Moin moin,
also ich habe auch bei bestimmten Schnüren das Problem mit dem regelrechten aufschmirgeln am Zeigefinger gehabt. In der Regel bei Schussschnüren, die eher hart waren und daher häufiger zu Haarrissen neigen, kann man sich ja auch gut vorstellen, oder?! Wenn das Coating so ein bisschen angekratzt ist gehts ziemlich fix und denn gibts Aua am Finger, sogar für arbeitsgewohnte Studentenhände

und kleine Risse treten bei einigen Schnüren echt unglaublich schnell auf...
Ich hab mir aus ner alten (gewaschenen) Unterbüx (ja, wirklich vorher gewaschen, zumindest in der Förde!) aus Lycra Fingerlinge gebastelt. Natürlich stilecht mit 3/0-er Rosa Bindegarn, das schafft wirklich jeder noch so handarbeitlich Unbegabte. Sieht man ja an mir.
Der Vorteil von den Guards ist meiner Meinung nach ganz generell, dass die Schnur sehr gleichmäßig durch die Finger gleitet, auch wenn man sehr langsam strippt (was natürlich keiner von uns tut

) da diese nicht austrocknen. Wenn ich ohne Guards sehr langsam strippe, habe ich manchmal durch zu trockene Finger/Schnur ein kurzes Stoppen der Schnur am Zeigefinger, welches ich, gerade nach vielen Stunden des Fischens, nicht richtig deute

Biss?!? Wenn dies öfters vorkommt, verpenne ich schonmal nen Biss. Daher verwende ich inzwischen fast immer welche, zumal selbst eine Büx in Größe M (oder NOTFALLS auch ein anderes Kleidungsstück) ausreichend Material für viele Fingerlinge liefert.
Also: ran an die Unterbüxen, aber bitte an die eigenen. Meine Freundin war jedenfalls von der Idee, eine ihrer unglaublich geschmeidigen Jazzpants Zweck zu entfremden, nicht sooo angetan: "Aber ich brauch doch nur ein gaaanz kleines Stückchen" und "die Unterhose ist eh viel zu groß für deinen zierlichen..." führten hier auch nicht zum Erfolg.