by doing - denn die eigene Erfahrung ist Dein bester Ratgeber, oder?

Gruss Rudi :zsch:
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Re: Fünfer für die Küste?

Beitrag von Achim Stahl »

Hallo Rudi,
IdEfIx hat geschrieben: 11.12.2021, 23:20 Habe Leute gesehen die Fische verloren haben, weil sie zu hart rangenommen wurden, bzw. dann der Haken ausgeschlitzt ist und das ist bestimmt schon Jedem passiert, natürlich mir auch und bestimmt auch einem der Achim heisst, oder? Ich denke, das man hier den richtigen Mittelweg finden muß. Permanenter Druck ausüben ist schon richtig, sich aber aber den Umständen entspr. anpassen. Keiner kann von sich behaupten im Leben immer alles richtig gemacht zu habe, denn wir lernen aus den Fehler - zumind. sollten wird das.
Sicher, das ist so. Fische, die nicht sauber gehakt sind, können auch mal ausschlitzen. Das ist aber dann Glück für den Fisch und nicht verantwortungslos von dem Angler. Das Thema hier war aber, dass es verantwortungslos wäre, mit leichtem Gerät zu angeln, weil man damit nicht hart drillen könnte.

Und was "learnig by doing" angeht, sind wir uns doch auch einig. Ich hab ja geschrieben: "lernt drillen!". Das passiert nur am Wasser.

Davon ganz abgesehen bin ich sicher, dass mehr Fische verloren gehen, weil sich der Angler mit dem Drill zu viel Zeit genommen hat.


Viele Grüße!

Achim
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Re: Fünfer für die Küste?

Beitrag von IdEfIx »

Achim Stahl hat geschrieben: 12.12.2021, 10:33 Davon ganz abgesehen bin ich sicher, dass mehr Fische verloren gehen, weil sich der Angler mit dem Drill zu viel Zeit genommen hat. Viele Grüße! Achim
Szenario Kleiner Belt im Winter,
wo bis zu 9ms Ströungsgeschwindigkeiten auftreten können und Du mit ner #5 und einem 50er Fisch an Band. Da heißt es nicht hart drillen, sondern .... da macht die Rute übrigens einen Halbkreis, ..... vorsichtig halten und den Fisch in die Rückströmung dirigieren, ansonsten schlitzt der Haken aus.

Gruss Rudi :oops
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