Vorfacharten und-längen
Na, das schreit wieder nach Übungsreihen auf dem Rasen
Wahrscheinlich steckt bei mir beim Gedanken ans Vorfach primär die Trockenfliegenfischerei oder zumindest feine Nymphenfischerei an unseren kleineren Gewässern im Hinterkopf. Dort, wo man eben auch mal eine kleine Nymphe gestreckt unter einen Busch bekommen muß. Da hilft einem halt hauptsächlich das Vorfach weitert, da bei den teilweise geringen Wurfweiten auch nur wenig Schnur draußen und punktgenauer (na ja, eben so gut wie möglich
) Service wichtig ist.
An der Ostsee gelten eben andere Gesetze. Meine Eingangsfrage, auch in Bezug auf die Streckung, zielt auf den Umstand ab, daß eine Fliege bei getrecktem Vorfach gleich fischen kann, oder bewerte ich das über
Mark
Wahrscheinlich steckt bei mir beim Gedanken ans Vorfach primär die Trockenfliegenfischerei oder zumindest feine Nymphenfischerei an unseren kleineren Gewässern im Hinterkopf. Dort, wo man eben auch mal eine kleine Nymphe gestreckt unter einen Busch bekommen muß. Da hilft einem halt hauptsächlich das Vorfach weitert, da bei den teilweise geringen Wurfweiten auch nur wenig Schnur draußen und punktgenauer (na ja, eben so gut wie möglich
An der Ostsee gelten eben andere Gesetze. Meine Eingangsfrage, auch in Bezug auf die Streckung, zielt auf den Umstand ab, daß eine Fliege bei getrecktem Vorfach gleich fischen kann, oder bewerte ich das über
Mark
- Bernd Ziesche

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Hallo Mark,
die Streckung ist überall wichtig. Abgesehen von einem Parachute cast etc. ...
Aber die Verjüngung des Vorfaches ist unerheblich, wenn Du eine bleibeschwerte Fliege auf große Distanzen zwangsweise sehr hoch beschleunigst.
Bei den meisten Würfen rollt am Ende nicht das Vorfach ab und überträgt die ausreichende Kraft auf die Fliege. Die Fliege wird von der Flugschnur gezogen und am Ende fliegt die beschleunigte Fliege einfach weiter und zieht das Vorfach lang.
Die ganz genaue Wahrheit liegt sicherlich zwischen diesem Effekt und dem Effekt des Abrollens.
Sicher ist aber, daß mein Vorfach die Fliege nicht durch den Prozess des Abrollens trägt, und ich trotzdem ein wunderbar gestrecktes Vorfach ablegen kann :-).
Gruß,
Bernd
die Streckung ist überall wichtig. Abgesehen von einem Parachute cast etc. ...
Aber die Verjüngung des Vorfaches ist unerheblich, wenn Du eine bleibeschwerte Fliege auf große Distanzen zwangsweise sehr hoch beschleunigst.
Bei den meisten Würfen rollt am Ende nicht das Vorfach ab und überträgt die ausreichende Kraft auf die Fliege. Die Fliege wird von der Flugschnur gezogen und am Ende fliegt die beschleunigte Fliege einfach weiter und zieht das Vorfach lang.
Die ganz genaue Wahrheit liegt sicherlich zwischen diesem Effekt und dem Effekt des Abrollens.
Sicher ist aber, daß mein Vorfach die Fliege nicht durch den Prozess des Abrollens trägt, und ich trotzdem ein wunderbar gestrecktes Vorfach ablegen kann :-).
Gruß,
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
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-
Gast
Guten Morgen
,
also ich mach es mir prinzipiell immer sehr einfach mit den Vorfächern und verwende als Material sehr gerne das hier:
https://www.angelsport.de/cgi-bin/askar ... 2E85&2E585
Das Exotan Soft (meiner Meinung nach von Exori) gefällt mir doch um einiges besser als Stroft, da in den dickeren Stärken (40iger, 50iger) es bei weitem nicht so zum Kringel neigt, so man es natürlich durch Zug anständig gestreckt hat.
