kescher oder nicht???

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Spinnfischen ausdiskutiert werden.
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tangathotty
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Beitrag von tangathotty »

@ Jochen:

zum thema widerhaken muss man sagen, dass sie besser "an"haken als normale,
da sie ja im querschnitt kleiner sind. außerdem wird das loch, dass sie penetrieren
rund und nicht durch den kleinen widerhaken eher oval oder "schlitzig", wobei wir
dann schon beim thema ausschlitzen sind... und hier sind widerhakenlose meiner
erfahrung nach besser.

natürlich muss man gut drillen, immer spannung geben, sprünge vermeiden...
denn sonst sind die gewonnenen vorteile halt wieder verspielt...

naja und das thema abhaken muss man ja nicht noch mal extra erklären...

einen tipp gibt es noch beim abhaken: wenn man eine wild zappelnde forelle packen
und abhaken will ist das meist eine glitschige, wüste, zappelige angelegenheit. wenn
man allerdings die forelle nimmt, andersherum auf den rücken hält und mit einem
schlenker (eine fallbewegung) eine handbreit nach unten bewegt, entsteht (wie bei
hühnern, die man auf den rücken dreht) eine art schockzustand mit starre. dann
lassen sich auch komplizierte operationen mit dem ruhigen fisch durchführen...

stay rude -- fish salty
Thorsten
-- dry or die --
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Jelle
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Beitrag von Jelle »

Das mit dem Fisch umdrehen habe ich auch schon beobachtet das funzt!

Zu den Mustadhaken die sind vergleichbar aber die die ich fische sind nocj einen Tick Kurzschenkliger meine ich! Ich bevorzuge auf jeden Fall hakengröße 2 und für sehr kleine Köder dann kleiner!
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Vossi
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Beitrag von Vossi »

....hmmmm....ich glaube, dass ich keinen Kescher brauche....


FISCHE ZU KLEIN

:grin: :grin: :grin: :grin:
---------------------------
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Deckert
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Beitrag von Deckert »

Die Einzelhaken die Jelle da Fischt sind Perma Steels von VMC. Die Perma Steels sind extra stabiler und Rostfrei, mit anderen Worten extrag fürs Meer gemacht. Bekommst du sonst auch bei der www.Gummitanke.de

Hab mir auch letzte Woche welche besorgt, allerdings fehlt mir noch der vergleich da ich die letzten beiden mal in der Ostsee abgeschneidert habe. ;)
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Jochen
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Beitrag von Jochen »

@thorsten
daß diese "Starre" in Rückenlage auch bei Fischen funktioniert, wußte ich noch nicht.
......... der Weg ist das Ziel !!!

Gruß, Jochen
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Holger Seipold
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Beitrag von Holger Seipold »

hallo leute,

hier der bericht übers catch & release

bei den untersuchungen wurden drei gruppen von forellen mit einem gewicht von einem pfund und einer wassertemperatur von 15 grad untersucht. die fische der ersten gruppe wurden nach dem drill unter wasser abgehackt,die der zweiten und dritten gruppe wurden innerhalb von 30 bis 60 sekunden ausserhalb des wassers vom haken befreit.

das erstaunliche ergebnis: von den unter wasser abgehackten forellen überlebten 88%, bei den fischen, die 60 sekunden ausserhalb des wassers waren,jedoch nur 28%!
dabei zeigte sich, dass die fische nicht unbedingt kurz nach dem abhaken starben, sondern teilweise erst nach 4 bis 12 stunden.
davon waren übrigens auch die fische betroffen, die sachgemäss behandelt wurden.
diese verzögerte sterblichkeit führt oft zu einer falschen beurteilung des zurücksetzens, denn sie kann den eindruck erwecken , dass ausgelassene fische immer überleben.
warum wir dann nicht mehr tote fische im wasser sehn?
weil die zurückgesetzten fische oft zum grund schwimmen oder sinken, von hungrigen räubern wie hecht und huchen gefressen werden oder auch kilometerweit abgetreiben und dann am grund verenden.

Die frage ist nun: warum sterben selbst fische in der kontrollgruppe, die sehr schonend direkt im wasser abgehakt wurden?
Die antwort liegt im stoffwechseldes fisches:wenn ein gehakter fisch im drill kämpft und flieht, baut sich hauptsächlich im muskelgewebe milchsäure auf, die in hoher konzentration tödlich sein kann.
Die forelle wird müde, und manche fische sterben, weil sie beim drill den ganzen sauerstoffvorrat im körper verbraucht haben und in diesem äußerst kritischen zustand wieder zurückgesetzt werden.
Besonders drastisch wird es, wenn die forelle nach dem drill aus dem wasser gehoben wird. Um zu verstehen, was dann passiert, muß man die anatomie des atemsystems der forelle betrachten: die forelle hat an beiden seiten des kopfes vier kiemen. Sie bestehen aus einem roten geflecht.
Mit diesem geflecht sind tausende mikroskopisch kleiner, feiner lamellen verbunden, die sogenannten säkundärlamellen. Diese tauschen im wasser das giftige kohlendioxyd gegen den lebenswichtigen sauerstoff aus. Diese zarten sekundärlamellen, in denen der gasaustausch stattfindet, werden durch denn wasserdurchfluss in der schwebe gehalten.
Sobald die forelle an der luft ist, fallen diese sekundärlamellen in sich zusammen, und die forelle beginnt an zu ersticken.
Fazit: nimm keinen erschöpften fisch in dem moment aus dem wasser, in dem er sauerstoff am nötigsten braucht!

Wenn sie fische zurücksetzen möchten, sollten sie folgende punkte beachten, die die überlebensrate der fische drastisch erhöhen:

1. benutzen sie einen haken ohne oder mit angedrückten widerhaken. Das macht das abhaken leichter und schneller.
2. benutzen sie gerät und vorfachmaterial, das zu der erwartenden fischgröße passt. mit zu leichtem gerät kann man den fisch nicht schnellstmöglich landen und riskiert, dass er zuviel sauerstoff verbraucht.
3. landen sie den fisch so schnell und vorsichtig wie möglich.
4. wenn sie den fisch im drill nicht näher bringen, ist es weniger schmerzvoll, einen vorfachbruch zu riskieren als den fisch bis zur erschöpfung zu drillen.
5. führen sie den fisch ins seichte wasser (nicht zwischen steine), knien sie nieder (wenn es nötigist), und entfernen sie den haken mit der hand. Ohne die forelle überhaupt zu berühren. Manchmal fällt ein widerhakenloser haken allein dadurch heraus, dass man die schnur locker lässt.
6. bleiben sie mit ihrer hand vom maul des fisches weg, und berühren sie niemals die kiemen.
7. wenn der haken tief sitzt, führen sie den fisch ins seichte wasser, und benutzen sie einen hakenlöser. Wenn der haken extrem tief sitzt, dann schneiden sie das vorfach so dicht wie möglich am öhr des hakens ab. Der haken wird entweder ausgespuckt(oft innerhalb weniger stunden), oder er wird mit der zeit aufgelöst.
8. vermeiden sie den gebrauch eines keschers. Das netz kann die schuppen und die schleimschicht über den schuppen beschädigen, die den fisch vor infektionen und krankheiten schützt. Falls man einen kescher benutzen muss, sollte das netz knotenlos sein und vor dem keschern nass gemacht werden. Halten sie bei einem kleinen fisch einen langen keschersack gegen den griff, um dessen tiefe zu verringern. so können sie den fisch anschließend leichter auslassen.
9. wenn sie ihren fang fotografieren möchten, sollten sie jemanden dabei haben, der für sie das foto macht. Lassen sie den fisch im seichten wasser, bis der fotograf die kamera bereit hat. Machen sie dann ihre hand nass, halten sie den fisch an der schwanzwurzel und unter dem bauch. Halten sie dann den fisch nicht mehr als 15 sekunden für ein schnelles foto hoch.
10. beleben sie den fisch wieder, wenn es notwendig ist. Halten sie ihn mit dem kopf voran in schnelleres wasser, beispielsweise an der strömungskante hinter einem stein, damit mehr wasser durch die kiemen fließt und der fisch schneller und mehr sauerstoff aufnehmen kann. Warten sie dann, bis der fisch von alleine weg schwimmt.


Dieser bericht ist im fliegenfischer nr.3 2001 erschienen, und ist wie ich finde ein guter leidfaden.
Zu risiken und nebenwirkung fragen sie ihren blablabla

gruss paule :wink:
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Jochen
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Beitrag von Jochen »

Moin Paule,
vielen Dank für Deine Mühe, diesen interessanten Bericht hier als "Aufklärungsbeitrag" einzustellen.

Da ich beim Fischen grundsätzlich darauf aus bin, den gefangenen Fisch auch mit nach Hause zu nehmen und bislang (bei den wenigen, die ich überhaupt gefangen habe) auch keine untermaßigen Fische dabei waren, hatte ich mir ehrlich gesagt so detaillierte Gedanken um dieses Thema überhaupt noch nicht gemacht.

Natürlich weiß man nie, ob der nächste Fisch nicht wieder zurückgesetzt werden muß .......
Ich werde daher wohl zukünftig nur noch widerhakenloses Gerät verwenden.
......... der Weg ist das Ziel !!!

Gruß, Jochen
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watbüx
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Beitrag von watbüx »

Moin Paule,
das erstaunliche ergebnis: von den unter wasser abgehackten forellen überlebten 88%, bei den fischen, die 60 sekunden ausserhalb des wassers waren,jedoch nur 28%!
dabei zeigte sich, dass die fische nicht unbedingt kurz nach dem abhaken starben, sondern teilweise erst nach 4 bis 12 stunden.
davon waren übrigens auch die fische betroffen, die sachgemäss behandelt wurden.
Widerhakenloses fischen wird bei mir in Zukunft zum Thema werden... :!:
Allerdings verstehe ich den Verfasser des Berichts insofern nicht, als das er im Pkt.9 ein fotografieren des zu releasenden Fisches überhaupt für zulässig hält (auch wenn er das Herausheben auf ein zeitliches Limit von 15s beschränkt). Das kann man dem Fisch doch wenigstens ersparen... :q:
MCMLXV .............><º>
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Alex
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Beitrag von Alex »

Ein sehr interessanter Bericht!
Allerdings verstehe ich den Verfasser des Berichts insofern nicht, als das er im Pkt.9 ein fotografieren des zu releasenden Fisches überhaupt für zulässig hält (auch wenn er das Herausheben auf ein zeitliches Limit von 15s beschränkt). Das kann man dem Fisch doch wenigstens ersparen...
Sehe ich auch so! :!:
Würde gar nicht auf die Idee kommen! :c
Gut - wenn einer der Kollegen beim abhaken gerade draufhält, aber nochmal fein posen! Ganz klares NEIN!

Was den Bericht ansonsten betrifft denke ich, daß man die Zahlen so ganz und gar nicht als repräsentativ ansehen sollte. Man muß sich natürlich fragen wo der Versuch (Studie kann man es wohl nicht nennen) durchgeführt wurde? Bei welchen Temperaturen und um was für Fische es sich da genau handelte? Und wenn ich da von "Vorfachbruch" und "Hakenlöser" lese, dann wurde da wohl nicht gerade auf Meerforellen gefischt. ;)

Wenn ich an einem Forellenpuff ein paar total verranzte und überzüchtete Regenbogner im Sommer rauszerre, die zudem noch total fettgemästet sind, und diese dann in das Dreckwasser mit fast null Sauerstoffgehalt zurück entlasse, ist das wohl etwas anderes als ob ich eine Ostsee-Power-Forelle aus 5 Grad kaltem Salzwasser ziehe und sie dann zurück entlasse, wobei man wohl annehmen kann, daß schon allein die Stoffewechselzustände dieser beiden Fische nicht vergleichbar wären!

Das Grundproblem bleibt natürlich! Wenn der Fisch erst ausgedrillt und dann aus dem Wasser gehoben wird, dann ist er in einem kritischen Zustand - gar keine Frage! :!: Ich glaube das Healing wurde im Küstenknigge schon beschrieben! :!:

Aber zurück zum Kescherproblem:
Gefärbten Fischen dürfte es wohl egal sein ob mit oder ohne, denn das Hochzeitskleid hält schon was aus. Schonender ist es natürlich ohne Kescher, aber wenn eine Handlandung oder die Entfernung des Köders nicht so ohne weiteres möglich ist, dann muß der Kescher her. Da kommt es wirklich darauf an es einfach schnell ablaufen zu lassen und ich bin mir sicher ein versehendlicher Griff in die Kiemen bei einer mißglückten Handlandung oder ein dreimal entglittener Fisch sind schädlicher als jedes Keschernetz. :!:

