Diesmal hats geklappt mit der Ahr und ich habe einmal Abends und einen weiteren Tag über Mittag die Strecke bei Dernau befischt.
Bin eigentlich recht zufrieden, dafür das an dieser Strecke sogar Ansitzangeln erlaubt ist war der Fischbestand trotzdem recht ok ( wobei auffällig war das ich kaum Forellen UNTER 30cm erwischt habe). Am ersten Abend konnte ich einige Bachforellen im Bereich 30 -40cm landen, ein wirklich großer Fisch ich bin mir ziehmlich sicher das es eine Regenbogenforelle war, konnte sich leider nach wenigen Sekunden wieder verabschieden. Ich war an einer Stelle an der Aufgrund von überhängenden Ästen ein werfen kaum möglich war am waten und hatte den Streamer Vorfachlänge vor der Rutenspitze baumeln. Auf einmal Schoss rechts neben mir ein dunkler Schatten mit einer enormen Bugwelle aus dem Geäst, es gab einen brutalen einschlag in der Rute, mir Riss es 10m Schnur aus der Hand, dann explodierte das Wasser föhrmlich als sich der Fisch schüttelte und dann flog mir der Streamer entgegen
Es war schon dunkel und das ganze geschah alles sehr schnell, aber ich würde diesen Fisch auf MINDESTENS 60 cm schätzen, eher noch ne Ecke mehr
Danach ging leider nichts mehr.
Am nächsten Tag sollte es eigentlich früh morgens ans Wasser gehen, leider hab ich verpennt so das es 9 Uhr wurde.
Als ich mit montierter Rute ans Wasser kam konnte ich gleich eine recht stattliche Regenbogenforelle ausmachen, ich montierte meinen bewährten Zonker Streamer und führte in langsam ins Sichtfeld des Fisches. Die Regenbogner kam hinterher und beschleunigte langsam, da kam hinter einem Stein eine freche Bachforelle von vielleicht 30cm angeschossen, schnappte sich den Streamer und halte sich selbst, die Regenbogner drehte daraufhin beleidigt ab
Danach ging leider erstmal garnichts, fast 30° und strahlender Sonnenschein sind halt auch irgendwie nicht grade ideale Bedingungen. Ich konnte noch 2 weitere Regenbogenforellen sichten, diese mich aber leider ebenfalls so das sie langsam in ihrer Deckung verschwanden. Der obere Teil der Insgesamt ~2km langen Strecke fand ich relativ langweilig, hier wechseln Rieselstrecken mit kurzen Rauschen und sehr langen fast strömungslosen Pools ab die aber allesamt nciht sonderlich tief waren.
Am unteren Ende der Strecke gibts dagegen mehrere kleine dafür tiefere Pools tiefere Rinnen usw. insgesamt also etwas mehr Struktur. Hier ging dann auch die Beißerei wieder los und ich konnte doch noch einige hübsche und sehr kampfstarke Forellen landen.
Leider war das ende der Strecke recht schnell erreicht. Auf dem Rückweg fischte ich dann noch einige Spots ab an denen ich Fehlbisse/Nachläufer hatte und konnte diese Fische beim zweiten Versuch dann auch meistens erwischen. Dann geschah leider noch ein Unglück, ich blieb beim Rückschwung im Geäst hängen, beim Vorschwung machte es knack und die Spitze meiner Farlows war nciht mehr da wo sie sein sollte

, hat sie direkt an der Hülse zerlegt.
Laune war natürlich erstmal im Keller, auf dem Marsch zum Auto hab ich mich zumindest soweit beruhigt das ich mich entschlossen habe mir nochmal meine #3er Rute zu schnappen und noch ein paar Würfe zu wagen. Als erstes ging es wieder an den bach und ich konnte gleich wieder die Regenbogner von heut morgen ausmachen. Also wieder angeworfen, der Fisch kommt sehr entschlossen auf den Streamer zu leider wurde ihr dieser WIEDER von der vorwitzigen bachforelle weggeschnappt
Dann passierte erstmal nicht mehr viel bis ich in direkt unter einem Busch wieder eine ordentliche Raini sichtete. Der Standplatz war wirklich gut gewählt, aufgrund von mehreren Ästen und Zweigen direkt über ihr, sowie dem Bewuchs an meinem Ufer landete nur etwa jeder 10 Wurf in ihrem Sichtfeld. Nachdem ich ihr meine halbe Trockenfliegen, Nassfliegen, Nympehn und Streamerbox vorgeführt hatte und vom 22er auf ein 18er und dann auf ein 16er Vorfachwas wechselte, was zwar hin und wieder zu einem neugierigem Blick oder sogar hinterherschwimmen führte, aber nicht zum Biss hatte war ich bereits kurz davor den Fisch in Ruhe zu lassen.
Da er aber offensichtlich immer noch am Fressen war montierte ich ohne viel Hoffnung einen pinken leicht beschwerten Wooly Bugger und ließ ihn diesmal deaddrift auf sie zutreiben, was zum sofortigen zupacken führte, leider spuckte sie das Teil ebensoschnell wieder aus. Nächster Wurf, diesmal wieder 100% konzentriert, der Fisch nimmt wieder und der Anschlag sitzt.
Drill an der #3er Rute und dünnem Vorfach war recht spektakulär, zum Glück gabs keine großartigen Hindernisse in Reichweite. Aber es klappte alles und ich konnte die 48er Raini sicher landen.
Das reichte mir dann als schöner Abschluss für den Tag :grin: