Moin,
wenn dickere Sinker schneller sinken als duennere und auch længere im Vergleich zu kuerzeren, dann ist mir nun klar warum meine Compakt Køpfe nur ein3m Sinkteil haben, allerdings im ganzen dicher ausfallen als die Normalen Scandi die ein 4,5m Sinkteil besitzen was in 3 Stufen aufgeteilt ist. (gleiche Klasse/Sinkrate)
Ich kann jedenfalls immer wieder feststellen das zB ein I/S2/S4 an einer neutralen Shooting ohne Bauch im Wasser hængt ( so wie im Bild vom Schnurentwickler Martinsen). Fische ich dagegen einen Floater mit Wechselspitze muss ich in der Sinkrate høher ran gehen wegen der Størenden Faktoren in Form von Auftrieb und Oberflæchenstrømung. Zu den 4D fehlen mir die Erfahrungen, weil ich die gekoppelten nicht mag und mir den 3D von SA, GL und Rio nur positive Erfahrungen gemacht habe, sowohl Lauf- wie Wurfeigenschaften.
Wenn das Teil auf gewuenschter Tiefe ist dann læuft es auch dort gestreckt ohne Bauch (natuerlich flussab gefuhrt) und wird nicht von eventuellen Oberflæchenstrømungen, Verwirbelungen nach oben gedrueckt.
Das Problem den Mendens und damit der Steuerung der Geschwindigkeit der Fliege , hat man nicht wenn man die neutralen Shootings direkt nach Einwurf mendet bevor sie unter Wasser sind, somit geradlinig in Fliessrichtung laufen, dabei Fahrt im Vergleich zu quer geworfenen raus nehmen und !! man kann sie dann bei entsprechenden Strømung sogar halten ( lange Rute) und dabei sinken lassen, sogar Schnur nachgeben. Das klappt besonders gut an langen Rinnen und tiefen Aussenkurven wo ich manchmal die gesamte Schussleine leicht verzøgert folgen lasse und die hat 60m.
Das klappt aber nicht mit auftreibender Running, die i.R. 30m haben, dicker sind und durch den Auftrieb anheben. Dafuer kann man damit auf grund des Auftriebs sehr schøn die Tiefen wechseln so wie sich die Bodenstruktur ændert, also an flachen Stellen auftreiben lassen um sie sofort danach in Løcher sinken lassen. Genau darum gehe ich meist mit 2 Ruten los. Eine Switch hat eine Mono drauf und einen Compatct Kopf, die andere eine Running und 3D Scandi. Und genau so sieht es bei den 13 Fuessern aus. Somit ist man fuer die meisten Situationen vorbereitet, besonders dann wenn auf 500m Længe Sandbænke, Durchlæufe, schmale und breite Einlaufe warten, also stændig wechselnde Tiefen und Strømmungen.
Die 15 oder 16 ft Ruten kommen eh nur zum Einsatz wenn es der Wurfstil (Floater/Long Belly) oder hoher Wasserstand mit schweren Køpfen erfordert.
Grund fuer die langen Dinger ist jedoch die Schnurfuehrung unter solchen Bedingungen nicht etwa Wurfweite oder høhere Sinkrate.
Ab einer gewissen Durchflussmenge oder hohem Wasserstand gibt es nichts was die Schnur mit Sicherheit auf der gewuenschten Tiefe laufen læsst, das einzige hilfreiche wære - Geschwindigkeit durch menden raus nehmen, kleiner Winkel (stromab treibend) und keine auftreibende Running sowie lange Rute um die Montange fuehren zu kønnen.
Es sei denn man hat einen kanalartigen Pool mit gleichbleibender Strømung und Tiefe - eher selten der Fall.
Hier mal noch etwas Lesestoff auf englisch
http://www.granbo-flyfishing.no/index_eng.php
Was Granbo an der Gaula ist, das ist wohl Hebre am Stjørdal
https://www.hembregard.no/welcome-to-hembre-gard
Von beiden kann man eine Menge zur Lachsfischerei an Gaula und Stjørdal/Forra erfahren.
Gruss Hendrik