Bei silbrigen Fischen ist das schon eine andere Sache. Ganz klar - falls möglich - ohne Kescher. Was man allerdings auch nicht vergessen sollte ist die Tatsache daß unser feines Salzwasser eine heilende Wirkung hat, was wiederum ein Unterschied zu Süßwasser ist. Ich glaube die Experten sprechen da von "antibakteriellem" bzw. "fungizidem" Salzwasser, welches verhindert, daß sich Bakterien und Pilze auf eine verletzte Schleimhaut festsetzen können bevor diese heilen kann. :o
Eine sehr lobenswerte Eigenschaft von Salzwasser. :+++:
Fragt mal einen Aquarianer nach einem alten Hausmittelchen gegen Pilzbefall! Er wird Euch raten ein paar Teelöffel Salz in das Süßwasseraquarium zu tun! :o
Aber auch hier bleiben wiederum die Kiemen. Wie gesagt - schnell muß es gehen!

Ist doch klar! :!: Was den Fisch am schnellsten zurück ins Wasser bringt ist die beste Lösung! :!: Ein dreimal aus der Hand gefallener Fisch ist auch nicht besser als ein gekescherter. :!: Ob ein gestrandeter besser ist - keine Ahnung. :?:

Ich entscheide da zumindest von Fall zu Fall:
Wo stehe ich?
Wie sitzt der Haken?
Wie groß ist der Fisch?
Wie "Kooperativ" ist er?
....
.......
Gruß & Petri ALEX

Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
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Broder
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Beitrag von Broder »

Alex hat geschrieben:
die Tatsache daß unser feines Salzwasser eine heilende Wirkung hat, was wiederum ein Unterschied zu Süßwasser ist. Ich glaube die Experten sprechen da von "antibakteriellem" bzw. "fungizidem" Salzwasser, welches verhindert, daß sich Bakterien und Pilze auf eine verletzte Schleimhaut festsetzen können bevor diese heilen kann. :o
Eine sehr lobenswerte Eigenschaft von Salzwasser. :+++:
Mensch Alex die Ostsee ein Spa !
Mineralien - Vitamine und sogar noch Antibiotika - ja dann
;)
Alex hat geschrieben:
Fragt mal einen Aquarianer nach einem alten Hausmittelchen gegen Pilzbefall! Er wird Euch raten ein paar Teelöffel Salz in das Süßwasseraquarium zu tun! :o
Hab schon 6 sechs Jahre Süßwasseraquarium und funzt einwandfrei ohne Salz !
:oops

Der Kescher verletzt nicht nur die Schleimschicht sondern putzt auch gleich ein paar Schuppen runter - siehe mal, das stimmt natürlich ... naja ein feuchtes Händchen ( Salzwasser *grins*) ist da schon etwas besser bloß da haben wir uns auch die Hände gewaschen vorher ? und den Fisch nicht zu sehr drücken bei der Handlandung, weil man sonst ja auch die inneren Organe drückt ... :cry: macht der Fisch dann ...
Unser Universum funktioniert deshalb nahezu perfekt, weil es für Universen unendlich viel Zeit gibt um unendlich viele Universen zu testen und zu verwerfen bis unser Universum herauskam.
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Marius
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Beitrag von Marius »

Hhmm,
also wenn ich mir vorstelle beim nächsten Küstentrip würde ich endlich die 90er Größenmauer durchbrechen. Und dann feststellen, dass der Fisch angefärbt ist, dann kann ich schon ziemlich gut verstehen, dass man anstatt des Fisches, wenigstens ein Foto davon mit nach Hause nehmen möchte. Ich habe schonmal eine 80er released weil sie braun war. Ein Foto habe ich aber trotzdem gemacht und ehrlich gesagt, möchte ich bei einem solchen Fisch auch nicht darauf verzichten.
Etwas anderes ist es bei "alltäglichen" Fischen bis sagen wir mal 60, 65cm. Diese Fische könnte/würde ich auch ohne Foto wieder schwimmen lassen. Kleine und untermaßige ohnehin.
Wir hatten doch gerade vor kurzem mal so ein "tolles" Bild in den Fangmeldungen von einer untermaßigen Forelle an der kaum noch eine Schuppe hing und die in bedauernswertem Zustand wieder zurück gesetzt wurde. Die ist wohl auch gekeschert worden und ich glaube jeder hier kann gut erkennen, dass dieser Fisch so gut wie keine Überlebenschance mehr hatte. Soetwas ist absolut überflüssig!!!! und eigentlich will niemand von uns so ein Bild sehen :!: oder lieg ich da falsch :?:

