Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Ein Forum für diejenigen, die einen Haufen grundsätzlicher Fragen haben, nicht wissen sollen wie und womit sie überhaupt beginnen sollen und nach ausgiebiger Recherche hier und anderswo mit Ihrem Latein am Ende sind.
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NautiChris
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von NautiChris »

Also bei mir ist es noch nicht passiert, dass bei normaler Belastung beim angeln ein Snap von Profiblinker aufgebogen ist. Ich benutze sie beim Streamern, Jerkbaitangeln, Gummifischen, eigentlich für alles. Bei einem anderen namenhaften Taklehersteller ist es mir schon passiert, aber nicht beim angeln selber, sondern beim lösen eines Hängers. Beim werfen mit der Fliegenrute kann ich mir schon vorstellen, dass es extreme Belastungen gibt, beim Jerkbaitangeln weiß ich es. Es muss aber ein sehr unglücklicher Zufall sein, dass so etwas passiert.
Die Z Axis ist wie der Besen einer Hexe, erst wenn du richtig sitzt, kannst du mit ihm fliegen.
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Bernd Ziesche
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Bernd Ziesche »

Olli hat geschrieben:Was hälst du von Karabinern?
Hallo :wink:
von den Allermeisten gar nichts, weil sie insbesondere bei leicht unsauberem Werfen durch die hohen Wurfbelastungen immer wieder versagen. Das habe ich zu oft selbst erlebt und auch bei anderen Fliegenfischern beobachtet.
Auf kurze bis mittlere Distanz und nicht zu großen Fliegen bei sauberem Werfen sieht es besser aus.

Eines bleibt selbst bei den ein oder zwei recht gut gemachten Karabinern: Entsteht ein Knoten am Karabiner (und genau dort rutscht er leicht hin), so ist das ein enormer Schwachpunkt. Titan bricht für gewöhnlich umgehend.
Ergo lasse ich es heute die meiste Zeit weg.
Beste Grüße
Bernd
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NautiChris
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von NautiChris »

Auf kurze bis mittlere Distanz und nicht zu großen Fliegen bei sauberem Werfen sieht es besser aus.

Dann kann es deswegen bei mir ausgeblieben sein, zumindest beim Streamern. Wenn ich irgendwo weiter rauswollte habe ich mich ins Bellyboot gesetzt.
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BjoernS
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von BjoernS »

NautiChris hat geschrieben:Also bei mir ist es noch nicht passiert, dass bei normaler Belastung beim angeln ein Snap von Profiblinker aufgebogen ist. Ich benutze sie beim Streamern, Jerkbaitangeln, Gummifischen, eigentlich für alles. ...
Diese Erfahrung kann ich nur bestätigen! Unter normalen "Drill-Umständen" unserer heimischen Fischarten sind mir die Fastlock bzw. Snap's weder beim Spinn-, Gummifisch- oder Fliegenfischen aufgegangen. Ich nutze sie hier bei uns sehr gerne, weil ich mir einbilde, dass durch die runde Form der Köder besser spielt als bei der Crosslock (oder hier Duolock - Variante genannt)...! Gerade beim Zanderangeln in der Elbe mit Gummifisch ist mir das gute Spiel sehr wichtig!

Ganz anders sieht es dagegen beim Fischen im Meer mit großen Belastungen aus. In Norwegen hatte ich leider schon die Erfahrung was mit solchen Fastlock Einhängern passiert, wenn ein wirklich kampfstarker Fisch am anderen Ende der Leine seine Kreise dreht...! Ein großer Pollack oder Heilbutt macht mit so einem Karabiner kurzen Prozess...! Auch beim Lachsangeln oder beim Fischen auf Bodden-Hechte würde ich mir zweimal überlegen ob ich nicht doch einen Duolock verwende...!

