Ständig befinden sich ehrenamtliche Helfer im Einsatz und wirken bei Aktionen und Projekten für die Erhaltung von Natur, Tier- und Umwelt mit. Über solche Aktionen & Projekte kann hier berichtet werden.
Reverend Mefo hat geschrieben:Ganz schön viel Gedöns, Bewehrungsstahl und Schaltafeln, nur um einen Flusslauf natürlich passierbar zu machen ... Ist das wirklich notwendig oder nur typish deutsch, dass das Ganze bis ins letzte Detail vorgeplant wird? Nichts gegen die Maßnahme für sich, aber preiswert sieht das in der Tat nicht aus. Kein Wunder, dass solche Maßnahmen so schwierig durchsetzbar sind.
Was Hochwasser anrichten können, haben wir bei uns an der Rur im letzten Winter erlebt.
Da wurde ein 40m breites Wehr zur Hälfte weggespült und massive, tonnenschwere Betongrundmauern unterspült und weggerissen.
Das ist also keineswegs übertriebener Aufwand.
Es soll ja auch ein paar Jährchen halten.
MatthiasH hat geschrieben:Ich denke auch das die Ausführung nicht ganz grundlos so ist, da steckt Sicherheit drin. ;-)
Zumindest die Sicherheit, dass es im Genehmigungsverfahren keine Widersprüche von Anwohnern bzw. deren Versicherungen gibt, weil ein unkontrollierter Flusslauf eben unkontrollierbar ist.
Daher trotz allem "gefühlten Unsinn" durchaus nachvollziehbar.
Kann ich nicht beurteilen.
Müsste ich nackt sehen.
Hawk hat geschrieben:Zumal doch eh 1km oberhalb davon schon das nächste Werk mit Staumauer ist, die Hochwassergefahr an diesem Abschnitt also eher klein ist...
Oberhalb unserer Strecke ist ebenfalls ein Stausee.
Da wurde in diesem Jahr konstant 5,5m3/sec abgelassen.
Im letzten Winter jedoch mussten die 120m3/sec ablassen, mit den beschriebenen Folgen.
Wenn der Stausee voll ist, öffnen die alle Löcher.
Ein frohes,neues Jahr wünsche ich allen Forenmitgliedern!
Heute war ich mal wieder an der Baustelle und musste feststellen, dass die Natur zwischenzeitlich die Bauleitung an sich gerissen hat. Arbeiter waren nicht zu sehen, auch die Baumaschinen sind( so scheint es) für den Winterschlaf geparkt, aber gearbeitet wurde trotzdem fleißig. Die Natur baut ihre eigene Fischtreppe!
verfolge die Story hier auch schon von Beginn an und muss auch sagen: Beide für deine Doku.
Ist denn geplant, das gesamte Gewässer durchgängig zu machen oder ist in 1km weiter dann wieder Schluss?
Heringsfresser hat geschrieben:Ist denn geplant, das gesamte Gewässer durchgängig zu machen oder ist in 1km weiter dann wieder Schluss?
Bis 2015 MUSS das gesamte Gewässer "durchgängig" sein - so zumindest mal europäische Gesetzgebung (WRRL). Ob und wie das jedoch umgesetzt und anschließend kontrolliert wird, ist natürlich ne ganz andere Frage...
Hallo Micha,
ca. 1 km weiter stromauf ist eine weitere Staumauer und das Kraftwerk 2 am Rosenfelder See. Die Fischtreppe dort ist bereits fertig. Guckst du http://www.schwentinental-inside.de/fra ... h-pass.htm
Wenn die jetzt im Bau befindliche Treppe fertiggestellt sein wird, ist die Schwentine (zumindest theoretisch)komplett durchgängig.
TL, Rollo
Imposantes Bauwerk, dieser Turmfischpass. Irgendwie genial gemacht.
Ich drück euch die Daumen, dass sich das alles wirklich positiv auf die Laichgeschäfte auswirkt. (Befische selber einen Flusslauf, an dem in den letzten Jahren um die 80 Wehre / kleinere Querbauwerke beseitigt oder durchgängig gemacht wurden und bin gespannt, ob das alles auch echt was bringt.)
@ maqua
das hat nichts mit hochwasser zu tun, höchstens mit pfusch am bau.
das ist schlichtweg ein erhöhter wasserstand wie zu dieser jahreszeit nicht unüblich.
aber vielleicht von den planern dieser "gewaltigen" spundwände nicht einkalkuliert.
gruß bea