Was fischt der LMF-ler im Sommer?

[Frank Carstensen]

...wenn du möchtest, schick ich dir mal einen zum testen.

@Holger: Sehr gerne, danke. Wenn ich mir was wünschen darf, dann die WF so um die 0.9 Gramm und skinny, ohne zu dichten Hechelkranz. Ich sende dir gleich meine Adresse via PN. Als Dankeschön schicke ich dir meinen Sticker zu. So haben wir einen kleinen Tauschhandel. :grin:

@Björn: Kommt Zeit, kommt Großforelle. Und je mehr Zeit vergeht, umso größer wird sie bestimmt.

Gruß

[IdEfIx]

Moin. Zeigt doch mal bitte ein Foto eurer Lieblings-Sommerfliege an der Küste. Was ist eure 1. Wahl? Gruß Frank

Hi Frank, bei Deinen Orvis-Sattelfedern handelt es sich möglicherweise um Ewing-Hackle Federn, da Orvis keine Hühnerfarm betreibt; die rupfen die die Capes & Saddle auseinander und machen dann ihren Orvis Stempel drauf, Wapsi hingegen tüttet Ewing und Keough Federn ein.

Hier eine typische Ewing Feder:

Saddle Federn im Vergleich: von o. nach u. Ewing, Whiting Farms, Metz

feathers.jpg (52.15 KiB) 4611 mal betrachtet

Meine 1. Wahl bei ruhigem Wasser sind dunkler Gurgler, Black Cigar, Half Cigar, Sort Skumfidusen ..., ansonsten Sort Sølvræven, Muddler u. Wolly Bugger etc., ..... sorry ich habe einfach zuviel Auswahl an Fliegen

Gruss Rudi

[Frank Carstensen]

Hallo Rudi,
danke für die Infos. Das mit den Ewing-Federn würden passen. So sehen sie alle Federn aus.
LG Frank

[franc555]

Moin,

ich habe auch mal ein paar Dannevirke gebunden. Hat dann auch gleich geklappt.

Gruß
Frank

[Cowie]

PETRI Frank, die Fliege muss ja was besonderes haben, wenn sie so erfolgreich ist...

[Frank Carstensen]

Geil, Petri Frank! :grin:

[franc555]

Ja, danke! Außerhalb des Wassers ist die Fliege ja schon ziemlich hässlich, das relativiert sich im Wasser aber ganz schnell, da entfaltet sich eine (nicht zu vermutende) Eleganz, u.a. auch wegen des schönen Jig-Effekts.

Gruß
Frank

[Ernste]

Ich habe mal versucht die Fliege mit "Bordmitteln" zu improvisieren, da man ja nicht jedes Material verfügbar hat.
Mein Materiallager hatte aber noch einige Sachen in der Resterampe zu bieten, die ich lange nicht mehr gebraucht habe.

Hier mal die Abweichungen vom "Original":

Kettenaugen angemalt und versiegelt mit UV-Lack.

Körper: Mischung aus selbstgefärbtem Mohair ( von Seal kaum zu unterscheiden!) mit Angel-Hair

Flash: einige Fibern Shimmer Fringe

Federmaterial: Nix Orvis, sondern billiger indischer Sattel (Creme) gefärbt mit Zwiebelschalensud.
(Ginger hab ich sonst nur als Trockenfliegenbalg)

Eintailschutz: grobes Antrongarn (gabs mal irgendwann von Orvis gemischt mit Flashfibern) als Schwingenmaterial.

20190625_181158.jpg (75.67 KiB) 4425 mal betrachtet

Gruß

Ernst

[Frank Carstensen]

Ich habe mal versucht die Fliege mit "Bordmitteln" zu improvisieren, da man ja nicht jedes Material verfügbar hat.

Sieht gut aus Ernst. Jetzt heißt es die Hitzewelle auszusitzen und dann ab an die Küste.

... wenn du möchtest, schick ich dir mal einen zum testen.

Ein Mann, ein Wort. Heute eingetroffen. Danke Holger!

[Robby]

Ist zwar nicht Küste, ich fühle mich von dem Post aber auch angesprochen: Momentan gehen Sedges und auch noch Maifliegen. Das Wasser ist noch nicht so warm denn durch den langen Winter kommt immer noch etwas Schneewasser. Aber wenn das rum ist, das Wasser fällt und die Temperatur steigt, fische ich gerne Stimulators, Hopper und Käfer, in dieser Reihenfolge. Ist toll, wenn man ne Stimulator unter nen Baum wirft, etwas bewegt und ne große Regenbogen aggressiv die Fliege nimmt. Da bleibt einem das Herz stehen - ist zwar ungesund aber auch sehr erfrischend

[marasso]

@Ernst: Die Kugelkettenaugen sind quasi der Drehpunkt um welchen die Fliege jiggt, diese etwas weiter nach hinten versetzen erhöht den Jigging-Effekt. Sonst sieht das aber super aus!!!

[Ernste]

....das ist mir schon klar mit dem Schwerpunkt. Aber ich habe im Frontbereich genug Blei reingepackt.
Ich habe auch nur mal 6 Stück gebaut. (1 zum fischen, 5 zum anfüttern)
Ich fische gerne Muster mit etwas mehr Schwerpunkt zum Hakenöhr hin, außerdem hab ich irgendwie ( rein psychologisch :grin: ) Probleme damit, dass der Vorteil des weiten Hakenbogens durch zu weite Verlagerung der Augen nach hinten verloren geht und sich somit die Hakeigenschaft verschlechtert wenn die Kettenaugen beim Zubeissen im Weg sind. Das berücksichtige ich auch beim Nymphenbasteln. Wenn ich einen Haken mit engem Bogen habe, passt keine dicke Goldkopfkugel davor, das gibt tatsächlich Fehlbisse.

Ob meine Theorie stimmt kann ich an der Küste erst im August testen. Bis dahin muss ich mich mit Bachforellen zufrieden geben, sofern die bei der Hitze überhaupt Appetit haben.

Gruß

Ernst

[SIMPLE SHRIMP]

@Ernst: Die Kugelkettenaugen sind quasi der Drehpunkt um welchen die Fliege jiggt, diese etwas weiter nach hinten versetzen erhöht den Jigging-Effekt. ...

....das ist mir schon klar mit dem Schwerpunkt. Aber ich habe im Frontbereich genug Blei reingepackt. ... Ich fische gerne Muster mit etwas mehr Schwerpunkt zum Hakenöhr hin, ...

... Ob meine Theorie stimmt kann ich an der Küste erst im August testen. ...

Hallo Ihr beiden,

interessante Gedanken - aber es kommen Zweifel dazwischen, wenn ich mir vorstelle, wie das funktionieren soll.

Wäre interessant, das mal auszutesten!

TL
Klaus

[selfmade]

Hab mich auch gewundert. Hätte gedacht je weiter vorne das Gewicht ist, desto mehr jigged die Fliege. Aus optischen Gründen und da der Draht schwerer (?) ist als die Augen, setzt man den vor die Augen. So hätte ich gedacht.

[Frank Carstensen]

... die Kugelkettenaugen sind quasi der Drehpunkt um welchen die Fliege jiggt, diese etwas weiter nach hinten versetzen erhöht den Jigging-Effekt.

Das ist korrekt.

Die Augen nach hinten und das Blei zwischen Öhr und Augen. Beides von unten ansetzen = maximales Jiggen.
Im Video bei Minute 01:00 seht ihr z.B. die optimale Position bei Hakengröße 4 auf dem Gamakatsu Worm 36.