Ganz auf Karabiner verzichten würde ich auch, da gebe ich Bernd Recht, wenn man mit großen Streamern auf weite Distanzen fischt...! Das ist dann wirklich schwer die Fliege zu kontrollieren...! Meine "Wurfkünste" reichen da jedenfalls nicht für aus...! :grin:

viele Grüße
Björn
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Björn :wink:

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Bernd Ziesche
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo :wink:
Kurze Info zwischendurch:
Wir hatten vor einiger Zeit mal explizit gemessen, welche Zugbelastung zu Stande kommt, wenn man die Fliegenrute in etwa rechtwinklig zum Fisch ausrichtet und sie auf volle Biegung zieht, also (wie die meisten sagen würden) "richtig Druck" macht.
Ergebnis für Schnurklasse 4: ca. 300-400 Gramm & Schnurklasse 7: ca 600-700 Gramm
Insofern ist es wenig verwunderlich, dass ich im Drill selbst weder ein Titan- oder Stahlvorfach, noch einen Karabiner je habe wegreißen sehen. Es passierte immer (wieder) im Wurfprozeß.
Obendrei habe ich weit mehr Karabiner aufgehen oder die Fliege sich rausdrehen sehen, als dass sie gebrochen wären! Teils haben sich die Fliegen denn auch durchaus "verschnörkelt" gebogenen Karabiner/Einhängern rausgewunden. Manchmal echt erstaunlich! :grin:
Beste Grüße
Bernd
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Polar-Magnus
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Polar-Magnus »

Moin nochmal,

ich habe ja oben bereits korrigiert, dass die ich beim Fastlock in der Regel auch
mehr aufgegangene denn wirklich aufgebogene Schließen hatte. Erstere waren halt in
aller Regel Hänger, wenn sie denn mal auftraten (ich könnte die Fälle jetzt auch nicht mehr
im Einzelnen einem Herstellerlabel zuordnen, es ging mir da mehr um das Modell).
In Summe habe ich mit dem Duolock deutlich weniger Problem dieser Art, daher ist die
Frage dessen was ich einsetzen möchte zweifelsfrei geklärt.

Was mir noch nicht einleuchtet, Björn, ist dieser Satz:
BjoernS hat geschrieben:Ganz auf Karabiner verzichten würde ich auch, da gebe ich Bernd Recht,
wenn man mit großen Streamern auf weite Distanzen fischt...! Das ist dann wirklich schwer die Fliege
zu kontrollieren...! Meine "Wurfkünste" reichen da jedenfalls nicht für aus...! :grin:
Mir fällt zumindest kein Grund ein, warum mich große Streamer an der Benutzung
von Karabinern hindern sollten, bzw. was der Unterschied zwischen einem kleinen
Hechtstreamer (#2) in Relation zu einem sehr großem (#6/0) im Bezug auf die Verwendung
von Karabinern sein sollte (mal abgesehen davon, dass der Draht vom Haken stärker wird
und dieser somit möglicherweise schwieriger einzuhängen ist) :-q: .

Gruß

Ingo :wink:
Ein Fliegenfischer ist manchmal glücklich, aber nie wunschlos.

Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
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Roksan
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Roksan »

Polar-Magnus hat geschrieben:Moin nochmal,
...
Was mir noch nicht einleuchtet, Björn, ist dieser Satz:
BjoernS hat geschrieben:Ganz auf Karabiner verzichten würde ich auch, da gebe ich Bernd Recht,
wenn man mit großen Streamern auf weite Distanzen fischt...! Das ist dann wirklich schwer die Fliege
zu kontrollieren...! Meine "Wurfkünste" reichen da jedenfalls nicht für aus...! :grin:
Mir fällt zumindest kein Grund ein, warum mich große Streamer an der Benutzung
von Karabinern hindern sollten, bzw. was der Unterschied zwischen einem kleinen
Hechtstreamer (#2) in Relation zu einem sehr großem (#6/0) im Bezug auf die Verwendung
von Karabinern sein sollte (mal abgesehen davon, dass der Draht vom Haken stärker wird
und dieser somit möglicherweise schwieriger einzuhängen ist) :-q: .

Gruß

Ingo :wink:
Hallo Ingo :wink:

Die grösste Belastung auf das Vorfach und die Verbindungen (Knoten, Ringe, Karabiner) haben wir während des Wurfes, wir erreichen dabei sehr hohe Geschwindigkeiten.
Mit steigender Geschwindigkeit und steigendem Gewicht der Fliege (Beschwerung und/oder Grösse der Fliege) steigt natürlich auch die Belastung.

Beim Hechtfischen haben wir es meistens mit grossen Fliegen zu tun, diese haben dann neben dem "hohen" Gewicht oft auch noch zusätzlich einen hohen Luftwiderstand.
Für diesen hohen Luftwiderstand, gepaart mit hohem Gewicht der Fliege, brauchen wir eine hohe Schnurgeschwindigkeit (vergleichsweise deutlich höher als z.B. mit kleinen Fliegen an der Küste).
Daher bricht dann auch eher mal beim Hechtfischen ein Element der Verbindung (insbesondere bei Verwendung von Titan) wenn der Wurfablauf nicht ganz "sauber / rund" ist (Fliege "schlägt" am Ende der Streckung gegen das Vorfach).

Hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt...

Gruss Alex
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Polar-Magnus
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Polar-Magnus »

Hallo Alex,

seit ich auf Duolock Wirbel umgestiegen bin, verabschiedete sich nur noch im
Einzelfall mal ein Streamer im Wurf, und zwar dann durch Bruch des Raubfischvorfaches.
Dieses setzte immer eine gewisse Beschädigung des Vorfaches durch längeren Gebrauch
oder einen Hänger voraus. Das ist auch einer der Gründe, wenn nicht gar der entscheidende Grund,
warum ich bisher nicht unter 30lbs Raubfischvorfächer gehe. Dadurch passiert das (also ein Reissen im Wurf)
nur noch gefühlte 0 bis maximal 2-mal pro Saison.

Die Konklusion, warum ich deshalb aber auf einen Karabiner verzichten sollte,
erschließt sich mir nicht. Letztlich bietet mir ein solcher auch wesentliche Vorteile.

Grüße

Ingo :wink:

EDIT: Die aller größte Belastung tritt übrigens nicht im Wurf auf, sondern beim unlösbaren Hänger :mrgreen:
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Roksan
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Roksan »

Bernd Ziesche hat geschrieben:Hallo :wink:
Kurze Info zwischendurch:
... Es passierte immer (wieder) im Wurfprozeß.
Obendrei habe ich weit mehr Karabiner aufgehen oder die Fliege sich rausdrehen sehen, als dass sie gebrochen wären! Teils haben sich die Fliegen denn auch durchaus "verschnörkelt" gebogenen Karabiner/Einhängern rausgewunden. Manchmal echt erstaunlich! :grin:
Beste Grüße
Bernd
Hallo Ingo,

ich Teile die Erfahrung von Bernd (habe auch Karabiner brechen sehen) aber ich möchte niemandem vorschreiben keine Karabiner zu benutzen.
Wenn mich jemand fragt empfehle ich es aus den bereits genannten Gründen es nicht zu tun (ich mache es auch nicht).

Titan kann auch ohne vorherige Beschädigung an der Verbindung während des Wurfes reissen (unter den vorher genannten Umständen).

Dies sollte man nur wissen damit jeder für sich die Entscheidung treffen kann. Ich selbst komme mit Titan sehr gut klar und benutze es (neben Stahl) gerne.

Grüsse Alex
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Mattes36
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Mattes36 »

Hi,

Karabiner brechen meist nur, wenn diese über den "Federpunkt" hinaus weiter auf und zurück gebogen werden. Darauf reagieren selbst sehr starke Karabiner erstaunlich empfindlich, das unterschätzen viele und biegen munter daran herum (z.B. um Köder einfacher einhängen zu können) ... sollte man tunlichst unterlassen!

