Ich kenne eine Stelle, an der ich schon viele Forellen gefangen habe. Davon sehr viele bei Sonnenaufgang. Und die Bisse hatte ich an dieser Stelle ziemlich gleichmäßig im 180 Grad Radius verteilt. Mein Fazit aus der Geschichte: Wichtig ist in erster Linie dahin zu werfen, wo der Fisch steht. Und das kann zumindest an der Stelle überall sein.
Ich finde an Deiner Theorie trotzdem etwas zum Nachdenken: Die genannten Argumente leuchten ein, vor allem in Bezug auf illuminierte Köderpräsentation und eigenes Tarnen der Forelle. Nur denke ich nicht, dass die Trutte sich einen Happen, den sie bemerkt, entgehen lässt, nur weil er oder sie ggf. schlecht zur Sonne steht. Sicher ist die Jagd wohl bei günstigem Stand eher von Erfolg gekrönt, aber ob die Forelle deshalb mit Sonne im Gesicht anders oder gar nicht attakiert, wage ich zu bezweifeln.
Wenn ich mit kupfernen Blech im klaren bis leicht angetrübten Wasser fische, finde ich es schon logisch, dass die Forelle den Köder mit dem Licht eher bemerkt als bei Gegenlicht. An langen Stränden ist das m.E. aber egal, da man den Fisch eh suchen bzw. auf den Fisch warten muss. Und da ist es gerade beim Blechfischen m.E. wichtiger, die Würfe ordentlich zu streuen (was mir mit der Fliege bei Wind noch nicht so recht gelingen will), als stur in eine Richtung zu werfen.
Ich teile jedoch die Auffassung, dass bei starker seitlicher Strömung der Fisch eher mit dem Kopf in die Strömung stehen wird (egal, von wo das Licht kommt), das macht die Bafo ja notgedrungen auch. Und wenn man eine Stelle anwerfen will, an der man Fisch vermutet, kann es schon sinnvoll sein, den Lichtaspekt unter Umständen mit in die eigene Positionierung einzubeziehen.
Netter Denknasatz jedenfalls, ich werde da mal ein Auge drauf werfen

Kann ich nicht beurteilen.
Müsste ich nackt sehen.