Ansonsten würde ich mich Alex anschliessen. Wer eine ruhige und geschickte Hand hat, der sollte den Fisch noch im Wasser versuchen zu releasen. Wer dabei gefahr läuft, den Fisch dreimal fallen zu lassen, der sollte vielleicht lieber zum Kescher greifen, weil er damit unterm Strich weniger Schaden verursacht.
Zuletzt geändert von Marius am 11.11.2005, 14:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Angelmann
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Beitrag von Angelmann »

Marius hat geschrieben: Soetwas ist absolut überflüssig!!!! und eigentlich will niemand von uns so ein Bild sehen :!:
Volltreffer!!! :+++: :+++: :+++:
___________________________________
TL......Frank.......Bild
Gast

Beitrag von Gast »

@ paule

absolute top info und begruendung die du hier publizierst :+++: :+++: :+++:

weiter so... !

mfg

haeck
Gast

Beitrag von Gast »

Alex hat geschrieben:Was den Bericht ansonsten betrifft denke ich, daß man die Zahlen so ganz und gar nicht als repräsentativ ansehen sollte. Man muß sich natürlich fragen wo der Versuch (Studie kann man es wohl nicht nennen) durchgeführt wurde? Bei welchen Temperaturen und um was für Fische es sich da genau handelte? Und wenn ich da von "Vorfachbruch" und "Hakenlöser" lese, dann wurde da wohl nicht gerade auf Meerforellen gefischt. ;)

Wenn ich an einem Forellenpuff ein paar total verranzte und überzüchtete Regenbogner im Sommer rauszerre, die zudem noch total fettgemästet sind, und diese dann in das Dreckwasser mit fast null Sauerstoffgehalt zurück entlasse, ist das wohl etwas anderes als ob ich eine Ostsee-Power-Forelle aus 5 Grad kaltem Salzwasser ziehe und sie dann zurück entlasse, wobei man wohl annehmen kann, daß schon allein die Stoffewechselzustände dieser beiden Fische nicht vergleichbar wären!
Meerforelle, Regenbogenforelle und zahlen hin und her... die message bleibt doch, das durch den prozess des catch & releasens sensible lebewesen logisch erklaert und klar offensichtlich verenden.
ich fuer meinen teil betrachte diese info zumindest als bereicherung meines wissens, um letztendlich im umgang noch schonender mit diesem lebewesen umzugehen...

mfg

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Alex
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Beitrag von Alex »

@ Haeck:
Wenn allerdings solche Zahlen in den Raum geworfen werden, dann könnte man diese 80 % auch so interpretieren, daß es doch ratsamer ist jeden Absteiger abzuschlagen, da er ja ohnehin zu 80% verendet. :arrow:
Und das dürfte wohl nicht ganz richtig sein! :!:

Ansonsten hast Du natürlich Recht und ich habe nichts anderes behauptet, denn jedem ist wohl bekannt, daß ein Fisch der Aufenthalt im Wasser wesentlich besser bekommt als an der Luft! Schrieb ich aber auch:
Das Grundproblem bleibt natürlich! Wenn der Fisch erst ausgedrillt und dann aus dem Wasser gehoben wird, dann ist er in einem kritischen Zustand - gar keine Frage! Ich glaube das Healing wurde im Küstenknigge schon beschrieben!
Und daß der Bericht interassant ist schrieb ich auch:
Ein sehr interessanter Bericht!
Ein kleines "Aber" wird aber doch erlaubt sein. ;)
ich fuer meinen teil betrachte diese info zumindest als bereicherung meines wissens, um letztendlich im umgang noch schonender mit diesem lebewesen umzugehen...
Ich auch! :!:
Gruß & Petri ALEX

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dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
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