Ich hatte die ganze Zeit den Artikel in der Zeitschrift Fliegenfischen noch im Kopf wo jemand Große Wolfsbarsche vom Strand aus fing. Tagsüber bei den badenden nicht möglich.Jetzt war es möglich,da der niedrichste Stand des Wassers morgens war.
Also 6 Uhr aufstehen, schnell einen Kaffee. Watbüx u. Crox Sandalen an und 20 Min. später war ich alleine am Strand.Erstmal passierte nix.Dann sah ich was an der Oberfläche. Angeworfen u. Zack kurzer Kontakt u. weg. Dann nochmal das gleiche. Kaum war der Blinker eingetaucht Kontakt u. hängt. Wolfsbarsch nicht gross. Aber Fisch war da. Dann erstmal Pause nichts passierte. Ich ging den Strand ab immer mit dem Blick aufs Wasser. Dann versammelten sich immer mehr Möven u.kreischten auf einer Fläche von wenigen Metern.Hingeworfen Biß u. hängt. Wieder die gleiche Größe, ich war erstaunt wie Kampfstark sich die relativ kleinen Wölfe zeigen. Wie wird es denn erst bei den größeren sein ?
So ging es eine ganze Zeit, so schnell sie auch da sind,so schnell sind sie auch wieder weg. Da weit draußen waren sie wieder zu sehen. Das Wasser brodelte auf wenigen Metern u. die Möven kreischten. ich fing innerhalb von ca 2 Stunden 5 Wolfsbarsche alle in der 30 ziger klasse.Hatte viele Fehlbisse, obwohl ich den Drilling nochmal austauschte. Durften alle weiterschwimmen.Handy u. Kamera hatte ich nicht mit. :c
Jetzt war ich echt angefixt. Nur noch 2 x die möglichkeit was größeres zu fangen, bevor es wieder Richtung Heimat ging. Für meine Freunde war der Wolfsbarsch der Phantomfisch, weil ich immer noch nichts mitgebracht hatte.
Nächster Morgen: Matti ist dann mit mir los.Ich wollte es eh mit der Fliegenrute probieren. Hatte auch selbstgebundene Starkdrähtige Wolfsbarsch Fliegen mit
Der Wind nahm zu u. war auflandig, was ja nicht schlecht ist.
Ich kam aber nicht richtig weit raus mit der Fliege, trotz Wathose. Matti hatte einen Kontakt u. Ich keinen Biß. Wir konnten auch nicht viel Aktivität an der Oberfläche ausmachen.
Nächster Morgen letzte Chance: Ich hatte mir vorgenommen gleich mit der Fliege loszugehen, und später wenn die Wölfe weiter draußen sind, die Blechrute einzusetzen. Der Wind hatte komplett gedreht u. war ablandig. Der erste Blick von oben aufs Wasser zeigte mir gleich was hier los war. Es sah aus aus als wenn es ein wenig regnete , ich stieg ins Wasser u. sah überall Tausende von vielen kleinen Fische an der Oberfläche. Bei der kleinsten Bewegung in dem klaren Wasser schwammen sie weg u. kamen aber gleich wieder zurück.Viele Möven waren unterwegs und kreischten. Dann konnte man Fischleiber sehen, die auch voll aus dem Wasser sprangen. Ich stand nur so da,warf die Fliege soweit ich konnte u. Biß hängt aber nicht. Dann endlich mal mein erster Wolf an der Fliegenrute. Etwas kleiner als sonst.
Weiter draußen außerhalb der Fliegenwurfweite war mehr los. Man hörte es platschen. Also Blechrute u. einen kupfernen Möre Silda rangetüddelt, bevor der Spuck wieder aufhört.
Weit raus damit. kaum ist der Blinker im Wasser Biß, aber was ist das ? Der nimmt ja richtig Fahrt auf. Die Bremse war nicht zu fest eingestellt. So konnte er erstmal ein paar Meter losziehen. das ist ein richtig guter. 8) Ich war dann doch etwas verdutzt , weil ich dachte das der Fisch größer war. Freute mich aber riesig. Ich schätze den Fisch auf 50 cm

Dann hatte ich noch einen guten im Drill verloren. Nach ca 2 Std. hörte ich auf, weil nix mehr ging, die Fische waren noch da, aber weiter draußen wo ich auch mit Blech nicht hin kam.
So kamen wir endlich in den Genuss am gleichen Abend einen Wolfsbarsch u. gegrillten Thunfischsteak zu essen.
Fliegenfischen macht froh.Fliegenbinden ebenso.