16.10.
Und täglich grüßt der Tannenbaum
Nach dem gestern zugegebenermaßen die Frustrationsschwelle recht weit runter gekommen war hat mich der Morgen wieder mehr als versöhnt. Auch wenn es sicher fischigere Bedingungen gibt mag ich diese spezielle Form von grau in grau sehr.
Während das erste Mauve auf den Wellen reflektiert gelingen mir spitzen Würfe. Die Länge stimmt, mitziehen im Rückschwung, schießen lassen, Schnur streckt sich - es läuft wieder.
Die Routine die man nach knapp einer Woche täglichen Werfens bekommt macht sich bemerkbar.
Langsam geht die Sonne auf und alles ist herrlich.
Ich genieße den Morgen in vollen Zügen und frage mich ob ich mal wieder
>Zen oder die Kunst ein Motorrad zu warten< lesen sollte.
Eigentlich ist es doch genau das worum es dabei geht. Mittendrin statt nur daboooooouuuh
Biss und Zuug auf der Leine. Laangsam - das ist ein Doooorsch. Der Biss fühlt sich so an wie es sich anhört wenn man den Plattenteller bremst.
Der Kollege zieht ordentlich die Rute krumm. Keine hektischen Fluchten wie die Trutten aber Druck! Vieel Druck. Dann hab ich ihn im Kescher: einen 54er Dorsch auf meine abgekämpfte Lieblings-Garnele :l:
Noch 10 Würfe und dann zum Frühstück - die Familie hat Pfannkuchen gebacken! :grin:
Mit den Bildern verabschiede ich mich für heute und mach jetzt Bratkartoffeln für die beiden dicken Filets!
Ich bleib dran!
Tight Lines Boris