Probleme mit Runningline

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
SilverDoc

Beitrag von SilverDoc »

Moin,

Ich habe ebenfalls ne Zeit lang ne mono-RL gefischt. Catapult oder so hieß die...keine Ahnung von wem.....

Klar, die Weiten waren abgefahren, doch dieses anda uernde Gestrecke und Schnurausdenfingernverlieren ging mir mit der Zeit gehörig aufn Nerv....

Wann ich sie gerne nochmal einsetze ist, wenn ich mit nem Sinker fische...aber auch nur noch dann, wenns um tiefe geht.

Die saubere, stressfreie Präsentation ist mir da doch lieber, wesshalb ich mittlerweile, wie Achim, wieder auf ne schnieke WF umgestiegen bin.
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Shorty
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Beitrag von Shorty »

Ich glaube nicht das es nur Nachteile für die mono RL gibt, so wie ich das aus Achims Posting heraus lese. Ok, vielleicht mache ich die Erfahrungen ja noch, aber bei einem Vorteil bin ich mir schon ziemlich sicher und das ist der geringe Knotenanfall. Hochgerechnet habe ich bestimmt schon einen Tag damit verbracht meine normale RL zu enttüddeln. Das fällt bei der Amnesia, so glaube ich zumindest, viel weniger an. Dann nicht zu verachten, die Haltbarkeit und der Preis. Weite sollte kein Grund der Kaufentscheidung sein, da man das eh vernachlässigen kann.
Gruß Shorty
MichaelSt.
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Beitrag von MichaelSt. »

Ich habe von den ummantelten RLs so ziemlich alles durchprobiert, auch die beschissene Monic - bin letzendlich bei der Guideline Compline in 35lbs (leichte Zweihand, Einhand) und 50lbs für schweres Gerät hängengeblieben. Das sie leicht einsinkt stört mich nicht. Einfach, haltbar, preiswert und anspruchslos in der Pflege. Aber alles Geschmack.
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janw
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Beitrag von janw »

Einen für mich überraschenden Vorteil haben Mono-Rl's noch: sie schneiden nicht so stark in die Finger wie gecoatet Rl's. Eigentlich habe andersum damit gerechnet, aber meine Erfahrung ist bisher so.
:wink: :wink: :wink:
LG Jan
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Hi,

Achim hat schon Recht, die Mono-RL rutscht einem schonmal aus der Hand ... man gewöhnt sich aber daran und mit der entsprechenden Grifftechnik klappt sowohl das Werfen (druckvoller Doppelzug) als auch das Setzen des Hakens (Strip-Strike) problemlos. Für mich überwiegen die Vorteile beim Fischen an der Küste, beim Fischen im Süßwasser nutze ich auch lieber WF-Schnüre oder eine coated RL.

Zum Streckverhalten und Drall mit Mono-RL ... ich habe nach Tips hier im Forum letztes Jahr nur noch gegen die Rolle geworfen, was eine bessere Streckung bewirkt und die Verdrallung der RL minimiert.

Gruß, Matthias
Raubfisch-Dezernat Berlin/Brandenburg
SilverDoc

Beitrag von SilverDoc »

Shorty hat geschrieben:Dann nicht zu verachten, die Haltbarkeit und der Preis.
Der Preis ist doch eher zweitrangig, wenn es um den Komfort geht, oder?

Finde ich....
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Shorty
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Beitrag von Shorty »

Ich sehe bisher keinen Unterschied im Komfort! Beachcasten tue ich auch mit der gecoateten RL.
Gruß Shorty
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Karsten :wink:
Deinem Ursprungsposting folgend:
Ich würde eine neue Schootingline kaufen. Die alte würde ich reklammieren!
Manchmal gehen fehlerhafte Schnüre raus!
Gruß
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Achim Stahl hat geschrieben:Keine Alternative sind Braided Schnüre für die Küste, da sich darin oft feiner Sand fängt, der die Ringe zerschmirgelt.
Und da rattert nicht nur die Verbindung zwischen Schusskopf und RL, sondern es rattert auf ganzer Länge bei jedem Wurf.

Bei monofilen Runninglines hatte ich vielleicht bisher auch nur Montagproduktionen, aber ich bin eine ganze Reihe dieser Produkte durch und habe ebenfalls einige davon direkt nach zwei drei Testwürfen entsorgt. Auch günstige 100 Meter sind daher ihr Geld aus meiner Sicht nicht wert und Namen wie Sawada haben seitdem bei mir arg an Wert verloren, auch wenn ich an die tollen teuren Lachshaken denke, die mir schon im Süßwasser weggerostet sind, aber das ist eine andere traurige Geschichte.

Eine Mono-RL machte einen ganz guten Eindruck, wurde auch gewässert und gestreckt und kam schliesslich an der Küste zum Einsatz. Es wurde aber von Wurf zu Wurf schlimmer, ständig Knoten und der Wind fegte die leichte Leine oftmals so heraus, dass sich die Schnur schön sauber im Tang abrollte.
Die zusätzliche Weite, welche ich mir erhofft hatte, funktionierte ab und zu sogar mal, doch danach gab es noch mehr Knoten, je mehr RL im Körbchen lag. Und es nervte schon, sich immer mit dem Rücken in den Wind drehen zu müssen, bloß weil sonst die Monoschnur wegwehte.

Ich fische seitdem wieder normale RLs mit Coating und das dürfen gerne auch die mitteldicken sein, denn mit den ganz auf Dünn gemachten Durchmessern kauft man ein frühes Verschleißen, wie ich finde, gleich mit. Von der LRL habe ich oft und gerne die mittlere Stärke gefischt, Knoten hatten Seltenheitswert und auf ein Strecken musste man nicht achten. Etwas Linespeed ab und zu und noch heute ist das eine super Runningline.

Alle anderen gecoateten RLs mit monofiler Seele scheiden bei mir auch komplett aus, nicht nur im Winter, auch im warmen Wasser, da werden manche Leinen zu weich und es gibt mehr Knoten.

Gerne benutze ich die RLs aus alten WF-Schnüren, da ist das Coating sehr haltbar und oft sind diese RLs genau richtig dimensioniert, allerdings dann nur so max. 20 Meter lang.

Ich denke, mit monofilen RLs sollte Jeder seine Erfahrungen sammeln, ich würde jedoch empfehlen, dies nicht erst am Strand zu tun, sondern schon zuhause auf einem Feld oder Berg, wenn der Wind pfeift. Es hilft nicht ganz so viel, hier die Vor- und Nachteile aufzulisten, denn es gibt Vorlieben beim Werfen und es gibt Dinge, zu denen eine Mono beim Werfen zwingt.

Wichtig finde ich aus meiner Sicht zu sagen, dass eine monofile Runningline nicht gleichzeitig auch mehr Weite bedeutet, denn diese abgezogene Schnur muss auch erst mal gebändigt werden. Sicher hat ein gut ausgewogener Schusskopf vor einer Monoschnur weniger Wiederstand beim Fliegen, aber für ein paar Meter mehr möchte ich mir nicht mehr den Rücken verdrehen müssen.

Irgendwo treffen sich wohl eben Komfort, Praxis und die mögliche Reichweite einer Fliegenrute und dann gilt es, das Beste daraus zu machen. Oder man packt sich eine Stationärrolle und ein paar Sbirolinos ein...:oops

Aber das war nicht die Frage, ich denke, eine Abnutzung in den ersten Metern hinter dem Schusskopf ist immer hoch, auch bei einer WF. Bei einem Schusskopfsystem kann man aber einfacher mal ein Stück abschneiden.

Als die Fliegenruten am Spitzenring noch eine Einlage hatten, war dies vielleicht besser, heute müssen wir aber damit leben. Ein Stück mal entfernen zu müssen, gehört wohl leider dazu.
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Jens
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Beitrag von Jens »

Danke Euch! :+++:
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Mattes36
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Re: Probleme mit Runningline

Beitrag von Mattes36 »

Hi,

ich hole den alten Thread mal hoch für meine Frage, passt denke ich ganz gut:

Da meine monofile RL nach abschneiden, drehen und wieder abschneiden nun wirklich fast am Ende ist, brauche ich was neues und da es die Lawson Crosswater in der 35lbs Variante nicht mehr gibt (nicht mal bei den Dänen), muß nun eine Alternative her - vielleicht sogar eine bessere.

Die Werbeaussagen und "Tests" zur neuen Loop "Shooter" klingen ja sehr vielversprechend ... die soll kaum noch kringeln und eine sehr geringe Dehnung haben, was ich erstmal recht ansprechend finde (weniger den Preis für so ein Stück Monofil, aber egal - wenn's taugt).

Hat die von Euch jemand in Gebrauch und kann mir ein paar Praxis-Eindrücke aus erster Hand geben?

Ansonsten gibt's ja auch noch Alternativen, z.B. die Varivas AIRS (wirklich so weich? Kringelneigung? Dehnung?) oder Vision Flat Shooter (wahrscheinlich klassischer "Draht", oder?!) ... beide auf 100m Spulen und damit auch eher mal zu wechseln bzw. öfteres abschneiden möglich.

Andere Alternativen?

Dank Euch!

Gruß, Matthias
Raubfisch-Dezernat Berlin/Brandenburg
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Roksan
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Re: Probleme mit Runningline

Beitrag von Roksan »

Hallo Matthias,

kann die Ken Sawada "Flat Beam" absolut empfehlen wenns eine Mono sein soll :+++:

Mit der Varivas hatte ich selbst, und viele Bekannte / Freunde, nur Probleme.
Bei viel Wind und Welle ist die bei mir nach einem Tag durch, die Flat Beam hält im direkten Vergleich eine Woche.

Damit meine ich eine Woche fischen, von morgens bis abends im Wasser…

Grüsse Alex
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S.v.d.3Larsen
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Re: Probleme mit Runningline

Beitrag von S.v.d.3Larsen »

Moin Moin,

kann die Flatbeam 25 lbs intermediate auch empfehlen. :+++:

TL
Sebel
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bobbel76
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Re: Probleme mit Runningline

Beitrag von bobbel76 »

Flat Beam schoss zwar wie Harry und auch übers Ziel hinaus ( Strecken) wenn man nicht stoppt, aber die ging bei mir relativ schnell kaputt bzw knickte und nervte dann ab . Im kaltem Wasser fand ich das alles noch nerviger. Hab die in einer grünen Tonne entsorgt:-)

Ich fische jetzt die blaue Loop RL ( keine mono) schiesst ebenfalls sehr gut, kringelt nicht, knickt nicht, streckt sich deutlich besser und hält. Der Komfort ist DEUTLICH besser. Ist etwas OT da es ja keine "MONO" ist.
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janw
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Re: Probleme mit Runningline

Beitrag von janw »

Hi Boris,

ich habe jetzt nach vielen Jahren ausschließlich Mono-RL ( meist Varivas, aber auch Flatbeam und Slick Shooter ) meine Loop ( blau ) wieder mit gehabt und habe neben blutigem Finger viel häufiger Knoten darin als bei der Varivas - so unterschiedlich kann das sein.

:wink:
LG Jan
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