Bleibt man konsequent innerhalb des vorhandenen Feder-Spielraums, wird kaum ein Karabiner brechen.

Ansonsten kann ich die Erfahrung von Ingo nur bestätigen: das aufhebeln ist keine Spinnerei und wer wirklich viel fischt, wird das auch irgendwann mal selbst erleben. Ein Sprengring an der vorderen Öse des Köders verhindert das aufhebeln durch verkanten recht zuverlässig (sofern nicht sowieso schon vorhanden, z.B. bei vielen Wobblern, Jerks, usw.). Gegen das "aufbeißen" (wie beschrieben v.a. bei größeren Zandern wenn der Köder so sitzt, daß der Snap genau auf der Maulkante liegt ... der erfahrene Zanderangler kennt den festen "Klammerbiss" :roll: ), hilft auch das nicht 100%ig.

Auch der Sicherheitsreserve beim Vorfach kann ich nur zustimmen, ich fische auch mind. 30lbs Titan, mit größeren Streamern oder schwieriger Umgebung/besonders kampfkräftigen, großen Fischen (z.B. schwedische Schären) gehe ich auch mal bis auf 50-60lbs (mit Jerks sowieso!).

Gruß, Matthias
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adasen
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von adasen »

Moin,
nach negativen Erfahrungen mit Titan, welches bei mir mehrfach gebrochen ist, bin ich auf Nylonummanteltes Stahlvorfach umgestiegen. Ich will nicht ausschließen, das meine Wurfkünste dem Titan den Hals abgedreht haben. Das ist sicherlich so, denn den ganzen Tag saubere Würfe....schaffe ich nicht :cry:
Von daher ist Titan nix für mich!
Das Stahlvorfach nennt sich AFW (American Fishing Wire) micro supreme 7x7, es läßt sich prima knoten und kringelt nicht!
Ans Ende habe ich von Profi Blinker die Quick-Snaps XX-Strong geknotet, wo man den Streamer problemlos einklinken kann. Die Vorfächer haben den Stresstest auf Rügen klaglos, mit teilweise sehr schönen Fischen, überstanden. Auch ruppige Würfe mit schweren Fliegen (zwischen 1,5 g und 2 g) haben die Vorfächer im Laufe des Tages nicht versagen lassen. Am nächsten Tag habe ich das Vorfach dann immer getauscht, da die Nylonbeschichtung von den Zähnen beschädigt wurde, so dass das Vorfach anfing sich zu kringeln.
Gruß
André

Ein Leben ohne Hund ist möglich...., aber sinnlos! (Frei nach Loriot)
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Roksan
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Roksan »

Hallo,

ergänzend zu diesem Thread hier einer aus diesem Forum bezgl. Vorfach Stahl / Titan...

http://www.leidenschaft-meerforelle.de/ ... 15&t=18031

Viel Spass beim lesen...

LG Alex
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Olli
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Olli »

Hi,

sind meine geposteten Fliegen denn in die Kategorie "groß" einzustufen?Die Muster sind 14-17cm lang.Nur der schwarz\weiße Flashstreamer hat 20cm.Hakengröße ist 2/0-6/0

Als bissfestes Vorfach habe ich mir nun doch erstmal Stahl geholt und kein Titan.Bin ja Anfänger und werde sicher nicht perfekt werfen und da das Material ja eher mal brechen soll lasse ich das lieber erstmal.Habe mir von Vision das Stahl mit 15kg Tragkraft geholt.Also im Vergleich zu meinen billig Stahlvorfächern die ich beim Spinnfischen nutze ist das echt richtig flexible und fühlt sich gut an.Auch von der Stärke und Farbe ist es sogar noch unauffälliger als meine bisher genutzten.Die 15kg habe ich erstmal sicherheitshalber als Reserve genommen weil ich Wurfanfänger bin.Sicher ist sicher.Aber das macht für mich und meine bisherige Angelei so einen guten unauffälligen Eindruck das ich bisher keinen Grund wüsste wieso ich schwächer fischen sollte.Das Wasser ist in den Seen wo ich fische auch recht trübe ausser das Wasser ist noch richtig kalt.