Für die Küste habe ich es lieber etwas länger ... wobei ich glaube das, das subjektiv sprich eher eine Kopfsache ist und kurze Vorfächer genauso gut fangen.
Vorfachlänge liegt dann mit Spitze so bei 4-4.5 m, die Basis ist 3 teilig: 50er, 40er, 30er jeweils 1.0 - 1.10 m mittels Blood-Knoten verbunden.
Am Ende der 50iger ein "Perfection Loop" zum einschlaufen an der Flugschnur, am Ende der 30iger ein kleiner Rapala Knoten zum anknüpfen des Vorfaches ... was aktuell eine 23er Exotan Strong Stück in metriger Länge ist, angeknüpft mit diesen typischen Knoten .. wenn ich den Namen wüßte
... Fliege dann frei baumelnt wiederum im Rapala Knoten.
Knüpfe mir immer noch 1 oder 2 Ersatzvorfächer die ich mir einfach mit in die Fliegendose lege, Vorfachspule in die Brusttasche meiner Watjacke - einfach, praktisch, preiswert und gut.
Die Polyleader finde ich auch sehr teuer, kosten diese ja zum Teil so in der 12 Fußlänge bald so viel wie eine 1/2 Flugschnur ... und ich sehe da nicht so viele Vorteile.
Einen erbaulichen Tag und viele Grüße aus der Hauptstadt - Thomas
Streckt sich das .. ja denke schon, also wenn nicht mordsmäßig Wind auf den Wurfarm vorherrscht halten sich Windknoten in Grenzen
also ich mach es mir prinzipiell immer sehr einfach mit den Vorfächern und verwende als Material sehr gerne das hier:
https://www.angelsport.de/cgi-bin/askar ... 2E85&2E585
Das Exotan Soft (meiner Meinung nach von Exori) gefällt mir doch um einiges besser als Stroft, da in den dickeren Stärken (40iger, 50iger) es bei weitem nicht so zum Kringel neigt, so man es natürlich durch Zug anständig gestreckt hat.
Für die Küste habe ich es lieber etwas länger ... wobei ich glaube das, das subjektiv sprich eher eine Kopfsache ist und kurze Vorfächer genauso gut fangen.
Vorfachlänge liegt dann mit Spitze so bei 4-4.5 m, die Basis ist 3 teilig: 50er, 40er, 30er jeweils 1.0 - 1.10 m mittels Blood-Knoten verbunden.
Am Ende der 50iger ein "Perfection Loop" zum einschlaufen an der Flugschnur, am Ende der 30iger ein kleiner Rapala Knoten zum anknüpfen des Vorfaches ... was aktuell eine 23er Exotan Strong Stück in metriger Länge ist, angeknüpft mit diesen typischen Knoten .. wenn ich den Namen wüßte
Knüpfe mir immer noch 1 oder 2 Ersatzvorfächer die ich mir einfach mit in die Fliegendose lege, Vorfachspule in die Brusttasche meiner Watjacke - einfach, praktisch, preiswert und gut.
Die Polyleader finde ich auch sehr teuer, kosten diese ja zum Teil so in der 12 Fußlänge bald so viel wie eine 1/2 Flugschnur ... und ich sehe da nicht so viele Vorteile.
Einen erbaulichen Tag und viele Grüße aus der Hauptstadt - Thomas
Streckt sich das .. ja denke schon, also wenn nicht mordsmäßig Wind auf den Wurfarm vorherrscht halten sich Windknoten in Grenzen
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Gast
- Bernd Ziesche

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Guten Morgen :-)
Den Rapala Knoten verwende ich auch.
Das ist für mich an der Küste der wichtigste Knoten zum Anbinden der Fliege.
Daß kurze Vorfächer nicht den einen oder anderen Fisch abhalten zu beissen, glaube ich nicht.
Grundsätzlich kann man sicherlich mit fast allem eine Meerforelle fangen ...
Dennoch gibt es Unterschiede. Und ein längeres Vorfach halte ich nicht für reine Kopfsache.