Gruß Olli
Gruß Olli
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BjoernS
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von BjoernS »

Alexander Knecht hat geschrieben:
Polar-Magnus hat geschrieben:Moin nochmal,
...
Was mir noch nicht einleuchtet, Björn, ist dieser Satz:
BjoernS hat geschrieben:Ganz auf Karabiner verzichten würde ich auch, da gebe ich Bernd Recht,
wenn man mit großen Streamern auf weite Distanzen fischt...! Das ist dann wirklich schwer die Fliege
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Gruß

Ingo :wink:
Hallo Ingo :wink:

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Für diesen hohen Luftwiderstand, gepaart mit hohem Gewicht der Fliege, brauchen wir eine hohe Schnurgeschwindigkeit (vergleichsweise deutlich höher als z.B. mit kleinen Fliegen an der Küste).
Daher bricht dann auch eher mal beim Hechtfischen ein Element der Verbindung (insbesondere bei Verwendung von Titan) wenn der Wurfablauf nicht ganz "sauber / rund" ist (Fliege "schlägt" am Ende der Streckung gegen das Vorfach).

Hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt...

Gruss Alex
Moin Ingo,

sorry, habe mich schlecht ausgedrückt! Genau das was Alex dort beschrieben hat, meinte ich! ;) :wink: Ich habe festgestellt, dass große Streamer bei mir auf eine längere Wurfdistanz immer "abkippen"...sobald 3/4 des Wurfes beendet sind. D.h. wenn sich die Schlaufe öffnet und das Vorfach sich beginnt zu strecken, dann schlägt der Streamer vorne kurz über oder schlägt gegen das Vorfach. Insbesondere bekomme ich damit Probleme wenn es windig ist. Womöglich liegt das bei mir auch an den "Wurfkünsten" (vielleicht mache ich auch nur einfach einen gravierenden Wurffehler :q: ;) ), aber durch das weglassen des Karabiners kann ich (persönlich) die Fliege dann besser kontrollieren und der Wurf bzw. die Schlaufe öffnet sich sauberer...! Und wie gesagt...auf kurze Distanzen (wie in unserem Hausfluss) habe ich auch kein Problem mit einem Karabiner am Vorfach...!

Viele Grüße
Björn
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Polar-Magnus
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Re: Fliegenfischen auf Hecht und einige offene Fragen

Beitrag von Polar-Magnus »

Moin Björn.

Um ganz ehrlich zu sein, die Frage in welcher Schräg- oder auch Geradeausstellung sich
mein Streamer gerade befindet, habe ich mir noch nie gestellt.

Das einzige gravierendere Problem der Lage im Wurf dieser Art (mal abgesehen vllt. von tailenden Fliegen,
das führt dann hier aber zu weit) war mal ein eigentlich gerne von mir gefischtes
Hechtmuster, welches Kugelkettenaugen a la Polar Magnus hat. Diese haben sich im Wurf dann
schon öfters mal in den Karabiner gedreht. Ich habe dieses Muster aber so weiterentwickelt,
dass das Problem ausgestanden ist. Bei all meinen anderen Mustern ist mir da zumindest
noch kein Problem bewusst geworden, so ich denn eines habe :q: .

Grüße

Ingo :wink:

EDIT: Und das mit dem Brechen (in beiderlei Hinsicht :grin:) , wenn man Karabiner zu weit aufbiegt,
wie von Matthias beschrieben, kann ich nur unterstreichen. Deshalb darf der Karabiner auch nicht
zu klein sein, damit die Hakenöhre weinigstens einigermaße vernünftig durchgehen.
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