Wobei ich Rutenlänge in 80% der Situationen nicht als zu kurz einstufe.
Gruß,
Bernd
Den Rapala Knoten verwende ich auch.
Das ist für mich an der Küste der wichtigste Knoten zum Anbinden der Fliege.
Daß kurze Vorfächer nicht den einen oder anderen Fisch abhalten zu beissen, glaube ich nicht.
Grundsätzlich kann man sicherlich mit fast allem eine Meerforelle fangen ...
Dennoch gibt es Unterschiede. Und ein längeres Vorfach halte ich nicht für reine Kopfsache.
Wobei ich Rutenlänge in 80% der Situationen nicht als zu kurz einstufe.
Gruß,
Bernd
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Fliegenfischerschule
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Hallo,
ich bevorzuge, trotz Preis die Polyleader Intermediate in 8 ft (ca. 7,- €), oder kürzer. Die halten die Fliege schön in der richtigen Tiefe und lassen sich, vor allem, bei Wind klasse werfen und strecken. Da spielt dann auch die Vorfachlänge keine Rolle. D.h., die sind nicht länger als 2,70 Meter. Nachts sogar noch kürzer, ca. 2,40 Meter und auch in der Vorfachstärke hoch, meistens 0,35 mm, habe auch schon 0,40 mm genommen. Das stört die MF überhaupt nicht.
Bei glattem Wasser oder kaum Wind nehme ich ein gezogenes 12 ft langes von Umqua in 10 - 12 lbs, hat der Brinkhoff mal abverkauft, haben ein dickes Anfangsbutt, Pitzenbauerering und daran ca. 50 cm Vorfachspitze ABR von 0,25 mm - 0,30 mm.
Gruß
Fjorden
ich bevorzuge, trotz Preis die Polyleader Intermediate in 8 ft (ca. 7,- €), oder kürzer. Die halten die Fliege schön in der richtigen Tiefe und lassen sich, vor allem, bei Wind klasse werfen und strecken. Da spielt dann auch die Vorfachlänge keine Rolle. D.h., die sind nicht länger als 2,70 Meter. Nachts sogar noch kürzer, ca. 2,40 Meter und auch in der Vorfachstärke hoch, meistens 0,35 mm, habe auch schon 0,40 mm genommen. Das stört die MF überhaupt nicht.
Bei glattem Wasser oder kaum Wind nehme ich ein gezogenes 12 ft langes von Umqua in 10 - 12 lbs, hat der Brinkhoff mal abverkauft, haben ein dickes Anfangsbutt, Pitzenbauerering und daran ca. 50 cm Vorfachspitze ABR von 0,25 mm - 0,30 mm.
Gruß
Fjorden
Wie geht denn der Rapala-Knotem?
ich mach immer eine Schlaufenverbindung, indem ich zunächst einen einfachen knoten ins Vorfach mache, dann das ende durch die Öse, dann 5 Windungen zurück(oberhalb des Knotens) und anschließend das freie Ende wieder durch das Öhr des vorgelegten Knotens. Lecken, zuziehen, fertig.
TL
Cojote
ich mach immer eine Schlaufenverbindung, indem ich zunächst einen einfachen knoten ins Vorfach mache, dann das ende durch die Öse, dann 5 Windungen zurück(oberhalb des Knotens) und anschließend das freie Ende wieder durch das Öhr des vorgelegten Knotens. Lecken, zuziehen, fertig.
TL
Cojote
" Die Rückkehr des Mefi-Ritters "
-
Gast
that's it
das ist der Rapala ... wobei ganz korrekt gebunden würde man das freie Ende was man durch das Öhr des Knotens gesteckt hat wiederum durch die sich dadurch bildende Schlaufe (habe jetzt so gar keine Idee wie ich das plastisch beschreiben könnte ...) stecken, besabbern zuziehen ...
siehe http://llff.net/images/rapala%20knot.gif
mach ich aber nicht, sondern binde das ganz genauso wie Du.
Viele Grüße Thomas
das ist der Rapala ... wobei ganz korrekt gebunden würde man das freie Ende was man durch das Öhr des Knotens gesteckt hat wiederum durch die sich dadurch bildende Schlaufe (habe jetzt so gar keine Idee wie ich das plastisch beschreiben könnte ...) stecken, besabbern zuziehen ...
siehe http://llff.net/images/rapala%20knot.gif
mach ich aber nicht, sondern binde das ganz genauso wie Du.
Viele Grüße Thomas
-
Gast
- uwe vom immentun

- Beiträge: 466
- Registriert: 13.10.2004, 09:02
- Wohnort: 49692
@ Thomas L.
Auf der Gorch Fock haben wir unsere Lifebändsel immer mit einem Palstek um die Hüfte gewunden. Der Vorteil eines Palsteks ist der, daß er nur unter Zug funktioniert, man kann ihn daher, wenn er nicht unter Zug steht, wieder problemlos aufschieben. Meines Wissens läßt sich ein sogenannter Rapalaknoten nicht wieder aufschieben, nur abschneiden. Ich glaube daher, daß diese beiden Knoten nun nicht artverwandt sind. Aber dies nur so nebenbei.
Liebe Grüße
Uwe.
Auf der Gorch Fock haben wir unsere Lifebändsel immer mit einem Palstek um die Hüfte gewunden. Der Vorteil eines Palsteks ist der, daß er nur unter Zug funktioniert, man kann ihn daher, wenn er nicht unter Zug steht, wieder problemlos aufschieben. Meines Wissens läßt sich ein sogenannter Rapalaknoten nicht wieder aufschieben, nur abschneiden. Ich glaube daher, daß diese beiden Knoten nun nicht artverwandt sind. Aber dies nur so nebenbei.
Liebe Grüße
Uwe.
-
Gast
Hallo Uwe,
lass uns Erbsen zählen
beim Palstek wird kein Knoten in das Seil/Bändsel gemacht sondern nur eine Schlaufe gelegt, aber man bildet sozusagen ein Loop, man geht mit dem Ende dann durch diesen Loop (das Krokodil kommt aus dem Teich) geht dann oberhalb (naja) einmal und nicht 5 mal um das Seil (den Baum) herum und führt das Ende wiederum durch den Loop (in den Teich hinein).
Unterschiede zum Rapala:
1. kein Knoten, nur eine gelegte Schlaufe
2. nur einmal umwunden, nicht 5 mal
Das Prinzip aber identisch und ja den Rapala lösen heißt schneiden, bloß ein Palstek mit Monofile gebunden geht auf - hält nicht. Denke aber das ein findiger Kopf einfach den Palstek dahingehend zum Rapala modifiziert hat.
Viele Grüße Thomas
lass uns Erbsen zählen
beim Palstek wird kein Knoten in das Seil/Bändsel gemacht sondern nur eine Schlaufe gelegt, aber man bildet sozusagen ein Loop, man geht mit dem Ende dann durch diesen Loop (das Krokodil kommt aus dem Teich) geht dann oberhalb (naja) einmal und nicht 5 mal um das Seil (den Baum) herum und führt das Ende wiederum durch den Loop (in den Teich hinein).
Unterschiede zum Rapala:
1. kein Knoten, nur eine gelegte Schlaufe
2. nur einmal umwunden, nicht 5 mal
Das Prinzip aber identisch und ja den Rapala lösen heißt schneiden, bloß ein Palstek mit Monofile gebunden geht auf - hält nicht. Denke aber das ein findiger Kopf einfach den Palstek dahingehend zum Rapala modifiziert hat.
Viele Grüße Thomas
Vorfachknoten
Aus dem INet etwas ganz Einfaches: Der Homer Loop
Siehe Bilder 1 und 2

Siehe Bilder 1 und 2
- Dateianhänge
-
- homer2.gif (4.23 KiB) 6728 mal betrachtet
-
- homer1.gif (4.08 KiB) 6728 mal betrachtet
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
aber die Wurfmethode anpassen.
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde




